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Veröffentlicht am 03.06.2017

Es ist der Regen...

Rain – Das tödliche Element
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"Es ist der Regen" - Während Ruby bei einer Party mit ihren Freunden ist, beginnt es zu regnen. Doch es ist kein normaler Regen, er ist giftig und bringt ein tödliches Virus.
Ein Großteil der Menschen ...

"Es ist der Regen" - Während Ruby bei einer Party mit ihren Freunden ist, beginnt es zu regnen. Doch es ist kein normaler Regen, er ist giftig und bringt ein tödliches Virus.
Ein Großteil der Menschen stirbt, darunter auch Rubys Freunde und Familie. Und die jenigen, die noch nicht gestorben sind, kämpfen mit allen Mitteln um das blanke Überleben.
Die 15-jährige Ruby ist von einem Tag auf den anderen völlig auf sich allein gestellt. Doch dann erhält sie eine Nachricht ihres Vaters und begibt sich auf die Suche nach ihm....

Die Dystopie "Rain - Das tödliche Element" ist Virginia Bergins Debüt. Die Geschichte selbst wurde von Ruby nach den ganzen Vorfällen aufgeschrieben und enthält daher auch immer wieder Anmerkungen, die eigentlich erst nach dem Ereignis passieren.

Das Cover des Buches gefällt mir sehr gut, es zeigt deutlich die düstere Stimmung. Ich kann mir Ruby auch gut als das Mädchen auf dem Cover vorstellen.
Auch den Titel finde ich äußerst passend, er benennt die Grundthematik perfekt.

Mit Ruby lernt der Leser eine leider unglaublich naive Protagonistin kennen, die lange Zeit den Ernst der Sache nicht zu verstehen scheint. Immer wieder will sie zB Wasser aus dem Wasserhahn trinken, obwohl sie weiß, dass es verseucht ist.
Außerdem geht sie einfach shoppen und nimmt teure Kleidchen, Make-Up und ähnliches mit, während die meisten anderen Menschen tot sind und die Stadt in Trümmern liegt???
Ich persönlich empfand Ruby einfach als unglaublich nervig. Mit der Zeit wurde es besser, weil sie sich doch ein wenig entwickelt hat, in meinen Augen aber deutlich zu wenig.
Die Andeutung der Liebesgeschichte von Ruby ist meiner Meinung nach etwas unnötig und unpassend. Ich verstehe auch nicht, wieso Ruby sich mit aller Kraft daran klammert, dass Casper noch leben könnte - alle anderen Menschen mit dem Virus sind gestorben, warum sollte er eine Ausnahme bilden?

Die Story an sich ist ziemlich typisch Dystopie. Die Welt liegt in Trümmern und ein paar nette Leute sind übrig und wollen sie wieder aufbauen, dagegen steht aber die Regierung... "Rain" bildet da keine Ausnahme. Die Ursache - der Regen - finde ich eine nette Idee, aber die Umsetzung hebt sich keineswegs von der Menge ab.
Im Laufe der Geschichte passieren auch relativ wenige wirklich spannende Dinge, sie plätschert einfach etwas vor sich hin und irgendwie weiß man als Leser ja sowieso wie es ausgeht...

Insgesamt ist "Rain - Das tödliche Element" in meinen Augen eine eher durchschnittliche Dystopie mit einer furchtbaren Protagonistin.
Leider bekommt das Buch auch keine Leseempfehlung von mir. Für Dystopien-Fans könnte es aber dennoch vielleicht etwas sein :)
Ich denke, ich selbst werde den zweiten Teil nicht lesen. Das Ende scheint mir schon ziemlich klar...

Veröffentlicht am 03.06.2017

Ein Buch, das zeigt, wie nah Liebe und Tod zusammenhängen....

Mein Herz und andere schwarze Löcher
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n einem Online-Forum lernt Aysel FrozenRobot - Roman - kennen, der auf der Suche nach einem Selbstmordpartner ist. Auch Aysel will nicht mehr leben und daher verabredet sie sich mit Roman. Die beiden beginnen, ...

n einem Online-Forum lernt Aysel FrozenRobot - Roman - kennen, der auf der Suche nach einem Selbstmordpartner ist. Auch Aysel will nicht mehr leben und daher verabredet sie sich mit Roman. Die beiden beginnen, ihren gemeinsamen Tod zu planen, doch immer mehr keimt iin Aysel ein ihr fast vergessenes Gefühl auf: Hoffnung. Und Liebe. Plötzlich sieht sie die Dinge anders und kämpft um ihr und Romans Leben....doch Roman will keine Niete...

"Mein Herz und andere schwarze Löcher" ist Jasmine Wargas Debüt.
Ich hätte mir das Buch vermutlich nie selbst gekauft, es handelte sich um einen Gewinn einer Challenge. Denn ich persönlich finde die meisten Bücher, die von (Selbst-)Mord handeln, immer sehr bedrückend, hoffnungslos.
Nicht so aber dieses. Die Autorin beschreibt auf sehr einfühlsame Weise, dass es auch am allerdunkeltsten Punkt im Leben immer einen kleinen Hoffnungschimmer gibt, man muss ihn nur finden.

Die Geschichte wird aus Aysels Sicht erzählt, ich hätte sehr gerne auch etwas aus Romans Sicht gelesen, denn ihm fehlte es meiner Meinung nach an einigen Stellen an Tiefe. Dafür erfährt man als Leser umso mehr von Aysel und ihrer Vergangenheit, ihre Gefühle sind dadurch sehr viel verständlicher. Leider wird gerade am Anfang sehr viel "drumherum geredet", der große Knall sollte wohl erst in der zweiten Hälfte der Geschichte passieren. Dadurch wirkte die Story aber etwas künstlich in die Länge gezogen.

Das Ende wird ja im Prinzip schon im Klappentext verraten, weshalb es für mich auch nicht unbedingt überraschend war. Auch mit Romans Handeln hatte ich fast gerechnet.

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass "Mein Herz und andere schwarze Löcher" ein einfühlsames Jugendbuch mit viel Tiefe ist. Auch wenn es mich nicht zu 100% überzeugen konnte, kann ich es dennoch uneingeschränkt weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 03.06.2017

Absolute Enttäuschung

Zurück ins Leben geliebt
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Für ihr Studium zieht Tate zu ihrem Bruder nach San Francisco, wo sie direkt am ersten Abend über seinen betrunkenen Nachbarn Miles stolpert.
Obwohl Miles nie lächelt und er Tate eigentlich ziemlich unsympathisch ...

Für ihr Studium zieht Tate zu ihrem Bruder nach San Francisco, wo sie direkt am ersten Abend über seinen betrunkenen Nachbarn Miles stolpert.
Obwohl Miles nie lächelt und er Tate eigentlich ziemlich unsympathisch ist, fühlt sie sich zu ihm hingezogen. Auch Miles scheint offensichtlich Interesse an ihr zu haben, aber er macht von Anfang an klar, er will nur eins: Sex.
Denn Miles kann oder will nicht mehr lieben. Seine letzte Beziehung vor 6 Jahren hat alles verändert...

Colleen Hoover ist im Liebesromangenre eine bekannte und durchaus beliebte Autorin. "Zurück ins Leben geliebt" ist bereits mein 9. Buch von ihr und ich habe mich sehr darauf gefreut, es zu lesen, da sie zu meinen absoluten Lieblingsautoren gehört.
Leider in meinen Augen bisher eins ihrer schlechtesten (...direkt nach "Weil wir uns lieben"...)

Der Titel und das Cover sind nichts herausragendes, ich finde den englischen Titel "Ugly Love" (hässliche Liebe) viel passender. Die Beine des Mädchen auf dem Bett spiegeln schon sehr gut den Hauptinhalt wieder: Sex.
Denn sonst passiert in dem Buch nicht wirklich etwas. Die gesamte Rahmenhandlung in dem Teil, den Tate erzählt bleibt bis auf bei den letzten ca. 30 Seiten völlig auf der Strecke.
Tate und Miles treffen sich, haben Sex, er verschwindet wieder, ist ein paar Tage auf Arbeit, sie heult und es fängt wieder von vorn an. Viel mehr passiert schlichtweg einfach nicht.
Bisher habe ich an Colleen Hoovers Büchern immer die Rahmenhandlungen besonders geschätzt, es passierte immer noch viel neben der Liebesgeschichte. Dieser Roman besteht sicherlich zu min. 50% nur aus Liebeszenen.
Mir erscheint es so, als seien diese Szenen vor allem dafür da, die Geschichte in die Länge zu ziehen. Denn theoretisch hätte man den gesamten Inhalt sicherlich auch auf ca 50 Seiten wiedergeben können...

Deutlich besser gefielen mir die Kapitel aus Miles Sicht. Sie erzählen nach und nach, was denn nun vor 6 Jahren passiert ist, weshalb Miles nicht mehr lieben kann/will. In diesen Kapiteln passiert wirklich etwas und vor allem Dinge, die ich so nie erwartet hätte. Dadurch bleibt das Buch wenigstens etwas spannend, leider überwiegen Tates Kapitel in der Länge aber deutlich… In Miles Kapiteln kann man sehr gut seine Verliebtheit herauslesen, das fand ich irgendwie süß. Scheinbar sind die Kapitel auch in einer Art Gedichtform geschrieben, auf meinem E-Reader wurde der Text aber als Fließtext angezeigt.

Die beiden Protagonisten selbst besitzen nicht viel Tiefgang, Miles bleibt fast bis zum Ende völlig verschlossen und verhält sich Tate gegenüber wie ein Arschloch ('tschuldigung, ist aber so) und sie heult sich andauernd die Augen aus dem Kopf, springt aber trotzdem immer, wenn er was von ihr will, weil sie hofft, dass doch noch mehr aus den beiden wird.

Auch die Nebencharaktere sind nur grob umrissen, Corbin, Tates Bruder, scheint einzig und allein nur für das großer-Bruder-beschützt-kleine-Schwester-Klischee da zu sein. Miles bester Freund Ian scheint zwar für Miles selbst eine große Rolle zu spielen, wird aber in der Geschichte immer nur kurz am Rand genannt. Einzige der alte Fahrstuhl-„Pilot“ Cap ist mir wirklich ans Herz gewachsen. Irgendwie kann ich ihn mir unglaublich gut vorstellen, wie er versucht Tate mit seinen weisen Sprüchen zu trösten.

Weiterhin positiv an dem Buch ist Colleen Hoovers Schreibstil. Wie gewohnt flüssig und leicht. Als Leser kommt man schnell und einfach in die Geschichte hinein.

Alles in allem ist „Zurück ins Leben geliebt“ in meinen Augen mehr ein Erotik- als ein Liebesroman, der keine wirkliche Handlung besitzt. Für das Ende, Miles Kapitel und den gewohnt guten Schreibstil gibt es von mir leider nur gut gemeinte 2 Sterne und keine Leseempfehlung. Verglichen mit anderen Romanen von Colleen Hoover, wie z.B. „Weil ich Layken liebe“ oder „Love and Confess“, ist dieser leider deutlich schlechter und für mich eine absolute Enttäuschung.

Veröffentlicht am 25.05.2017

HippoSophia

HippoSophia
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"Ein Pferd ist ein großer Kostenfaktor - und gleichzeitig einfach unbezahlbar durch seine Art der Aktion mit uns Menschen." (S. 22, Sibylle Wiemer)

Dass Pferde "heilen" können, hat wohl jeder Pferdemensch ...

"Ein Pferd ist ein großer Kostenfaktor - und gleichzeitig einfach unbezahlbar durch seine Art der Aktion mit uns Menschen." (S. 22, Sibylle Wiemer)

Dass Pferde "heilen" können, hat wohl jeder Pferdemensch schon einmal selbst erlebt. Nach einem stressigen Tag geht man in den Stall und nach ein paar Minuten Kuscheln mit dem Pferd ist alles andere vergessen.
Doch existiert diese heilende Wirkung wirklich? Wie können wir und die Pferde davon profitieren und welche Rolle spielt dabei der Stall? Diese und weitere Fragen beantwortet Karin Müller in "HippoSophia - Die Weisheit der Pferde: Warum Pferd und Mensch sich gut tun. Die Heilkraft der Pferde wissenschaftlich belegt"

Auf dieses Buch habe ich mich ganz besonders gefreut, als ich es entdeckt habe. Denn es klang einfach nach einem ganz anderen Pferdebuch, fernab von Trainingsbüchern für jedes noch so kleine Problem oder Selbstdarstellungen verschiedener Gurus.
Anders ist es in jedem Fall auch, jedoch nicht immer im positiven Sinne.

"HippoSophia - Die Weisheit der Pferde" - ein Titel, der viel verspricht und vor allem aber auch viel über den Inhalt offen lässt. Meiner Meinung nach ist er sehr schön und passend zum Buch. Ebenso das Cover. Bei einem Pferdebuch liegt es natürlich nahe, ein Pferd auf dem Cover abzubilden, doch um zu zeigen, dass es sich hier um kein gewöhnliches Buch handelt, wurde eine wunderschöne Zeichnung eines Pferdes gewählt. Ich hätte es passend gefunden, auch noch einen Menschen in das Bild einzubauen, geht es doch darum, "Wie Pferd und Mensch sich gut tun".
Der Einband des Buches erinnert an den eines Hardcovers, jedoch ist es sehr eckig und die Kanten des Kartons wirken eher abgeschnitten (es ist kompliziert zu beschreiben, aber der Einband ist eben nicht so, wie man es von einem normalen Buch gewohnt ist). Ich persönlich erachte den Einband für nicht ganz gelungen, denn die Kanten bekommen äußerst schnell Kerben bzw. löst sich an den Ecken das Papier des Covers vom Karton, wenn man das Buch transportiert. Der Einband lag mir durch die harten Kanten beim Lesen leider auch nicht so angenehm in der Hand.
Zu loben ist dagegen das dicke Papier, aus dem die Seiten des Buches bestehen, dies fühlt sich sehr wertig an!

"Wenn man das Pferd zu der Haltung bringt, die es selbst annimmt, wenn es schön sein will, so macht man, dass das Pferd des Reitens froh wird." (S. 9, Xenophon)

Das Buch birgt viele faszinierende Fakten, die zum Nachdenken anregen, auch wenn ich an viele Dinge (Edelsteine, Wünschelruten und co.) selbst nicht glaube, aber auch nicht abstreiten will, dass es funktioniert, fand ich diese Themen sehr interessant und spannend zum Lesen.
Mir sind immer wieder kleine Details aufgefallen, die ich auch selber schon mit Pferden bzw. Tieren allgemein erlebt habe.
Das Thema "Den Stall bewusst gestalten" habe ich erst vor kurzen bei einem meiner Kaninchen erlebt. Wochenlang stand die Buddelkiste an einer bestimmten Stelle, da man Kaninchengehege aber häufig umräumen soll, stellte ich die Box in eine andere Ecke. Meine sonst buddelbegeisterte Häsin beachtete diese Box auf einmal gar nicht mehr. Ich tat das als Laune ab. Bis ich die Box wieder an die alte Stelle geräumt habe und die Dame nach wenigen Minuten sofort darin saß und mit viel Leidenschaft buddelte :)
An genau dieses Ereignis erinnerte ich mich beim Lesen der entsprechenden Kapitel in HippoSophia und mittlerweile frage ich mich, ob an der Stelle nicht vielleicht wirklich eine Wasserader oder ähnliches ist? Vorstellen könnte ich es mir auf jeden Fall.

An anderen Stellen (besonders bei den Übungen) las sich das Buch für mich aber teilweise eher wie ein Selbsthilferatgeber. Durchatmen und zur Ruhe kommen wurde sicherlich mindestens 15x erwähnt...

Außerdem habe ich persönlich die wissenschaftlichen Belege, mit denen bereits in der Überschrift geworben wird, vermisst. Ja, hier und da wird Bezug auf eine Studie genommen oder ein Medizinier befragt, größtenteils sind es aber eher Erfahrungsberichte von Menschen ohne wirklichen wissenschaftlichen Hintergrund.
Ich hätte mir einfach viel mehr Zahlen und Fakten erhofft, stattdessen gibt es unter anderem ein Kapitel "Brauchen wir wissenschaftliche Studien?", in welchem diese Frage eigentlich überhaupt nicht richtig beantwortet wird, sondern zum Großteil von chinesischer Medizin erzählt wird... Generell bleiben häufig Antworten auf Ausgangsfragen aus.

Der Inhalt des Buches besteht leider zu sicherlich min. 50% aus teilweise mehrseitigen Zitaten mehr oder weniger bekannter (Pferde-) Menschen. Während die Autorin Karin Müller zu Beginn noch an vielen Stellen eigenes Wissen einbringt, besteht das Kapitel "Von Pferden und Menschen" zum Beispiel fast ausschließlich aus langen Zitaten.
Im Großen und Ganzen fehlt mir dabei einfach die Eigenleistung der Autorin. Wissen anderer Leute zusammenschreiben ist gut und schön, aber der eigene Anteil darf dabei nicht verloren gehen.
Viele der Zitate sind wunderschön, man hätte sie aber deutlich kürzen und besser in den Text einbinden können/müssen.

Desweiteren habe ich im Buch immer wieder kleinere Rechtschreib- bzw. Layoutfehler gefunden [außerhalb der Zitate!]. Da sollte ggf. noch einmal jemand drüber gucken, bevor eventuell z.B. eine neue Auflage gedruckt wird. Die Fehler sind zwar alle nicht dramatisch, minderten mein Lesevergnügen aber trotzdem.

Zusammenfassend kann man sagen, dass "HippoSophia" durchaus anders ist und viele interessanten Fakten rund um die Pferd-Mensch-Beziehung darbieten kann, dabei jedoch den wissenschaftlichen Hintergrund zum Großteil außen vorlässt. Außerdem das das Buch mehr eine Sammlung von Erfahrungen anderer Personen aus der Pferdewelt mit äußerst geringem Eigenanteil der Autorin.

Trotzdem gefielen mir viele Passagen des Buches inhaltlich äußerst gut, daher gibt es auch bei einer Bewertung von nur 2 Sternen (ich habe lange darüber nachgedacht, aber die negativen Punkte überwiegen einfach) eine Leseempfehlung.

Enttäuscht bin ich dennoch von dem Buch, da es nicht unbedingt das war, was ich erwartet hatte. Hier wurde einfach sehr viel Potenzial verschenkt, was man durch besseres Lektorat und mehr wissenschaftlichen Bezügen durchaus hätte nutzen können!

Veröffentlicht am 25.05.2017

Love letters to the dead...

Love Letters to the Dead
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‘Maybe if I can learn to be more like her, I will know how to be better at living without her.’ (p. 17)

Mrs. Buster, Laurel's English teacher, wanted her to write a letter to a dead person. She chooses ...

‘Maybe if I can learn to be more like her, I will know how to be better at living without her.’ (p. 17)

Mrs. Buster, Laurel's English teacher, wanted her to write a letter to a dead person. She chooses Kurt Cobain, who was the most favorite musician of her sister May and both died young. After her first letter, Laurel begins writing letters to many dead people, like Amy Winehouse, Amelia Earhart and Judy Garland.
She tells them everything that depresses her, but writing letters is not all, she has to face up to her issues before they kill her...

‘Love letters to the dead’ is Ava Dellaira's debut and like the title already says, it consists of letters.
I really love the title and the cover. It fits 100% to the topic of the book. A girl writing letters to dead people. It is a cover, which stays in mind and so does the book. Moreover it looks a bit magical, like the relationship between Laurel and May.

The story starts a bit lengthy: it needed around 100 pages to get the tension, and I had some little problems to empathize me in the plot. Maybe it was because of Laurels reticence, she was so sad and introverted, but then she gets to know Hannah, Natalie, Sky and the others, what makes her stronger every day. There are many ups and downs in her life, but after every down she stands up again and flourishes out of it. I have never seen a character, who develops so much at just 320 pages, before.

‘How could she just leave me here to live without her? I miss her so much. I love her. I want her to grow up and become who she was meant to be. I wanted her to grow up with me.’ (p. 260-261)

The feeling of the book is really special, it is not that you have to cry all the time, it is more quite oppressive. Sometimes I wondered why the author makes Laurel her life so difficult, because from the view of the reader some situations look so hopeless…

Instead of chapters, the book consists of letters, which are like chapters. That was the point, what made the book pretty interesting for me, because usually I love books written in letters. Ava Dellaira well thought out the idea of writing letters, every letter was a bit different from the others, depending on the addressee. Sometimes the facts about the receivers were a bit too much for me, I am not really interested in the lives of Kurt Cobain or Janis Joplin, although they are pretty important for May and Laurel. I enjoy how the whole life of Laurel with all conversations, thoughts and flashbacks is told in letters. At some points, it was a bit hard for me to follow the story, because Laurels thoughts are often pretty poetical and switches between many topics.

Finally you can say that ‘Love letters to the dead’ is a really special book with a depressing basic mood, so it is not a book for everyone, but I liked it quite much, although there were some little negative points. I recommend the book for at least older teens.

‘Sometimes when we say things, we hear silence. […] But that only happens when we weren’t ready to listen yet. Because every time we speak, there is a voice. There is the world that answers back.’ (p. 312)