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Veröffentlicht am 12.04.2024

Schattenprinz sucht Bodyguard

Fighting Fate
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Inhalt
Taru, Sohn des Hades, ist durch einen Fluch an sein Apartement in New York gebunden und kann dieses nicht verlassen, ohne von den Erinnyen gejagt zu werden. Zufällig trifft er jedoch auf die junge ...

Inhalt
Taru, Sohn des Hades, ist durch einen Fluch an sein Apartement in New York gebunden und kann dieses nicht verlassen, ohne von den Erinnyen gejagt zu werden. Zufällig trifft er jedoch auf die junge Rio und erkennt dabei, dass die Erinnyen ihn in ihrer Gegenwart nicht aufspüren können. Er wittert seine Chance, endlich den Fluch aufheben zu können und bietet Rio an, für ihn zu arbeiten. Gemeinsam begeben sie sich ihn die für sie unbekannte Welt der griechischen Götter und mystischen Wesen…

Meine Meinung
Ich habe die Geschichte als Hörbuch gehört und fand beide Sprecher:innen ganz angenehm, auch wenn mir Tarus Stimme an manchen Stellen zu alt vorkam – dann habe ich mir ins Gedächtnis rufen müssen, dass Taru bestimmt schon hunderte Jahre lebt und gar nicht mehr so jung ist, wie er vielleicht wirkt.
Den Schreibstil fand ich zum zuhören ganz angenehm, nur habe ich irgendwie das Gefühl, dass ich mich zwischendurch öfter habe ablenken lassen, weil die eigentlich inhaltlich spannenden Stellen nicht so wirklich spannend geschrieben waren, dass sie meine Aufmerksamkeit komplett gefesselt hätten. Dafür haben mir die zwischenzeitlichen Anspielungen auf Popkultur wie Marvel oder Percy Jackson gut gefallen – besonders, dass einigen Wesen diese Interpretation der griechischen Mythologie nicht ganz so gut gefallen hat.
Rio als Hauptcharakter fand ich ganz sympathisch, auch wenn mir ab und zu etwas zu anstrengend war, wie sehr sie sich ausgegrenzt gefühlt hat. Ich habe auch nicht ganz verstanden, ob ihre Mitmenschen (besonders zu Schulzeiten) irgendwie merken konnten, dass sie kein gewöhnlicher Mensch ist oder woran das gelegen hat.
Taru mochte ich ebenfalls ganz gern. Seiner Vergangenheit geschuldet war natürlich auch sein Verhalten ab und zu etwas anstrengend. Seine Assistentin Dixie mochte ich ebenfalls gern. Offen bleibt bisher noch, ob jemand aus seinem Umfeld Verrat begangen hat oder jemand von außen Einfluss auf die Geschichte genommen hat.
Mir hat gefallen, verschiedene Wesen aus der griechischen Mythologie zu erleben, allerdings hat mir ab und zu etwas das „magische“ Etwas an ihnen gefehlt, sie kamen mir teils viel zu normal vor. Außerdem hätte ich gern mehr von den Göttern selbst erlebt, aber die halten sich wahrscheinlich wie so oft im Hintergrund.

Fazit: Tolle Idee, mit Schwächen in der Umsetzung.

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Veröffentlicht am 31.03.2024

Untotes Knistern

Hunting Souls (Bd. 1)
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Inhalt
Als die untote Katrina feststellen muss, dass im Haus gegenüber die Jägerfamilie Walker eingezogen ist, ist sie davon nicht gerade begeistert. Als durch einen verunglückten Fluch sie und Tate, der ...

Inhalt
Als die untote Katrina feststellen muss, dass im Haus gegenüber die Jägerfamilie Walker eingezogen ist, ist sie davon nicht gerade begeistert. Als durch einen verunglückten Fluch sie und Tate, der Sohn der Walkers, aneinander gebunden werden, sind sie dazu gezwungen, ihre Zeit eng beieinander zu verbringen …

Meine Meinung
Ich habe die Geschichte als Hörbuch gehört und fand beide Sprecher:innen für die Protagonisten sehr angenehm.
Katrina und Tate fand ich als Protagonisten beide ziemlich sympathisch. Allgemein hat mich Katrinas Familie sehr an die Addams Family erinnert – sie als Untote hat eher wenig Gefühle und sieht die Welt relativ pragmatisch, während ihre Eltern auch gefühlt nach Jahrhunderten noch mehr als glücklich verliebt sind. Auch Katrinas Schwester Carolin fand ich sympathisch. Tates Eltern dagegen fand ich etwas merkwürdig, aber von denen gab es auch nicht ganz so viel zu lesen.
Den persönlichen Kontakt von Katrina nach ihrem Ableben zum Tod fand ich auch spannend, davon hätte ich noch mehr lesen können.
Die Handlung war am Anfang noch etwas plätschernd, später gab es dann eine Serie zu untersuchen, auf die ich aus Spoilergründen natürlich nicht weiter eingehe, durch die es etwas spannender wurde.
Zudem mochte ich ganz gern, dass die beiden in die Welt des jeweils anderen eingetaucht sind, nachdem sie aneinander gebunden waren und so auch etwas ihre Vorurteile bearbeiten konnten.
Das Knistern zwischen den beiden mochte ich auch ganz gern und hätte im nächsten Teil bitte gern noch mehr davon. :)
Was mir jedoch gefehlt hat, war der eigentliche übernatürliche Teil. Außer dem merkwürdigen Essen, was sie zu sich nehmen müssen, und gelegentlichen Erwähnungen von fehlenden Gefühlen wie Schmerz etc. hätten Katrina und ihre Eltern irgendwie auch normale Menschen sein können. Ihre Andersartigkeit wurde zwar beschrieben, aber ich hatte nicht so oft das Gefühl, sie tatsächlich zu erleben.

Fazit: Knisternde Geschichte zwischen einer Untoten und einem Jäger, die sich näher kommen, als ihnen vorher lieb war.

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Veröffentlicht am 14.03.2024

Tolle Liebesgeschichte hoch im Norden

Nordic Clans 1: Mein Herz, so verloren und stolz
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Inhalt
Nach dem Tod ihres Vaters hat Yrsa, die neue Anführerin des Küsten-Clans, geschworen, sich am Schuldigen zu rächen – dem Anführer des Schwingen-Clans. Nun steht eine Reihe von Prüfungen an, bei ...

Inhalt
Nach dem Tod ihres Vaters hat Yrsa, die neue Anführerin des Küsten-Clans, geschworen, sich am Schuldigen zu rächen – dem Anführer des Schwingen-Clans. Nun steht eine Reihe von Prüfungen an, bei denen sich entscheiden soll, wer das Oberhaupt aller Clans wird. Dabei trifft sie unweigerlich auch auf Kier, den Anführer des Schwingen-Clans und Sohn des Mannes, der ihren Vater auf dem Gewissen hat. Mit der Zeit muss sich Yrsa aber nicht mehr nur noch mit ihren Rachegelüsten beschäftigen, denn Kier bewegt auch noch eine andere Seite in ihr.

Meine Meinung
Die Geschichte um Yrsa und Kier hat mir sehr gut gefallen, für mich war es eine gute Mischung aus Gefühlen, Spannung und ein klein wenig Fantasy. Am Anfang wurde ich etwas in die Geschichte hineingeworfen, da es viele Namen und Begrifflichkeiten gab, mit denen ich nicht sofort etwas anfangen konnte. Diese wurden zum Glück nach und nach immer mal wieder erwähnt und auch erklärt, sodass ich mich nach kurzer Zeit in der Inselwelt im hohen Norden wohlgefühlt habe.
Mir ist nicht ganz klar, wie alt genau die beiden sind, aber sie sind definitiv nicht mehr jugendlich und haben als Anführer ihrer Clans schon etwas Erfahrung sammeln müssen. Zudem verbinden sie (magische) Eigenschaften, über die ich gern noch mehr erfahren hätte. Sympathisch sind sie mir beide definitiv und mir hat auch wirklich gut gefallen, wie gut die Gefühle und Stimmungen durch die beiden Sprecher:innen des Hörbuchs, Martha Kindermann und Richard Lingscheidt, herübergebracht wurden. Auch die anderen Figuren wurden in ihren jeweiligen Kapiteln gut vertont, sodass immer klar, dass jemand anderes spricht. Mir hat auch gut gefallen, dass die beiden eigentlich recht offen kommuniziert haben und nicht viele Missverständnisse zwischen ihnen entstanden sind.
Die Nebenfiguren sind recht zahlreich und bei den einzelnen Oberhäuptern der anderen Clans hätte ich mir noch ein paar Details zu ihren charakterlichen Eigenschaften und den Besonderheiten ihrer Clans gewünscht. Bei den Figuren des Küsten- und Schwingen-Clans gibt es einige Charaktere, die definitiv stärker beleuchtet werden, dazu gehören Kiers bester Freund und die Begleiterinnen von Yrsa. (Hörbuchtechnisch bedingt verzichte ich hier lieber auf die Namen, um nichts falsch zu schreiben. :D ) Alle drei zeigen Charaktereigenschaften, die mich des Öfteren zum Schmunzeln gebracht haben, haben aber auch ihre Fehler.
Bei den Prüfungsaufgaben rund um das neue Oberhaupt gab es einige spannende Vorkommnisse und Wendungen, ebenso in der Zeit danach. Gut gefallen hat mir die Umsetzung der Rachegelüste von Yrsa, die sie definitiv beeinflussen, sowie der Umgang damit.
Zum Schluss gibt es neben dem Offenlassen, wie es zwischen den beiden nun weitergehen wird, noch einen kleinen gemeinen Plottwist, der mich hoffen lässt, dass der zweite Teil nicht lang auf sich warten lassen wird.

Fazit: Tolle Liebesgeschichte im Wikinger-Setting mit kleinen Fantasy-Anteilen, Spannung und einer sehr spicey Szene.

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Veröffentlicht am 07.03.2024

Spannender als gedacht

Belladonna – Die Berührung des Todes (Belladonna 1)
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Inhalt
Signa wird Zeit ihres Lebens von einem Vormund zum nächsten gereicht und der Tod ist dabei ihr ständiger Begleiter. Als sie in Thorngrove aufgenommen wird, muss sie feststellen, dass ihre Cousine ...

Inhalt
Signa wird Zeit ihres Lebens von einem Vormund zum nächsten gereicht und der Tod ist dabei ihr ständiger Begleiter. Als sie in Thorngrove aufgenommen wird, muss sie feststellen, dass ihre Cousine Blythe vergiftet wurde. Um sie zu retten, muss sie schnellstens herausfinden, wer dafür verantwortlich ist. Dabei hilft ihr niemand anderes als der Tod...

Meine Meinung
Fasziniert hat mich von Anfang an Signas besondere Fähigkeit, ich hoffe wirklich, dass irgendwann noch erläutert wird, wie sie dazu gekommen ist. Zudem haben mir die Begegnungen mit dem Tod gefallen, besonders die Anziehung zwischen den beiden.
Am Anfang wird ziemlich gut dargestellt, was Signa bisher alles erleben musste und warum sie so viel herumgereicht wurde, weshalb es natürlich spannend war zu sehen, wie es ihr auf Thorngrove ergehen wird.
Hier begegnen uns einige weitere Charaktere, über die wir teils mehr, teils weniger erfahren. Manche sind ziemlich festgefahren in den eher adeligen Strukturen, andere sind etwas offener und herzlicher.
Die Auflösung eines Geheimnisses hatte ich vorher schon etwas geahnt, das andere fand ich ziemlich überraschend. Zwischen der Aufklärung des Falls und dem Cliffhanger am Ende vergeht etwas Zeit, die ich inhaltlich nicht ganz so gelungen umgesetzt fand, aber trotzdem bin ich jetzt neugierig auf die Fortsetzung.
Die Stimme der Sprecherin hat mir auch gut gefallen.

Fazit: Spannend, aber kein absolutes Highlight.

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Veröffentlicht am 06.03.2024

Eine nette Geschichte für zwischendurch

Everything I Hate About You
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Inhalt
Nachdem Tessa einen One Night Stand hatte, bei dem sie ihr Notizbuch mit Songtexten vergessen hat, hört sie über zwei Jahre später einen ihrer Texte im Radio. Um Alexander zur Rede zu stellen, bewirbt ...

Inhalt
Nachdem Tessa einen One Night Stand hatte, bei dem sie ihr Notizbuch mit Songtexten vergessen hat, hört sie über zwei Jahre später einen ihrer Texte im Radio. Um Alexander zur Rede zu stellen, bewirbt sie sich daraufhin als Busfahrerin bei der Band für deren anstehende Tournee. Noch weiß sie weder, wie er auf die Vorwürfe reagiert, noch wie sie auf ihn reagieren wird…

Meine Meinung
Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen, ich konnte nahezu nur so durch die Geschichte fliegen.
Die beiden Protagonisten Tessa und Alexander fand ich sehr sympathisch, die Anziehung zwischen ihnen wurde schon deutlich, nur die intimeren Szenen zwischen ihnen hätten ruhig noch ausgeprägter sein können. Mich hat zwischendurch etwas gewundert, dass Tessa ihren Plan nicht viel früher in der Tour umgesetzt hat, sondern relativ lange damit gewartet hat.
Aus meiner Sicht passt der Trope „Enemies to lovers“ hier nicht ganz, da die beiden keine offensichtlichen Feinde sind. Ja, es gibt ein Problem, das zwischen ihnen steht, allerdings wirken sie auf mich trotzdem kein bisschen verfeindet – Lex wird das nicht so sehen und ich habe das Gefühl, Tessa will einfach nur eine Antwort darauf, warum er das gemacht hat.
Zudem gibt es – bis auf eine Begebenheit gegen Ende – kein großes Drama, bei dem keiner mehr vernünftig miteinander redet und alles auf einem großen Missverständnis basiert, was ich recht angenehm fand.
Während der Tour lernen wir zudem noch ein paar weitere Menschen aus ihren Umfeldern kennen (darunter auch die Mitglieder der Mighty Bastards), die ebenfalls sympathisch sind (bis auf einige wenige offensichtliche Ausnahmen), über das ein oder andere Detail mehr hätte ich mich aber auch gefreut.
Das Tour-Setting fand ich auch ganz interessant, auch wenn ich mir absolut nicht vorstellen kann, wie groß dieser Tourbus sein soll und wie der überhaupt noch fahrtüchtig sein kann. Die besuchten Städte werden leider nur relativ wenig beschrieben und wenn, dann werden beispielsweise bei der Hop-On-Hop-Off-Tour nur die standardmäßigen Sehenswürdigkeiten genannt (und ja, ich kenne mich aus, da ging es um meine Heimatstadt :D ). Aber die Geschichte ist ja auch nicht dazu gedacht, ein Städteführer in Europa zu sein.

Fazit: Eine nette Geschichte für zwischendurch, wenig großes Drama und sympathische Figuren.

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