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Veröffentlicht am 15.03.2020

1. Teil völlig wirr mit unlogischem Plot - 2. Teil konnte mich überzeugen & nach Wales entführen

Die Wylde Jagd
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Band 1:

Als die Abfrage zur Rezension für diese kurze Dilogie kam, war ich aufgrund des Klappentextes und der Cover von Band 1 & 2 sehr angetan.
Die Idee hinter "Wild Hunt Casino" von Tina Skupin hörte ...

Band 1:

Als die Abfrage zur Rezension für diese kurze Dilogie kam, war ich aufgrund des Klappentextes und der Cover von Band 1 & 2 sehr angetan.
Die Idee hinter "Wild Hunt Casino" von Tina Skupin hörte sich toll an.

Die Geschichte interpretiert das Märchen von "Brüderchen & Schwesterchen" der Gebrüder Grimm & mich beschlich auch der Verdacht (laut Klappentext), dass Teile bzw. Figuren aus dem "Sommernachtstraum" von Shakespeare eingewoben wurden.
Von beiden Geschichten habe ich jeweils schon Adaptionen gelesen, die mir sehr gut gefallen haben, wie z.B. Julie Kagawas "Plötzlich Fee"-Reihe oder Julia Mayers "Rehruf". ♥

Leider konnte mich das Buch nicht überzeugen und für sich gewinnen. :(
Titiana war eine Oberzicke, Oberon total unnahbar und kaum präsent.
Die Handlung war in meinen Augen total wirr, verrückt und schlecht umgesetzt.
Ich hatte zwar das Gefühl, dass es durchaus einen roten Faden gab; einen Plot, an dem sich die Autorin gehalten hat, aber dennoch kam einfach keine Lesefreude auf.
Ich fand viele Dinge einfach total unlogisch, zwanghaft konstruiert, was sich leider auch auf meinem Lesefluss ausgewirkt hat. :(
Das Problem bzw. die Schwierigkeiten bei kurzen Geschichten (85 Ebookseiten auf meinem Tolino) den Leser rechtzeitig abzuholen ist natürlich herausfordernd und birgt ein Risiko, wenn dies nicht gelingt.
Bei mir hat dieser Balanceakt leider nicht funktioniert. :(
-> ABER ->
Band 2 "Der Herr der Wilden Jagd" von Janna Ruth konnte mich sogar trotz noch weniger Seiten überzeugen & überraschen! :)

Fazit
Als Einzelband konnten mich Titiana & Co. leider in dieser Geschichte nicht überzeugen, aber als Dilogie ist diese Märchenadaption von "Brüderchen & Schwesterchen" durchaus lesenswert.

....................................

Band 2:

Bei "Der Herr der Wilden Jagd" von Janna Ruth handelt es sich um Band 2 der Dilogie "Die Wylde Jagd" aus der Märchenspinnerei.
Auch in dieser Geschichte nimmt sich die Autorin dem Märchen "Brüderchen und Schwesterchen" der Gebrüder Grimm an.

Hat mir der 1. Teil der von Tina Skupin leider nicht so gefallen, so konnte mich Janna Ruth mit ihrer Interpretation bedeutend besser abholen.
Der leser trifft hier auf einen bekannten Protagonisten aus Band 1 wieder, allerdings ist hier Arawn aus Las Vegas nach Wales zurückgekehrt und zieht durch die Wälder seiner Heimat.
Und das hat die Autorin perfekt rübergebracht!
Man spürt beim Lesen die Wildheit des Windes, des Sturmes; man riecht das Grün, hört das Rauschen und Rascheln der Blätter und fühlt die Natur zwischen jeder Zeile.
Die Atmosphäre ist ungebändigt, rau und wild, aber dennoch ist da diese zarte Verbindung zu Carys, der weiblichen Hauptfigur, die einen perfekten Gegenpol zu dem Herrn der Wilden Jagd bildet.
Carys Bruder ist Autist und kann zum ersten Mal so richtig frei sein in der Gestalt eines Rehs, weil er in dieser Form vom Menschseinund seinen Grenzen losgelöst ist.
So schließt sich in der Geschichte der Kreis zum Märchen. :)

Mir hat diese Geschichte sehr gut gefallen, allein die wenigen Seiten, die dieser Interpretation zur Verfügung gestellt wurden, stellen für mich einen Minuspunkt dar.
Denn gerade als die Geschichte eine richtige Eigendynamik entwickelt hat, war sie leider schon zu Ende. :(
In dem Moment hatte ich Arawn, Carys und Dylan gerade erst lieb gewonnen. ♥

Fazit
Bedeutend besser als Band 1!
Hier hätte ich sogar gerne noch mehr von Arawn & Carys gelesen, dem Sturm gelauscht, die Wilde Jagd begleitet.

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Veröffentlicht am 14.03.2020

Eine abenteuerliche Flucht & lang verborgene Geheimnisse sorgen für spannende Lesestunden

Tara und Tahnee
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Nach "Maggie und die Stadt der Diebe" hat Patrick Hertweck einen weiteres historisch angehauchtes Abenteuerbuch für Kinder ab 10 Jahre herausgebracht.
Hat es seine Figuren in seinem Debütroman von 2015 ...

Nach "Maggie und die Stadt der Diebe" hat Patrick Hertweck einen weiteres historisch angehauchtes Abenteuerbuch für Kinder ab 10 Jahre herausgebracht.
Hat es seine Figuren in seinem Debütroman von 2015 an die Ostküste Amerikas verschlagen, ist die Geschichte von "Tara und Thanee - Verloren im Tal des Goldes" um San Francisco bzw. im Westen Amerikas angesiedelt.

Abenteuerlich startet die Geschichte mit der 11-jährigen Tahnee in den verschneiten Bergen des Sierra Nevadas als die Hütte, die sie gemeinsam mit ihrem Vater bewohnt, von einem zwielichtigem Typen, der sich als Kopfgeldjäger entpuppt, überfallen wird.
Sie sieht keinen anderen Ausweg sich zu retten, als ihr Heim niederzubrennen und zu flüchten.
Kurze Zeit später trifft sie auf ihren Vater, der sich im nahen Wald versteckt gehalten hat, um den Häschern zu entkommen. Gemeinsam ziehen sie weiter, doch kurze Zeit später überschlagen sich die Ereignisse und Tahnee ist auf sich allein gestellt, die letzten Worte ihres Vaters im Ohr: "Geh nach San Francisco!".

Immer wieder eingeschoben liest man die Tagebucheinträge von der 11-jährigen Tara, die in San Francico lebt und Briefe an ihre verstorbene Mutter schreibt.
Dabei wird man im Laufe der Zeit Zeuge von mysteriösen Vorfällen & Enthüllungen, die Tara mehr als neugierig machen und sie beschließt den Dingen auf den Grund zu gehen.

Für beide Mädchen beginnt eine turbolente Zeit voller Entdeckungen, lange gehüteten Geheimnissen und eine Reise zu den Wurzeln ihrer Herkunft, die mehr miteinander verwoben ist, als Beide ahnen, denn Tara und Tahnee sind sich noch nie begegnet.

Patrick Hertweck schafft es auf wundervolle Weise der Geschichte Leben einzuhauchen.
Der Schreibstil ist einfach, aber dennoch sehr bildlich und spannend & durchaus auch schon für 8-9-jährige Leser geeignet.
Dem Handlungsstrang war sehr leicht zu folgen, er war nicht stark verzweigt oder übermäßig komplex.

Fazit
Ein tolles Kinderbuch, welches den jungen Leser Tahnee bei ihrer abenteuerlichen Reise durch die Berge des Sierra Nevadas begleiten & Tara bei der Lüftung langer verborgener Familiengeheimnisse über die Schulter schauen lässt.
Wild West Feeling inklusive! ;)

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Veröffentlicht am 01.03.2020

ein anderes "Abnehmbuch" ;)

Wohlfühlgewicht
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Dieses Buch ist mir schon vor der Veröffentlichung mehrfach in den Neuerscheinungslisten aufgefallen, weil ich immer wieder auf der Suche nach neuen Ansätzen, Ideen, Wissenswertem und logischen Erklärungen ...

Dieses Buch ist mir schon vor der Veröffentlichung mehrfach in den Neuerscheinungslisten aufgefallen, weil ich immer wieder auf der Suche nach neuen Ansätzen, Ideen, Wissenswertem und logischen Erklärungen bin - unabhängig vom Thema her.
Neugierig hat mich an diesem Buch gemacht, dass sich die Autorin Dr. med Mareike Awe nicht mit einem neuen, supergehypten, weltverändernden Diättrend beschäftigt, sondern sich viel mehr mit dem intuitivem Essen auseinandersetzt.
Umso mehr habe ich mich gefreut, als das Buch als Rezensionsexemplar bei mir einziehen durfte. :)

Ich gebe zu, auch ich habe im Laufe der letzten Jahre das ein oder andere Pfündchen an ungewolltem Gewicht zugelegt.
Dennoch halte ich nichts von strengen Diäten oder einseitigem Essverhalten, weil es in meinen Augen auf Dauer nicht alltagstauglich & oft auch gesundheitlich fragwürdig, wenn nicht sogar gesundheitsgefährdend ist!
Und ich liiiieeebe gutes, leckeres und vor allem abwechslungsreiches Essen und bekomme schnell schlechte Laune, wenn nur ein "Salatblatt" auf meinem Teller liegt. ;)
Ich war also sehr neugierig auf "Wohlfühlgewicht" und was Frau Dr. med. Awe zu erzählen hatte. :)

Schon das Vorwort war mir sehr sympathisch, denn die Autorin erhob keinen Zeigefinger, sondern erzählte von ihren eigenen Erfahrungen und spricht ihren Lesern Mut und Akzeptanz zu.
Das Sachbuch ist in verschiedene Module eingeteilt wie z.B. "Die vier Grundsätze der intuitiven Ernährung" oder "Emotionaler Hunger".
Zusätzlich weist sie immer wieder auf die Möglichkeit hin, sich weitere Informationen, Anleitungen zur Entspannung etc. über ihren digitalen Buchbonus zu holen.
Schnell wird klar, dass sich dieses Buch gar nicht, wie klassisch von mir angenommen, nur mit dem Thema Gewichtsreduktion beschäftigt, sondern sich viel mehr an alle richtet, die sich unwohl in ihrem Körper fühlen und das Essen als solches zur Mineral-, Vitamin- und Nährstoffdeckung verlernt haben.
Und dies muss nicht immer für den Aussenstehenden im Übergewicht ersichtlich sein, sondern kann sich auch per Untergewicht bemerkbar machen.
Denn oft kompensieren wir Stress, Langeweile oder emotionalen Kummer mit ungesunden Lebensmitteln, zu vielem oder auch zu wenigem Essen.

Schon während der ersten Kapitel konnte ich mich in so vielen Textpassagen und Verhaltensweisen widererkennen.
Vieles hat mich zum Nachdenken angeregt, so dass ich mich heute häufiger hinterfrage, aus welchem Grund oder Bedürfnis ich heraus essen möchte.
Die falsch angelernten Muster sind dabei gar nicht so einfach abzulegen, weswegen ich das Sachbuch auch mehr als Begleiter und sogar Mentor ansehe, in dem man immer wieder nachschlagen kann und sich so wieder einer intuitivem Ernährung annähert & dabei hoffentlich ohne Zwang sein Wohlfühlgewicht erreicht.

Fazit

"Wohlfühlgewicht" ist ein anderes "Abnehmbuch", welches intuitives Essen lehrt & die emotionale Seite von Gewichtsproblemen beleuchtet.
Die vielen Tipps & Übungen unterstützen den Weg zum positiven Selbst und ebnen damit den Weg zum persönlichem Wohlfühlgewicht.

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Veröffentlicht am 13.12.2019

Eine Geschichte, die von Entwurzelung, aber auch von tiefer Liebe & den Glauben daran, erzählt.

Bernsteintränen
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Es ist mein erstes Buch der Autorin Izabelle Jardin, die mich mit ihrer Geschichte gleichzeitig auf eine bewegende Reise in die Vergangenheit & in die Gegenwart mitgenommen hat.
Der Roman stand eigentlich ...

Es ist mein erstes Buch der Autorin Izabelle Jardin, die mich mit ihrer Geschichte gleichzeitig auf eine bewegende Reise in die Vergangenheit & in die Gegenwart mitgenommen hat.
Der Roman stand eigentlich schon länger auf meiner Wunschleseliste, aber erst jetzt bei einer Neuauflage ergab sich die Gelegenheit diese Geschichte zu lesen.

Der Leser lernt in den ersten Abschnitten des Buches die beiden Protagonistinnen Elisabeth & Nicola kennen und erhält eine kurzen Einblick in deren Leben. Ein kurzer tragischer Moment 1945 in Ostpreußen, der die Weichen für die Zukunft stellen wird & eine Entscheidung 60 Jahre später, die abermals Alles durcheinanderwirbelt und dabei unwissentlich die Vergangenheit und die Gegenwart wieder zusammenführt und -fügt.

Doch zuerst lässt die Autorin den Leser mit Nicola reisen, die für ihre Firma in Polen eine Grundstück für eine neue Niederlassung erkunden und die Infrastruktur begutachten soll.
Bei der Besichtigung des zum Grundstück gehörigem Gutshauses stürzt Nicola die morsche Kellertreppe hinunter & entdeckt unter Holzbohlen vergraben eine alte Schatulle mit Silber & anderen Habseligkeiten vergangener Zeiten. Dabei stößt sie auch auf vergilbte Briefe, die liebevoll in, vom Alter schon sprödem, Wachspapier eingewickelt sind.
Sie beschließt sie an sich zu nehmen und sie bei Gelegenheit zu lesen; neugierig auf die Geheimnisse die dieses alte, fast verfallene Haus zu hüten vermag.
So reist Nicola mit E. , der ominösen Briefeschreiberin, in die Mitte der 40-iger Jahre des 20. Jahrhunderts als die russischen Truppen gen Westen vorstoßen und die deutsche Bevölkerung aus Ostpreußen vertreiben.
Nicola verliert sich in den Briefen, die ihr ungewöhnlich nahe gehen, die eine "verbotene Liebe" erzählen, eine Flucht im tiefsten Winter und so manches Geheimnis offenbaren. Die in dem Kellerversteck gewartet haben, um gefunden zu werden, verstaubt sind, weil die Bewohner des Hauses, des Gutes nie zurückgekehrt sind, nie zurückkehren konnten.
Nicola, die selbst in einem gefühlskaltem Elternhaus aufgewachsen ist, indem nur Erfolg von Wert war, fühlt sich mit E.s Schicksal verbunden, betrauert die Verluste der jungen Frau und stellt sich selbst immer mehr in Frage.
Ihr bisheriges Leben, ihr Streben nach beruflichem Erfolg, alles rückt in den Hintergrund in dem abgelegenem Örtchen, welches sie für ihre Firma erkunden soll.
Und der Hausherr des Gästehauses, in welches sie vorübergehend untergekommen ist und sich von ihrem Sturz erholt, bringt sie auch völlig durcheinander und sorgt für Schmetterlinge in ihrem Bauch.
Wieder daheim lugt zwischen Geburtstagspost ein Brief mit ganz besonderer Handschrift hervor, ein Geburtstagsgruß ihrer Großmutter.
Den Kopf voller Fragen begibt sich Nicola auf die Suche nach Antworten und löst nach und nach das Rätsel ihrer Vergangenheit und fügt nach 60 Jahren das zusammen, was zusammen gehört! ♥

Anfangs tat ich mich mit dem Erzählstil von Izabelle Jardin etwas schwer.
Die Geschichte lies sich zwar gut lesen, aber so richtig habe ich nicht in den Lesefluss gefunden.
Ab der Hälfte des Buches gab sich dies aber gottseidank und spätestens als es an die Puzzleteile zum Zusammenfügen ging und ich wilde Spekulationen anstellte, hatte die Geschichte mich gepackt und mich auch teilweise emotional sehr berührt.

Fazit

Eine Geschichte, die Vergangenheit und Gegenwart zusammenführt und eine Familiengeschichte erzählt, die Viele im 2. Weltkrieg ereilt hat. Von Entwurzelung, aber auch unabdingbarer Liebe, die selbst Jahrzehnte überdauert und Einem in dieser aktuell wirklich sehr glücklichen Zeit demütig & dankbar innehalten lässt.

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Veröffentlicht am 20.11.2019

historische Fakten & schottische Mythologie zu einem wunderbaren Roman verwoben

Sehnsucht nach St. Kilda
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Die Autorin Isabel Morland hat mit "Sehnsucht nach St. Kilda" ihren 3. Roman über die Äußeren Hebriden, eine Inselkette westlich von Schottland, veröffentlicht.
Ich habe die letzten Jahre Schottland lieben ...

Die Autorin Isabel Morland hat mit "Sehnsucht nach St. Kilda" ihren 3. Roman über die Äußeren Hebriden, eine Inselkette westlich von Schottland, veröffentlicht.
Ich habe die letzten Jahre Schottland lieben gelernt & die Äußeren Hebriden stehen unbedingt noch auf unserer Reiseliste (wenn Alles klappt, ist es 2021 soweit) und somit stand fest, dass ich diese Geschichte unbedingt lesen möchte!

Isabel Morland hat einen sehr angenehmen Schreibstil.
Schnell stellt sich dabei die Sympathie mit ihren Hauptfiguren Rachel und Annie (Rachels Großmutter), aber auch Sam (Rachels kleiner Sohn) & Finley (Annies Jugendfreund) ein.
Mit Rachel hat die Autorin eine Figur gezeichnet, die in ihren jungen Jahren schon viele Verluste erleiden musste.
Nach dem Tod ihres Mannes schlägt sie sich mehr schlecht als recht als alleinerziehende Mutter durch, fühlt sich allerdings immer mehr zwischen ihrem notwendigen Job und ihrem Sohn Sam hin- und hergerissen.
Ihre Erschöpfung und die Ausweglosigkeit ihrer Situation führen sie letztendlich zu ihrer Großmutter Annie, die schon mehrmals angeboten hat, ihr unter die Arme zu greifen.
Leider sieht es arbeitstechnisch auf der Insel nicht so rosig aus, einzig ein Angebot als Köchin tut sich auf.
Der führt sie auf einen 4-wöchigen-Trip nach St. Kilda, dem Geburtsort ihrer Oma.
Was Rachel nicht weiß, sie begibt sich dabei nicht nur auf eine Reise zu sich selbst, sondern taucht auch in die Vergangenheit von Annie und den letzten Bewohnern St. Kildas ein.

Ich fand vor allem die historischen Aspekte, die Isabel Morland in ihre Geschichte eingewebt hat, wahnsinnig spannend.
Denn tatsächlich wurde St. Kilda 1930 evakuiert und ist seitdem unbewohnt.
Lediglich eine kleine Militärbasis ist dauerhaft auf der Insel stationiert, zusätzlich erhalten Forscher Zutritt und Freiwillige pflegen das Erbe in Hirta, der Siedlung auf St.Kilda, indem sie die leerstehenden Häuser instandhalten.

Mich hat dieses Buch wahnsinnig mitgerissen & begeistert!
Diese ausdrucksstarken und sehr bildhaften Beschreibungen haben mich den rauen Wind spüren, die Meeresluft riechen und den Nebel fühlen & sehen lassen! ♥
Und mich hat tatsächlich die Sehnsucht nach St. Kilda gepackt! ;)

Fazit
Isabel Morland hat es geschafft historische Fakten & schottische Mythologie zu einen wunderbaren Roman zu vereinen, der tatsächlich die Sehnsucht nach der verlassenen Insel St. Kilda in mir geweckt hat.
Mit ihren Figuren hat sie authentische Personen erschaffen, die man zeitweilig gerne in den Arm genommen hätte.
Absolut empfehlenswert!