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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.02.2022

Schwächer als Band zwei

Fighting Hard for Me
1

Inhalt:

Nichts geht über diese Freundschaft. Nichts. Erst recht keine blöden Gefühle.

Geschafft! Mehr als ein Jahr lang war Sophie unglücklich in ihren Mitbewohner und besten Freund Cole verliebt, aber ...

Inhalt:

Nichts geht über diese Freundschaft. Nichts. Erst recht keine blöden Gefühle.

Geschafft! Mehr als ein Jahr lang war Sophie unglücklich in ihren Mitbewohner und besten Freund Cole verliebt, aber nun ist sie endlich über ihn hinweg. Doch ausgerechnet jetzt gesteht er ihr seine Gefühle! Sophie kann es nicht fassen. Und erst recht nicht kann sie es wagen, ihr Herz derart in Gefahr zu bringen, wo es doch so lange gedauert hat, es zu heilen. Also schlägt sie Cole ihren selbst getesteten und für gut befundenen Zwölf-Punkte-Plan vor, um ihm dabei zu helfen, sich wieder zu entlieben. Allerdings hat sie nicht damit gerechnet, dass die gemeinsame Zeit mit Cole das Kribbeln zwischen ihnen nicht löschen, sondern neu entfachen könnte …
Quelle: luebbe.de

Mein Senf dazu

Ich mochte das Buch. Es hat mich nicht umgehauen, aber es war ganz nett. Sophie hat halt Probleme gefunden, die gar keine sind und dann wurde da ein unnötiges Drama draus. Zu lesen war es aber wieder sehr gut und ich kam auch schnell voran. Cole ist ein toller Typ, auch wenn er insgesamt ziemlich faul ist und sich nie wirklich bemüht. Ich mags, wenn aus Freunden mehr wird und hier wurde das insgesamt recht gut dargestellt. Einzig das Drama war etwas übertrieben. Ich gebe dem Buch vier Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.02.2022

Mein erstes Jahreshighlight

Dunbridge Academy - Anywhere
1

Inhalt:

Er könnte überall sein, aber er ist hier bei mir …

Sich zu verlieben, das stand nicht auf Emmas Agenda, als sie für ein Auslandsjahr an der schottischen DUNBRIDGE ACADEMY angenommen wird – dem ...

Inhalt:

Er könnte überall sein, aber er ist hier bei mir …

Sich zu verlieben, das stand nicht auf Emmas Agenda, als sie für ein Auslandsjahr an der schottischen DUNBRIDGE ACADEMY angenommen wird – dem Internat, an dem sich ihre Eltern kennengelernt haben. Hier will sie Hinweise auf ihren Vater finden, der die Familie vor Jahren verlassen hat. Ablenkung von ihrem Plan kann sie dabei nicht gebrauchen, aber als sie Schulsprecher Henry trifft, weiß Emma sofort, dass sie ein Problem hat. Während geheimer Mitternachtspartys und nächtlicher Spaziergänge durch die alten Gemäuer der Schule wachsen Gefühle zwischen ihnen, gegen die Emma schon bald machtlos ist. Doch Henry hat eine Freundin und Emma kein Bedürfnis, sich das Herz brechen zu lassen …
Quelle: luebbe.de

Meinung:

Ich liebe das Buch! Bereits als ich die Leseprobe gelesen habe wusste ich, dass ich es bald lesen muss. Also ich hab ichs in meiner Buchhandlung bestellt, abgeholt und gleich damit begonnen. Emma und Henry sind so süß und man merkt gar nicht, dass sie erst 16 sind. Das wusste ich tatsächlich am Anfang gar nicht und ich bin froh, dass es so ist, da ich das Buch ansonsten vielleicht nicht gelesen hätte. Aber die Geschichte ist so gut aufgebaut und so schön erzählt, ich habs gar nicht aus der Hand legen können. Das Drama am Ende hat mit ebenfalls sehr gut gefallen, da es nicht nur zwischen Emma und Henry war, sondern auch viele andere Faktoren dazu gekommen sind. Wirklich genial und ein Jahreshighlight für mich!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.11.2021

Wichtige Themen und guter Umgang damit

Felix Ever After
1

Inhalt:

Der siebzehnjährige Felix Love war noch nie verliebt – die Ironie daran geht ihm selbst ziemlich auf die Nerven! Seine größte Angst ist es, dass sich niemand in ihn verlieben wird, weil er einfach ...

Inhalt:

Der siebzehnjährige Felix Love war noch nie verliebt – die Ironie daran geht ihm selbst ziemlich auf die Nerven! Seine größte Angst ist es, dass sich niemand in ihn verlieben wird, weil er einfach zu viele Ausschlusskriterien erfüllt. Braune Haut, queer und trans – die Vorstellung, dass er deshalb nicht liebenswert ist, lässt ihn in Schockstarre verweilen. Doch als Felix transfeindliche Instagram-Nachrichten bekommt, nachdem sein Deadname zusammen mit Fotos von ihm vor seiner Transition in der Schule veröffentlicht wurde, wird es für ihn endlich Zeit zu handeln. Felix schreibt seinem vermeintlichen Peiniger zurück, um herauszufinden, wer ihm das angetan hat, und verstrickt sich dabei in einem Netz aus ungeahnten Gefühlen, Identitätssuche und wahrer Freundschaft …
Quelle: luebbe.de

Meinung:

Wir stoßen die Glastüren des Apartmentsgebäudes auf, raus geht’s in den gelben Sonnenschein, der ein bisschen zu hell und zu fröhlich ist.

Das Cover finde ich toll. Ich mag die dezente Hintergrundfarbe und die Blumen im Vordergrund. Bei Felix sieht man auch noch die Narben seiner OP, was mir wirklich sehr gut gefällt. Es wird nichts versteckt.

Der Schreibstil ist wirklich angenehm zu lesen, auch wenn ich kein großer Fan von Jugendsprache bin. Es war ok, hätte von mir aus aber auch weniger sein können. Das Buch ist aus Sicht von Felix geschrieben.

Zu Beginn lernt man Felix kennen, der sich endlich einmal verlieben will. Neben den typischen Teenagerproblemen muss er sich aber auch mit transfeindlichen Menschen herumschlagen.

Der Einstieg ist mir durch den Schreibstil etwas schwer gefallen. Ich musste mich da zuerst dran gewöhnen, aber dann ging es immer besser. Auch an die Charaktere musste ich mich zuerst gewöhnen, denn es gab viele Namen und viele von ihnen waren auch sehr unsympathisch. Nach ein paar Kapiteln wurde es aber besser und ich kam schnell voran.

Felix ist die Hauptperson in dem Buch und wirklich toll. Er ist nett und lässt sich nicht leicht provozieren, er versucht immer so zu wirken, als wäre ihm alles egal, was nicht lange gut gehen kann. Ich mochte seinen Umgang mit seiner Transition, Felix macht kein Geheimnis draus, aber bindet es auch nicht jedem auf die Nase. Für mich ein unglaublich sympathischer Charakter.

Dann haben wir Ezra, Felix‘ besten Freund. Für mich persönlich ist er zu aufgedreht und anstrengend, obwohl er an sich echt nett ist und einen sehr ausgeprägten Beschützerinstinkt gegenüber Felix hat. Dagegen fand ich Declan echt toll. Zuerst wirkte er wie ein Arsch, aber je näher man in kennen lernt, desto klarer wird, dass er es nicht einfach hat und seine Unsicherheiten einfach gut verbergen kann. Für mich war Declan einfach toll, sehr interessanter Charakter und auch tiefgründig.

Die Geschichte hat mir an sich gut gefallen, es geht einerseits darum, dass Felix sich verlieben will, andererseits um Teenagerprobleme. Jemand hat alte Fotos von ihm ausgehängt und seinen Deadname verraten, jetzt will er denjenigen finden. Nebenbei muss er sich noch mit seinen Mitschülern herumschlagen und seiner College-Bewerbung. Das hört sich vielleicht viel an, aber jedes Thema wurde gut und ausreichend behandelt. Es ist eben einfach der Alltag eines 17-jährigen.

Ich selbst habe einen Freund, der eine Transition durchgemacht hat und man bemüht sich, aber durch das Buch merkt man erst, was man alles falsch machen kann und was der Person, in diesem Fall Felix, weh tut. Es sind oft nur Kleinigkeiten, die aber eine sehr große Wirkung haben. Durch Felix versteht man das erst richtig und ich finde, dass man allein darum das Buch schon lesen sollte. Alle möglichen Sexualitäten sind hier vertreten und von allem bekommt man mit, was man nicht tun oder sagen sollte, für jemanden, der nicht direkt betroffen ist, kann das sehr Augen öffnend sein.

Besonders gefallen hat mir auch die Beziehung zwischen Declan und Felix. Zuerst hassen sie sich, mit der Zeit wird dann auch klar, wieso und was da eigentlich alles falsch läuft. Declan ist ein ganz toller Kerl und wurde mir auch immer sympathischer. Zuerst wollte ich nicht, dass Felix mit ihm zu tun hat, aber mit der Zeit wollte ich unbedingt, dass sei zusammen kommen, weil Declan so süß ist. Anders ging es mir mit Ezra. Bei ihm hatte ich nie das Gefühl, dass er und Felix so ein tolles Paar ergeben würden und daher war meine Hoffnung, dass da nichts in die Richtung geschieht. Man sieht aber schon, dass Felix in dem Buch viel Liebe erfährt, auch von seinem Vater und er eigentlich schon geliebt wird.

Fazit:

Insgesamt ein sehr tolles und wichtiges Buch, allerdings hatte es für mich zwischendrin ein paar Längen und viele Charaktere waren mir sehr unsympathisch. Der Funke ist einfach nicht ganz über gesprungen, aber die Entwicklung zwischen Declan und Felix und auch zwischen Felix und seinem Vater haben mir wirklich gut gefallen. Die Selbstverständlichkeit mit der Felix über seine Transition spricht, und auch die anderen Charaktere über ihre Queerness, haben mir gut gefallen, es fühlte sich nicht erzwungen an und ganz natürlich. Das Buch bekommt von mir 4 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 26.03.2021

Sehr starker zweiter Teil

Kaleidra - Wer die Seele berührt (Band 2)
1

Inhalt:

Emilia und Ben wurden entführt. In den Fängen des Quecksilberordens sollen sie den Tria-Bund schließen und das Voynich-Manuskript entschlüsseln. Dabei kommt es jedoch zu einem Zwischenfall, und ...

Inhalt:

Emilia und Ben wurden entführt. In den Fängen des Quecksilberordens sollen sie den Tria-Bund schließen und das Voynich-Manuskript entschlüsseln. Dabei kommt es jedoch zu einem Zwischenfall, und auf einmal scheint alles, was die Orden zu wissen geglaubt haben, hinfällig. Doch die Quecks geben nicht auf und lassen Emilia keine Wahl: Gemeinsam mit Ben muss sie nach Kaleidra reisen – zum Ursprung aller Alchemisten –, wohlwissend, dass sie sich dadurch in große Gefahr begeben. Aber die Zeit arbeitet gegen sie, und die beiden stoßen mehr und mehr an ihre Grenzen. Denn Herz und Verstand sind nun mal nicht immer einer Meinung …
Quelle:

Meinung:

Ich schmeckte Blut.

Das Cover unterscheidet sich nur minimal von dem des ersten Bandes. Allerdings mag ich hier die gewählte Farbe lieber.

Der Schreibstil der Autorin ist wieder sehr flüssig und leicht zu lesen. Ich kam schnell voran und insgesamt wurde auch mehr Spannung aufgebaut, wie ich finde. Die Landschaft wurde richtig gut beschrieben, ich konnte mich alles vorstellen und war beeindruckt, was die Autorin da geschaffen hat.

Dieser Band schließt direkt an den ersten an. Emilia wurde von Matti betrogen und ist nun bei den Quecks. Sie wollen die Formel und alle Zutaten für das Wasser des Lebens.

Ich kam ziemlich gut in das Buch hinein, da es noch nicht so lange her ist, dass ich den ersten Band gelesen habe. Bei Band eins gab es mir hin und wieder zu viele Längen, aber hier startet die Geschichte sofort spannend und man muss nicht lange auf die Action warten. Mir hat gefallen, dass man mehr von den Quecks gelesen und gelernt hat. Davor waren sie nicht ganz so präsent, hatten immer nur kurze Auftritte, aber in diesem Teil kommen sie sofort vor und man bekommt einen Einblick, was sie eigentlich machen. Auch die Geschichte rund um Matti wird erklärt. Ich mochte den Kerl nicht und das hat sich erst langsam geändert. So wirklich leide kann ich ihn immer noch nicht, aber er wurde mir im Laufe des Buches doch sympathisch. Er und auch Kyle haben mir gezeigt, dass nicht alle Quecks abgrundtief böse sind und es doch noch Hoffnung für sie gibt.

Abgesehen von den Quecks sind natürlich Emilia und Ben wieder die Hauptfiguren, die Silber- und Goldloge bekommen dafür nur Gastauftritte, was mich persönlich gar nicht gestört hat, denn es gibt so viel anderes, was man in dem Buch entdecken kann. Kaleidra spielt hier eine große Rolle und Emilia und Ben reisen dorthin. Ich war von dem Einfallsreichtum der Autorin wirklich beeindruckt. Sie hat diesen Ort und die Umgebung so gut beschrieben, alles was dort passiert ist, fand ich einfach nur spannend. Man lernt auch noch ein wenig mehr über die Twins. Wo man in Band eins mit Informationen überschüttet wurde, ist das hier ganz anders. Immer wieder bekommt man mehr Infos, nicht zu viel auf einmal, aber soviel, dass man alles versteht.

Den Verlauf der Geschichte fand ich gut. Die Quecks wollen, wie man ja bereits weiß, die Zutaten für das Wasser des Lebens und eine Zutat fehlt noch. Den Ort, an dem diese versteckt war, fand ich grandios. Ich habe da nicht alles verstanden, vor allem die Lösung, wie sie zu der Zutat kommen, war ein richtiger Hä?-Moment, aber genau das hat mich so beeindruckt. Wieder einmal wurde gezeigt, wie schlau Emilia eigentlich ist und was sie alles kann. Den Abschnitt vom Buch fand ich wirklich toll, es wurde das Moderne mit einer alten Kultur verbunden und den Figuren wurde es nicht zu leicht gemacht.

Wie auch schon bei Band eins ist die Liebesgeschichte nicht im Vordergrund. Man merkt es schon mehr, aber sie ist nicht aufdringlich oder unpassend. Es gab schöne Momente, aber das Wasser des Lebens nimmt eindeutig die wichtigere Rolle ein, was ich persönlich sowieso besser finde.

Das Ende hat mich dieses Mal viel mehr überrascht. Ich hatte vermutet, dass es nicht so einfach werden kann, wann ist in Büchern schon was einfach? Aber am Ende wars wirklich anders. Ich hatte mit so einem Ausgang nie gerechnet und die Autorin hat mich sehr neugierig auf den letzten Teil gemacht. Jetzt freue ich mich umso mehr!

Fazit:

Ein sehr starker zweiter Teil, der mich sofort in seinen Bann gezogen hat. Die Mischung aus Magie und Chemie stimmt einfach, es ist so anders, als alle anderen Bücher. Ich könnte ewig in Kaleidra bleiben. Emilia und Ben sind mir nun unzertrennlich ans Herz gewachsen und ich will, dass sie endlich ein Happy End bekommen. In diesem Teil gabs das leider noch nicht, aber ich gebe die Hoffnung nicht auf. Ein sehr gelungener zweiter Band, ich vergebe 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 10.10.2020

Toller Auftakt

Flügelschatten
1

Mehr auf: https://xobooksheaven.wordpress.com/

Inhalt:

„Wenn du Gefahr witterst – verstecke dich. Wenn du in die Enge getrieben wirst – sei bereit für den Angriff. Du brauchst keine Waffen, du bist schneller ...

Mehr auf: https://xobooksheaven.wordpress.com/

Inhalt:

„Wenn du Gefahr witterst – verstecke dich. Wenn du in die Enge getrieben wirst – sei bereit für den Angriff. Du brauchst keine Waffen, du bist schneller als sie. Stärker. Besser.“

Manchmal frage ich mich, wie es wäre, Erinnerungen zu haben. Nicht bloß diese Visionen, die mich überkommen und mir einen kurzen Blick in die Vergangenheit schenken. Wie es wäre, nicht von dieser Gier nach Blut angetrieben zu werden, oder wie es wäre, eine von ihnen zu sein – ohne die eingerissenen Flügel aus Haut und Knochen und ohne violette Augen voller Finsternis. Vor allem frage ich mich, wie es wäre, jemandem zu vertrauen. Celdon vielleicht. Aber genau er hat mir gesagt, dass es in Zeiten wie diesen niemanden gibt, dem man trauen kann.
Die Mauern aus Eis, die ich um mich errichtet habe, er schlägt Risse in sie und ich weiß nicht, ob ich das zulassen darf. Was ist, wenn er hinter sie blickt und das Monster sieht, das in mir schlummert?
Quelle: drachenmond.de



Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Es ist Winter und bitterkalt.

Das Cover gefällt mir richtig gut, da es die Farben von den Augen der Hauptperson aufgreift und auch ansonsten zum Inhalt passt. Der Wald spielt auch in dem Buch eine Rolle und ich finde es sehr stimmig.

Der Schreibstil der Autorin war sehr gut zu lesen. Zuerst war ich aber verwirrt, als ich plötzlich aus der Ich-Perspektive von einem anderen Charakter gelesen habe, aber es wurde immer recht schnell klar, von wem man gerade liest. Insgesamt gibt es 3 Perspektiven, wobei eine davon nur selten vorkommt. Abgesehen davon fand ich den Stil super.

Zu Beginn lernt man ein Mädchen kennen, das sich an nichts erinnert. Sie wacht im Wald auf und schlägt sich solange durch, bis sie bei einem ihr bekannt vorkommenden Mann unterkommt.

Der Einstieg in die Geschichte ist mir leicht gefallen. Man weiß ebenso wenig wie die Protagonistin selbst, sie hat nichteinmal einen Namen. Somit lernt man mit ihr zusammen, aber bis es so weit ist, vergeht einige Zeit und ich muss sagen, dass ich alles, bis sie zur Villa kam, halbwegs langweilig fand. Sie lebte eben so dahin, hat Menschen entdeckt und ist vor ihnen geflohen, aber im Grunde passierte hier nicht viel und ich hätte mir gewunschen, dass die Story einfach ein bisschen schneller voran schreitet. Man erfährt nicht viel über die Welt und auch sonst nichts, das waren also knapp 100 Seiten, die nicht so spannend waren, wie ich finde.

Danach bekommt man auch nur wenig Info, das meiste erfährt man erst im letzten Drittel des Buches. Nachdem das Mädchen in der Villa ankommt passiert auch nicht viel, aber man lernt zusammen mit ihr, was eigentlich genau da abgeht. Die Infos kommen immer in kleinen Häppchen und man muss manchmal ziemlich lange warten, aber dieser Teil des Buches hat mir schon wesentlich besser gefallen. Das kann auch daran liegen, dass andere Menschen vorkamen und sich Gespräche entwickelt haben.

Unsere Hauptfigur fand ich ganz ok. Zuerst wirkte sie eben recht desorientiert, was nicht verwunderlich ist, mit der Zeit hat sie aber an Selbstbewusstsein dazugewonnen und sich auch den stärkeren Jungs in den Weg gestellt. Hin und wieder verstand ich ihre Gefühlsschwankungen nicht ganz, aber das ist eher ein kleiner Punkt. Insgesamt mochte ich sie doch. Celdon hingegen war mir zuerst sehr unsympathisch, auch wenn klar war, dass er der männliche Protagonist werden wird und man noch mehr von ihm lesen wird, mochte ich ihn einfach nicht. Ich glaube er wurde extra so gemacht, damit man ihn als Leser zuerst nicht mag, aber bei mir hat das nur bewirkt, dass ich mir später schwer getan habe, den fiesen Celdon mit dem netten Celdon in Einklang zu bringen.

Alle anderen Charaktere waren nebensächlich und haben bei mir auch keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Sie waren eben da, waren ganz nett und ich mochte die meisten, aber ich wüsste jetzt keinen, der eine besondere Erwähnung wert wäre.

WIe schon erwähnt gibt es in dem Buch drei Perspektiven. Die Dritte ist jene von dem Händler, der im ersten Teil des Buches auf das Mädchen trifft. Von ihm gibt es nur wenige Kapitel und sie dienen eher zum Verständnis der Welt und zur Aufrechterhaltung der Spannung, denn bei diesen Kapiteln passiert immer war und ich habe die echt gern gelesen. Sie bilden einen guten Kontrast zum Rest der Geschichte.

Ich tu mir bei diesem Buch sehr schwer es zu bewerten, da mir, nach den ersten 100 Seiten, wirklich alles sehr gut gefallen hat. Hin und wieder gab es zwar Kleinigkeiten, die nicht so toll waren und manche Stellen hätten auch kürzer sein können, aber insgesamt mochte ich die Geschichte dann doch sehr. Besonders die Erzählungen von dem Land und auch die kurzen Erinnerungen, die immer eingebaut wurden, haben mir gefallen. Das Mädchen hat nämlich immer wieder kurze Schübe und sieht Szenen aus ihrer Vergangenheit. Man kann damit nicht viel anfangen, bis am Ende alles aufgeklärt wird.

Das Ende selbst war sehr gut geschrieben, aber es fühlte sich dann an, als würde ein langer Prolog enden. Irgendwas hat da einfach noch gefehlt, aber ich werde den zweiten Band auf jeden Fall lesen und freue mich schon drauf.

Fazit:

Der Großteil des Buches hat mir richtig gut gefallen, einzig am Anfang hatte ich einiges auszusetzen und das Ende hätte man auch noch anders machen können. Trotzdem habe ich das Buch gerne gelesen und ich fand die Geschichte des Mädchens echt gut. Die Liebesgeschichte war ebenso nicht aufdringlich, sowas mag ich besonders. Ich freue mich schon auf Band zwei, dieser Teil bekommt 4 Sterne von mir, da mich das Buch insgesamt doch unterhalten hat.

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