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Books_of_Tigerlily

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.12.2023

Teil 2 der Knockemout-Reihe

Things We Hide From The Light (Knockemout 2)
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Mit Things we never got over hat sich Lucy Score in mein Herz geschrieben und mich wieder für Romance begeistern können. Im zweiten Teil der Reihe kehren wir nach Knockemout zurück.

Wie der Vorgänger ...

Mit Things we never got over hat sich Lucy Score in mein Herz geschrieben und mich wieder für Romance begeistern können. Im zweiten Teil der Reihe kehren wir nach Knockemout zurück.

Wie der Vorgänger so entfaltet auch Things we hide from the Light eine bezaubernde Small Towm Atmosphäre mit vielen Charakteren, die dem Leser bereits aus dem Auftakt bekannt sind und die man liebgewonnen hat. Dabei sind vor allem auch die Nebencharaktere mit viel Witz und Charme gestaltet und runden die Story ab.

Im Fokus des zweiten Teils stehen Nash und Lina, die dem Leser ebenfalls bereits bekannt sind. Ich hatte vor Kauf des Buches tatsächlich den Klappentext nicht gelesen und war überrascht über dieses Couple, ich hätte es so tatsächlich nicht auf dem Radar gehabt. Umso neugieriger war ich auf den Inhalt. Und ich musste feststellen, dass Nash und Lina wirklich ein perfektes Couple sind. Sie vereinen Tiefgang, viel Humor und einiges an Spice, für mich eine sehr gelungene Mischung.

Dabei wird auch hier eine Rahmenhandlung gespannt, die alle drei Teile der Reihe umfasst und für Spannung sorgt. Es werden einige falsche Fährten gelegt und unsere Protagonisten müssen sich brenzligen Situationen entgegenstellen.

Besonders gelungen fand ich den Einbau ernster Themen wie Depression und PTBS - ich fand es sehr authentisch dargestellt und konnte mich sehr gut in die Charaktere und ihre Erfahrungen hineinversetzen, ohne dass es dabei zu sehr ins pathetische abgeglitten wäre. Auch das hat der Geschichte um Lina und Nash Tiefe verliehen und für mich die Fortsetzung ebenso zu etwas besonderem gemacht wie bereits der Auftakt.

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Veröffentlicht am 30.12.2023

Knockemout Band 3

Things We Left Behind (Knockemout 3)
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Lucy Score hat mich mit dem ersten Teil der Knockemout-Reihe, Things we never got over, zurück zur Romance gebracht. Ich liebe die Reihe, umso mehr habe ich mich auf den dritten Teil Things we left behind ...

Lucy Score hat mich mit dem ersten Teil der Knockemout-Reihe, Things we never got over, zurück zur Romance gebracht. Ich liebe die Reihe, umso mehr habe ich mich auf den dritten Teil Things we left behind um Lucian und Sloan gefreut.

Die Autorin hat es auch im dritten Teil vermocht, dass sich dieses Buch anfühlt wie nach Hause kommen. Es hat tolle cosy Kleinstadt-Feelings und man hat das Gefühl, als würde man auf viele alte Bekannte treffen, da einem die Charaktere bereits sehr vertraut sind. Deshalb gefielen mir auch die vielen kleinen Nebenhandlungen und Einsichten rund um die übrigen Charaktere so gut.

Im Fokus dieses Teils stehen Bibliothekarin Sloane und Unternehmer Lucian, die bereits in den vorigen Bänden eine unterschwellige Dynamik miteinander hatten. Nun erfährt man in abwechselnden Perspektiven und in einigen Rückblenden ihre Geschichte und die Vergangenheit, die sich bis heute auf beide auswirkt. Dabei spricht die Autorin auch einige härtere Themen an und bereitet diese passend zur Handlung auf.

Daneben gibt es natürlich die Rahmenhandlung, die alle Bände um Knockemout bisher lose umspannt hat und die auch im dritten Teil für den Spannungsaspekt sorgt. Einzig kleiner Kritikpunkt ist für mich, dass sich für mich hier ein gewisser Wiederholungseffekt eingestellt hat. Dennoch mochte ich auch diesen Teil des Buches und es tut der Spannung auch keinen Abbruch.

Sloane und Lucian sind ein explosives Paar, bei dem sowohl die Fetzen fliegen als auch Funken sprühen. Ihre Wortgefechte haben mir ebenso großen Spaß gemacht wie ihre spicy Szenen, für die die Autorin wirklich ein Händchen hat. Es wird wirklich sehr heiß zwischen den beiden! Dabei kommt aber das Gefühl auch nicht zu kurz und ihre Liebesgeschichte entwickelt sich nachvollziehbar und voller Emotionen.

Insgesamt kann Things we left behind an die Vorgänger anknüpfen und ich bin echt traurig, dass wir wohl vorerst nicht nach Knockemout zurückkehren werden. Ich kann diese Reihe jedem Romance-Liebhaber nur ans Herz legen!

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Veröffentlicht am 30.12.2023

(K)ein Jahr ohne Mord für den Donnerstagsmorclub

Der Donnerstagsmordclub oder Ein Teufel stirbt immer zuletzt (Die Mordclub-Serie 4)
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Mit Der Teufel stirbt zuletzt legt Richard Osman den mittlerweile vierten Teil um den Donnerstagsmordclub vor und hat sich damit nicht nur in mein Leserherz geschrieben. Die Truppe um Ex-Spionin Elizabeth ...

Mit Der Teufel stirbt zuletzt legt Richard Osman den mittlerweile vierten Teil um den Donnerstagsmordclub vor und hat sich damit nicht nur in mein Leserherz geschrieben. Die Truppe um Ex-Spionin Elizabeth löst mit solch einem Charme und Witz jeden Fall und lässt die Polizei dabei alt aussehen.

Der große Reiz des Donnerstagsmordclubs liegt dabei auf den wild durchgewürfelten Charakteren, die auch mal in der moralischen Grauzone agieren, die man aber dennoch alle schnell ins Herz schließt. Genau dieser Mix an Charakteren und ihre amüsante Interaktion ist eine der großen Stärken dieser Reihe. Ebendiese Charaktere verstehen es dabei, zugleich so viel Emotionen zu transportieren und das Leben als ältere Person in all seinen Facetten einzufangen. Besonders berührt hat mich in diesem Teil etwa der Blick auf das Thema Alzheimer und Demenz, das mit großem Fingerspitzengefühl aus der Sicht eines Betroffenen und seinen Angehörigen erzählt wird.

Daneben liefert Richard Osman für seine Renter-Ermittler aber auch jedes Mal einen spannenden Kriminalfall ab, der tief in Englands Untergrund und Milieu blicken lässt. So auch in Der Teufel stirbt zuletzt, der sich mit dem Thema Kunstschmuggel und Drogenkriminalität auseinandersetzt.

Wie immer ist es ihm auch im vierten Teil gelungen, eine perfekte Melange aus Spannung, Witz und Cosy Feelings zu schaffen. Ich hoffe sehr, dass dies nicht der letzte Fall für den Donnerstagsmordclub war!

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Veröffentlicht am 13.12.2023

Endlich neues aus Alagaesia

Murtagh - Eine dunkle Bedrohung
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Für viele Leser gehört die Eragon-Reihe von Christopher Paolini sicherlich ebenso zu Fantasy wie etwa Harry Potter oder Herr der Ringe, für mich gehört sie auf jeden Fall zu den modernen Klassikern des ...

Für viele Leser gehört die Eragon-Reihe von Christopher Paolini sicherlich ebenso zu Fantasy wie etwa Harry Potter oder Herr der Ringe, für mich gehört sie auf jeden Fall zu den modernen Klassikern des Genres. Nachdem Paolini mit "Die Gabel, die Hexe und der Wurm - Geschichten aus Alagaësia" mit einer Kurzgeschichtensammlung wieder in Eragons Welt entführte, dauerte es noch gefühlt ewig, bis mit Murtagh endlich wieder ein neuer Roman aus dieser Welt erschienen ist.

In Paolinis neuestem Werk folgen wir also nun nicht mehr Eragon und Saphira, sondern (Anti-)Helden Murtagh und seinem Drachen Dorn. Die Handlung setzt dabei einige Zeit später an als das Ende des finale Band der Eragon-Reihe. Und für mich als langjährigen Fan fühlte es sich ein wenig so an wie nach Hause kommen, als ich wieder in Alagaësia abgetaucht bin. Zum einen liegt das daran, dass vieles durch den Stil des Autors wieder in Erinnerung gerufen wurde und sich vertraut anfühlte. Christopher Paolini hat für mich einen der schönsten Stile schlechthin und schreibt unheimlich bildhaft und poetisch, sodass die Szenen quasi bildhaft vorstellbar sind.

Zum anderen lag es auch daran, dass überaus passend zur übrigen Handlung einiges der vorherigen Bücher durch Erklärungen wieder in Erinnerung gerufen wurde und man auch auf einige altbekannte Figuren der alten Reihe trifft. Dennoch sind meines Erachtens für dieses Buch keinerlei Vorkenntnisse der Eragon-Saga nötig und man kann auch wunderbar mit "Murtagh" in dieses Universum einsteigen.

Auch Protagonist Murtagh und Drache Dorn sind dem Leser sicherlich bereits bekannt und als zerrissener, ambivalenter Charakter in Erinnerung geblieben, der sich dann doch für die richtige Seite entschieden hat. Dennoch ein Außenseiter, ist er nun unterwegs in Alagaësia und stößt dabei auf unheimliche Machenschaften, denen er auf den Grund geht...

Murtagh ist für mich nach dem Lesen dieses Buches vielleicht sogar ein noch besserer Held als es Eragon war. Letzterer war mir manchmal dann doch etwas zu glatt, zu perfekt. Murtagh zaudert zu Recht mit seiner Vergangenheit und der Frage nach der eigenen Schuld, nach Sühne und Gerechtigkeit. Hier schimmerte an vielen Stellen ein Tiefgang durch, der mir sehr zugesagt hat. Daraus erklärten sich auch Murtaghs Beweggründe und Entscheidungen - obwohl er es sich auch einfacher machen könnte, kümmert er sich dennoch um die Geschicke des Landes und dessen Zukunft.

Dabei muss er sich im Buch einigen Geheimnissen sowie alten und neuen Bedrohungen stellen und versucht, die tatsächliche Gefahr für Alagaësia einzuschätzen. Paolini spart hierbei nicht an actionreichen Szenen, dramatischen Kämpfen und unterschwelliger Spannung. Man gerät selbst ins Rätseln, was da nun genau abläuft und wie alles mit den vorherigen Geschehnissen zusammenhängen könnte. Dabei hat der Autor plausible Erklärungen parat, als er seine Welt durch neue (?) Bedrohungen erweitert. All das gipfelt in einem toll geschriebenen Showdown, bei dem der Leser allerspätestens auf den Geschmack gekommen ist und quasi sofort mehr von Murtagh, Eragon und den Drachen lesen möchte.

Ein fantastisches Buch, welches sowohl aus Standalone, als Reihenerweiterung als auch als Auftakt zu einer neuen Reihe funktioniert und einfach nur Spaß macht!

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Veröffentlicht am 10.12.2023

Spannender Dilogie-Auftakt mit kleinen Schwächen

Seven Faceless Saints - Die verbannte Macht
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Seven faceless Saints - Die verbannte Macht bildet den Auftakt zu einer neuen Dilogie, der mit einem mysteriösen Mord und einem magischen Worldbuilding aufwarten kann.

Die Handlung spielt in Ombrazia, ...

Seven faceless Saints - Die verbannte Macht bildet den Auftakt zu einer neuen Dilogie, der mit einem mysteriösen Mord und einem magischen Worldbuilding aufwarten kann.

Die Handlung spielt in Ombrazia, bei denen sich die Gesellschaft in die mächtigen Magiebegabten und die ausgebeuteten ohne magische Fähigkeiten aufteilt. Die Autorin hält sich zu Beginn nicht mit ausschweifenden Erklärungen auf sondern nimmt mit ihrer Erzählung gleich Tempo auf, wodurch direkt Spannung entsteht. Ich habe ein paar Seiten gebraucht, um mich in dieser neuartigen Welt zurechtzufinden, das Verständnis kam aber mit dem Lesen. Dennoch hätte ich mir hier mehr Hintergrundwissen gewünscht, eben weil ich das Worldbuilding und die Fantasy-Elemente so aufregend und neu empfand.

Erzählt wird die Handlung abwechselnd aus der Sicht von Roz und Damian, die sich beide in Jugendjahren liebten, deren Leben und deren Beziehung sich dann aber aufgrund der Ereignisse auseinander entwickelt hat. Nun sind sie gezwungen, aufgrund der mysteriösen Todesfälle zusammen zu arbeiten. Ihre Interaktion hat mir gut gefallen und es stoben einige Funken - zum einen durch die hitzigen Wortgefechte, zum anderen aber auch durch die Gefühle, die irgendwie doch nicht ganz weg zu sein scheinen. Die Autorin hat hier ein schönes Tempo vorgelegt, um die Handlung um Damian und Roz zu erzählen, ich fand diese Entwicklung sehr glaubwürdig und nachvollziehbar.

Getragen wird die Handlung für mich aber vor allem durch Damian, der als Charakter wirklich sehr gelungen ist. Seine Beweggründe, seine Zweifel und sein Zwiespalt sowie die Entscheidungen, die er zu treffen gezwungen wird, sind so glaubhaft dargestellt, seine Emotionen haben mich berührt. Dagegen blieb Roz etwas eindimensional, bzw. habe ich ihr ihren Gedankenwandel nicht so ganz abgekauft. Damian hingegen gerät in einen echten Interessenskonflikt und muss so einige schockierende Wahrheiten verkraften.

Eben diese sind dabei allzu oft starke Wendungen in der Handlung, die ich nicht vorausgeahnt habe. Auch der Handlungsstrang um die Todesfälle ist spannend gestaltet und führt den Leser ebenso wie Damian und Roz einige Male in die Irre. Die dickste Überraschung hielt allerdings die Auflösung, folglich das Finale bereit, hier war ich nicht mal ansatzweise auf dem richtigen Dampfer - das schafft selten ein Buch! Und das Ende lässt auch einiges für den abschließenden Teil der Dilogie befürchten.

Ein starker Auftakt für Leser, die eine spannende Story in einer magischen neuartigen Welt lesen wollen.

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