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Veröffentlicht am 26.05.2023

Sehr viel Teenie-Drama

Stealing Infinity
1

Meinung:

Vollkomme Dunkelheit empfängt mich, als ich erwache, und die kalte, scharfe Spitze eines Dolches, die in meine gefesselten Handgelenke sticht.

Das Cover gefällt mir unglaublich gut, allerdings ...

Meinung:

Vollkomme Dunkelheit empfängt mich, als ich erwache, und die kalte, scharfe Spitze eines Dolches, die in meine gefesselten Handgelenke sticht.

Das Cover gefällt mir unglaublich gut, allerdings hätte ich mir hier eher einen Steampunk Roman erwartet und nicht reine Fantasy, aber das ist ok. Ich finde es nur etwas irreführend.

Der Schreibstil der Autorin ist wirklich sehr gewöhnungsbedürftig, da sie oft sehr kurze Sätze verwendet. Außerdem wirkte der Stil oft sehr kindlich auf mich, so als würde ein Schüler manche Passagen schreiben, das hat mich immer etwas rausgebracht. Mit der Zeit gewöhnt man sich daran, aber ich würde den Schreibstil nicht unbedingt loben.

Zu Beginn lernt man Natasha kennen, die von ihrer Freundin Elodie zum Schwänzen angestiftet wird. Sie gehen shoppen und in einen Club, aber da wird Natasha ohnmächtig. Damit beginnt eine ganz neue Reise für sie, denn sie wird danach an eine Academy auf einer Insel geschickt, muss aber ihr altes Leben komplett hinter sich lassen. Doch wem kann sie dort vertrauen und was ist eigentlich das Ziel?

Der Einstieg in das Buch war sehr gut, der Prolog war echt spannend und danach wusste man schon, dass es um Zeitreisen gehen wird. Danach kommt der typische Teenie-Kram und man lernt erst einmal Elodie, Natasha und Mason kennen. Hier hat mir der Schreibstil schon ein paar Schwierigkeiten bereitet, aber irgendwann ging es dann doch.

Natasha finde ich, wie alle anderen Charaktere, schwierig. Sie lässt sich von Markenkleidung bestechen und tut einfach alles, was man ihr sagt. Ich hatte nie das Gefühl, dass sie an der Akademie irgendwas hinterfragt oder sich wirklich bemüht Antworten zu kriegen. Diese passive Haltung hat mich gestört, denn so erfährt man als Leser natürlich auch nicht wirklich viel.

Elodie mochte ich schon von Anfang an nicht. Sie ist herablassend und denkt die ganze Welt dreht sich nur um sie. In jeder anderen Person sieht sie sehr schnell einen Konkurrenten und damit macht sie sich auch nicht beliebter. Zwar tut Elodie immer nett, aber eigentlich ist sie hinterlistig und das merkt man sehr in dem Buch. Wieso Natasha es immer wieder mit ihr versucht hat verstehe ich gar nicht.

Dann haben wir noch Braxton, der ebenfalls eine größere Rolle einnimmt. Man weiß nichts über ihn. Und damit meine ich nichts. Hin und wieder kommen Schuldgefühle durch, aber für was genau erfährt man nicht und daher blieb er für mich eigentlich sehr blass.

Ich hatte mehrere Probleme mit dem Buch. Erstmal kommt null Akademie-Feeling auf. Damit meine ich wirklich gar keines. Natasha bekommt ihren Stundenplan, aber man liest von keiner einzigen Unterrichtseinheit und auch von den anderen Schülern liest man nichts. Nur die Personen, die für die Handlung irgendwie bedeutend sind kommen vor und das sind insgesamt fünf Schüler. Wo ist der Rest? Das hätte genauso gut eine Schule nur für die sechs Leute sein können. Oder gar keine Schule, denn alles schulische wurde komplett weggelassen.

Zweitens dreht sich viel um Teenie-Drama. In der Leserunde kamen öfter Aussagen, dass sich die Leute mehr Handlung und weniger Drama wünschen. Es geht um Kleider, Liebe und Zickenkrieg, dass Natasha zuerst ausgeschlossen wurde, weil sie die Neue war und lauter solcher Kram. Auf fast 600 Seiten passiert einfach so wenig, wenn das Buch 200 Seiten kürzer gewesen wäre, hätte es genauso gut funktioniert.

Dritten ist die Liebesgeschichte komplett komisch. Natasha weiß nichts über Braxton und trotzdem verlieben sie sich. Warum? Weil er der einzige Mensch an der Akadmie ist, der sie beachtet und nett zu ihr ist. So schnell wie sie sich verlieben so schnell wurden sie auch für den anderen sterben, denn es ist doch die große Liebe. Immer wieder weisen andere Leute Natasha darauf hin, dass sie Braxton nicht wirklich kennt und dass er etwas verheimlicht, aber sie ignoriert das alles, bis sie selbst auf die Schnauze fällt. Gegen Ende hat sich dann sogar eine Dreiecksbeziehung angebahnt und da ich mir ungefähr vorstellen kann wie das ausgeht, habe ich keine Lust mehr auf das ganze Drama in Band zwei.

Damit kommen wir zu meinem letzten Kritikpunkt. Viertens, es wird nichts beantwortet. Die Handlung plätschert so vor sich hin, es gibt keinen roten Faden, kein großes Mysterium oder sonst was. Natasha lebt in den Tag, dann haben wir Zeitsprünge von über vier Wochen und plötzlich kann sie alles aus dem Unterricht. Man hatte als Leser so viele Fragen und gar keine wurde beantwortet. Warum es die Schule gibt und was das eigentliche Ziel ist wurde nur so halb erklärt und wenn das alles ist bin ich wirklich enttäuscht. Erst gegen Ende wurde es besser und spannender, wobei hier auch nicht alles gepasst hat. Das Buch endet mit einem Cliffhanger, den ich persönlich aber nicht so schlimm empfinde. Ehrlich, ich hätte mitten im Buch aufhören können und hätte kein Bedürfnis gehabt weiter zu lesen, weil es nichts Interessantes gab.

Aber es war nicht alles komplett schlecht. Manche Dinge fand ich gut, wie etwa alles mit den Zeitreisen und den Erklärungen dazu. Die Geschichten, die sich die Schüler erzählen fand ich manchmal auch ganz lustig und es geht auch viel um Kunst, was irgendwie interessant war. Dennoch überwiegen die negativen Punkte bei weitem.

Fazit:

Das Buch lässt sich sehr schnell und leicht lesen, aber man sollte nicht zu viel erwarten. Es passiert sehr wenig und es scheint keinen roten Faden zu geben. Erst gegen Ende wird es besser und spannender, aber das kann den Rest auch nicht retten. Von mir gibt es dafür leider nur zwei Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.05.2023

Monstermagisch und anders als erwartet

Monstermagie
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Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Glue war kurz davor, ihr Urteil zu fällen.

Das Cover finde ich grundsätzlich schön, nur die Dame in der Mitte passt irgendwie nicht. Nur ...

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Glue war kurz davor, ihr Urteil zu fällen.

Das Cover finde ich grundsätzlich schön, nur die Dame in der Mitte passt irgendwie nicht. Nur die Monster hätten mir besser gefallen, aber es geht ja um den Inhalt und nicht ums Cover.

Der Schreibstil der Autorin ist wie immer sehr gut und flüssig zu lesen. Geschrieben ist das Buch aus der Ich-Perspektive von Leah, dadurch lernt man sie am besten kennen. Ganz wenige Kapitel sind auch aus Sicht von Blake geschrieben, die dienen aber eher dem Verständnis und dass man nicht so verloren ist.

Zu Beginn lernt man Leah kennen, die ein Heim leitet, welches Monster mit Macken zu vermitteln versucht. Sie liebt ihren Job und als sie von dem Direktor der Schule eingeladen wird um über den Vorbesitzer zu sprechen ahnt sie nicht in was sie hineingezogen wird.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Ich hatte nur Schwierigkeiten die Monster auseinander zu halten, aber das wurde mit der Zeit auch. Die Idee mit dem Heim und den Monstern hat mir sehr gut gefallen und ich mochte sie alle auf anhieb. Daher war ich auch gespannt zu erfahren, wie es weiter gehen wird.

Leah war klasse, ich liebe alles an ihr. Sie kümmert sich fürsorglich um ihre Monster und diese stehen auch immer an erster Stelle bei ihr. Wenn etwas schief geht versucht sie immer den besten Ausgang für ihre Monster und nie für sich selbst zu finden. Ich fand es beeindruckend wie sehr sie gekämpft hat und nie aufgegeben hat.

Blake mochte ich zuerst nicht so gerne, da er eher wie ein unguter Kerl dargestellt wurde. Das hat sich aber schnell geändert, denn er ist gar nicht so schlecht wie es scheint. Tatsächlich hilft er Leah wo er nur kann und ist auch immer für die Monster da. Ich habe ihn mit der Zeit wirklich sehr ins Herz geschlossen.

Die Geschichte hat sich tatsächlich in eine ganz andere Richtung als erwartet entwickelt. Zuerst dachte ich es geht um süße Monster, die halt bedroht werden, aber es steckte noch viel mehr dahinter, was mich sehr überrascht hat.

Einzig die Liebesgeschichte ging mir etwas zu schnell und ich habe nicht wirklich mitbekommen, was sie sich ineinander verliebt haben. Zwar gibt es ein paar tolle Szenen mit Blake und Leah, aber als Paar hätte ich sie nicht so schnell gesehen.

Bis die eigentliche Handlung anfängt dauert es auch ein bisschen, daher muss ich zugeben, dass der Beginn nicht ganz so spannend war wie der Rest. Man liest viel vom Alltag von Leah, von dem Gespräch mit dem Direktor und hat eigentlich keine Ahnung wohin die Reise gehen wird. Doch sobald es wirklich los geht konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen, weil es so spannend und gut war. Ich habe so sehr mit den Monstern mitgefiebert und gehofft, dass niemandem was passiert. Als es dann am Ende noch düsterer wurde war ich echt überrascht, denn das habe ich mir von dem Buch nicht erwartet. Trotzdem fand ich die Geschichte gegen Ende toll, auch wenn es mich innerlich zerrissen hat dabei.

Die Monser müssen auch noch erwähnt werden, denn sie sind super-duper-süß und auch noch ziemlich klug. Also sie können sich allein verteidigen, wenn es sein muss. Dass sie nicht perfekt sind weiß man ja, aber sie sind alle lieb und wollen niemandem schaden. Monty, der Krake, ist davon mein Liebling und ich werde ihn auf immer lieben, er ist ein Schatz und das kommt besonders gegen Ende nochmal hervor.

Mit dem Ende hat mir die Autorin einen Dolch ins Herz gerammt und den noch schön gedreht. Ich musste ein paar Tränchen verdrücken und obwohl es mich so mitgenommen hat, hätte ich gerne noch weiter gelesen.

Fazit:

Das Buch war eine einzige Überraschung! Ich weiß ja, dass die Autorin super schreibt, aber ich habe nicht mit einer so durchdachten und tollen Geschichte gerechnet, die mich zum Lachen und fast zum Weinen gebracht hat. Ich kann das Buch nur empfehlen und ich sage euch, es kommt alles anders erwartet. Von mir gibts 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.05.2023

Magische Geschichten

In Feenquellen und Zauberschlössern
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Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Geschichten waren wertvoller als Gold.

Das Cover ist ähnlich wie alle anderen von den Anthologien gestaltet, aber mir gefällt es gut. Es ...

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Geschichten waren wertvoller als Gold.

Das Cover ist ähnlich wie alle anderen von den Anthologien gestaltet, aber mir gefällt es gut. Es sieht sehr magisch aus.

In der Anthologie findet man siebzehn magische Geschichten. Alle haben Zahlen eine wichtige Rolle und fast alle Geschichten enthalten LGBTQ+ Charaktere, was echt schön zu lesen war. Manche davon haben mir besser gefallen und manche weniger, aber durch ein paar Steampunk und SF Geschichten kam auch etwas Abwechslung rein. Ich habe mir nach jeder Geschichte ein kurzes Update gemacht und werde diese für die Rezension verwenden, da ich mir sonst schwer tue die Anthologie zu bewerten.

An sich bin ich eigentlich kein großer Fan von Anthologien, aber hin und wieder lese ich doch eine. Jeden Tag ein bis zwei Geschichten und das geht auch gut Zwischendurch.

Die siebte Geschichte – Lisa Rosenbecker
Die Kurzgeschichte hat mir gut gefallen. Lumea hat sich selbst in Geschichten verloren und dabei vergessen zu leben. Irgendwie eine gute Message. Kurzweilig, aber schön zu lesen.

Der zweite Sohn – Olga A. Krouk
Die Geschichte war sehr gut, ganz viele Märchen sind hier in einem verwoben und das auch noch anders als gewohnt. Tja, die Gier ist nicht immer gut.

Die drei Aufgaben des Meisterdiebs – Noah Stoffers
Die Geschichte hat mir nicht gefallen. Einerseits hat die Sprache nicht gepasst und sie war auch nicht so magisch wie erwartet. Auch nicht wirklich spannend, sie war wohl eher witzig gedacht, aber auch das hat sie nicht erreicht. Das ist sicherlich die Geschichte, die ich am wenigsten mag.

Die Zauberfürstin und der listige Recke – Ria Winter
Die Geschichte war wieder besser, zwar auch nicht mein Highlight, aber ich fand sie gut. Ich würde aber gern mal eine magische Geschichte ohne tiefere Bedeutung dahinter lesen und mich einfach unterhalten lassen.
Die Zauberfürstin fand ich toll, sie ist eine starke Frau und der Recke echt gerissen. An sich eine gute Idee und am Ende gabs noch einen unerwarteten, aber echt schönen Twist.

Von gebrochenen Herzen – Nina Bellem
Steampunk und Königinnen, was für eine tolle Kombi! Mir hat einfach alles an der Geschichte gefallen und bis jetzt war es mein Highlight. Pferde aus Metall, eine Königin die eine Prinzessin eines anderen Landes heiraten soll und ganz viel Liebe.

Chervona – Anabelle Stehl
Hä? An der Geschichte war nichts märchenhaft, sie passte so gar nicht in die Anthologie. Normalerweise mag ich alles mit Raumschiffen, aber das war komisch. Es ist zwar nur eine kurze Geschichte, trotzdem hätte ich sie fast übersprungen.

Die Macht der Wünsche – Carina Schnell
Eine schöne und kurzweilige Geschichte. Ich mochte die Nymphen und den kurzen Einblick in ihr Leben.

Die drei Sirenen – Justine Pust
Eine Geschichte aus Sicht einer Siren zu lesen ist echt interessant. Die Autorin hat sehr viele Gefühle da rein gepackt und ich habe die Geschichte sehr geliebt.

Meerhäschen – Anne Danck
Oh, meine liebste Geschichte bis jetzt! Ich liebe den Schreibstil von Anne Danck und die Geschichte war toll. Ein König, eine Magierin und ein Reich, das bald überschwemmt wird. Grandios. Vor allem kommt am Ende alles anders als gedacht und ich war da wirklich angetan.

Das Böse – Julia Adrian
Julia Adrian schreibt genial, aber wie immer bin ich mehr verwirrt als sonst was. Die Geschichte war zu kurz um sie zu verstehen, da hätte ich mir wahrscheinlich mehr Zeit nehmen müssen.

Drei Tage, die über Leben oder Tod entscheiden – Kathrin Wandres
Diese Geschichte hat mir wieder gut gefallen. Rochus und Kaia waren tolle Protagonisten und besonders Rochus hat mir gefallen. Diesnmal war die Geschichte wieder magischer.

Twelve – Christian Handel
Nicht ganz so magisch, eher eine gute Botschaft. Aber es passt halt nicht wirklich in die magische Anthologie. Trotzdem hat sie mir gut gefallen, da hier wichtige Themen aus der echten Welt eingeflossen sind.

(K)Ein Liebeslied für Gefallene – Eleanor Bardilac
Ok, zuerst war es komisch, dass der Erzähler „Du“ sagt, als würde er den Leser direkt ansprechen, aber dann wurde es noch richtig gut und es passt perfekt, nachdem man erstmal verstanden hat, was da abgeht.

Der Holunder – Ellen Birkhahn
Die bis jetzt längste Geschichte, die mich aber nicht so sehr packen konnte. Die Idee mit den Baumgeistern gefiel mir, aber irgendwas fehlte doch. Zuerst beginnt sie eher langsam und gegen Ende passiert recht viel. Als Buch hätte das sicher super funktioniert, so ging alles etwas schnell.

Ein einziger Wunsch – Caroline Brinkmann
Diese Geschichte hat mir wieder sehr gut gefallen! Inspiriert durch die kleine Meerjungfrau hat dieses Märchen eine ganz andere Richtung genommen.

Der Geist des Winters – Gesa Schwartz
Ich mag russische Märchen und Sagen, daher hat mir auch diese Geschichte gefallen. Sie fühlte sich echt magisch an.

Der letzte Schnee- Stella Tack
Ok, hier war ich sehr skeptisch, da ich kein Fan von Stella Tack bin und mit ihrem Schreibstil nicht klarkomme. Aber die Geschichte hat mich positiv überrascht. Zwar war sie kein Highlight, aber auch nicht gewollt witzig sondern eher ernst. Außerdem gab es einige Überraschungen in der Geschichte, mit denen ich nicht gerechnet habe. Ein guter Abschluss der Anthologie.

Fazit:

Überwiegend haben mir die Geschichten super gefallen, was überraschend ist, da mir meist bei Anthologien nicht so viele gefallen. Aber hier merkte man den Einfluss von Märchen und Legenden sehr und die Zahlen spielten wirklich in jedem Märchen eine kleine oder oft auch große Rolle. Ich bin froh, dass ich die Anthologie gelesen habe, denn ein paar Geschichten waren ein Meisterwerk.

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Veröffentlicht am 15.05.2023

Super spannend und magisch

Twisted Fate, Band 1 - Wenn Magie erwacht
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Meinung:

Schnelle Schritte. Keuchende Atemzüge. Gedämpfte Stimmen.

Das Cover gefällt mir persönlich super, es sieht magisch aus und man kann sich Faith trotzdem noch vorstellen, wie man will, da man ...

Meinung:

Schnelle Schritte. Keuchende Atemzüge. Gedämpfte Stimmen.

Das Cover gefällt mir persönlich super, es sieht magisch aus und man kann sich Faith trotzdem noch vorstellen, wie man will, da man sie auf dem Cover nur von hinten sieht.

Der Schreibstil der Autorin ist gewohnt flüssig und leicht zu lesen. Das Buch ist aus Sicht von Faith geschrieben, wodurch man sie sehr gut kennen lernt. Aber auch die Beschreibungen von Dundee, der Magie und den Dämonen war genial, so konnte ich mir alles bildich vorstellen.

Zu Beginn lernt man Faith und Levi, Geschwister, kennen, die neu in Dundee sind um dort zu studieren. Keiner weiß, dass sie besondere Gaben haben. Als dann Nate, ein Freund von früher, auftaucht und auch Angriffe auf die beiden mehr werden, ist klar, dass da mehr dahinter steckt.

Der Einstieg in das Buch hat mir sehr gut gefallen, denn dieser ist eher ruhiger. Man kann in Ruhe die Personen und die Umgebung kennen lernen, denn später gibts so viel Action, dass dann sowieso keine Zeit mehr dafür wäre. So aber erfährt man wieso Faith und Levi hier sind, alles über ihre Familie und ein paar andere Infos, z.B. wieso sie so oft umgezogen sind. Als Beginn fand ich das echt toll, besonders da man auch Jax, einen weitere Protagonisten schnell kennen lernt.

Faith und Levi fand ich toll. Die beiden gehören einfach zusammen erwähnt, da sich hier so viel um die Geschwister dreht und sie eine starke Verbindung haben. Zwar sind sie vom Charakter recht unterschiedlich, aber sie sind immer füreinander da und die Familie kommt bei beiden immer zuerst. Levi war hin und wieder ein bisschen herrisch und hat den großen Bruder raushängen lassen, aber ansonsten mochte ich ihn gerne. Faith hingegen hat sie nie etwas von ihm sagen lassen und konnte auch für sich selbst einstehen, ein tolles Team also.

Zu erwähnen ist natürlich auch noch Nate, der bereits im Klappentext erwähnt wird. Ich würde ihn nicht wirklich als Hauptcharakter bezeichnen, da er den Großteil des Buches irgendwo anders und nicht bei Faith war, trotzdem ist er, vor allem gegen Ende, sehr wichtig für die Geschichte. Ich mochte ihn super gerne und kann mich bei den ganzen Herren in dem Buch gar nicht entscheiden, aber er gehört zu meinen Top 3. Immer wieder hatte ich bei ihm das Gefühl, als würde er etwas verbergen, er ist einfach ein sehr mysteriöser Typ.

Zu meinen Top 3 gehören dann auch noch Jax und Tommy. Über Letzteren verrate ich noch nichts, aber Jax arbeitet zusammen mit Faith und ich bin ihm sofort verfallen.

Jetzt denken sicher viele, dass es zu viele Männer in dem Buch gibt, aber das hat auch seinen Grund. Im Klappentext wird der längst vergessene Feind erwähnt und genau darum dreht sich auch alles. Ich will gar nicht zu viel verraten, was jetzt Tommy und Jax damit zu tun haben, aber neben ihnen lernt man noch einen Haufen andere Charaktere kennen, die man einfach mögen muss. Der Feind selbst steht schnell fest, eigentlich schon nach dem ersten Kapitel, aber bis es da wirklich zu einem Kampf kommt dauert es. Dazwischen haben wir aber andere Actionszenen und es wird nie, wirklich nie langweilig. Oft gibt es bei Jugendbüchern sehr viele Stellen, die den normalen Alltag beschreiben, aber hier waren diese rar und es drehte sich mehr um die Magie und die Geheimnisse als um das Unileben, was ich super fand.

Wir haben auch eine Liebesgeschichte, die anders verlaufen ist, als ich mir gedacht hätte. Ich verstand Faith in all ihren Entscheidungen. Man muss wissen, sie steht hier zwischen zwei Männern, die ihr beide viel bedeuten, aber es ist keine Dreiecksbeziehung im üblichen Sinne, denn für mich steht schon lange fest für wen sie sich entscheiden wird. Der zweite Kerl war eigentlich nur dazu da mehr Drama reinzubringen und dann einige „Waaaas?!“-Momente.

Ich habe das Buch innerhalb von zwei Tagen beendet, weil es mich so sehr gefesselt hat. Es gab kein unnötiges Teenie-Drama und auch alles rund um die Magie war schlüssig. Das Ende hat dann nochmal richtig nachgesetzt mit einigen Plot Twists, die ich nicht habe kommen sehen. Na gut, einen davon schon, aber der Rest hat mich ziemlich überrascht und vor allem das Ende. Das Ende! Wie soll ich es ohne Band zwei aushalten, es war zu gut!

Fazit:

Ich bin positiv überrascht, dass es kein wirkliches Teenie-Drama gibt und das gesamte Buch durchwegs spannend und actionreich ist. Es passiert so viel und ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Zwischendurch gab es auch ruhigere Passagen, das passte sehr gut. Ich mochte alle Charaktere und hätte gerne noch mehr von ihnen gelesen, aber das kommt hoffentlich in Band zwei. Eine ganz klare Empfehlung von mir!

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Veröffentlicht am 10.05.2023

Wichtige Themen und tolle Liebesgeschichte

In jedem Atemzug nur Du
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Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

„Lewis, hör verdammt nochmal auf, sauer auf mich zu sein! Ich kann nichts dafür und das weißt du auch!“

Das Cover passt einfach so perfekt ...

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

„Lewis, hör verdammt nochmal auf, sauer auf mich zu sein! Ich kann nichts dafür und das weißt du auch!“

Das Cover passt einfach so perfekt zu dem Buch. Es strahlt eine Ruhe und Geborgenheit aus, die man auch auf den Seiten findet und dazu noch der Wald auf dem Cover, wunderschön.

Der Schreibstil der Autorin war sehr gut zu lesen. Geschrieben ist das Buch aus Sicht von Hazel, Kapitel aus Lewis Sicht gibt es nicht, und das würde hier auch gar nicht passen. Besonders gefallen haben mir die Beschreibungen der Umgebung und ich konnte mir die Uni und die Wälder richtig gut vorstellen.

Zu Beginn lernt man Hazel kennen, die neu an der LBU ist. Durch ihre Lungentransplantation ist sie auf Medikamente angewiesen, doch sie will wie eine normale Studentin leben. Als sie gleich am ersten Tag Lewis trifft, der sie dann auch versteht und ihr wirklich zuhört, fühlt sie sich angekommen. Doch das Studium ist nicht der einzige Grund, wieso sie diese Uni gewählt hat.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Es versprüht sofort eine gewisse Ruhe, was sicher auch an dem Setting liegt, und obwohl ernste Themen wie Krankheit, Umweltverschmutzung und Familienprobleme behandelt werden, ist das Buch doch nie bedrückend. Ich fühlte mich immer sehr ruhig beim Lesen und konnte gut abschalten.

Hazel mochte ich sofort. Obwohl sie an einer unheilbaren Krankheit leidet denkt sie nicht zu viel darüber nach und lebt einfach ihr Leben. Ich habe sie dafür wirklich bewundert. Sie ist ein so netter und herzlicher Mensch, man muss sie einfach mögen. Ihre Handlungen konnte ich in dem gesamten Buch gut nachvollziehen und wirkten immer stimmig mit ihrem Charakter.

Lewis, ach Lewis. Mein Liebling. Wir haben hier keinen Bad Boy, keinen Egomanen oder Draufgänger, Lewis ist ganz anders. Er stottert, ist schüchtern und sehr introvertiert. Zu ihm konnte ich sofort eine Verbindung herstellen. Sobald er Menschen besser kennt taut er auch ein bisschen auf und kann ganz ungezwungen mit ihnen reden. All diese Eigenschaften haben ihn zu einem vielschichtigen und interessanten Charakter gemacht, der ganz anders ist, als die Jungs aus anderen Liebesromanen.

Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Einerseits haben wir die Liebesgeschichte und dann auch noch den Handlungsstrang, dass Hazel ihr eigentliches Ziel an der Uni verfolgt. Beide haben sich ineinander verflochten, was wirklich gut passte. Einerseits hilft Lewis Hazel und so kommen sie sich natürlich näher. Ihre Beziehung war einfach so schön ungezwungen, da sich sich erst langsam kennen gelernt haben und dann immer mehr zusammengewachsen sind. Es ging nicht zu schnell und zwischen Laborbesuchen, Essen bei Red und Ausflügen in den Wald hat sich zwischenen ihnen etwas entwickelt.

Red ist das Stipendium, welches Hazel bekommen hat. Sie lebt in einem Haus zusammen mit drei anderen Studierenden und bereits auf der ersten Seite lernt man alle kennen. Jasper ist der Bruder von Lewis und hat eine recht große Rolle in dem Buch bekommen. Corey und Lou sind eher Nebenfiguren, aber ich mochte alle sehr gerne. Die Atmosphäre bei Red war sehr familiär und die vier haben sich gegenseitig geholfen und waren füreinander da.

Den Umgang mit Hazels Krankheit fand ich auch gut. Sie hat ganz offen Fragen beantwortet und darüber geredet. Dass es für sie keine EInschränkung mehr ist, sondern einfach ein Teil von ihr, haben alle aktzeptiert. Hin und wieder kam es vor, dass sie mehr darüber nachgedacht hat, was sie tun und lassen sollte, aber sie geht wirklich verantwortungsvoll mit der Situation um, das hat mir gefallen.

Aber nicht nur Hazel hat Probleme, sondern auch Lewis. Die Darstellung seiner Beziehung zu Jasper und seiner Familie allgemein fand ich gut getroffen. Von außen scheint es Lewis und auch Jasper immer gut zu gehen, aber man merkt erst mit der Zeit, dass da viel mehr in den beiden steckt und sie beide ein sehr großes Päckchen zu tragen haben. Wie die gesamte Situation dann gelöst wurde war gut geschrieben und vor allem authentisch. Keiner redet kurz und alles ist wieder gut, das ist ein Marathon und kein Sprint. Es braucht einfach Zeit und auch wenn in diesem Buch nur der Beginn des Marathons steckt, sieht man die Erfolge sicher in Band zwei.

Das Ende und das dazugehörige Drama waren meiner Meinung nach angemessen und nicht übertrieben. Einen Teil davon konnte man kommen sehen, den anderen nicht. Ich verstand alle Charaktere, ihre Gefühle und Ängste und auch die Auflösung war gut. Alles wirkte stimmig und nicht erzwungen. Jetzt freue ich mich schon auf den zweiten Band!

Fazit:

Als ich zu lesen begonnen habe, überkam micht sofort ein Gefühl der Ruhe. Das liegt an der Atmosphäre in dem Buch, denn sehr viele Szenen spielen sich im Wald oder an Seen ab. Man ist in dem Buch ständig von der Natur umgeben und das färbt wirklich auf den Lesern ab. Dann hat man noch Hazel, die einfach toll ist, und Lewis, der begeistert von der Natur ist und schon ist man selbst auch ruhig. Die Geschichte hat mir unglaublich gut gefallen, die ernsten Themen wurden so verpackt, dass es einen nicht zu sehr bedrückt und man trotzdem sehr viel fühlt. Für mich war das Buch wirklich ein Highlight.


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