Profilbild von Buchexplosion

Buchexplosion

aktives Lesejury-Mitglied
offline

Buchexplosion ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Buchexplosion über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.05.2019

Rezension: Wenn Donner und Licht sich berühren

Wenn Donner und Licht sich berühren
0

Mir kam schon oft zu Ohr, dass Brittainy C. Cherry eine der besten Autorinnen im Bereich New Adult sein soll. Warum ich mich davon nicht schon früher überzeugt habe, kann ich euch nicht sagen, denn "Wenn ...

Mir kam schon oft zu Ohr, dass Brittainy C. Cherry eine der besten Autorinnen im Bereich New Adult sein soll. Warum ich mich davon nicht schon früher überzeugt habe, kann ich euch nicht sagen, denn "Wenn Donner und Licht sich berühren" hat mein Herz in zwei Teile gebrochen und es wieder zusammengefügt.

"Doch so war das Leben nicht. Die Welt war fest entschlossen, jedes Stückchen von mir zu zertrümmern, bis mein Körper nur noch ein Denkmal der Narben war, die das Leben hinterlassen hatte." - S.174

Allerdings habe ich aus diesem Grund auch Angst, dass meine Worte der Geschichte von Jasmine und Elliot nicht gerecht werden können, denn für diese atemberaubende Geschichte kann ich einfach nicht die richtigen Worte finden.

"Jedes Mal, wenn ich an Zuhause dachte, dachte ich nicht an einen Ort, sondern an Menschen." - S.181

Die beiden Protagonisten Jasmine (Jazz) und Elliot (Elli), die das Buch abwechselnd aus ihrer Sicht erzählen, sind meiner Meinung nach die Seele des Buches, denn ich habe selten mit Charakteren so mitfühlen können, wie mit ihnen.

"Manchmal braucht man keine Worte, Elliot. Manchmal braucht man nur Raum, um zu fühlen, was man eben fühlt und jemanden an seiner Seite, der einen daran erinnert, dass man nicht alleine ist." - S.269

Jazz hat ihr ganzes Leben schon das gemacht, was ihre Mutter von ihr verlangt hat und dennoch war es ihr nie genug. Sie wurde ihr Leben lang rumgeschubst und erniedrigt, obwohl sie immer ihr bestes gegeben hat und dennoch ist sie ein Mensch, der absolut bewunderswert ist. Denn als Jasmine Grace in die Schule kommt, wird sie von allen angehimmelt und dennoch spricht sie mit Elli, dem schüchternen Jungen, der von ihren Mitschülern gemobbt wird. Und trotzdem - komme was wolle - bleibt sie Elli immer treu.

"Du bist die Musik in einer stummen Welt, und mein Herz schlägt, weil du da bist." - S.305

Jasmine Grace ist unglaublich stark, liebenswert, lebensfroh, musikbegeistert, treu und wissbegierig und ich habe sie ab der ersten Seite ins Herz geschlossen und zwar so fest, dass ich sie gar nicht mehr gehen lassen wollte.

Und auch Elliot hat schon viel in seinem Leben ertragen. Er war schon immer der stotternde, unscheinbare Junge der von allen gemobbt wurde, obwohl er keiner Fliege etwas antun würde und trotzdem hat er eine Seele aus Gold und glaubt noch an die wahre Liebe. Außerdem möchte er für die Menschen aus seinem Umfeld immer nur das Beste und ist unheimlich fürsorglich.

Die beiden Charaktere Elliot und Jasmine haben so gut miteinander harmoniert, weil sie die Musik miteinander verbunden hat aber auch ihre Seelen. Sie haben unglaublich gut zusammengepasst und ich habe mich so, so, so sehr in sie verliebt, weshalb es mich auch immer unheimlich geschmerzt hat, wenn ihnen Unrecht widerfahren ist und das kam wirklich oft vor.

Das ist auch genau der Punkt. In "Wenn Donner und Licht sich berühren" gab es so viele gemeine Charaktere, aber ohne diese, wäre die Geschichte nicht die, die sie sein sollte.

"Stark zu sein bedeutet, die Scherben der Menschen zu lieben, die einem etwas bedeuten." - S.345

Das Buch war geprägt von Leid, Schmerz und Ungerechtigkeit, aber dennoch war die Geschichte wunderschön. Ich habe noch nie so viel geweint, aber auch gelacht wie bei diesem Buch. Es war wirklich das pure Gefühlschaos, aber auf eine Art, die ich gerne öfters erleben würde, denn dieses Buch ist pure Liebe.

Der Schreibstyl von Brittainy C. Cherry ist unglaublich fließend, leicht und einfach wunderbar. Jedes ihrer Worte (und die der Übersetzerin) ist perfekt gewählt und nachdem ich mit dem Buch fertig war, hatte es ganz viele markierte Stellen.

"Unsere Liebe war nicht perfekt, aber zusammen bildeten wir eine wunderschöne Unvollkommenheit." - S.369

Das wohl schlimmste für mich war, dass ich "Wenn Donner und Licht sich berühren" einerseits nicht aus der Hand legen konnte, weil es so gut war und ich unbedingt wissen wollte wie es weiter geht und andererseits musste ich mich immer bremsen weiterzulesen, weil ich Jazz und Elli so lang wie möglich begleiten wollte.

Was mir ebenfalls gut gefallen hat war, dass die Geschichte in zwei Teile gegliedert ist. In dem ersten Teil sind Jazz und Elliot sechszehn Jahre alt und in dem zweiten Teil zweiundzwanzig. Um zu erfahren, wie es dazu kommt, dass die Geschichte sechs Jahre übersprungen wird, müsst ihr das Buch selber lesen, denn ich möchte ja nicht zu viel vorweg nehmen. Ich kann euch aber eins verraten: Das Ende des ersten Teils war für mich am aller schlimmsten.

""Du bist der Takt, jeder Ton. Du bist der Text, die Harmonie und die Melodie. Du warst, bist und wirst immer mein Lieblingssong sein."" - S.361

Am Anfang des zweiten Teils musste ich dann die beiden Protagonisten erstmal neu kennenlernen, denn dadurch dass so viel Zeit vergangen ist, haben sie eine große Entwicklung durchlebt und sind auf den ersten Blick nicht mehr die selben. Und genau das konnte mich auch wieder total begeistern, denn es war so schön, die Entwicklung von Jazz und Elli zu erleben.

Veröffentlicht am 30.05.2019

Rezension: Cafe au Love - Ein Sommer in den Hamptons

Café au Love. Ein Sommer in den Hamptons
0

"Café au Love - Ein Sommer in den Hamptons" klang für mich nach einer wunderschönen Liebesgeschichte und einem absoluten Wohlfühlbuch.

Die Protagonistin Emma ist 16 Jahre alt und steckt somit noch völlig ...

"Café au Love - Ein Sommer in den Hamptons" klang für mich nach einer wunderschönen Liebesgeschichte und einem absoluten Wohlfühlbuch.

Die Protagonistin Emma ist 16 Jahre alt und steckt somit noch völlig in ihrer Entwicklungsphase. Sie weiß noch nicht wirklich, was sie will und was das richtige ist.
Aus diesem Grund hatte sie im Laufe des Buches auch immer mal ein paar Gefühlsschwankungen, die mir leider nicht so gut gefallen haben und mir das Lesen erschwert haben.
Sonst war sie aber ein durch und durch liebenswerter Charakter, der immer nur das Beste wollte.

Mir ist es am Anfang ziemlich schwer gefallen, in die Geschichte reinzukommen und mich voll und ganz auf das Buch einlassen, denn wie schon erwähnt nicht ganz mit Emma warm geworden.

Die Liebesgeschichte fand ich ganz schön, denn die beiden haben wirklich gut zusammen gepasst, allerdings hat sie mich sehr an Bücher erinnert, die ich bereits gelesen habe.

Dafür war der Schreibstyl von Julia K. Stein unglaublich schön und deswegen konnte ich das Buch, nachdem ich meine Anfangsschwierigkeiten überwunden habe, auch kaum mehr zur Seite legen.

Die Handlung war zwar größtenteils ziemlich vorhersehbar und gerade von dem Ende war ich überhaupt nicht überrascht, jedoch gab es eine unerwartete Wendung mit der ich unter keinen Umständen gerechnet hätte und die ich wirklich gut fand.

Zudem habe ich mich während des Lesens so gefühlt, als würde ich gerade selber in den Hamptons sein, denn die Autorin hat das Café und alle anderen Locations total detailgetreu beschrieben. Außerdem hat mir das Buch ein tolles Sommer Gefühl gegeben und wie ich es bereits erwartet habe, ist das Buch wirklich ein Wohlfühlbuch, gerade wegen der tollen Kulisse.

Veröffentlicht am 30.05.2019

Rezension: All in - zwei Versprechen

All In - Zwei Versprechen
0

Falls ihr meine Rezension zu "All in - Tausend Augenblicke" schon gelesen habt, wisst ihr, dass mir der erste Band der Reihe unglaublich gut gefallen hat und sogar zu meinen Lieblingsbüchern gehört. Aus ...

Falls ihr meine Rezension zu "All in - Tausend Augenblicke" schon gelesen habt, wisst ihr, dass mir der erste Band der Reihe unglaublich gut gefallen hat und sogar zu meinen Lieblingsbüchern gehört. Aus diesem Grund habe ich "All in - Zwei Verprechen" auch so lang wie möglich vor mir hergeschoben, weil ich nicht wollte, dass die Reihe jemals endet, aber irgendwann hat mich dann doch die Neugier gepackt, wie es mit Kacey und Theo weitergeht. Ob mir das Buch genauso gut, schlechter oder besser als der erste Teil gefallen habt, erfahrt ihr, wenn ihr weiterlest.

Mir ist es überhaupt nicht schwer gefallen, wieder in die Geschichte reinzukommen, weil ich den ersten Band so sehr geliebt habe, dass ich noch fast jedes Detail im Kopf hatte. Ich habe auch vermehrt gelesen, dass Kaceys Verhalten am Anfang nicht gut nachvollziehbar war, aber ich konnte es wirklich gut verstehen und hätte in dieser Situation wahrscheinlich nicht anders gehandelt.

Trotzdem war der erste Teil der Geschichte sehr langatmig und konnte mich nicht wirklich berühren, was auch daran lag, dass ich Theo nicht so gerne mag wie Jonah, denn obwohl er eigentlich ganz nett ist und sich immer um Kaceys Wohl sorgt, konnte er mich nicht auf die selbe Weise berühren, wie es sein Bruder getan hat. Er war trotzdem ein toller Mensch, der aber in keinster Weise mit Jonah zu vergleichen ist.

Die erste Hälfte des Buches war außerdem leider ziemlich vorhersehbar und ich war von keiner Wendung wirklich überrascht.

Der zweite Teil (ca. ab Seite 200) wurde dann aber zum Glück zunehmend besser, denn Kacey und Theo haben endlich ihre Gefühle zugelassen.

Der Schreibstyl von Emma Scott war natürlich wieder atemberaubend schön und ich habe mich so gefreut, ihr zweites, auf deutsch übersetzte, Buch zu lesen.

Außerdem fand ich es schön zu sehen, dass sich Theo und Kacey immer den Rücken gestärkt haben und dass sie sowohl in guten als auch in schlechten Zeiten immer füreinander da waren. Es gab auch einen Punkt in der Geschichte, an dem die beiden wieder einen Rückschlag erlebt haben und man genau das sehr gut spüren konnte.
Zudem konnten viele Fragen aus dem ersten Band geklärt werden, die noch in meinem Kopf herumgespuckt sind.

Veröffentlicht am 30.05.2019

Rezension: Deathline - Ewig dein

Deathline - Ewig dein
0

Die "Deathline"-Reihe von Janet Clark hat mich schon seit Ewigkeiten gereizt, aber irgendwie habe ich sie trotzdem nie gelesen.
Als ich gesehen habe, dass die Bücher in einer neuen Auflage erscheinen, ...

Die "Deathline"-Reihe von Janet Clark hat mich schon seit Ewigkeiten gereizt, aber irgendwie habe ich sie trotzdem nie gelesen.
Als ich gesehen habe, dass die Bücher in einer neuen Auflage erscheinen, habe ich dann endlich die Chance ergriffen.

Die Protagonistin von "Ewig Dein" ist Josie. Sie war meiner Meinung nach ein unglaublich anstrengender und naiver Charakter und ich kam überhaupt nicht gut mit ihr klar. Ich musste so oft ein Stöhnen oder Augenrollen unterdrücken, weil ich ihre Handlungen und ihr Denken meistens nicht nachvollziehen konnte.

Zu Ray kann ich zwar nicht so viel sagen, ohne großartig zu spoilern, allerdings war er mir ebenfalls nicht sonderlich sympathisch.

Ich musste mich wirklich durch die ersten 200 Seiten des Buches durchquälen, denn es hat mir überhaupt nicht gefallen. Ich konnte weder eine Verbindung zu den Figuren herstellen, noch fand ich irgendeine Handlung spannend. Dazu kam dann auch noch, dass mich, wie ich schon oben erwähnt habe, das Verhalten von Josie ziemlich aufgeregt hat und ich es sehr komisch fand, dass Josie und Ray sich auf den ersten Blick ineinander verliebt haben. Kurz gesagt: Die Handlungen waren langweilig, vorhersehbar, unrealistisch und anstrengend. Deshalb habe ich auch sehr lange gebracht um den ersten Teil überhaupt zu lesen, einige Zeilen übersprungen und zwischenzeitlich sogar überlegt, das Buch abzubrechen.

Der zweite Teil war dann etwas besser, weil mehr Schwung in die Handlung kam, allerdings war auch hier vieles vorhersehbar, langweilig und unrealistisch.

Der Schreibstyl von Janet Clark hat mir leider auch nicht wirklich gefallen.

Auch das Ende hat mich keineswegs umgehauen und ich breue es etwas, meine Zeit an dieses Buch verschewendet zu haben, obwohl ich mir so sehr gewünscht hätte, dass es mir gefällt.

Veröffentlicht am 30.05.2019

Rezension: Illuminae

Illuminae. Die Illuminae Akten_01
0

Ich habe sehr lange überlegt, ob ich "Illuminae" lesen soll, denn ich habe noch nie ein Buch aus dem Genre Science Fiction gelesen und hatte aus diesem Grund meine Zweifel. Dennoch habe ich mich dann dafür ...

Ich habe sehr lange überlegt, ob ich "Illuminae" lesen soll, denn ich habe noch nie ein Buch aus dem Genre Science Fiction gelesen und hatte aus diesem Grund meine Zweifel. Dennoch habe ich mich dann dafür entschieden, weil mich die besondere und ausgefallene Aufmachung, aber vorallem die Meinung von anderen Lesern sehr gereizt hat, dieses Buch zu lesen. Falls ihr auch schon länger mit dem Gedanken spielt und euch aber noch unsicher seid, weil ihr vielleicht auch noch kein Buch aus dem Science Fiction Bereich gelesen habt, lohnt es sich weiter zu lesen.

Das Besondere an dem Buch ist, dass es keinen normalen Aufbau hat und aus ganz vielen Akten, Chats, Videoaufnahmeberichten, Emails, ... besteht. Aus diesem Grund wird die Geschichte auch aus der Sicht von vielen Charakteren erzählt und ich habe oftmals den Überblick über die ganzen Namen verloren und konnte zu manchen Personen keinen Bezug herstellen. Dennoch gab es zwei Personen, die sich stark herauskristallisiert haben und die aus diesem Grund auch die Protagonisten der Geschichte darstellen.

Wahrscheinlich hat man schon anhand des Klappentextes erkennen können, dass es sich bei den beiden Protagonisten um Kady und Ezra handelt.
Kady ist ein wahnsinnig toller Charkter, denn sie ist wissensbegierig, einfallsreicher, humorvoll, führsorglich, frech und unglaublich stark. Auch Ezra konnte mit seinem Humor, seinem Beschützerinstinkt und seiner Art bei mir Punkten und ich habe beide Charaktere unglaublich doll in mein Herz geschlossen und wollte sie beinahe nicht mehr loslassen.

Ich hatte ja die Angst, dass mir das Buch zu komplex und zu unvollständig ist und leider hat sich meine Angst, zumindest in dem ersten Teil des Buches, bewarheitet. Ich hatte unheimliche Startschwierigkeiten und konnte so gar nicht mit der Geschichte warm werden, denn obwohl die Aufmachung echt toll und ausgefallen ist, fiel es mir dennoch schwer, die Zusammenhänge verstehen zu können, denn dadurch dass man nicht alles an einem Stück gelesen hat, war es sehr abgehackt und der Kontakt mit den Charakteren nur distanziert.

Dennoch bin ich dann nach ungefähr 150 Seiten gut ins Geschehen gekommen und mich hat die Story ab diesen Zeitpunkt total gepackt und nicht mehr losgelassen!

Zu dem Schreibstyl von Jay Kristoff und Amie Kaufman kann ich tatsächlich nicht so viel sagen, denn der Großteil des Buches bestand wie gesagt aus Akten, Chats, Emails und und und. Aus diesem Grund waren auch EXTRA! einige Schreibfehler eingebaut, um das Ganze realistischer wirken zu lassen und auch die Schimpfwörter die in den Akten zu finden waren, wurden immer zensiert. Das hat mir echt gut gefallen!
Allerdings hat man zum Beispiel bei der Analyse von den Videoaufnahmen immer wieder längere Texte gelesen und da konnte ich nicht immer ganz mithalten.
Der Rest hat mir aber trotzdem echt gut gefallen.

Bis zum Ende hin gab es immer wieder ein paar kleine Stellen, die mich etwas verwirrt zurückgelassen haben, denn da ich am Anfang so wenig verstanden habe, gab es später ein paar Lücken. Ich habe dann aber einfach immer wieder ein paar Seiten zurückgeblättert um nochmal nachzulesen, was es mit der jeweiligen Situation beziehungsweise Person auf sich hat.

Insgesamt war das Buch dennoch ein echtes Meisterwerk und es hat mich so manchmal in die Irre führen können. Vorallem das Ende hat mich ziemlich umgehauen und ich möchte den zweiten Teil aus diesem Grund auch unbedingt noch lesen! Zudem glaube ich, dass ich nach diesem einfallsreichen Science Fiction Roman noch viele weitere Bücher aus dem Genre verschlingen möchte!