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Veröffentlicht am 12.02.2019

sehr schön aufgemachtes Buch

Ordentlich glücklich: 30-Tage-Aufräum-Challenge
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Hm… ich weiß auch nicht so genau, ob ich das kleine Büchlein nun gut finde oder nicht. Es fällt mir schwer, es zu bewerten, mal schauen, ob ich beim Schreiben der Rezension schlauer werde.

Ich finde das ...

Hm… ich weiß auch nicht so genau, ob ich das kleine Büchlein nun gut finde oder nicht. Es fällt mir schwer, es zu bewerten, mal schauen, ob ich beim Schreiben der Rezension schlauer werde.

Ich finde das Buch sehr gut aufgemacht. Vorne und hinten auf dem Umschlag sind alle Tage zum abhaken, so dass man gut vor Augen hat, welche Aufgaben man bereits erfüllt hat und welche noch zu tun ist. Mir persönlich gibt solch eine Liste zum abhaken immer Antrieb etwas zu tun, weil ich so gerne Aufgaben als erledigt markiere. Auch auf jeder einzelnen Challengeseite findet sich nochmal ein Kästchen zum abhaken.

Jede Seite stellt dem Leser oder Challengeteilnehmer eine neue Aufgabe. Die Aufgaben sind klar beschrieben und nicht besonders aufwändig, so dass man sie gut an einem Tag schaffen kann. Den einen Tag geht es dem Bücherregal an den Kragen und einen anderen Tag dem Kleiderschrank. Auch die Hausapotheke und die Küchenschubladen kommen nicht zu kurz.

Eigentlich müsste ich diesem Buch also 5 Federn geben, denn es ist wirklich klar strukturiert und man kann die 30-Tage-Aufräum-Challenge gut umsetzen.

Nun das Aber… die Challenge war dann letzten Endes doch nichts für mich, denn ich war mit Tag 1 schon überfordert. An Tag 1 wird die Aufgabe gestellt, mit 3 großen Tüten durch das Haus zu gehen und alles hinein zu werfen, bis die Tüten gefüllt sind. Dabei soll man nicht zu viel nachdenken, sondern einfach hinein damit. Ich muss gestehen, dass ich dagegen eine totale Blockade habe. Gut, vielleicht ist das auch der Grund, warum mit das Entrümpeln so schwer fällt. Aber ich muss mir schon ein paar Gedanken darüber machen, was ich wegwerfe/ weggebe. Vielleicht hätte ich diese Aufgabe mit Kisten umsetzen sollen und hätte es dann geschafft. Säcke haben für mich immer etwas von Müll und einfach so alles da rein zu werfen ging gar nicht. Danach hatte ich dann irgendwie eine Blockade, weiterzumachen.

Da diese innere Blockade für die Aufgabe mit den Müllsäcken mein Problem ist und das Buch nicht schlechter macht, vergebe ich also 4 Sterne. Wer sich der Challenge mit vollem Herzen stellen kann findet hier super Aufgaben, die es sich lohnt umzusetzen. Ich habe mir vorgenommen, am 1. März neu zu starten und dann Aufgabe 1 auszulassen.

Veröffentlicht am 08.02.2019

Mich hat die Geschichte sehr berührt

Offline ist es nass, wenn's regnet
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„Offline ist es nass, wenn´s regnet“ bietet sowohl traurige, als auch extrem Mut machende Szenen. Jessi Kirby hat mir Mari eine Protagonistin geschaffen, die auf ihrem Weg über sich hinaus wächst. Dabei ...

„Offline ist es nass, wenn´s regnet“ bietet sowohl traurige, als auch extrem Mut machende Szenen. Jessi Kirby hat mir Mari eine Protagonistin geschaffen, die auf ihrem Weg über sich hinaus wächst. Dabei bleibt sie aber authentisch und zweifelt auch mal an sich und dem Weg, den sie beschreitet. Mari hat mir sehr viel Repsekt abgerungen.

Der Schreibstil ist emotional und hat irgendetwas tief in mir berührt. Man fängt auch als Leser unweigerlich an, sich Gedanken über das Leben und was wichtig ist im Leben zu machen. Dabei schreibt die Autorin tiefgründig, aber nicht zu tiefgründig für ein Jugendbuch. Ich empfand Sprache und Stil als sehr angemessen für ein Jugendbuch.

Die Liebesgeschichte, scheinbar unvermeidlich für ein solches Buch, nimmt zum Glück nur einen geringen Raum ein. Ich empfand auch diesen Teil als sehr passend.

Mich hat „Offline ist es nass, wenn´s regnet“ sehr berührt.

Veröffentlicht am 26.01.2019

Spannende Erkenntnisse

Entspannung für Kopfmenschen
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Ganz große Klasse war, dass ich mich schon auf den ersten Seiten sowas von wiedergefunden haben. Ich habe die ganze Zeit beim lesen genickt und dachte: Jaaaaa, genau so ticke ich. Das passt. Die Autorin ...

Ganz große Klasse war, dass ich mich schon auf den ersten Seiten sowas von wiedergefunden haben. Ich habe die ganze Zeit beim lesen genickt und dachte: Jaaaaa, genau so ticke ich. Das passt. Die Autorin sagt, dass wir Menschen des 21. Jahrhunderts Kopfmenschen sind und mit dieser in kopflastigen Sphären kreisenden Aufmerksamkeit unser Hirn überfordern. Wir übersehen dabei aber, dass es unsere Füße sind, die uns durchs Leben tragen. Letzten Endes will sie damit sagen, dass es wichtig ist, die Bodenhaftung, oder die Erdung, wie man es im Reiki ausdrücken würde, zu bewahren. Mit diesem Vergleich hat sie mir gut vor Augen geführt, dass ich mich sehr lange nicht mehr geerdet habe. Erste Aufgabe für mich also: ab sofort wird sich wieder jeden Morgen nach dem Aufstehen zunächst einmal geerdet. Mit einer guten Erdung kommt der Kopf nicht so schnell in Streß.


Weiter ging es mir einer Erkenntnis, die mir mega geholfen hat. In Seminaren, Kursen oder ähnlichem fühle ich mich oft so dumm gegenüber anderen. Andere machen einfach, ich muss das erstmal durchdenken und wenn ich nicht ganz genau verstehe, was von mir verlangt ist, dann kann ich das nicht gut umsetzen. Mir ist es peinlich das zu tun, was anderen scheinbar Spaß zu machen scheint und darüber ärgere ich mich dann manchmal. Einfach mal machen, einfach mal ausprobieren, ist nicht so mein Ding. Sonja Panthöfer erklärt an einem Beispiel sehr schön, dass Kopfmenschen bei “einfach mal machen” sehr schnell in eine Überforderung geraten und das dann wieder Streß erzeugt. Um dem Streß zu entgehen springt sofort der Abwehrreflex an. Genau so ist es. Irgendwie hat es gut getan, zu erkennen, dass ich also nicht zu blöd oder gehemmt bin, einige Übungen auszuführen, sondern dass es meine natürliche Reaktion ist. Die Autorin führt hier sehr schöne Übungen an, durch deren regelmäßige Wiederholung man lernen kann, mehr aus dem Kopf raus und in den Körper zu kommen.


Wichtig ist weiterhin, dass man die überhöhten Ansprüche an sich selbst herunterschraubt. Jup, kann ich bestätigen. Gegenüber anderen bin ich, was deren Schwächen angeht, sehr viel gnädiger, als gegenüber mir selbst. Auch hier gibt es einige Übungen, die ich in meinen Alltag einbauen werde. Damit, mir selbst gegenüber einfühlsamer zu werden habe ich bereits angefangen. Ich muss nicht 150% leisten. 100% reichen locker auch aus. Das ist natürlich nichts, was man sich sagt und dann sofort umsetzen kann, aber unter Zuhilfenahme meines neuen Bullet Journals werde ich daran arbeiten.


Eine weitere Erkenntnis, die ich gewonnen habe ist, dass Gewohnheiten auf Entscheidungen die wir treffen beruhen. Entscheidungen kann man anders treffen und Gewohnheiten kann man ändern. Es braucht seine Zeit, aber es geht. Die Autorin zeigt aber auch sehr schön auf, dass der Mensch dazu neigt, Gewohnheiten nicht zu ändern, denn es ist bequem und sicher, in alten Gewohnheiten zu verharren. Kann man tun, nur dann darf man sich auch nicht beschweren. Änderungen kann man nur durch tun herbeiführen.


Sonja Panthöfer hat mir sehr viele Dinge aufgezeigt, die es mir möglich gemacht haben, mich selbst besser zu verstehen. Ich fand es extrem spannend, wie genau sie den Nagel auf den Kopf getroffen hat. Die Übungen sind einfach und eingängig. Passend zu der Erkenntnis, dass es den Kopfmenschen stresst, wenn er Übungen noch nicht ganz verstanden hat und diese mit anderen machen muss, sind die Übungen so angelegt, dass der Kopfmensch diese allein im stillen Kämmerlein ausführen kann. Man braucht sich nicht vor anderen blamieren, sondern kann sich einfach darauf einlassen.


Sonja Panthöfer ist übrigens Coach und Atemtherapeutin mit tiefenpsychologischer Ausrichtung. Ich finde ihr Buch ganz großartig, da ich das Gefühl habe, dass Sonja Panthöfer Kopfmenschen wirklich versteht und vor allem ernst nimmt. Gerade dieses “einfach mal machen” fällt einem Kopfmenschen total schwer und ich habe hier wirklich viele tolle Übungen an die Hand bekommen, die mich sehr angesprochen haben.


Von mir gibt es für diesen Ratgeber 5 Sterne. Solltest du glauben, dass du ein Kopfmensch bist, dann lege ich dir das Buch wärmstens an Herz. Nach der Lektüre weißt du, ob du wirklich einer bist und wenn ja, wie du besser damit umgehen lernen kannst.

Veröffentlicht am 22.01.2019

Sehr sanfter Schreibstil der mir gefallen hat

Wilde Triebe | Erotische Geschichten
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Ich muss gestehen, dass ich etwas anderes bekommen habe, als ich erwartet hatte. Mit dem Verlag blue panther books verbinde ich eher etwas deftigere erotische Romane in denen es relativ schnell zur Sache ...

Ich muss gestehen, dass ich etwas anderes bekommen habe, als ich erwartet hatte. Mit dem Verlag blue panther books verbinde ich eher etwas deftigere erotische Romane in denen es relativ schnell zur Sache geht. Von daher war ich überrascht über diesen sehr sanften Schreibstil, der die Geschichte relativ langsam entwickelt.

Man merkt den Kurzgeschichten an, dass die Autorin Malerin ist, denn genau so kommen ihre Geschichten daher: wie gemalt. Unverständlich, was ich meine? Die Geschichten entwickeln sich vorwärts, wie ein Gemälde. Ganz ruhig und sanft. Mir hat dieses ruhige, malerische Entwicklung gut gefallen.

Alle 12 Geschichten haben eine gut durchdachte, schön ausgeführte Rahmenhandlung. Die erotischen Szenen sind gut geschrieben. Ich hatte allerdings teilweise das Gefühl, dass mich bei diesen Szenen der Schreibstil, der mich ansonsten sehr berührt hat, ein bisschen aus den Szenen rausgeworfen hat. In einem erotischen Roman darf es durchaus auch prickeln, was teilweise nicht ganz bei mir ankam. Hier hätte ich mir ein bisschen mehr Feuer, mehr Emotionen gewünscht. Insgesamt sollte aber für jeden Geschmack etwas dabei sein. Die Geschichten unterscheiden sich deutlich voneinander, sowohl in der Handlung, als auch in der Ausgestaltung der Protagonisten. Mal eher schüchtern, fordernd, mutig, zurückhaltend… alles ist dabei.

Wer explizite Erotik sucht ist bei diesem Kurzgeschichtenband falsch. Sofern ihr einen Kurzgeschichtenband mit erotischen Geschichten sucht, die mit einer gut ausgearbeiteten Rahmenhandlung aufwarten, dann seid ihr hier richtig.

Von mir gibt es 4 Sterne.

Veröffentlicht am 21.01.2019

Sehr mitreißende Geschichte

Haunted Love - Perfekt ist Jetzt
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Der Schreibstil von Ayla Dade ist unglaublich mitreißend. Von der ersten Seite an hatte sie mich gefangen genommen. Dabei schafft sie es aber, nicht nur schnelle Szenen zu schreiben, die den Leser mit ...

Der Schreibstil von Ayla Dade ist unglaublich mitreißend. Von der ersten Seite an hatte sie mich gefangen genommen. Dabei schafft sie es aber, nicht nur schnelle Szenen zu schreiben, die den Leser mit sich fortreißen, sondern auch sehr berührende Szenen, die Tempo herausnehmen.

Jetzt muss ich aber auch gleich sagen, dass mir, wäre es nicht eine fiktive Geschichte, sondern das echte Leben, der Umgang Calebs mit Hazel und anderen Personen nicht gefallen hat. Caleb ist der typische New Adult Bad Boy, der seiner Freundin gegenüber ein beschämendes Verhalten an den Tag legt und niemand gebietet ihm Einhalt.

Ich würde mir so sehr wünschen, dass irgendwann in einem New Adult Roman mal die Mutter, der Vater, die Protagonistin selber, oder einfach nur irgendjemand, das Verhalten des Bad Boy reflektiert und ihm Grenzen aufzeigt. Ich kann damit leben, denn für mich gehört das auch irgendwie zu diesem Genre und macht für mich den Reiz an der Geschichte aus. Ich liebe es, mich über die Protagonisten und ihre Verhaltensweisen aufzuregen.

Hazel hat mir als Protagonistin gefallen. Sie ist leider teilweise etwas sehr naiv und hat die rosarote Brille auf. Aber sie ist unglaublich sympathisch. Ayla Dade hat mit Hazel eine Protagonistin geschaffen, die man trotz oder vielleicht auch wegen ihrer Naivität einfach lieb haben muss.

Grace konnte ich zwischendurch nicht so richtig einschätzen. Zu Anfang fand ich, dass sie keine gute Freundin ist. Meine Meinung zu ihr hat ich zwischenzeitlich immer wieder verändert.

Wer mir richtig gut gefallen hat, ist Logan. Er tut zwar auch nicht immer die richtigen Dinge, kurz gesagt, er handelt sehr menschlich, denn wer von uns tut schon immer das Richtige.

Caleb hat echte Probleme und sich selbst absolut nicht im Griff. Man bekommt relativ viel von seiner Hintergrundgeschichte mit, so dass ich schon ein bisschen Mitgefühl und auch Verständnis für ihn aufbringen konnte. Trotzdem geht sein Verhalten einfach so überhaupt nicht. Er benimmt sich streckenweise unmöglich.

Ich habe jede einzelne Seite, jedes einzelne Wort geliebt und deswegen gibt es von mir auch gerne 5 Sterne und eine Leseempfehlung.