Endlich erscheint die Fortsetzung der Mafia-Trilogie von Don Winslow, deren Auftakt mich bereits komplett begeistern konnte. War für den ersten Teil noch die homerische Ilias Leitmotiv für die Handlung, so ist dies bei City of Dreams Vergils Aeneis. Gut gefallen hat mir die kurze Rückschau zu beginn, sodass man sich recht schnell wieder in der Handlung zurechtfindet.

Wie bereits im Auftakt erzählt Winslow hier einen clever geplotteten Thriller in rasantem Stil, wobei die Handlung insgesamt sich vielleicht etwas ruhiger darstellt wie noch beim Auftakt. Dies passt aber durchaus zur Story, denn es werden erneut die großen Themen des menschlichen Seins aufgemacht - Leben und Tod, Liebe und Verrat, Schuld und Sühne. Dabei nie offensichtlich sondern eingebettet in der spannenden Erzählung rund um die beiden Familien, die auch in City of Dreams noch nicht fertig miteinander sind.

Ein packender Thriller, der vor der Kulisse der Westküste mit einer spannenden Handlung aufwarten kann.

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City on Fire war mein erstes Buch von Don Winslow und wird sicherlich nicht mein letztes bleiben. Es ist der Auftakt zu einer Trilogie und inspiriert von Homers Ilias und Odysee. So lassen sich einige Motive dieses Stoffes in der Story von Don Winslow wiederfinden, eingebettet in die Erzählung um eine Familie mit kriminellen Machenschaften an der Ostküste der 1980er Jahre.

Don Winslow weiß einfach, wie man packende Bücher schreibt. Der Schreibstil ist rasant, knackig kompakt und mitreßend - das Buch liest sich wie ein guter Film, ist kurzweilig und unterhaltsam, was auch am wirklich gut durchdachten Plot liegt.

Hier kommt alles zum Tragen, was einen guten Mafia-Thriller ausmacht - komplexe und ambivalente Charaktere, die einem ans Herz wachsen, zahlreiche Konflikte, Drogen, Liebe und Verrat, Ehre und Mord. Ein rundum gelungenes Buch, dass als Auftakt ebenso überzeugt wie wenn man es als Einzelband lesen möchte.

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Ich bin großer Fan von Retellings im historischen Setting aus weiblicher Sicht. Statt der derzeit ebenfalls angesagten Neuerzählung griechischer Sagen bietet "Die Wölfe von Pompeji" nun eine frische Idee - das Buch rückt die Frauen aus dem untergangsgeweihten Pompeji in den Vordergrund. Der Fokus liegt dabei auf der Sklavin Amara, die in einem Bordell arbeiten muss. Sie ist eine starke Persönlichkeit, die mit Beharrlichkeit und Geschick daran arbeitet, wieder ihre Freiheit zu erlangen. Ihr Charakter wird in Kontrast gesetzt zu weiteren Sklavinnen, die jede ihre ganz eigene Persönlichkeit mitbringen und somit das Geschehen im Bordell beleuchten. Die Autorin zeigt dabei mit schonungsloser Offenheit das Leben der Frauen, lässt aber auch viele Momente voller Verletzlichkeit, Herzlichkeit und Freude entstehen. Hierdurch wird das Leben von Amara erlebbar und man wird emotional sehr berührt. Aber auch die Handlung ist spannend erzählt und umrahmt von dem tollen Setting des historischen Pompeji, welches die Autorin auch sehr detailgetreu zu erzählen weiß. Dieses Eintauchen in die Geschichte ist dadurch richtig greifbar und macht Spaß zu lesen. Die Spannung kommt nicht zu kurz, man fiebert mit Amara sehr mit. Ich hoffe sehr, dass der Verlag auch die Folgebände übersetzen wird, diese Geschichte ist es auf jeden Fall wert!

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Bei diesem Buch war ich - wie so oft - wegen des Hypes zunächst etwas zurückhaltend, habe mich dann aber doch mitreißen lassen.

Meine anfängliche Skepsis lag auch an der Figur des It-Girls Piper, bei der ich allein vom Klappentext her nicht wusste, wie sympathisch ich sie finden könnte. Nach den ersten paar Seiten merkte ich, dass diese Sorge vollkommen unbegründet war und mir ist Piper sehr schnell ans Herz gewachsen, ebenso wie die übrigen Charaktere.

Diese Einschätzung ihres Charakters ist wohl von der Autorin durchaus so angelegt, denn sie spielt mit den falschen Einschätzungen und Erwartungen der Protagonisten, nur um sie (und den Leser) dann eines besseren zu belehren. Das hat mir sehr gut gefallen, da hier keine gängigen Klischees verbraucht werden, sondern Figuren mit viel Tiefgang und nachvollziehbaren, menschlichen Problemen geschaffen wurden.

Zwischen Piper und Brendan knistert es dann auch recht schnell und es geht auch in einigen Szenen etwas sexier zu. Mir hat die Entwicklung ihrer Lovestory gut gefallen, ich konnte mit ihnen als Paar gut mitfiebern. Beide machen sowohl als Paar als auch als Individuen eine nachvollziehbare Persönlichkeitsentwicklung durch, hier kann man sich toll mit den Charakteren identifizieren.

Eine rundum gelungene RomCom, bei der der zweite Teil hoffentlich mithalten kann.

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Ich liebe Cosy Crime, ich liebe Regency! Die Reihe um Beatrice Hyde-Clare von Lynn Messina gehört deshalb zu meinen absolut liebsten, da die Umsetzung auch so großartig gelungen ist.

Auch im dritten Teil stolpert Beatrice wieder über eine Leiche und beginnt motiviert zu ermitteln. Dabei zeigen diese Ermittlungen auf, welchen Hindernissen sich eine Frau aus der Gesellschaft zur Regencyzeit gegenüber sah und bieten einen authentischen Einblick in damalige Verhältnisse. Die Autorin verschafft den Ermittlungsversuchen von unserer Heldin dabei immer diverse humorische Szenen, die einen ebenso köstlich unterhalten wie die Wortgefechte zwischen Beatrice und dem Duke of Kesgrave.

Dabei kommt in diesem Teil der Reihe auch das Gefühl nicht zu kurz, wobei man als Leser wohl etwas schneller durch die Irrungen und Wirrungen des Herzens steigt als unsere Protagonistin. Beatrice und ihr Duke veranstalten hier einen köstlich amüsanten Eiertanz, eine Situationskomik jagt die nächste. Dabei schafft es die Autorin, zwischen diesen Szenen und den Ermittlungen eine ausgewogene Balance zu finden.

Bisher ist dieser Band mein liebster Teil und ich freue mich sehr, dass im Juli der vierte Teil ins deutsche übersetzt wird. Ich hoffe auf weitere Bände!

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