Profilbild von BooksHeaven

BooksHeaven

Lesejury Star
offline

BooksHeaven ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit BooksHeaven über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.07.2021

Ein toller Fantasy-Roman

Die Allianz der Sonne (Band 1)
0

Inhalt:

»Ich diene nicht mehr mir selbst, sondern dem Land und allen, die in ihm leben. Ein Leben für viele. Für alle Zeiten.« So lautet der Eid der Beschützer von Dekar. Auch die Kämpfergilde Schwarze ...

Inhalt:

»Ich diene nicht mehr mir selbst, sondern dem Land und allen, die in ihm leben. Ein Leben für viele. Für alle Zeiten.« So lautet der Eid der Beschützer von Dekar. Auch die Kämpfergilde Schwarze Allianz hat sich dies zur Aufgabe gemacht – bis zu dem Tag, als ihr Anführer Lichtfels in einer Nacht-und-Nebel-Aktion seine Gefährten verlässt, um im Alleingang eine geheime Mission zu erfüllen. Als Lichtfels fünf Jahre später nach Dekar zurückkehrt, ist nichts mehr so, wie es war. Seine Gildenmitglieder sind in alle Himmelsrichtungen verstreut und auf dem Thron sitzt ein König, der das Volk tyrannisiert. Jegliche Prinzipien und Werte, für die einst die Schwarze Allianz stand, wurden zerschlagen. Der ehemalige Gildenanführer versucht seine Kampfgefährten wieder zu vereinen, um den Machenschaften des Tyrannen Einhalt zu gebieten und dem Volk von Dekar zu zeigen, dass seine Gilde es immer noch beschützt. Ziele, die schier unerreichbar erscheinen, denn ihm läuft nicht nur die Zeit davon, sondern er deckt auch noch ein Geheimnis um den König auf, das niemals hätte ans Licht kommen dürfen.
Quelle: amazon.de

Meinung:

Ich lief durch die Gänge der Kämpferakademie, deren schmale Fenster ein wenig Licht spendeten.

Das Cover hat mich sofort angezogen, da ich im Moment wieder sehr viel mehr Fantasy als Romance lese und da musste ich mir das Buch genauer anschauen. Man sieht das Symbol der Allianz darauf und ich finde, dass das alleine schon für das Cover reicht. Es ist ein wichtiges Symbol.

Der Schreibstil der Autorin war sehr gut zu lesen. Man liest das Buch aus vielen verschiedenen Sichten, aber sobald ich die Charaktere unterscheiden konnte, war das wirklich super. Ich kam gut voran und konnte mich alles wirklich gut vorstellen.

Zu Beginn lernt man Lichtfels kennen, der seine Mitkämpfer wieder zusammenführen will. Nach und nach kommen mehr Kämpfer zu ihm und sie verbünden sich erneut gegen den Gegener, Diamantenseele.

Ok, puh, ich weiß gar nicht, wie ich eine gute Rezension zu dem Buch schreiben soll, allein schon weil recht viel passiert und es so viele Figuren gibt. Der Einstieg ist mir schwer gefallen, da es so viele Namen gibt, die Welt ist neu und durch die ständigen Perspektivenwechsel war ich zusätzlich verwirrt. Es hat recht lange gedauert, bis ich wirklich alle Erzähler auseinander halten konnte, die ganzen Mitkämpfer weiß ich jetzt noch nicht.

Von den ganzen Charakteren mochte ich Wibatem am liebsten. Er ist ein Schmied und irgendwie war er mir einfach am sympathischsten. Dann gibts noch Lara und Alyia, beides Heiler, und Blaeck, einen Dunkelelfen. Von ihnen und von Lichtfels handeln die Kapitel immer und durch die Wechsel merkt man, wie unterschiedlich die Charaktere ihre Reise wahrnehmen und wie sie darüber denken. Generell bin ich ein Fan von vielen Perspektiven, da es hier aber noch einige andere Charaktere gibt, hat es einige Zeit gedauert, bis ich in der Geschichte drinnen war.

Jeder Charakter ist anders und zusammen ergeben sie eine Einheit. Ich fand es toll, wie die Autorin so viele Charakterzüge eingebaut hat und keiner wie der andere war. Dadurch enstand eine Vielfalt an Charakteren, man muss nicht jeden mögen, ich mag auch nicht jeden, aber man kann sich mindestens mit einem anfreunden und freut sich dann umso mehr auf die Kapitel aus Sicht von dieser Person.

Die Grundidee ist einfach zusammengefasst. Lichtfels will seine Kämpfer wieder zusammenführen und das Land von der Herrschaft von Diamantenseele befreien. Auf ihrem Weg zu diesem Ziel passiert den Freunden ziemlich viel. Besonders die Kämpfe haben mir sehr gut gefallen, weil sie blutig und real waren. Charaktere haben mit den Folgen zu kämpfen, müssen schwere Entscheidungen treffen und es fühlte sich beim Lesen einfach sehr real an. Diese Szenen haben mir manchmal eine Gänsehaut beschert, aber ich mag Kampfszenen einfach so sehr.

Was mit besonders gut in Erinnerung geblieben ist, ist die Brücke der Täuschung. Wenn man darüber geht wird man sozusagen geprüft und sieht Dinge, die nicht da sind. Ich fand allein schon die Idee sehr gut und wie es dann umgesetzt wurde war noch besser. Diese Stelle in dem Buch werde ich wohl länger nicht vergessen. Ebenso gab es hin und wieder Anspielungen auf Diamantenseele und die vorherigen Herrscher, wobei vieles davon erst im nächsten Teil behandelt wird.

Es gibt hier keine große Liebesgeschichte. Alles an Liebe was vorkommt, was schon vorher da und das Buch hätte auch keine Liebesgeschichte nötig. Am Ende gibt es eine süße Szene, die mir wirklich gefallen hat, aber das war es dann schon mit der Liebe in diesem Buch.

Fazit:

Das Buch hat alles, was einen guten Fantasy-Roman ausmacht. Blut, Kampf, Magie und tolle Charaktere. Ich mochte nicht alle von ihnen gleich gerne, aber habe die meisten doch ins Herz geschlossen. Nach den anfänglichen Schwierigkeiten mit den ganzen Namen kam ich sehr gut voran und wollte unbedingt wissen, wie es weiter geht. Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Band.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.07.2021

Ich liebe die Geschichte

IMPERIAL - Wildest Dreams 1
0

Inhalt:

Wem sollen wir in einer Welt voller Intrigen und Machtspielchen noch vertrauen? Lassen wir unsere Gefühle zu, stürzen wir alle um uns herum ins Verderben.​ Nach einer durchzechten Nacht reist ...

Inhalt:

Wem sollen wir in einer Welt voller Intrigen und Machtspielchen noch vertrauen? Lassen wir unsere Gefühle zu, stürzen wir alle um uns herum ins Verderben.​ Nach einer durchzechten Nacht reist Lauren gemeinsam mit ihrer feierwütigen Freundin Jane für ein Jahrespraktikum ins Schloss des Königs von Wittles Cay Island. Und das, obwohl ihr der Abschied von ihrer Familie alles andere als leichtfällt, denn diese ist ihr größter Halt, nachdem ihr Vater vor fast vier Jahren spurlos verschwunden ist. Am Hof sieht Lauren sich jedoch mit zahlreichen Problemen konfrontiert, allen voran mit Prinz Alexander, dessen Charme sie wider Willen in den Bann zieht. Dabei ist der Königssohn bereits der belvarischen Prinzessin versprochen worden, die vor nichts zurückschreckt, um ihren Anspruch auf Alexander und den Thron zu sichern. Dennoch kommen sich Lauren und der Prinz immer näher, ohne zu ahnen, in welche Gefahr sie einander dadurch bringen. Bis plötzlich Laurens verschollener Vater auftaucht und sie feststellen muss, dass die Folgen seines Verschwindens weiter reichen, als sie je für möglich gehalten hätte.
Quelle: amazon.de

Meinung:

Der Nebel in seinem Kopf machte es ihm unmöglich, einen klaren Gedanken zu fassen.

Das Cover hat mich sofort angesprochen, da es schlicht ist, man aber irgendwie schon merkt, dass es hier um eine royale Geschichte geht. Es hat was an sich, das mich dazu gebracht hat, das Buch genauer anzusehen.

Der Schreibstil der Autorin war wirklich sehr gut und angenehm zu lesen. Durch die Perspektivenwechsel hat man viel von Alexander und Lauren mitbekommen und konnte so zu beiden Protagonisten einen Draht aufbauen.

Zu Beginn lernt man Lauren kennen, die mit ihrer Freundin zusammen im Schloss von Wittles Clay Island arbeiten will. Dort trifft sie auf den charmanten Prinzen Alexander, doch dieser ist bereits einer anderen versprochen.

Das war mein erstes Buch des Verlags und mit diesem haben sie bei mir sofort einen Volltreffer gelandet. Ich liebe Geschichten, die in einem Schloss spielen und wenn es dann auch noch Prinzen und Könige gibt ist es einfach perfekt. Solche Bücher gibt es natürlich viele, dieses hier unterscheidet sich nicht von anderen, aber die Geschichte konnte mich ab der ersten Seite an fesseln und ich habe die Charaktere sofort ins Herz geschlossen.

Zuerst hätten wir da einmal Alexander, den Prinzen. Ich muss zugeben, dass ich mich zusammen mit Lauren in ihn verliebt habe. Er versucht seine Pflichten zu erfüllen, obwohl er dies gar nicht möchte und ist trotzdem ein ganz normaler Kerl, der mit seinen Freunden ausgeht und mit Mädchen flirtet. Allen voran natürlich Lauren. Ich mochte seine ganze Art einfach sehr, er ist weder überheblich noch gemein, wenn er gemein ist, gibt es immer einen guten Grund dafür.

Lauren mochte ich ebenso. Ich kann nur nicht verstehen, wieso sie mit Jane befreundet ist. Jane nimmt Drogen, betrinkt sich zu oft und hat jeden Tag einen anderen Liebhaber. Dabei verletzt sie Lauren oft oder macht ihr Probleme und ich weiß, dass die beiden schon ewig befreundet sind, aber Lauren hat wirklich was besseres verdient. Sie ist so nett und kümmert sich um alle, sie will die Gefühle von niemandem verletzen und stellt ihre eigenen dabei oft hinten an, aber sie kann auch aufbrausend sein, wenn sie will. Ich mochte Lauren sofort und war froh, dass sie im Schloss neue Freunde findet, die ihr auch etwas zurück geben.

Ich weiß gar nicht, wie ich die Geschichte beschreiben soll, denn oftmals passiert nichts Spannendes und doch wird das Buch nicht langweilig. Es scheint zuerst so, als würde sich die Geschichte nur um das Näherkommen zwischen Alex und Laurie handeln, was auch wirklich gut dargestellt ist, aber ab der Hälfte kommen noch andere Geheimnisse und Intrigen dazu, die ein bisschen Spannung in die Sache bringen. Für mich war es aber zu keinem Zeitpunkt so, dass ich nicht weiterlesen wollte, ganz im Gegenteil. Die Geschichte hat mich so gefesselt, dass ich gar nicht mehr aufhören wollte, denn irgendwie hat das Buch einen Selection-Vibe, gemischt mit ein bisschen Silver Crown.

Lauren muss sich erst auf der Insel und in ihrer Arbeit einfinden, dadurch, dass sie den Prinzen kennt gerährt sie aber auch ins Visier von Leuten, die ihr nicht wohl gesinnt sind, wie etwa seine Verlobte. Bei der hatte ich zuerst kein schlechtes Gefühl, sie war eben ehrzeizig und wollte um jeden Preis die Krone, doch mit der Zeit wird sie immer schlimmer und man bekommt als Leser die Vermutung, dass da mehr dahinter steckt. Doch nicht nur sie beschäftigt Laurie, auch ihr Vater, der verschwunden war, taucht plötzlich auf der Insel auf. Bereits da war klar, dass da noch was Großes kommen muss, doch der Leser wird mit einem fiesen Cliffhanger zurück gelassen.

Die Liebesgeschichte selbst hat mir sehr gut gefallen, es wird nichts überstürzt und man kann die Handlungen von den beiden sehr gut nachvollziehen. Mit der Zeit spürt man auch die Funken und ich bekam jedes Mal Herzklopfen, wenn sich die beiden gesehen haben. Für mich passen Laurie und Alex einfach perfekt zusammen und ich kanns gar nicht erwarten zu erfahren, wie ihre Geschichte weiter geht.

Fazit:

Man kann das Buch mit ähnlichen Werken wie Selection oder Silver Crown vergleichen, dennoch ist die Geschichte anders. Ich mochte die Charaktere von der ersten Seite an und ab der Hälfte kommt dann auch noch einiges an Spannung hinzu, was gepaart mit den Intrigen am Hof wirklich gut ist und den Leser an der Stange hält. Die Autorin weiß, wie man gemeine Cliffhanger schreibt, denn das letzte Kapitel war hui. Jetzt freue ich mich schon sehr auf Band zwei und kann euch den ersten Teil nur empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.07.2021

Das Buch ist ganz große Liebe

Die Weltenpendlerin
0

Diese Rezension bezieht sich auf die erste Auflage des Buches, die unter dem Namen "Eonvar" erschienen ist

Meinung:

Der Schreibstil der Autorin ist super zu lesen, ich habe mich sofort zurecht gefunden. ...

Diese Rezension bezieht sich auf die erste Auflage des Buches, die unter dem Namen "Eonvar" erschienen ist

Meinung:

Der Schreibstil der Autorin ist super zu lesen, ich habe mich sofort zurecht gefunden. Der Satzbau wie auch die Wortwahl sind dem Buch angemessen und nicht zu komplex, dadurch kommt man ziemlich flott voran. Geschrieben ist es aus der allwissenden Erzählsperspektive, hier liest man meist von Elisa aber auch hin und wieder von Gabriel und verpasst somit keine interessanten Punkte der Geschichte.

Zu Beginn lernt man Elisa kennen, sie sitzt im Rollstuhl, ist dadurch aber nicht wirklich beeinträchtigt, sie lebt ihr Leben. Bis sie eines Tages ihren Kinderfreund Gabriel wieder trifft ist ihr Leben auch ziemlich ereignislos, doch mit ihm eröffnet sich für Elisa eine ganz neue Welt. Eonvar. Bald muss sie sich entscheiden, zu welcher Welt sie gehören möchte.

Der Einstieg in das Buch fiel mir sehr leicht, es gibt keine langen Einführungen und die Geschichte geht ziemlich schnell los. Schon bald trifft Elisa auf Gabriel. Zuerst dachte ich mir nicht viel bei ihm, doch das hat sich sehr schnell geändert. Die beiden verbringen immer mehr Zeit zusammen und als Elisa ihm einmal folgt, nachdem er sich verabschiedet hat, entdeckt sie Eonvar. Trotz der Tatsache, dass das schnell passiert, erfährt man trotzdem genug von Elisa und ihrem Alltag selbst. Welche Freunde sie hat, was sie in ihrer Freizeit macht und auch ihre Zukunftswünsche. Hier lernt man auch Lucy, ihre beste Freundin kennen, die sich immer um Elisa kümmert und ihr in der Wohnung hilft. Lucy mochte ich sofort, denn sie ist eine so herzliche Person, dass man gar nicht anders kann.

Elisa findet sich also bald wieder in Eonvar. Der Weg dahin war wirklich cool gemacht, das Portal habe ich mir wie auf dem Cover vorgestellt. In dieser Welt braucht sie keinen Rollstuhl, denn dort gibt es Magie und es gibt auch Magie in Elisa. Gabriel zeigt ihr diese Welt, von der ich zuerst etwas verwirrt war, denn hier gibt es eine Schule, die sich immer wieder verändert und Schränke besitzt, die sich den Wünschen von den Menschen anpassen. Zuerst konnte ich mir das alles gar nicht vorstellen, doch durch die Leserunde konnte man sich toll mit der Autorin austauschen und dadurch wurde mir dann alles klarer und schließlich war die Idee dann doch ziemlich cool.

Auch gibt es hier eine Erzählung in dem Buch, die ich sehr mochte. Wie Magie entsteht, welche Welten es gibt und alles, was damit zusammenhängt. Dies wird Elisa von der Schulleiterin erklärt und ich mag sowas ziemlich gern. Was mir hier allerdings nicht so gut gefallen hat war das Konzept, dass Kinder von der Erde, welche Magie besitzen, nach Eonvar gebracht werden. Zwar haben sie eine Wahl, ob sie bleiben oder gehen, doch ein Kind kann dies noch nicht entscheiden, sie sind noch beeinflussbar. Magie klingt für Kleinkinder besser als Verpflichtungen und Eltern, dies hat mir gar nicht gefallen und auch, dass die Lehrer hier nichts unternehmen, sondern das einfach so weiterführen. Über dieses Thema habe ich mich lange mit der Autorin ausgetauscht und es war auch ihre Absicht, dass die Leser dies hinterfragen und nicht einfach als gegeben hinnehmen. Ab da war alles gut, denn ich wusste, dass sie das selbst nicht gutheißt.

Dann gibt es noch Matt. Den besten Freund von Gabriel, den Elisa auch kennen lernt und er ist einfach toll. In der Leserunde war er der Liebling von allen und das, obwohl er nicht so viele Auftritte hatte und im Prinzip die männliche Elisa war. Matt war einfach witzig und liebenswert, von ihm würde ich gerne mehr lesen. Alles was mich an Elisa gestört hat, ihre sture Art, ihr egoistisches Denken, dass sie aufbrausend ist und alles nach ihrem Kopf gehen muss, all das fand ich bei Matt toll.

Mit der Zeit merkt auch Elisa, dass nicht alles in Eonvar toll ist. Dies sieht sie vor allem in einem Heim, in dem sie zufällig landet, als sie auf die Erde will. Diesen Abschnitt fand ich wahnsinnig interessant und hat mir auch eine Gänsehaut beschert. Langsam beginnt sie dann auch alles zu hinterfragen, doch sie will ihr Doppelleben nicht aufgeben, denn sie pendelt zwischen der Erde und Eonvar hin und her.

Ich habe von Beginn an gehofft, dass die Liebesgeschichte nicht eine zu große Rolle in dem Buch spielt und das hat sie auch nicht. Es war genau richtig, denn mehr hätte auch wirklich nicht hinein gepasst. Die Beziehung zwischen Gabriel und Elisa entwickelt sich eher langsam, was ich persönlich viel realistischer finde. Dass beide mit ihrem Gewissen zu kämpfen haben, vor allem gegen Ende hat mir gezeigt, dass sie auch nur Menschen sind und es hat die Charaktere für mich greifbar gemacht.

Kurz möchte ich auch noch etwas zur Magie in dem Buch sagen. Es gibt hier fantastische Wesen und auch Menschen mit Fähigkeiten, wie Elisa. Diese werden in der Schule trainiert und dann sucht man sich einen einfachen Job oder wird Lehrer an der Schule. Elisa hat hier einmal nicht die besten Kräfte von allen, sondern eher normale, was erfrischend ist, denn meist haben die Protagonisten die besten und mächtigsten Kräfte. Dass die Autorin sich nicht so sehr von den typischen Klischees beeinflussen lässt, finde ich toll.

Gabriel und Elisa erleben also vieles zusammen, die Schulleiterin Simone ist davon nicht immer begeistert und will, dass Elisa sich endlich für eine Welt entscheidet. Was ich von Simone halten soll, weiß ich bis jetzt nicht. Zuerst habe ich sie nur nicht gemocht, dann habe ich sie gehasst, dann hatte ich Mitleid mit ihr und dann konnte ich sogar irgendwie Sympathie für sie aufbringen. Sie ist auf jeden Fall ein Charakter, den ich so gar nicht einschätzen konnte. Wenigstens gab es eine gute Mischung von den Charakteren, man mochte nicht alle, hat aber auch nicht alle gehasst und sie waren wirklich unterschiedlich, dies findet man bei vielen Büchern nicht mehr, denn oft ähneln sich die Charaktere oder sind Stereotypen.

Etwa in der Mitte des Buches kamen Elisa und Gabriel in ein Dorf und diesen Abschnitt werde ich nicht so schnell vergessen. Da wurde es spannend und unschön und ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Ich habe die letzten 130 Seiten an einem Tag verschlungen und wollte unbedingt wissen, wie es nun ausgeht. Gegen Ende wollte ich das Buch schon in die Ecke schmeißen, doch dann wurde nochmal alles anders, als ich dachte und ich fand das Ende einfach grandios! Ich liebe das Buch! Das habe ich schon früh gemerkt, denn ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen und auch diese Rezension ging mir recht einfach von der Hand, was oft nicht der Fall ist. Die Autorin konnte mich damit auf jeden Fall für sich gewinnen.

Fazit:

Wow, einfach nur wow. Das Buch hat mich vom Hocker gehauen, ich habe keine Worte dafür, wie sehr ich es liebe. Ich muss es mir unbedingt nochmal als Print holen. Die Welt und die Charaktere waren anders, toll ausgearbeitet und die Geschichte selbst hat mich in ihren Bann gezogen. Ich hoffe, dass ich nichts in meiner Rezension vergessen habe zu erwähnen, doch dies ist eine der längsten Rezension die ich je geschrieben habe, einfach weil es so viel in dem Buch anzusprechen gab. Ich würde 10 Sterne vergeben, wennn es ginge, doch so vergebe ich volle 5 von 5.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.07.2021

Überraschend gut, da es doch kurz ist

Wild Irish - Cillian
4

Inhalt:

Was ist heißer als ein Rockstar? Irische Rockstars!

Der Tod ihrer Schwester hat Delaney hart getroffen. Doch als sie dann auch noch ihren Verlobten mit einer anderen erwischt, will sie einfach ...

Inhalt:

Was ist heißer als ein Rockstar? Irische Rockstars!

Der Tod ihrer Schwester hat Delaney hart getroffen. Doch als sie dann auch noch ihren Verlobten mit einer anderen erwischt, will sie einfach nur noch weg. Kurzerhand bucht sie einen Flug nach Irland, fest entschlossen, die Bucket List ihrer Schwester abzuarbeiten. Auf einer einsamen Single-Track-Road kollidiert sie fast mit einem anderen Auto und sieht sich dem schlecht gelaunten, aber atemberaubend attraktiven Iren Cillian Gallagher gegenüber, der offenbar von amerikanischen Touristen gar nichts hält. Trotz des holprigen Starts bietet er ihr an, ihn seinem Cottage unterzukommen. Er verschweigt ihr allerdings, dass er der Lead-Sänger der Band Wild Irish ist, die gerade die irischen Charts stürmen. Denn Cillian hat seine eigenen Gründe, sich vor der Welt zu verkriechen – er hat sich mit seinem Bruder und der Band überworfen und es scheint, als sei Wild Irish bereits jetzt schon Geschichte, bevor ihr Erfolg überhaupt richtig Fahrt aufnimmt. Vom ersten Moment an fliegen die Funken zwischen Delaney und dem sexy Iren, doch keiner von ihnen will die Gefühle zulassen, die schon bald zwischen ihnen brodeln …

Meinung:

„Scharf links, dann eine weite Kurve rechts“, murmle ich, während ich mich mit eisernem Griff an das Lenkrad klammere und die einzige Fahranweisung wiederhole, die mir die Frau von der Autovermietung gegeben hat, nachdem ich in Dublin angekommen war.

Das Cover gefällt mir wirklich gut. Wie schon oft erwähnt mag ich Kerle auf Covern, wenn man das Gesicht nicht sieht und hier passt es auch einfach gut zum Buch.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut und angenehm zu lesen. Das Buch ist aus Sicht von Delaney und Cillin abwechselnd geschrieben, dadurch lernt man beide besser kennen und verstehen.

Zu Beginn lernt man Delaney kennen, die gerade in Dublin angekommen ist. Gleich zu Beginn ihrer Reise hat sie einen Unfall und trifft dabei auf Cillian, der sie dann mit nach Hause nimmt, bis das Auto repariert ist.

Der Einstieg in das Buch ist mir wirklich leicht gefallen. Durch den angenehmen Schreibstil kam ich schnell voran und habe ich sofort wohl gefühlt bei Cillian und Delaney. Auch die Charaktere konnten mich sofort begeistern, da die beiden ganz unterschiedlich, aber auf ihre Weise wirklich liebenswert sind. Dann kam auch schnell Verwunderung darüber, dass das Buch so kurz ist. Man könnte es locker an einem Tag durchlesen und meist ist bei solch kurzen Büchern das Problem, dass man keinen Zugang zu den Charakteren findet, was hier absolut nicht der Fall ist.

Bereits nach der Hälfte war ich komplett in der Geschichte versunken und hatte einen Draht zu Delaney und Cillian, wobei ich mehr mit Cillian mitfühlen konnte als mit Delaney. Das hat mich irgendwie überrascht, den die Autorin hat recht viel in die Geschichte gepackt, aber nicht so viel, dass man sich überfordert fühlt. Es war genau richtig und stimmig, von mir aus hätte das Buch ruhig noch länger sein können.

Delaney möchte die Liste ihrer verstorbenen Schwester abarbeiten, Cillian findet diese zufällig und will ihr dabei helfen, obwohl er nicht weiß, wem die Liste gehört und wieso Delaney diese Sachen machen will. Auch wenn Cillian zuerst wie ein grimmiger Kerl wirkt, stellt sich bald heraus, dass er es eigentlich gar nicht ist. Mit der Zeit schließt man ihn einfach ins Herz und auch wenn er später ein bisschen komisch auf manche Sachen reagiert mochte ich ihn doch wirklich gerne. Bei Delaney konnte ich keinen ganz so guten Draht aufbauen, aber ich mochte sie immerhin. Ich hätte mir mehr von ihrer Schwester gewünscht, denn das scheint ja doch noch nicht so lange her zu sein und ihre Trauer kam für mich nicht so gut zum Ausdruck.

Die intimen Szenen fand ich auch sehr gelungen und gar nicht überstürzt. Es passte einfach alles an dem Buch zusammen. Auch wenn Cillian ein Rockstar ist, so merkt man davon nur ganz wenig, dessen sollte man sich bewusst sein. Die ganze Band kam zwar vor, steht aber nicht im Mittelpunkt. Sie war gut eingearbeitet und der Konflikt gegen Ende hatte auch ein wenig mit ihnen zu tun, aber als Rockstar-Romance würde ich das Buch nicht unbedingt bezeichnen.

Fazit:

Da das Buch so kurz ist und ich nicht zu viel spoilern will, hält sich auch die Rezension in Grenzen. Ich kann aber sagen, dass die Geschichte sehr gut war und das obwohl sie nicht lang war. Alle wichtigen Dinge sind drinnen, der Konflikt am Ende wurde gut behoben und es blieb nichts offen. Die Autorin hat es wirklich geschafft, ganz viel ganz gut in ein ganz kurzes Buch zu verpacken. Wenn ihr einen angenehmen, kurzweiligen Lesestoff sucht, seid ihr hier richtig.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 25.06.2021

Überraschendes Ende

Sturmglas
0

Inhalt:

Alpha Centauri – Inbegriff der Hoffnung. Hier soll ein neues Leben für die Passagiere der Freedom beginnen. Doch als Mattie aus ihrem Kälteschlaf erwacht, muss sie mitansehen, wie die Weltraumarche ...

Inhalt:

Alpha Centauri – Inbegriff der Hoffnung. Hier soll ein neues Leben für die Passagiere der Freedom beginnen. Doch als Mattie aus ihrem Kälteschlaf erwacht, muss sie mitansehen, wie die Weltraumarche vor ihren Augen explodiert, während ihre und tausend andere Kapseln auf einen nahegelegenen Planeten regnen. Mit viel Glück überlebt Mattie den Absturz und findet sich in einer Welt voll funkelnder Kristalle wieder. Die Schönheit ihrer neuen Heimat wird jedoch durch das Auftauchen einer Kreatur getrübt, welche Mattie und ihren Begleitern nachstellt und offenbar Gefallen an Menschenfleisch gefunden hat …
Quelle: amazon.de

Meinung:

Ich träume von einer Welt, die besser ist als meine eigene.

Das Cover hat mich sofort angesprochen. Man sieht sofort um welches Genre es sich handelt und hat auch Elemente aus dem Buch darauf, wie etwa die ganze Kristalle. Ich finde das Cover wirklich sehr gelungen und könnte mir kein Besseres für das Buch vorstellen.

Der Schreibstil der Autorin war wirklich angenehm zu lesen, sodass ich schnell durch war. Besonders die Beschreibungen von dem Planeten haben mir gefallen.

Zu Beginn lernt man Mattie kennen, die gerade abstürzt. Sie war auf einer Arche auf dem Weg zu ihrem neuen Planeten, doch irgendwas ging schief. Nach dem Absturz findet sie sich auf einem Planeten wieder und muss sich erst einmal orientieren.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. es beginnt sofort spannend, mitten im Absturz, wodurch man als Leser schon gefesselt wird. Nachdem klar ist, dass Mattie diesen überlebt hat fragt man sich, zusammen mit ihr, wo sie ist und ob es noch jemand geschafft hat. Als Anfang finde ich das wirklich gelungen, weil es dadurch keine ewig lange Einleitung gibt und eigentlich sofort die Handlung startet.

Mattie mochte ich recht gerne, auch wenn sie manchmal etwas naiv gewirkt hat. Ihre Entscheidungen konnte ich nicht immer nachvollziehen, aber es ist klar, dass sie eigentich nur überleben will. Neben ihr treten dann auch noch andere Charaktere auf, wie man bereits dem Klappentext entnehmen kann. Ich bin generell recht misstrauisch was Figuren in Büchern angeht und als dann Cody kam, dachte ich zuerst, dass er sicher einer von den Bösen ist. Er wirkte zu nett für die Situation. Bei dem zweiten Charakter, der erst später kommt, war mein Misstrauen schon weniger. Diese Person mochte ich aber auch mehr als Cody.

Mir haben besonders die Beschreibungen der Umgebung gefallen. Mattie ist Künstlerin und dadurch wirkt alles nochmal ganz anders auf sie. So geht man als Leser also mit ihr zusammen auf dem Planeten herum, erkundet die Umgebung und manchmal hatte ich richtige Bilder davon im Kopf, weil es so bildlich beschrieben war.

Ich möchte gar nicht zu viel über die Geschichte verraten, da das Buch ja nur ein bisschen über hundert Seiten hat, aber manchmal hat mir die Spannung gefehlt. Sie gehen herum, irgendwas passiert und sie gehen weiter. Doch Am Ende hat dann alles zusammen gepasst. Ich habs dann verstanden und es ergab einfach Sinn. die Kreatur, die in dem KT erwähnt wird, habe ich mir zuerst als richtiges Monster vorgestellt, aber bis man erfährt, was es eigentlich ist und tut vergeht auch hier einige Zeit. Dadurch werden alle Fragen erst am Ende beantwortet, aber es passte einfach.

Das Ende selbst hat mir sehr gefallen. Es war schön, stimmig und hat die Geschichte abgerundet. Das einzige was mich ein wenig gestört hat war die Liebesgeschichte. Da kam alles ein wenig plötzlich und ich konnte es auch nicht richtig fühlen. Abgesehen davon war es eine tolle Novelle.

Fazit:

Ein etwas anderes Science FIction Buch, als ich erwartet habe. Von Anfang bis zum Ende war die Geschichte ganz anders als gedacht, aber im positiven Sinne. Ich mochte die Protagonistin und auch wenn mir in der Mitte ein wenig Spannung gefehlt hat, wurde das mit dem Ende wieder gut gemacht. Ich vergebe 5 Sterne für das Buch.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere