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Veröffentlicht am 14.07.2025

Sommer in Swinton on Sea

Das kleine Bücherdorf: Sommerzauber
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Im vierten und leider auch letzten Teil der "Kleinen Bücherdorf"-Reihe von Katharina Herzog geht es dieses Mal um Ann Webster. Die Inhaberin des Second Hand Geschäfts "Vintage & Couture" verkauft wunderschöne ...

Im vierten und leider auch letzten Teil der "Kleinen Bücherdorf"-Reihe von Katharina Herzog geht es dieses Mal um Ann Webster. Die Inhaberin des Second Hand Geschäfts "Vintage & Couture" verkauft wunderschöne Kleidungsstücke und jedem liegt in einem Briefumschlag die Geschichte seiner früheren Besitzerinnen bei. Nur einem nicht: dem traumhaften Brautkleid von Valentino im Schaufenster - das nicht zum Verkauf steht. Warum, darüber schweigt Ann. Und das ist nicht ihr einziges Geheimnis. Ann schreibt heimlich und sehr erfolgreich historische Liebesromane unter einem Pseudonym. Als ein großer Verlag auf sie aufmerksam wird, ist sie überglücklich. Doch die Lektorin möchte ausgerechnet, dass sie die Geschichte des unverkäuflichen Brautkleids erzählt. Und somit auch die Geschichte von ihr und Ray, der ihr vor vielen Jahren das Herz gebrochen hat - und der nun nach Swinton gekommen ist, weil er im alten Herrenhaus Swinton Manor ein Hotel eröffnen will. Ann wird klar, dass sie sich der Vergangenheit stellen muss, wenn ihr Traum vom Glück war werden soll...

Dies ist mein vierter Besuch in Schottlands Bücherstadt Swinton-on-Sea und auch in "Sommerzauber" habe ich mich wieder sehr gut unterhalten gefühlt.
Ann steht eigentlich mit beiden Beinen fest im Leben. Sie hat ihre gutgehende Boutique, Tochter Isla ist erwachsen und steht selbst kurz vor ihrer Hochzeit und mit ihrem Ex-Mann Colin verbindet sie ein freundschaftliches Verhältnis. Aber als der Mann, der sie damals vor dem Traualtar stehen ließ, plötzlich in Swinton auftaucht, um das alte Herrenhaus zum Hotel umzubauen, bringt das ihre Welt gehörig ins Wanken. Und dann ist er auch noch Islas Chef!
Und dann die Sache mit ihrem zweiten Standbein als Autorin historischer Liebesromane, die sie auch noch als E-Book veröffentlicht, was in einer Bücherstadt wie Swinton-on-Sea absolut verpönt ist. Bisher weiß niemand davon außer ihre Freundin Shona. Was soll sie tun? Von einem Verlagsvertrag hat sie natürlich immer geträumt, aber ist sie bereit, das Geheimnis des Brautkleids zu offenbaren und damit auch ihr eigenes?

Anns Geschichte hat mich von Anfang an gepackt. Sie berührt emotional, ohne kitschig zu sein, ist lebendig geschrieben und mit einem feinen, manchmal typisch britischem Humor. Der gelungene Schreibstil schafft Atmosphäre, und lässt Bilder im Kopf entstehen. Man hat das Gefühl, mitten im Geschehen zu sein, die Orte zu sehen und die Charaktere persönlich zu kennen. Es gibt auch ein Wiedersehen mit vielen Figuren der vorherigen Teile wie Graham und Vicky, Shona und Nate und Eliyah und Betty. Auch Nanette, Nancy und Dorothy und der selbst ernannte "Dorfsheriff" Paul sind wieder dabei.

Fazit: Ein gelungener Abschluss der "Kleinen Bücherdorf"-Reihe. Schade, dass dies mein letzter Buch in Swinton-on-Sea" war.

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Veröffentlicht am 11.07.2025

Gelungener 1. Teil

Die Frauen vom Rosenhag. Traum vom Neubeginn
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Karlskrona 1910. Liv fühlt sich nicht nur von dem Korsett eingeengt, das sie täglich anlegt, sondern auch von der lieblosen Ehe mit dem Reeder Sten Boregard. Der Drang, von ihrem Platz an seiner Seite ...

Karlskrona 1910. Liv fühlt sich nicht nur von dem Korsett eingeengt, das sie täglich anlegt, sondern auch von der lieblosen Ehe mit dem Reeder Sten Boregard. Der Drang, von ihrem Platz an seiner Seite auszubrechen, verstärkt sich, als sie die Arbeiterfrau Marlene kennenlernt, die das Schicksal hart getroffen hat: Seit dem Tod ihres Mannes und seiner Mannschaft auf See wird Marlene von den anderen Seemannsfrauen angefeindet – und doch lässt sie sich nicht kleinkriegen. Liv ist fasziniert von Marlenes Freiheitsgeist und Tatendrang. Zarte Bande einer Freundschaft entstehen, und als Liv überraschend ein von Rosen umranktes Wildhüterhaus in den schwedischen Wäldern erbt, keimt in ihnen eine kühne Idee auf: Sie wollen einen Rückzugsort für Frauen schaffen, an dem sie sich selbst verwirklichen können. Heimlich hauchen Liv und Marlene dem Rosenhag und seinem Garten voller Wildblumen neues Leben ein – doch sie ahnen nicht, dass nicht nur ihr Geheimnis in Gefahr ist, sondern auch sie selbst…

Mit „Die Frauen vom Rosenhag“ entführt uns Corina Bomann wieder nach Schweden, diesmal ins beginnende 20. Jahrhundert.

Es geht um zwei Frauen, die zwar in unterschiedlichen Welten leben, aber eigentlich gar nicht so verschieden sind. Liv stammt selbst aus einfachen Verhältnissen und ist nur durch ihre Heirat mit dem Reeder Sten Boregard in gesellschaftlich anderen Kreisen unterwegs. Aber ihre Ehe ist seit langem nicht mehr glücklich, den Sten behandelt sie als sein Eigentum. Und er gibt ihr die Schuld, dass er keinen Erben für sein Unternehmen hat.
Marlene war die Ehefrau eines Kapitäns, der auf einem von Boregards Schiffen gefahren ist. Aber seit einem Schiffsunglück ist sie Witwe und wird zudem noch angefeindet von den anderen Seemannsfrauen, die ebenfalls ihre Männer oder Söhne verloren haben. Denn natürlich geben sie dem Kapitän die Schuld dran, dass das Schiff gesunken ist.
Durch einen Zufall begegnen sich die beiden Frauen und freunden sich an.
Marlene ist eine Kämpferin, die nicht aufgibt und das macht auch Liv Mut. Sie beginnt sich zu fragen, was ihr gesellschaftliches Leben und ihre Ehe mit Sten ihr noch bedeuten. Und ob es nichts Sinnvolleres gibt, wie zum Beispiel Frauen zu helfen, die von ihren Männern geschlagen werden und einen Unterschlupf suchen.

Die Geschichte wird von drei Personen aus der Ich-Perspektive erzählt. Jedem Kapitel wird der jeweilige Name vorangestellt, so dass man immer weiß, aus welcher Sicht gerade erzählt wird.
Da sind Marlene und Liv als Hauptfiguren, aber dann ist da auch noch Oskar Andersson. Der Journalist aus Stockholm kommt nach Karlskrona, um vorgeblich für eine kleinere Zeitung zu schreiben. Erst im Laufe der Geschichte wird das Rätsel um seine wahren Beweggründe und seinen eigentlichen Auftrag gelöst. Bis dahin bleibt einiges im Dunkeln und zwischenzeitlich hatte ich sogar den Verdacht, dass er ein Spion sein könnte. Ob das so ist, verrate ich aber hier nicht.
Der Schreibstil hat mir wie immer gut gefallen, er ist lebendig und anschaulich. Durch den Wechsel in den Kapiteln, die oft mit einem kleinen „Cliffhanger“ enden, wird die Spannung durchweg aufrecht erhalten.

Im Nachwort sagt Corina Bomann, dass sie mit der Geschichte von Liv und Marlene wieder über ein Thema, das ihr in all ihren Romanen am Herzen liegt: Das Leben von Frauen in vergangenen Zeiten. Und das ist ihr wie immer wunderbar gelungen. Auch wenn zu Beginn des 20. Jahrhunderts erste Veränderungen spürbar waren und überall für das Wahlrecht für Frauen gekämpft wurde, hatte besonders eine verheiratete Frau in höheren Kreisen kaum etwas zu melden. Geld und Reichtum ihres Mannes nutzte ihr gar nichts, denn es gehörte ihrem Mann, nicht ihr. Auch wenn sie vor einer Heirat im Alter von 25 Jahren durch einen vom König gewährten Antrag, ihren eigenen Besitz verwalten und Geschäfte ohne einen männlichen Vormund abschließen durfte, änderte sich das mit einer Ehe. Ab dem Zeitpunkt war sie ihrem Ehemann unterstellt und ihr gesamter Besitz gehörte nun ihm. Ihre Mündigkeit erhielt die Frau erst dann zurück, wenn sie zur Witwe wurde.

Im August erscheint mit „Sehnsucht nach Freiheit“ der zweite Teil der Saga, auf den ich sehr gespannt bin. Wie geht es mit Liv und Marlene und dem Rosenhag weiter? Werden sie in Zukunft ihr Leben selbst bestimmen können?

Fazit: Mitreißend und emotional, mit authentischen Charakteren, eine echte Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 11.07.2025

Hat mich nicht so wirklich begeistert

Das Geheimnis der verborgenen Bibliothek
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Bei ihrer Doktorarbeit über die Entstehung von Heldenmythen macht Zoe Farwell eine Entdeckung: Ihr Vorfahre Gerald Farwell, der wie ein Heiliger verehrt wird, ist anscheinend ermordet worden. Doch warum ...

Bei ihrer Doktorarbeit über die Entstehung von Heldenmythen macht Zoe Farwell eine Entdeckung: Ihr Vorfahre Gerald Farwell, der wie ein Heiliger verehrt wird, ist anscheinend ermordet worden. Doch warum findet sich dazu nichts in den Akten? Ihre Neugierde ist geweckt.
Liverpool, 1839. Ein Mörder geht um in der Stadt, der es speziell auf Prostituierte abgesehen hat. Doch für ermordete Dirnen fühlt sich die örtliche Polizei nicht zuständig. Einzig Madeline Brown, mit einer der getöteten Huren eng befreundet, verlangt Aufklärung. Doch die Polizei bleibt untätig. Erst als Gerald Farwell, Bruder des Earls of Wooverlough und Pfarrer der Gemeinde, gewaltsam ums Leben kommt, schaltet sich die Metropolitan Police ein. Und auch Madeline begibt sich auf Spurensuche …

„Das Geheimnis der verborgenen Bibliothek“ ist ein Roman, der auf zwei Zeitebenen spielt.
In der Gegenwart ist Zoe Farwell die Hauptfigur, eine Doktorandin in Oxford, deren Dissertation ausgerechnet einen ihrer Vorfahren zum Thema haben soll. Gerald Farwell hat zu Beginn des 19. Jahrhunderts nahe Liverpool als Pfarrer gelebt und gearbeitet. Sein Bruder war der Earl of Wooverlough.
Zoes Mentorin, die Historikerin Charlotte, ist fasziniert von Geralds Geschichte und möchte unbedingt das Geheimnis seines Todes lüften. Schließlich wird Zoes Neugierde selbst geweckt, denn warum wurde Gerald ermordet, wenn er doch so ein frommer und guter Mensch war? Um mehr herauszufinden, muss Zoe allerdings zurück in ihr Elternhaus Wooverlough Court. Kein leichter Schritt, denn sie hat seit Jahren keinen Kontakt und weiß nicht, welcher Empfang sie erwartet. Grund ist, dass ihr Vater sie damals quasi aus dem Haus warf, weil er mit ihrem Outing nicht klar kam. Sie sollte erst zurück kommen, wenn sie diese fixe Idee, Frauen zu lieben, überwunden hätte.

Im Jahr 1839 lernen wir die resolute Madeline Brown kennen. Die junge Frau lebt zwar ein gutes Leben, denn sie hat einen reichen Liebhaber, der ihr ein teures Haus, schöne Kleider und Dienstboten bezahlt, aber sie ist nicht wirklich frei. Ihr verheirateter Geliebter besucht sie, wann es ihm passt und dann hat sie ihm zur Verfügung zu stehen. Genauso gut kann das alles von einem Tag auf den anderen wieder vorbei sein, wenn er plötzlich keine Lust mehr auf sie hat. Dann müsste sie ihr Geld auf der Straße verdienen, wie viele Frauen in Liverpool und davor hat sie Angst. Gerade zur Zeit ist es gefährlich, denn es werden immer wieder Prostituierte auf brutale Weise ermordet, doch die Polizei unternimmt nichts. Bis schließlich die Metropolitan Police aus London die Ermittlungen übernimmt.

Der Schreibstil hat mir wie immer gut gefallen, es wird abwechselnd aus Zoes und aus Madelines Perspektive erzählt. Die Sprache ist auch im historischen Teil angemessen.
Ich muss aber sagen, mir hat Madelines Geschichte besser gefallen als Zoes und ich fand sie auch glaubwürdiger und authentischer.
In der Gegenwart nimmt Zoes „Liebesgeschichte“ für mich zu viel Raum ein und auch Charlottes Verhalten überzeugt mich nicht. Vermutlich will die Autorin hier mit der Zeit gehen, aber dramaturgisch hätte es nicht sein müssen. Für das Zerwürfnis mit den Eltern hätte man auch einen anderen Grund erfinden können. Irgendwann war ich auch ein wenig genervt von den „funkelnden Augen“, „glänzenden Haaren“ und „geheimnisvollem Lächeln“.

Das Ende bzw. die Auflösung um Geralds Tod und seinen Ruhm hat mich dann aber überrascht und wieder ein wenig gnädig gestimmt. Insgesamt habe ich mich dann doch noch gut unterhalten gefühlt.

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Veröffentlicht am 11.07.2025

Strandkorbbriefe

Strandkorbbriefe
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Mit „Strandkorbbriefe“ führt uns die Autorin zurück nach Greetsiel. Merle kannte ich schon aus „Nordseesterne“, da steht allerdings ihre Cousine Luisa im Mittelpunkt der Geschichte.

Hier geht es nun um ...

Mit „Strandkorbbriefe“ führt uns die Autorin zurück nach Greetsiel. Merle kannte ich schon aus „Nordseesterne“, da steht allerdings ihre Cousine Luisa im Mittelpunkt der Geschichte.

Hier geht es nun um Merle. Die taffe Polizistin ist nach einem Vorfall im Dienst arbeitsunfähig und verbringt ihre Zeit beim Physiotherapeuten, Psychologen und mit dem Hund ihrer besten Freundin und Mitbewohnerin Clara. Die als Lehrerin absolut davon begeistert ist, dass noch jemand Liebesbriefe schreibt und das ganz ohne Rechtschreibfehler. Auch sie ist überzeugt, dass der Brief nur an Merle gerichtet sein kann, wofür nicht nur die Anrede „Liebe M.“ spricht.
Merle selbst ist skeptisch, sie kann sich eigentlich nicht vorstellen, dass jemand aus ihrer Vergangenheit so etwas für sie tun würde. Aber schließlich wird sie doch neugierig und wegen einer dummen Idee hat sie bei der Suche nach ihrem Verehrer dann den Zeitungsredakteur Bastian „an den Hacken“. Zusammen machen sie sich auf eine Reise in Merles Vergangenheit zu ihren Ex-Freunden, denn der Brief deutet darauf hin, dass es nur jemand sein kann, den sie zumindest schon mal geküsst hat. Dass dies zu einigen komischen Situationen, Verwirrungen und Missverständnissen führt, kann man sich denken.

Auch der verbale Schlagabtausch zwischen Merle und Bastian hat mich oft schmunzeln lassen, denn jeder muss immer das letzte Wort haben und beide haben einen ausgeprägten Sturkopf.
Letztendlich ist natürlich klar, wie die Geschichte endet, aber bis dahin gibt es noch einige überraschende, interessante und auch emotionale Momente. Aber es wird dabei nie kitschig.

Der Schreibstil ist sehr lebendig und bildhaft. Ich war schon ein paar Mal in Greetsiel und kenne auch viele der anderen genannten Orte, daher konnte ich alles besonders gut vor mir Sehen.

Alles in allem habe ich mich sehr gut unterhalten und Merles Geschichte gerne gelesen. Ein kleiner Kurzurlaub in Ostfriesland.

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Veröffentlicht am 11.07.2025

Gitte Madsen ermittelt zum zweiten Mal

Dänische Schuld (Ein Gitte-Madsen-Krimi 2)
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Die Bestatterin Gitte Madsen hat sich gut in ihrer neuen Heimat, dem dänischen Ferienort Marielyst, eingelebt. Doch die Ruhe währt nicht lang: Als sie im Restaurant Schou's zu Abend isst, fällt ein anderer ...

Die Bestatterin Gitte Madsen hat sich gut in ihrer neuen Heimat, dem dänischen Ferienort Marielyst, eingelebt. Doch die Ruhe währt nicht lang: Als sie im Restaurant Schou's zu Abend isst, fällt ein anderer Gast tot vom Stuhl. Was zunächst wie eine fatale Pilzvergiftung aussieht, entpuppt sich schnell als heimtückischer Giftmord - und ehe sie sich's versieht, ermittelt Gitte in einem neuem Fall.

"Dänische Schuld" ist der zweite Teil der Krimireihe mit der sympathischen Gitte Madsen. Die Bestatterin ist vor ein paar Monaten nach Dänemark gezogen, um hier zu leben und zu arbeiten. Der zweite Grund ist das Verschwinden ihres Vaters vor fast zwanzig Jahren. Der gebürtige Däne verließ Frau und Tochter in Münster und kehrte nie wieder aus Marielyst zurück.

Dieses Mal ist sie dabei, als der Geschäftsmann Lars Andresen stirbt, wovon Kommissar Ole Ansgaard wenig begeistert ist. Erst recht nicht, als er erfährt, dass Björn, der Sohn des Opfers, Gitte bittet, ihm bei der Suche nach dem Mörder zu helfen. Für ihn zählt der junge Mann, der seit einem Unfall im Rollstuhl sitzt, zum Kreis der Verdächtigen. Aber davon gibt es viele, denn anscheinend hat Andresen sich durch seine Geschäfte nicht nur Freunde gemacht. Es gibt immer mal wieder Überraschungen und Wendungen, was die Spannung aufrecht hält.

Neben dem Fall gibt es auch wieder Interessantes und Amüsantes nebenbei. Wie schon in Teil 1 erfährt man viel über die dänische Lebensart und die Gewohnheiten und Sitten des Landes. Wir waren ja gerade dort im Urlaub und ich musste oft schmunzeln und einige Mal zustimmend nicken. Die Autorin weiß, wovon sie schreibt und das macht die Geschichten so authentisch.

Schön fand ich das Wiedersehen mit Erik, dem Schweden, der mir schon in Teil 1 sympathisch war. Ob wir nun auch endlich seine Frau kennenlernen? Das verrate ich nicht, lest selbst.

Muss man Teil 1 "Ein dänisches Verbrechen" vorher gelesen haben? Nein, muss man nicht, aber sollte man, denn sonst hat man etwas verpasst.

Ich habe mich jedenfalls wieder sehr gut unterhalten und die Seiten flogen nur so dahin. Teil 3 wird auf jeden Fall auch bald gelesen.

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