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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.11.2017

Spannung pur

Marmornacht
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Inhalt:
Da Abby nicht gerade die einfachste Beziehung mit ihrer Familie hat, versucht sie diese und ihre gesamte Heimatstadt so gut wie möglich zu meiden. Nach langer Zeit kehrt sie doch wieder Heim, gerade ...

Inhalt:
Da Abby nicht gerade die einfachste Beziehung mit ihrer Familie hat, versucht sie diese und ihre gesamte Heimatstadt so gut wie möglich zu meiden. Nach langer Zeit kehrt sie doch wieder Heim, gerade als eben diese Stadt von einem grausamen Mord nach dem anderen heimgesucht wird. Als sie eines Abends alleine eine Kneipe verlässt wird sie jedoch von der Dunkelheit verfolgt. Gerade als sie denkt, ihr Ende wäre gekommen, wird sie urplötzlich von einem gutaussehenden Mann gerettet.

Die Charaktere:
Abby: Abby ist endlich mal eine wirklich erfrischende Protagonistin. Sie ist nicht auf den Kopf gefallen und handelt instinktiv. Außerdem gibt sie sich wirklich stark, auch wenn sie eigentlich innerlich am Verzweifeln ist. Und obwohl sie in eine völlig fremde Welt geworfen wird, ist Abby niemals naiv, sondern eher scharfsinnig und clever. Endlich mal eine Frau, die nicht ständig gerettet werden muss und nicht das naive Dummchen gibt!

Schreibstil:
Erzählt wird die Geschichte aus Abbys Sicht in der Ich-Perspektive. Und obwohl es sich hier um einen Debütroman handelt, wirkt der Schreibstil schon sehr ausgereift und durchdacht. Je nach Situation passt sich der Stil perfekt an die Lage an und die richtige Stimmung wird erschaffen. Sowohl die stets präsente Spannung, als auch die Romantik, werden perfekt rübergebracht. Der Schreibstil hat mich somit schon von Anfang an in seinen Bann gezogen.

Meine Meinung:
Mit "Marmornacht" habe ich ein wirklich anderes Fantasy-Erlebnis gehabt! Durch den spannenden Klappentext hatte ich bereits hohe Erwartungen an die Geschichte, welche auf jeden Fall erfüllt, wenn nicht sogar übertroffen wurden. Wie man vielleicht schon zuvor gemerkt hat, bin ich echt positiv überrascht von der Protagonistin Abby, die endlich mal eine starke Frau symbolisiert!
Und auch die Geschichte hat mich absolut mitgerissen. Für mich war es endlich mal eine neue Idee, die echt richtig gut umgesetzt wurde. An dieser Stell ein richtiges großes Lob an die Autorin für dieses fabelhafte Talent.

Und auch wenn das Cover nicht unbedingt von einem großen Verlag gestaltet wurde, finde ich die Gestaltung wirklich gelungen und ansprechend. So düster wie die Geschichte selbst.

Also zusammenfassend: Das Buch war wirklich spannend und in jeder Hinsicht fantastisch. Eine Empfehlung für jede Fantasyliebhaber, der auch gerne mal einen frischen Wind in sein Regal bringen möchte.

Veröffentlicht am 04.11.2017

Absolut spannend

Die Schule der Nacht
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Inhalt:
Als Cassie ein an ihre tote Mutter adressiertes Päckchen vor ihrer Tür findet steht für sie klar: sie kann die Vergangenheit nicht ruhen lassen. Kurzerhand öffnet sie das Paket, doch was sie darin ...

Inhalt:
Als Cassie ein an ihre tote Mutter adressiertes Päckchen vor ihrer Tür findet steht für sie klar: sie kann die Vergangenheit nicht ruhen lassen. Kurzerhand öffnet sie das Paket, doch was sie darin vorfindet wirft nur mehr Fragen auf, als diese zu beantworten. Um das Rätsel um ihre Mutter zu klären, beschließt Cassie daher, sich in der Oxford Universität, welche ihre Mutter damals besuchte, einzuschreiben. Dort entdeckt sie eine dunkle Machenschaft, welche sie immer weiter in ihren Bann zieht...

Die Charaktere:
Cassie: Cassie ist für mich endlich mal eine Protagonistin, welche man sich als Vorbild nehmen kann. Sie zeigt stets Charakterstärke und bleibt sich und ihren Ansichten treu. Und wenn sie dann doch mal Schwäche zeigt, ist diese in jeder Art und Weise nachzuvollziehen und ist nicht übertrieben oder naiv. An sich ist Cassie ganz einfach eine starke junge Frau, die ihre Ziele verfolgt, dabei aber niemals rücksichtslos oder leichtgläubig zu sein.

Schreibstil:
Die Geschichte wird aus Cassies Sicht in der Er-/Sie-Perspektive erzählt. Der Schreibstil ist meiner Meinung nach insgesamt ziemlich niveauvoll, allerdings trotzdem nicht schwer zu lesen. Es ist eben einfach nicht der typische Schreibstil eines Jugendbuches, sondern schon etwas anspruchsvoller, was aber sehr gut zu dem Buch passte. Ansonsten wurde die Szenerie detailreich und anschaulich geschildert, was aber niemals langweilig wirkte, sondern immer im angemessen Maß war. Die Spannung wurde kontinuierlich aufgebaut und stets auf einem anregenden Level gehalten, so dass man immer weiterlesen wollte, um die Rätsel zu lösen.

Meine Meinung:
Die Schule der Nacht war mal etwas ganz anderes als gewohnt und doch so viel besser als erwartet. Obwohl hier die Liebesgeschichte nicht wirklich ausgeschmückt wurde und eher im Hintergrund gehalten wurde, wirkte der Werdegang der Beiden echt und nachvollziehbar. Und ungeachtet dessen, dass ich in meinen Büchern selten eine Liebesgeschichte vermissen muss, fehlte mir das in dieser Geschichte absolut nicht.
Das Buch war so spannend und fesselte sogar mich, als eingefleischte Romantikerin. Das hätte ich nun wirklich niemals erwartet. Und auch wenn die anderen Charaktere der Geschichte nicht immer sonderlich tiefgingen, hatte ich nicht das Gefühl, als fehle mir hier etwas. Das kann aber auch daran liegen, dass ich Cassie als Protagonistin so toll fand, denn sie war endlich einmal eine gestandene Frau, welche sich nicht sofort durch ein hübsches Gesicht oder sonstigem aus dem Konzept bringen ließ.

Auch wenn das Cover vielleicht nicht zu den schönsten in meinem Regal gehört, passt es mit seinen dunklen Farben dennoch perfekt zu dem düsteren Inhalt und ist damit ausgezeichnet gewählt.

An sich kann ich das Buch also wirklich jedem empfehlen, egal welches Genre eigentlich bevorzugt wird. Denn mit "Die Schule der Nacht" wird niemanden langweilig, so viel kann ich versprechen!

Veröffentlicht am 27.10.2017

Leider nichts für mich

Beautiful Idols - Die Nacht gehört dir
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Inhalt:
Mach diesen Sommer einen der Unrivaled-Clubs zum Hotspot der Stars und sichere dir die Chance auf einen unglaublichen Geldgewinn!
Drei sehr unterschiedliche Jugendliche folgen der Aufforderung ...

Inhalt:
Mach diesen Sommer einen der Unrivaled-Clubs zum Hotspot der Stars und sichere dir die Chance auf einen unglaublichen Geldgewinn!
Drei sehr unterschiedliche Jugendliche folgen der Aufforderung und hoffen auf die Erfüllung ihres größten Traums – aber sie ahnen nicht, wie hart das schimmernde Parkett wirklich ist, auf dem sie sich bewegen müssen. Wie weit werden sie gehen, um zu gewinnen?

Die Charaktere:
Lyla: Obwohl Lyla nicht gerade ein Fan von den sogenannten "Promis" ist, baut sie auf diesen ihre Zukunft auf, indem sie einen Internetblog über eben diese betreibt. Ihr großer Traum ist es als ernstzunehmende Journalistin betrachtet zu werden. Und um an bessere Informationen und die tatsächliche Wahrheit zu gelangen, versucht auch sie sich als Clubpromoterin, und ist den Promis somit hautnah.

Tommy: Er ist auf eigene Faust nach L.A. gezogen und schlägt sich nun mehr schlecht als recht als Verkäufer in einem Gitarrenladen durch. Als ihm nun Ira, der Inhaber einer großen Reihe an Clubs in L.A. und zufällig sein Vater (was dieser jedoch nicht weiß), nun die Chance bietet einen seiner Clubs zu promoten, nutzt er die Gelegenheit, um sein Leben wieder auf die Reihe zu bekommen.

Aster: Sie kommt aus einer sehr wohlhabenden Familie, welche ihr Leben bereits genaustens geplant hat. Doch diesen Weg will Aster nicht einschlagen und möchte ihren eigenen Erfolg als Schauspielerin erreichen. Als dieser jedoch auf sich warten lässt versucht sie ihr Glück als Club Promoterin. An sich ist sie außerdem ziemlich von sich überzeugt, sprich eingebildet, wodurch sie allerdings zeitweise nur versucht ihre Unsicherheit zu kaschieren.

Schreibstil:
Auf Grund der Tatsache, dass es in diesem Buch drei Protagonisten gibt, wird die Geschichte jeweils abwechselnd aus deren Sicht in der Ich-Perspektive erzählt. An sich ist der Schreibstil gut und flüssig zu lesen, allerdings konnte mich die Story auch nach 100 Seiten nicht packen. Für mich wurde es einfach nicht spannend genug und auch die Charaktere blieben eher unsympathisch.

Meine Meinung:
Leider war dieses Buch für mich ein absoluter Fehlgriff. Es hörte sich so vielversprechend an und die Tatsache, dass sich Jennifer L. Armentrout für dieses Buch aussprach erhöhte meine Erwartungen nur noch mehr. Doch wahrscheinlich war genau das mein Fehler. Ich ging mit viel zu hohen Erwartungen an das Buch und wurde dadurch herbe enttäuscht. Die Story hat mich einfach nicht ansprechen können und ich musste mich durch die 100 Seiten des Buches, welche ich gelesen habe fast durchquälen. Die Charaktere waren mir, bis auf kurze Ausnahmen, fast ausnahmslos unsympathisch und ich konnte mich nie richtig mit ihnen oder ihren Gefühlsregungen identifizieren.

Da ich nun also schon meine Probleme mit den Protagonisten hatte, zu welchen ich einfach keinen Draht finden konnte, war die Geschichte als nächstes auch nicht mein Ding. Alles war viel zu berechnend und sollte wohl die dunkle Seite Hollywoods präsentieren. Doch für mich zog sich alles nur in die Länge und machte die Geschichte noch uninteressanter.
Schließlich musste ich das Buch dann leider abbrechen, da es mich allmählich in eine Leseflaute zog.

Also an sich war der Schreibstil wirklich gut, allerdings war die Story einfach nichts für mich, da es zu sehr von Intrigen und Berechnung geprägt war. Für mich persönlich leider die falsche Wahl.

Veröffentlicht am 24.10.2017

So emotional

True North - Schon immer nur wir
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Inhalt:
Nach Jahren kehrt Jude in seine Heimatstadt zurück. Doch dort wartet niemand auf ihn, nur die Erinnerungen an seine Vergangenheit, vor allem an Sophie. Aber genau sie will Jude unter keinen Umständen ...

Inhalt:
Nach Jahren kehrt Jude in seine Heimatstadt zurück. Doch dort wartet niemand auf ihn, nur die Erinnerungen an seine Vergangenheit, vor allem an Sophie. Aber genau sie will Jude unter keinen Umständen je wiedersehen. Er hat sie verlassen, er hat ihr damit einfach alles genommen und nie eine Erklärung für etwas geliefert. In einer solch kleinen Stadt ist es unausweichlich, dass es zu einem Zusammentreffen kommt. Und schneller als gedacht stecken beide wieder im Bann des jeweils anderen. Doch das für unweigerlich zu einigen Problemen, gerade weil Judes dunkle Schatten aus seiner Vergangenheit auf ihn warten...

Die Charaktere:
Jude: Für mich ist Jude einer der charakterlich stärksten Protagonisten, die ich je kennenlernen durfte. Obwohl er eine schwere Sucht zu bezwingen hat, seine große Liebe verloren hat und zusätzlich noch mehrere Jahre seines Lebens im Gefängnis verbracht hatte, lässt er sich davon nicht zerbrechen. Eine große Stütze ist für ihn die Familie Shipley und vor allem Sophie, auch wenn sie das zunächst nicht weiß. Er kämpft sich ins Leben zurück und gibt immer sein Bestes. Vor allem will er aber die Menschen, die er liebt, vor sich und seiner Vergangenheit beschützen.

Sophie: Auch wenn Sophie jeden Grund hätte Jude aus tiefstem Herzen zu hassen, schafft sie es einfach nicht. Sie hat ihn nie aufgegeben und wird es auch niemals. Sophie hat ein großes Herz und hat niemals an ihrer Liebe zu Jude gezweifelt, auch wenn sie diese zeitweise zu unterdrücken versucht. Und obwohl sie durch ihre zerrüttete Familie eine weitere schwere Last zu tragen hat, kämpft sie um Normalität, um den kurz bevorstehenden Bruch in ihrer Familie zu verhindern. Ihre eigenen Interessen oder Bedürfnisse stellt sie dabei schon seit Jahren hinten an.

Schreibstil:
Wie auch im ersten Band wird hier abwechselnd aus Judes und Sophies Sicht in der Ich-Perspektive erzählt. Man erhält, vor allem bei Jude, wirklich tiefe Einblicke in ihre Seele und lernt beide Protagonisten unglaublich gut kennen und lieben. Viele Szenen waren wirklich sehr emotional und man war einfach nur noch an das Buch gefesselt. Ansonsten war der Schreibstil gewohnheitsgemäß super zu lesen und man flog praktisch nur so durch die Seiten.

Meine Meinung:
Den zweiten Teil der True North Reihe kann man absolut nicht mit dem ersten vergleichen. Natürlich ist der Schreibstil gleichbleibend, also wirklich gut, allerdings sind die angesprochenen Themen so unterschiedlich, wie sie nur sein können. Wo der erste Band noch lustig, humorvoll und ironisch ist, ist der zweite Band eher ernst, traurig und ergreifend. Aber das ist absolut kein Abbruch für das Buch. Nichts desto trotz war die Geschichte wieder fesselnd und wunderschön zu lesen, auch wenn es mal nicht ständig was zum Lachen gab.

Dafür war ich um einiges öfter fasziniert und einfach nur gefesselt, da es auch so einige schmutzige Geheimnisse zu klären gab. Hätte ich nicht gewusst, dass die Bücher zu einer gemeinsamen Reihe gehören, hätte ich es kaum vermuten können (abgesehen vom Auftreten der Shipleys in der Geschichte).
Was mir besonders gut gefallen hat, war, dass am Anfang eines jeden Kapitels Judes "Grad des Verlangens" (nach Drogen) in einer Skala von 1-10 aufgezeigt wurde. So konnte ich mich oft sehr viel besser in ihn hineinfühlen und verstehen, wieso er in manchen Situationen vielleicht reizbarer war als in anderen.

Wie schon der erste Teil fand ich das Buch wirklich gut und ich kann gar nicht sagen welcher Band mir besser gefallen hat, denn so unterschiedlich wie diese sind, kann man sie kaum vergleichen. Doch ich freue mich jetzt schon unglaublich auf den dritten Band über Zach, denn ich glaube er wird ein wirklich toller Protagonist, den man einfach lieben muss!

Im Großen und Ganzen war auch die Geschichte über Jude und Sophie wieder unglaublich toll. Allerdings sollte man keine romantische, kitschige Liebesgeschichte erwarten, denn diese kann man auf Grund Judes Vergangenheit hier nicht finden. Was nicht heißen soll, dass es keine schönen Augenblicke gab, doch oft war die Geschichte ein wenig düster. Mir gefällt sowas sehr gut, aber wer lieber fröhliche Liebesgeschichten liest, sollte sich das vielleicht noch einmal überlegen.

Veröffentlicht am 24.10.2017

Anders als erwartet

Was andere Menschen Liebe nennen
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Inhalt:
Einmal im Leben unsichtbar sein, der Traum eines fast Jeden. Doch genau diesen "Traum" lebt Stephen schon sein Leben lang, aber für ihn ist es viel mehr Fluch als Segen. Nicht einmal seine eigene ...

Inhalt:
Einmal im Leben unsichtbar sein, der Traum eines fast Jeden. Doch genau diesen "Traum" lebt Stephen schon sein Leben lang, aber für ihn ist es viel mehr Fluch als Segen. Nicht einmal seine eigene Mutter konnte ihm in die Augen blicken. Als diese schließlich verstirbt ist Stephen allein auf der Welt, abgeschnitten von der Zivilisation, die ich nicht mal sehen kann. Bis zu dem Tag, als in der Wohnung nebenan eine neue Familie einzieht und ihn urplötzlich die hübsche Elizabeth anspricht.

Die Charaktere:
Stephen: Da Stephen es nie anders kannte, ist er so gut wie es eben geht, mit seinem Leben zufrieden. Das Einzige was ihm wirklich unglaublich fehlt, ist seine verstorbene Mutter, die ihn trotz allem liebte. Und obwohl er mit seiner Unsichtbarkeit so einige Vorzüge nützen könnte, würde er das niemals zum Nachteil anderer Menschen ausnutzen. Stattdessen geht er lieber an belebte Orte und beobachtet dort Fremde und stellt sich deren normales Leben vor.

Elizabeth: Nachdem ihr Bruder eine schreckliche Zeit durchmachen musste und auch sie all ihre ehemaligen Vertraute verloren hat, ist Elizabeth sehr zurückgezogen und verschlossen. Die Zeit mit ihrer Familie bedeutet ihr unglaublich viel und sollte es auch nur jemand wagen etwas gegen eben diese zu sagen, war das vermutlich das Letzte, was dieser in seinem Leben getan hat. Doch durch Stephen findet Elizabeth ihre weiche und liebenswürdige Seite und lernt wieder zu vertrauen.

Schreibstil:
Die Geschichte wird abwechselnd aus Stephens und Elizabeth Sicht aus der Ich-Perspektive erzählt. Zunächst wurde dies auch echt gut umgesetzt und ich konnte die entstehende Liebe richtig nachfühlen und freute mich mit beiden Charakteren. Doch ab der Mitte des Buches ging es meiner Meinung nach auch mit dem Schreibstil bergab. Nachdem hier nun die Fantasygeschichte im Mittelpunkt stand, wurde der Stil eher sachlich, erzählend und war nicht mehr sonderlich ergreifend, so dass man als Leser mitgerissen wurde. Stattdessen war ich immer mehr gelangweilt und übersprang sogar einige Passagen, um schneller voran zu kommen.

Meine Meinung:
Das Buch startete sehr vielversprechend und ich war schnell gefesselt. Die Idee eines unsichtbaren Jungens, der nur von einem Mädchen gesehen werden kann, fand ich einfach faszinierend. Die daraus folgende Liebesgeschichte war genauso schön, wie ich sie mir vorgestellt und erwartet hatte. Doch was daraufhin folgte gefiel mir so gar nicht mehr.
Die Geschichte, welche ich von dem Buch erwartet hatte war in 200 Seiten erzählt, doch darauf folgen ja noch weitere 200 Seiten. Wie also nun den Rest füllen?
Die restlichen Seiten kamen mir fast schon vor wie eine andere Geschichte. Plötzlich schwenkte das Buch komplett um, und es ging fast ausschließlich nur noch um die Fantasyaspekte und eher nebensächlich um das Paar. Das ist grundsätzlich ja auch nicht schlimm, allerdings haperte es hier an der richtigen Umsetzung. Zeitweise wirkte es nur noch trocken und langweilig, so dass man sich wirklich durch die Seiten quälen musste, da man ja doch wissen wollte wie das Buch schließlich endet.
Und damit bin ich schon beim nächsten Kritikpunkt: Was war das denn für ein Ende? Damit bin ich nun wirklich absolut nicht zufrieden. Denn soweit ich es bisher recherchieren konnte, wird es keinen Folgeband geben und so muss ich mich also mit diesem Abschluss abfinden. Aber für mich ergibt das einfach keinen richtigen Schluss. Es wurden kaum die ursächlichen Probleme gelöst und eigentlich kann niemand so vollends glücklich mit der Situation sein, zumindest ich nicht.

Abschließend war das Buch doch anders als erwartet und konnte mich mit der plötzlichen Wende einfach nicht mehr mitreißen.