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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.07.2019

Düster und magisch!

Das Labyrinth des Fauns
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Vor Ewigkeiten habe ich den Film Pan gesehen, der mir zwar ganz gut gefallen, mich aber nicht umgehauen hat. Als ich allerdings gehört habe, dass es ein Buch zu dieser Geschichte geben wird und das auch ...

Vor Ewigkeiten habe ich den Film Pan gesehen, der mir zwar ganz gut gefallen, mich aber nicht umgehauen hat. Als ich allerdings gehört habe, dass es ein Buch zu dieser Geschichte geben wird und das auch noch von Cornelia Funke, war mir klar, das muss ich einfach lesen, denn Bücher sind ja bekanntlich (fast) immer besser als Verfilmungen und hier war einfach von Anfang an ganz viel Potenzial gegeben. Was soll ich sagen, ich wurde nicht enttäuscht.

Diese Geschichte hat eine ganz besondere Art der Magie, die von Anfang bis Ende spürbar war. Es war düster, die Atmosphäre wurde perfekt wiedergegeben, es war stellenweise leicht skurril, auf positive Art, und einfach nur herrlich magisch.

Der Schreibstil wurde auch ganz leicht altmodisch gehalten, was wunderbar zu dieser Story gepasst hat. Schließlich spielt sich das Ganze im Jahr 1944 ab und alles war wirklich wundervoll authentisch abgestimmt. Ofelia ist ein ganz reizendes Kind und als Prota wirklich absolut sympathisch. Ihr junges Alter war hier absolut nicht störend und ich hatte zu keiner Zeit das Gefühl, dass es zu kindlich geschrieben wäre. Ganz im Gegenteil, durch die düstere und geheimnisvolle Stimmung kam ich voll auf meine Kosten und es waren auch einige Stellen dabei, die richtig brutal dargestellt wurden.

Den Film hatte ich auch gar nicht mehr so richtig im Kopf, weswegen ich dieses Buch ganz unvoreingenommen genießen konnte. Diese Geschichte habe ich auch richtig märchenhaft empfunden, wenn auch als dunkles und teils auch trauriges Märchen, aber auf jeden Fall ein absolut gelungenes.

Fazit
Das Labyrinth des Fauns war für mich eines der Bücher, auf die ich besonders gespannt war. Die Geschichte kannte ich schon durch den Film “Pan”, wobei ich gestehen muss, dass dies so lange her ist, als ich diesen gesehen habe, sodass ich nicht wirklich viele Einzelheiten davon im Kopf hatte. Was meiner Meinung nach ganz gut war, denn so konnte ich ganz unvoreingenommen an das Buch herangehen.
Allerdings war mir von Anfang an klar, dass hier so viel Potenzial vorhanden ist, und ich habe sehr gehofft, dass dies umgesetzt wurde. Und ja, ich kann sagen, das wurde es. Die gesamte Geschichte ist absolut magisch, märchenhaft, düster und stellenweise auch leicht brutal, genauso wie ich es mag. Wir haben ein absolut geniales Setting, tolle Wesen, sympathische Charaktere, Hass-Charaktere, die ja auch dazugehören und eine geniale Storyline mit überraschenden Twists. Das Buch kann ich absolut empfehlen, 5 Sterne.

Veröffentlicht am 29.07.2019

Absolute Überraschung!

21 - Dunkle Begleiter
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Auf dieses Buch war ich von Anfang an neugierig. Ich war mir gar nicht zu hundert Prozent sicher, was ich hier erwarten soll, aber ich muss sagen, ich wurde absolut positiv überrascht und habe es geradezu ...

Auf dieses Buch war ich von Anfang an neugierig. Ich war mir gar nicht zu hundert Prozent sicher, was ich hier erwarten soll, aber ich muss sagen, ich wurde absolut positiv überrascht und habe es geradezu verschlungen.

Es wird sofort eine düstere Stimmung vermittelt, die perfekt zur Geschichte passt und sich durch das gesamte Buch zieht. Ich war bereits nach den ersten Seiten absolut gefangen und mochte es nicht mehr aus der Hand legen.

Hier haben wir wirklich einen grandios durchdachten Thriller, der auch tolle gruselige Momente schafft und einen durchwegs mitfiebern lässt. Ich glaube in diesem Genre wird sich dieses Buch zum Ende des Jahres auf jeden Fall unter meinen Highlights einreihen.

Die Prota war mir sofort sympathisch, ich konnte mich gut in sie hineinversetzen und habe mit ihr mitgelitten. Obwohl hier übernatürliche Elemente gemischt mit klassischem Thriller vorhanden ist, hat der Autor alles absolut glaubwürdig und authentisch dargestellt und mir einige Male eine Gänsehaut beschert.

Auch durchschaubar fand ich es nicht. Ganz im Gegenteil, von manchen Wendungen war ich regelrecht schockiert, aber im positiven Sinne. Das sind diese Momente, in denen man einfach nur denkt, wow, wie genial der Autor das ausgeklügelt hat. Auch mit dem Ende hätte ich in der Form nicht gerechnet, ich fand es grandios.

Fazit
21 – Dunkle Begleiter ist für mich ein absolutes Überraschungsbuch. Klar, habe ich es gelesen, weil es einfach richtig gut klang, aber meine Erwartungen wurden definitiv übertroffen. Ich war ab der ersten Sekunde von der Geschichte begeistert und das hat sich auch bis zum Schluss nicht geändert. Spannung pur, eine tolle düstere Atmosphäre, geniale schaurige Momente, aber auch Situationen, die mich überrascht, schockiert und berührt haben. Der Autor hat hier wirklich eine einzigartige Mischung geschaffen und ich will einfach nur mehr davon. Von mir gibt es 5 Sterne.

Veröffentlicht am 29.07.2019

Leider nicht meins!

Das Haus am Ende der Welt
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Allein der Titel hat mich schon neugierig gemacht und das Buch klang einfach zu gut, um widerstehen zu können.

Anfangs war ich ziemlich schnell gefangen von der Geschichte. Die Beklemmung war deutlich ...

Allein der Titel hat mich schon neugierig gemacht und das Buch klang einfach zu gut, um widerstehen zu können.

Anfangs war ich ziemlich schnell gefangen von der Geschichte. Die Beklemmung war deutlich zu spüren. Die Charaktere fand ich auf der einen Seite mit der Familie von Wen sehr sympathisch und am Boden geblieben, die fremden Eindringlinge fand ich auf jeden Fall ziemlich gruselig und ich war gespannt, wo das Ganze hinführen wird. Man wusste nicht so recht, wie man manche Personen und eigentlich auch die ganze Situation einzuordnen hatte.

Einiges empfand ich zunächst auch als ziemlich krank, sehr psycho. Es gibt ja viele verschiedene Arten von Horror und ich wüsste jetzt nicht, in welche Sparte ich dieses Buch ansonsten packen sollte. Aber ich muss mich da einigen anderen anschließen, auch ich habe mir etwas komplett anderes erwartet. Grundsätzlich ist das ja nicht zwingend schlecht, aber in diesem Fall hat sich meine Begeisterung leider mit fortlaufendem Lesefortschritt immer mehr verloren.

Der Hauptgrund für mich: es war mir insgesamt zu langatmig. Das ganze Buch spielt wirklich nur in dieser Hütte im Wald und das hat sich stellenweise sehr gezogen, sodass ich teilweise wirklich abgelenkt war, Probleme hatte mich zu konzentrieren und dabei zu bleiben. Trotzdem war ich immer wieder neugierig genug, um weiterzulesen, ich wollte wissen, wie es endet.

Fazit
Der Anfang war vielversprechend und hat mich schnell begeistert. Leider hielt diese Begeisterung nicht allzu lange an. Bald fand ich es als viel zu langatmig, mir passierte zu wenig, zum Teil war es mir zu skurril in diesem Fall. Insgesamt hatte ich mir einfach mehr erwartet. Klassischen Horror zum Fürchten hätte ich mir gewünscht, bekommen habe ich etwas gänzlich anderes, das ich nicht mal genau einordnen kann. Das war mein zweiter Versuch eines Buches von diesem Autor und somit wird es vermutlich auch erst mal der letzte sein. Ich kann hier leider keine Leseempfehlung aussprechen, 2 Sterne.

Veröffentlicht am 10.07.2019

Leider nur mittelmäßig für mich!

Prophezeiungen für Jedermann
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Anfangs war ich mir bei diesem Buch ziemlich unsicher, es hat mich zwar neugierig gemacht, aber ganz überzeugen konnte mich der Klappentext nicht. Allerdings gab es einige Empfehlungen, denen ich gefolgt ...

Anfangs war ich mir bei diesem Buch ziemlich unsicher, es hat mich zwar neugierig gemacht, aber ganz überzeugen konnte mich der Klappentext nicht. Allerdings gab es einige Empfehlungen, denen ich gefolgt bin und dank denen ich es doch unbedingt lesen wollte.

Der Einstieg war auch sofort vielversprechend. Wir lernen Zacharias kennen, die Welt, in der er lebt und die Questen, also die Aufgaben aus den Prophezeiungen für Jedermann, die vom Orakel vorgegeben werden.

So weit fand ich es total interessant und war sofort in der Geschichte gefangen. Zacharias fand ich zwar sofort sympathisch, aber leider auch viel zu weich, zu lieb, mir fehlten die Ecken und Kanten. Ich hatte gehofft, diese im Laufe der Geschichte noch zu finden, dies war aber leider bei mir nicht der Fall. Allgemein fehlte mir die Tiefe, es ist mir nicht gelungen, zu einem der Charaktere einen Bezug aufzubauen. Emotionen blieben bei mir also leider total auf der Strecke und das hat sich im Verlauf einfach immer mehr bemerkbar gemacht. Die einzige Emotion, die bei mir richtig gut ankam, war in Bezug auf Brunhilde. Ich konnte sie auf Anhieb nicht ausstehen.

Die Idee zu diesem Buch ist eigentlich richtig gut und doch kam es mir beim Lesen immer wieder so vor, als würde ich auf etwas warten, das einfach nicht kommen mag. Stellenweise ist mir zu wenig passiert, oder dann einfach mit zu wenig Erklärungen über die Hintergründe. Insgesamt empfand ich es einfach nicht ganz rund. Am Schluss gab es allerdings ein paar Wendungen, mit denen ich nie gerechnet hätte, das ist auf jeden Fall ein Pluspunkt, damit konnte mich die Autorin richtig überraschen. Ob es allerdings reicht, dass ich auch die Fortsetzung lesen werde, weiß ich noch nicht.

Fazit
Prophezeiungen für Jedermann hat mich hauptsächlich durch Empfehlungen erst richtig neugierig gemacht. Nach einem gelungenen Einstieg, der mich sofort kriegen konnte, hat sich jedoch meine Begeisterung immer mehr verloren. Hauptgrund waren für mich zum einen die Tiefe, die mir hier eindeutig gefehlt hat, und leider auch irgendwie die Geschichte selbst. Vieles empfand ich als unrund, mir fehlten Hintergründe, mir fehlte ein bisschen Action, ich konnte nicht wirklich mitfiebern. Das Ende war ziemlich überraschend, das hatte ich nicht durchschaut, aber ob es für mein Interesse an einer Fortsetzung reicht, kann ich noch nicht sagen. Im Moment tendiere ich eher zu einem Nein. Im Großen und Ganzen fand ich das Buch ok, mehr aber auch nicht, 3 Sterne.

Veröffentlicht am 09.07.2019

Erebos ist nur ein Spiel, oder doch nicht?

Erebos
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Irgendwie ist dieses Buch erst mal an mir vorbeigegangen, warum auch immer. Aber im August erscheint der zweite Band und somit wurde auch Teil 1 wieder aktuell und ich bin darauf aufmerksam geworden und ...

Irgendwie ist dieses Buch erst mal an mir vorbeigegangen, warum auch immer. Aber im August erscheint der zweite Band und somit wurde auch Teil 1 wieder aktuell und ich bin darauf aufmerksam geworden und war allein von der Idee schon hin und weg. Die neue Limited Edition sieht außerdem richtig traumhaft aus, mir war klar, ich muss diese im Regal haben und hoffte auf eine spannende Geschichte.

Mir fiel der Einstieg sehr leicht, da die Autorin ganz genau weiß, was sie tut und sie konnte mich sofort abholen. Erebos ist auf jeden Fall anders, speziell, aber absolut genial. Von Anfang an habe ich mit Nick mitgefiebert und konnte mich absolut in ihn hineinversetzen. Obwohl ich selbst keine Gamerin bin, habe ich die Faszination von Erebos komplett verstanden und hätte vermutlich erst mal genauso gehandelt wie Nick. Der komplette Aufbau des Spiels war grandios und wie alles mit der Realität vermischt wurde, ist wirklich hervorragend dargestellt.

Gerade die erste Hälfte des Buches spielt sich überwiegend im Spiel Erebos ab, es war zu keiner Zeit langweilig. Ich hatte auch absolut keine Ahnung, wer die anderen Spieler in der Realität sein könnten. Dabei war das alles schon richtig gruselig dargestellt, wie sich immer mehr Schüler verändern. Manche kommen erst gar nicht zur Schule, andere benehmen sich plötzlich seltsam. Jeder weiß von der “DVD”, doch keiner redet darüber. In der zweiten Hälfte wird dann das Ganz immer intensiver, alles vermischt sich immer mehr, die Grenzen verschwinden und die Lage spitzt sich zu. Dabei konnte ich auch nicht durchschauen, was am Ende dahinter steckt und so waren einige Überraschungen dabei. Die Geschichte an sich mit dem Spiel “Erebos” klingt zunächst für manche vielleicht zu “fantastisch”, aber da kann ich sagen, das war zu keiner Zeit mein Gefühl. Die Autorin hat alles so realitätsnah, glaubhaft und authentisch dargestellt, dass es mir eine Gänsehaut bereitet hat.

Fazit
Erebos hat mich auf ganzer Linie überzeugt. Sollten manche Zweifel an dieser Geschichte haben, weil sie denken, dies ist vor allem für Gamer interessant oder weil es womöglich zu “fantasievoll” sein könnte, so kann ich sagen, tretet ein und “spielt” selbst. Auch ich bin keine Gamerin und war von diesem Buch absolut gefangen, von der ersten bis zur letzten Seite. Man könnte schon sagen, die Story ist speziell, aber eben auch besonders, grandios durchdacht, perfekt umgesetzt und absolut authentisch dargestellt. Der Protagonist Nick war mir auf Anhieb sympathisch und ich konnte seine Faszination und seine Reaktionen auch komplett nachvollziehen. Ursula Poznanski hat das einfach absolut glaubhaft rüber gebracht. Jetzt bin ich erst recht total gespannt auf den zweiten Teil und freue mich riesig drauf. Von mir gibt es daher klare 5 Sterne.