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Veröffentlicht am 09.02.2021

... mitreißend, wortgewaltig, schmerzhaft schön!

Wie die Stille vor dem Fall. Erstes Buch
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Brittainy C. Cherry gehört mittlerweile zu meinen Lieblingsautoren, bei denen ich immer sehnsüchtig auf neue Bücher und deren deutsche Übersetzungen warte.
Meist landen diese auch ohne zu überlegen auf ...

Brittainy C. Cherry gehört mittlerweile zu meinen Lieblingsautoren, bei denen ich immer sehnsüchtig auf neue Bücher und deren deutsche Übersetzungen warte.
Meist landen diese auch ohne zu überlegen auf meiner Wunschliste. ♥
In meinen Augen ist die US-Autorin ein wahres Schreibgenie, die es immer wieder schafft hochemotionale Geschichten niederzuschreiben und mit ihren Worten tiefe Gefühle und Emotionen hervorruft.
Mich konnte schon der 1. Band "Wie die Ruhe vor dem Sturm" der Chances-Reihe absolut überzeugen, so dass ich sehnsüchtig den Erscheinungstag von "Die Stille vor dem Fall" erwartet habe.
In Deutschland hat der LYX-Verlag übrigens den 2. Band aufgrund seiner umfangreichen Länge auf 2 Bücher aufgeteilt, die aber gottseidank beide am gleichen Tag erschienen sind.

Im Reihenauftakt konnte der Leser die beiden Hauptprotagonisten Shay & Landon aus diesem Buch schon einmal am Rande kennenlernen, da sie enge Vertraute von Eleanor & Greyson sind.
So fiel der Einstieg in diese Geschichte nicht schwer, sondern war viel mehr eine Wiedersehen mit schon bekannten Charakteren.
Anfangs war ich sehr erstaunt, was denn Brittainy C. Cherry über Shay und Landon zu erzählen hat, denn ihre Geschichte nimmt immerhin über 800 Seiten ein und in "Wie die Ruhe vor dem Sturm" kam mir diese gar nicht so gewichtig vor.
Doch schnell wird klar, dass der Leser die Beiden viel länger durch die Highschoolzeit begleitet, als wie es bei Eleanor und Greyson der Fall war.
Und ich habe die Story geliebt! ♥
Cherry erzählt mit so viel Witz und Charme wie Shay und Landon umeinander herumtänzeln, angestachelt durch eine Wette, in dem Derjenige verliert, der sich verliebt.
Beide geben ihr Bestes zu gewinnen, doch innerlich zerbröseln Vorsätze und Mauern und langsam, ganz langsam zieht die Liebe ein...


"Sé valiente, sé fuerte, sé amable, y quédate.
Sei mutig, sei stark, sei gütig und bleib!"

Zitat S. 183 (Ebook) aus "Wie die Stille vor dem Fall. Erstes Buch"


Und auch diesmal hat es die Queen of Romance geschafft mich mitzureißen; sowohl den Schmerz, als auch die Sehnsucht in meinem Herzen zu spüren.
Sie hat mich schniefend und mit einem gebrochenem Herzen zurückgelassen.
Einen Teil des Buches habe ich gehört, was mir auch sehr gut gefallen hat, da die Sprecherstimmen (männlich und weiblich) perfekt harmonierten und die Gefühle super gut zum Hörer transportieren konnten.
Teilweise hatte ich echt eine Gänsehaut.
Sowohl das Hören, als auch das Lesen haben einen extremen Sog auf mich ausgeübt und so war die erste Geschichte der Beiden schneller zu Ende, als mir lieb war.

Fazit
Emotional und mitreißend beschreibt Brittainy C. Cherry die Geschichte von Shay & Landon und sorgt mit viel Witz und Charme dafür, dass sich nicht nur der Leser in die Beiden verliebt! ♥

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Veröffentlicht am 02.02.2021

aufwühlend und tiefgründig - ein Mahnmal #gegendasvergessen

Helenes Versprechen
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Letztes Jahr hat mir Beate Rösler mit ihrem Buch "Die Töchter des Roten Flusses" mein Lesehighlight 2020 beschert und mich unter anderem in die Geschichte Vietnams entführt.
So konnte ich es gar nicht ...

Letztes Jahr hat mir Beate Rösler mit ihrem Buch "Die Töchter des Roten Flusses" mein Lesehighlight 2020 beschert und mich unter anderem in die Geschichte Vietnams entführt.
So konnte ich es gar nicht abwarten Informationen zu ihrem neuen Buchprojekt zu erfahren und habe die letzten Monate dem Veröffentlichungstermin des Romanes "Helenes Versprechen" entgegengefiebert.

Beate Rösler hat sich bei ihrem aktuellen Buch von der jüdischen Kinderärztin Antonie Sandels inspirieren lassen und die Figur Helene Bornstein erschaffen, mit der man sowohl die Vorkriegsjahre ab 1923, als auch die Zeit der Nazi-Herrschaft bis hinein in die 50-iger Jahre erlebt.
Der Einstieg ins Buch fiel mir leicht, denn die Autorin hat einen angenehmen Schreibstil und versteht es den Leser mitzuziehen.
Gleich zu Beginn der Geschichte begleitet man Helene auf der "Marine Flasher", ein amerikanisches Truppentransportschiff, welches 1947 zahlreiche jüdische Emigranten nach Amerika verschifft.
Sie sind Überlebende eines Krieges voller Entsetzen und Gewalt, Ausgrenzung, Unmenschlichkeit und unsäglichem Leid.
Obwohl sie in New York ein neues Zuhause findet, ist sie, wie viele Überlebende des 2. Weltkrieges, von den Jahren des Krieges und der NS-Herrschaft gezeichnet.
Ein Neuanfang fällt ihr schwer.
Jahre des Versteckens, des Unsichtbarseins und der Angst haben ihre Spuren hinterlassen.
Immer wieder taucht sie in Erinnerungen ein, lässt ihr Leben Revue passieren und nimmt den Leser damit auf die Reise durch eine Ära voller Hass, Hetze und Diskriminierung, aber auch voller Hoffnung und Überlebenswillen mit.

Während des Lesens hat die Geschichte einen immer größeren Sog auf mich ausgeübt. Ich konnte einfach nicht mit dem Lesen aufhören, obwohl mir bewusst war, wie die Zustände und auch der Verlauf der Rassenideologie sich zuspitzen würden.
Doch erst einmal erlebt man mit Helene unbeschwerte Jahre, in denen sie in die Fußstapfen ihres Vaters tritt und Medizin studiert, als Frau zur damaligen Zeit noch selten und ungewöhnlich, und schließlich als Kinderärztin im Krankenhaus zu arbeiten beginnt.
Sie liebt ihren Beruf und wird von den meist männlichen Kollegen wertgeschätzt und akzeptiert.
Das sie Jüdin ist, wissen die Wenigsten und es ist auch nicht von Bedeutung.
Bis politische Umbrüche Adolf Hitler zur Macht verhelfen.
Der Mann, der einst von vielen als Spinner und Eintagsfliege abgetan wurde, der mit seinen Vorstellungen und Wahnideen doch kaum lange regieren und schnell für Unmut sorgen würde.
Doch die Geschichte ist bekannt und hat uns eines Besseren belehrt...

"Niemals dürfen die Menschen vergessen,
welche Gewalt von einem Land ausging, das wir für modern und zivilisiert hielten.
Dem Land der Dichter und Denker"
Zitat Seite 436 aus "Helenes Versprechen"

Ich konnte die Emotionen von Helene und ihrer Familie, von Freunden und Mitmenschen, sehr gut nachempfinden.
Ich habe das Entsetzen und die Ungläubigkeit gespürt, die Ohnmacht und Hilfslosigkeit gegenüber Hitlers Propaganda und Ideologie.
Die Geschichte von Helene Bornstein ist zwar fiktiv, erzählt aber gleichzeitig das Schicksal vieler Familien und mahnt den Leser die Vergangenheit nicht zu vergessen!

Fazit
Ein aufwühlender und tiefgründiger Roman, der stellvertretend für zahlreiche jüdische Schicksale in der NS-Zeit steht.
Zurück bleibt Fassungslosigkeit, Trauer, Wut, aber auch Scham um das Geschehene.
Ein Mahnmal #gegendasvergessen!

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Veröffentlicht am 03.01.2021

ein Roman über die tragische Geschichte Estlands im 2. Weltkrieg

Die Zeit der Birken
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Mit ihrem neuesten Roman entführt die Autorin Christine Kabus wieder in nördliche Gefilde, wagt sich aber diesmal mit ihrer Geschichte weiter östlich ins Baltikum.
Auch in "Die Zeit der Birken" taucht ...

Mit ihrem neuesten Roman entführt die Autorin Christine Kabus wieder in nördliche Gefilde, wagt sich aber diesmal mit ihrer Geschichte weiter östlich ins Baltikum.
Auch in "Die Zeit der Birken" taucht der Leser in eine Familiengeschichte ein und erlebt die Auswirkungen bzw. Konflikte vergangener Generationen authentisch und mitreißend.
Nach zahlreichen Norwegenromanen im BasteiLübbeVerlag wandelt Christine Kabus seit 2019 im AufbauVerlag auf den Spuren Estlands und hat mich dabei mit ihrem bewegenden und gut recherchierten Buch der Geschichte wieder etwas nähergebracht.

Sehr faszinierend fand ich die Wahl des Handlungsortes, der mit Estland bzw. dessen Insel Hiiumaa für mich sehr ungewöhnlich und spannend war.
Tatsächlich habe ich bisher noch kein Buch gelesen, in dem dieses kleine europäische Baltenland eine tragende Rolle eingenommen hat.
Aufbauend auf einer Familiensaga, die eine Zeitspanne von mehr als 50 Jahre umfasst, gelingt es der Autorin im Leser die Sehnsucht für Estland und seine teilweise tragische Geschichte zu wecken.

Anhand ihrer Hauptfigur Charlotte von Lilienfeld, eine junge Deutsch-Baltin, lernt man das Leben in der damals unabhängigen Republik kennen.
Im Jahre 1938, kurz vor Ausbrauch des 2. Weltkrieges in Europa, leben sehr viele deutschstämmige Bürger in Estland, vor allem in der Oberschicht.
Beeindruckend schildert die Autorin dabei die Widrigkeiten im alltäglichen Leben zwischen den Einheimischen und den in ihren Kreisen bleibenden "Deutsch-Esten".
Auch viele historische Ereignisse, wie z.B. den Hitler-Stalin-Pakt oder die Umsiedlung der Deutsch-Balten werden neben der Hauptgeschichte aufgegriffen und thematisiert.
Diese Verwebung von realen Fakten und fiktiven Charakteren ist super gelungen und man hat das Gefühl nicht nur gut unterhalten worden zu sein, sondern auch noch etwas gelernt zu haben.
Denn auch in der 2. Zeitebene, die 1977 weitere Familiencharaktere in den Mittelpunkt rückt, greift Christine Kabus gekonnt wichtige politische Eckpunkte auf und hat mich außerhalb des Buches zu weiteren Nachforschungen angeregt.
Dabei überzeugt, wie in ihren anderen Romanen auch, der angenehme Schreibstil, der sich flüssig und zügig lesen lässt.
Und natürlich auch die gewählten Figuren, die Einem schnell ans Herz wachsen, mit denen man mitfiebert und leidet, aber auch hofft und auf Spurensuche geht, um verborgene und vergessene Zeiten wieder aufleben zu lassen und sich zu erinnern.

Fazit
Ein bewegender Roman über Estland; zum Spielball der Kriegsmächte im 2. Weltkrieg degradiert, zwischen Unabhängigkeit, Vaterlandstolz, seinen Wurzeln & Traditionen.

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Veröffentlicht am 15.11.2020

ein Buch zum Erinnern & Zurückblicken, zum Verstehen & Begreifen deutscher Geschichte

Wunderjahre
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Nach 7 Monaten entführt uns Izabelle Jardin wieder zurück in die bewegende Geschichte Deutschlands und überzeugt auch mit ihrem 2. Band "Wunderjahre - Was wir wurden" der Warthenberg-Saga.

Im 2. Teil ...

Nach 7 Monaten entführt uns Izabelle Jardin wieder zurück in die bewegende Geschichte Deutschlands und überzeugt auch mit ihrem 2. Band "Wunderjahre - Was wir wurden" der Warthenberg-Saga.

Im 2. Teil der Trilogie begleitet der Leser nun Eva, die Tochter von Constanze & Clemens, welche im 1. Band der Reihe die Hauptprotagonisten darstellten.
Nahtlos schliesst dabei "Wunderjahre" an die Handlungen des Buches "Libellenjahre" an und löst den großen Cliffhanger an dessem Ende auf.
Für Eva und ihre Mutter ergeben sich daraus Lebenswendungen, die im ersten Band der Familiensaga nicht absehbar waren und würfeln damit allerhand durcheinander.
Vorallem für Eva platzen damit Träume und in dem immer mehr greifbaren Kaltem Krieg zwischen den Siegermächten des 2. Weltkrieges kristallisiert sich für die nun mittlerweile junge Frau heraus, dass sie ihre Zukunft und Freiheit nicht in der DDR sieht.
Während einer Familienzusammenkunft beschliesst sie daher 1954 nicht mit ihrer Mutter & ihrem Vater zurück nach Ostberlin zu reisen, sondern in Braunschweig ein neues Leben anzufangen und endlich ihren Traum vom Lehreamtsstudium zu verwirklichen.
Zufriedene Monate beginnen für Eva Rosanowski, in denen sie nicht nur mit Jan einen bodenständigen Partner gefunden, sondern auch neue Freunde kennengelernt und sogar mit dem Fliegen angefangen hat.
Doch eine erneute Wendung des Schicksals wirft alle Lebensträume von Eva abermals durcheinander, bringt Verluste, aber auch neue Perspektiven und alles nur: "Weil in der schönen neuen Ordnung einer unordentlich gewesen war." (Buchzitat aus "Wunderjahre" Seite 191. PS: ich liebe diesen Satz! ♥)

Ich habe auch diesen Band der Reihe geliebt und bin im Gegensatz zu dem 1. Teil sehr gut in die Geschichte gestartet und hatte diesmal keine Anlaufschwierigkeiten.
Izabelle Jardin schafft es wieder eine Zeit widerzuspiegeln, in denen die Menschen neben Aufschwung und Nachwirkungen des 2. Weltkrieges auch mit der Umstruktierung und Neugründung eines 2. deutschen Staates zu kämpfen hatten.
Sind anfangs die Auswirkungen & Unterschiede noch gering, merkt auch der Leser im Fortlaufen der Geschichte und des Buches das Grenzen & Mauern nicht nur im Kopf entstanden sind, sondern wahrhaftig materiell im Jahre 1961 gezogen wurden.
Gleichzeitig legt die Autorin damit den Grundstein für den 3. Band der Warthenberg-Saga, der voraussichtlich im Sommer 2021 erscheinen wird.
Für mich ist die Autorin mit dieser Reihe die deutsche Antwort zu Ken Folletts Jahrhundert-Trilogie!

Fazit
Abermals ein mitreißender & authentisch erzählter Nachkriegsroman, der die deutsch-deutsche Geschichte und den Beginn zweier deutscher Staaten thematisiert. Ein Buch zum Erinnern & Zurückblicken, zum Verstehen & Begreifen; pures Erleben von Geschichte der Jahre 1949-1961.

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Veröffentlicht am 07.11.2020

gute Grundidee mit spannendem Hauptteil & wichtiger Botschaft

Milo und das Geheimnis von Polyrica
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Wer möchte nicht gerne einmal in die Bücherwelt eintauchen & die Geschichten seiner Lieblingscharaktere hautnah miterleben oder seine Idole & Helden kennenlernen?
Ich habe schon zahlreiche Romane gelesen, ...

Wer möchte nicht gerne einmal in die Bücherwelt eintauchen & die Geschichten seiner Lieblingscharaktere hautnah miterleben oder seine Idole & Helden kennenlernen?
Ich habe schon zahlreiche Romane gelesen, in denen es um Sprünge in Geschichten & Büchern ging oder Lesen & die Buchwelt mit ihren Werken eine große Rolle gespielt haben.
Die Einen haben mir sehr gut gefallen, Andere konnten mich nicht ganz überzeugen.
Dennoch bin ich immer wieder auf der Suche nach DEM Buch, welches mich zwischen die Zeilen entführt & mich mein Lesehobby auf seine eigene und ganz besondere Art und Weise erleben lässt. ♥

So bin ich auch auf Nicolas Muellers Erstlingswerk "Milo und das Geheimnis von Polyrica" gestoßen.
Das Cover sieht traumhaft aus und lässt das Herz eines Bücherfreundes höher schlagen.
Der Klappentext verspricht ein Abenteuer, welches sich im Lieblingsbuch von Milo, der Hauptperson in der Geschichte, abspielt.

Das Besondere an dem Buch von Nicolas Mueller ist, dass sich in der Geschichte eine weitere Geschichte verbirgt.
Leider war dies in meinen Augen auch der Schwachpunkt, denn um an das tolle & mitreißende Abenteuer zu gelangen, welches Milo in Polyrica und Coholmia erlebt, musste ich mich erst durch die Kapitel drumherum kämpfen.
Die Ausgangsgeschichte startet in der Realität und neben holprigen, unrunden Sätzen hatte ich so meine Schwierigkeiten mit dem Schreibstil und der Personenbeschreibung von Milo.
Aus dem Textfluss heraus und der Art und Weise der Handlungen, der Redens- und Denkweise des Jungen hatte ich immer einen 8- bis 10-Jährigen vor Augen und keinen Teenager von 13.
Das hat mein Kopfkino leider immer wieder durcheinander gebracht, was sich letztendlich auch in meinem Lesetempo zeigte.
Es war halt irgendwie unrund und fügte sich nicht so recht zusammen.

Die Geschichte in Coholmia widerum hat mir gut gefallen, Milo hatte die Chance über sich hinaus zu wachsen und sich von einer anderen Seite zu zeigen, da die Jugendlichen aus seiner Zunft ihn vorbehaltlos kennenlernen konnten.
Was ihm in der Realität zum Verhängnis geworden ist und zu Mobbing, Schikane und Ausgrenzung geführt hat, war in dieser Fantasiewelt von Vorteil und hat ihm sogar zu Anerkennung und Ruhm verholfen.
Im Großen und Ganzem wirkte dieser Teil der Geschichte stimmiger, als wenn der erste Teil des Buches vom Autor schon vor längerer Zeit niedergeschrieben und später dann durch den Teil um Polyrica ergänzt wurde.

Die Überleitung in die Ursprungsgeschichte fand ich gut und die Botschaft sich seinen Ängsten zu stellen und für sich und seine Vorstellungen & Wünsche einzustehen, hat der Autor gut herübergebracht.
Insgesamt hat mich die Geschichte trotz der Kritikpunkte gut unterhalten.

Fazit
Eine gute Grundidee mit holprigen ersten Kapiteln, spannendem Hauptteil und wichtigem Resümee & Botschaft auf den letzten Seiten.
Ein empfehlenswertes Kinderfantasybuch trotz unausgeschöpftem Potenzial und teilweise unrunder Charaktere.

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