Profilbild von BuchstabenZauber

BuchstabenZauber

Lesejury Star
offline

BuchstabenZauber ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit BuchstabenZauber über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.06.2023

eine mitreißender Reihenauftakt vor der Kulisse Schottlands & mit den Schatten des 1. Weltkrieges

Sturmjahre
0

Hinter dem Pseudonym Lia Scott steckt die deutsche Autorin Lilian Kaliner, die bereits die "Firefly Creek"- Serie veröffentlicht hat. Band 1 "Sehnsucht in deinem Herzen" und Band 2 "Das Glück findet dich" ...

Hinter dem Pseudonym Lia Scott steckt die deutsche Autorin Lilian Kaliner, die bereits die "Firefly Creek"- Serie veröffentlicht hat. Band 1 "Sehnsucht in deinem Herzen" und Band 2 "Das Glück findet dich" waren 2021 einer meiner Jahreshighlights. Nun begibt sich die Autorin mit ihrer neuen Reihe "Sturmjahre" in die Vergangenheit und erzählt die Geschichte von sechs Geschwistern einer schottischen Familie.

Im 1. Band "Ein Gefühl von Unendlichkeit" lernt der Leser Bonnie kennen, die als Hebamme und Gemeindekrankenschwester in ihrem Heimtörtchen Foxgirth arbeitet. Als der 1. Weltkrieg ausbricht und sich 3 ihrer Brüder beim Militär melden, begibt auch Bonnie sich freiwillig in den Kriegsdienst. Fortan arbeitet sie in London als Krankenschwester und versorgt verwundete Soldaten, die aus dem Krieg zurückkehren. Kurz vor Ende des ersten Weltkrieges wird auch ihr Bruder Archie mit seinen Kameraden auf ihre Station des Londoner Hospitals eingeliefert. Wie zahlreiche andere Soldaten der englischen Armee sind auch ihr Bruder und seine Begleiter nicht unbeschadet aus den Schützengräben zurückgekehrt. Dennoch überwiegt die Freude Archie endlich wieder in die Arme schließen zu können. Als klar wird, dass für ihren großen Bruder und seine Männer der Krieg zu Ende ist, begleitet Bonnie ihn nach Hause, um ihn die ersten Wochen daheim zu versorgen. Auch Connor, der sein Leben Archie zu verdanken hat und sich nun nach Jahren einer Leere gegenübersieht, reist erst einmal mit nach Foxgirth um zu genesen und seine "Schuld" bei Archie zu begleichen.
Schnell leben sich die Geschwister wieder in dem kleinen Ort an der schottischen Küste ein und auch Connor fühlt sich heimisch und ist fasziniert von der Großfamilie. Und während die Tage nur so vergehen, kommen sich Bonnie und Connor immer näher, bis Connors Vergangenheit alles zu zerstören droht...

Wie auch bei ihrer Vorgängerreihe war ich durch Lia Scotts Schreibstil schnell in der Geschichte und der Handlung angekommen. Die Autorin hat eine mitreißende und lebendige Ausdrucksform, die mich wieder sofort in den Bann gezogen hat. Mit Bonnie hat sie eine außergewöhnliche und taffe junge Frau gezeichnet, die schon in jungen Jahren in ihrer Gemeinde große Verantwortung übernommen und das heilende Handwerk von ihrer Mutter gelernt hat.
Im ersten Band der Reihe werden auch die Charaktere der restlichen Familienmitglieder angerissen, wobei besonders Archies Zwillingsschwester Blaire mit ihrer burschikosen und emanzipierten Art hervorsticht.
Ich habe Bonnies und Connors Geschichte sehr genossen. Die Autorin hat es geschafft neben der eigentlichen Story auch historische Fakten in den Roman einzubauen und die Geschichte der Familie so drumherum zu weben, dass man zu keiner Zeit das Gefühl hatte, dass der Plot des Buches unauthentisch oder unlogisch wäre. Im Gegenteil war ich sehr traurig, als die Seiten ausgelesen waren.
Ich hätte gerne noch länger die Familie Dennon/ Macay begleitet.
Als Trost bleibt mir, dass es noch vier weitere Bände geben wird, welche dann jeweils ein anderes Familienmitglied auf ihrem Weg begleiten werden.

Fazit
Eine äußerst lebendige und mitreißende Familiengeschichte vor der Kulisse Schottlands, den Schatten des ersten Weltkrieges und der Hoffnung auf ein besseres, friedvolles Leben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.06.2022

Ein wunderschönes Wohlfühlbuch mit sympathischen Charakteren auf einer kleinen, nebligen Insel

Heimkehr nach Whale Island
0

Ach ja, eigentlich wollte ich ja dieses Jahr meinen Fokus mehr darauflegen, bereits angefangene Reihen endlich zu beenden und nicht ständig Neue anzufangen. ;)
Aber an dieser vielversprechenden Geschichte ...

Ach ja, eigentlich wollte ich ja dieses Jahr meinen Fokus mehr darauflegen, bereits angefangene Reihen endlich zu beenden und nicht ständig Neue anzufangen. ;)
Aber an dieser vielversprechenden Geschichte bin ich einfach nicht vorbeigekommen, weil mich das Cover magisch angezogen und mich so sehr an mein geliebtes und sehr vermisstes Schottland erinnert hat.
"Heimkehr nach Whale Island" von Miriam Covi spielt allerdings nicht im britischen Königreich, sondern auf der kleinen beschaulichen Insel Whale Island in Nova Scotia, Kanada.
Die Reihe besteht insgesamt aus 3 Bänden. Jedes Buch ist dabei einem der drei Söhne der Familie Cameron gewidmet und erzählt deren (Liebes)Geschichte.
Tatsächlich hat es mich sehr gefreut, dass die Autorin als Haupthandlungsort nicht die USA oder Großbritannien gewählt hat, sondern eine kleine kanadische Insel mitten im Atlantischen Ozean.

Gretas und Duncans Geschichte beginnt außergewöhnlich.
Denn Duncan Sommerset ist Hotelmanager und Gretas Vorgesetzter. Und nicht im Traum würde sie daran denken diese unnahbare und nicht besonders freundliche Person näher kennenlernen zu wollen.
Doch während einer Geschäftsreise nach Whale Island, auf der sie ihren Chef begleitet, wird Greta fälschlicherweise für Duncans Liebste gehalten.
Völlig überrumpelt verpasst dieser daraufhin die Gelegenheit den Irrtum aufzuklären und bittet sie während des kurzweiligen Aufenthalts doch einfach seine Ehefrau zu spielen.
Widerwillig stimmt Greta zu, ohne zu ahnen, dass diese kleine Schwindelei alles auf den Kopf stellt und durcheinanderbringt.
Doch schnell merkt sie, dass dieses wunderschöne Fleckchen Erde mit seiner atemberaubenden Natur, dem Meeresrauschen und dem allgegenwärtigen Nebel, aber auch die Inselbewohner selbst, sie die Welt aus ganz anderen Augen sehen lassen.
Und dann wäre ja auch noch ihr Chef, der doch kein Herz aus Eis zu haben scheint.

Mir hat an der Geschichte besonders gut die Altersstruktur der Protagonisten gefallen, die mit Mitte dreißig schon von zahlreichen Erfahrungen, Erinnerungen, aber auch Verlusten geprägt sind. Dies fand ich interessant und spannend, da die Story damit nicht so vorhersehbar war wie in anderen Büchern.
Fasziniert haben mich auch die wundervollen, bildhaften Beschreibungen der kleinen wilden Insel, womit die Autorin ein richtig tolles Wohlfühlbuch niedergeschrieben hat.
Ich fand die Geschichte zudem mit ihrer Entwicklung sehr realistisch und trotz vieler emotionaler Momente nicht kitschig.
Ich freue mich schon sehr mehr von der Familie Cameron zu lesen und wieder auf diese traumhafte Insel zurückzukehren. ♥

Fazit
🐋 I ♥ Whale Island 🐋
Ein wunderschönes Wohlfühlbuch mit sympathischen Charakteren, einer nebligen, kleinen Insel und vielen emotionalen, aber wunderbar realistischen Momenten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.06.2022

ein wundervoller Ausflug in die Speicherstadt Hamburgs & den Kaffeehandel im 19.Jhd.

Töchter der Speicherstadt – Der Duft von Kaffeeblüten
0

Familiensagas ziehen mich immer wieder magisch an, deswegen war ich gleich neugierig auf die neue Reihe
von Anja Marschall, in der sie in 3 Bänden über 3 Generationen hinweg eine Familiengeschichte erzählt, ...

Familiensagas ziehen mich immer wieder magisch an, deswegen war ich gleich neugierig auf die neue Reihe
von Anja Marschall, in der sie in 3 Bänden über 3 Generationen hinweg eine Familiengeschichte erzählt, in der eine Kaffeedynastie im Mittelpunkt steht.
"Töchter der Speicherstadt - Der Duft von Kaffeeblüten" ist der 1. Band der Trilogie und erzählt die Geschichte der Deutschbrasilianerin Maria da Silva und dem Hamburger Kaufmannssohn Johann Behmer.
Der Roman beginnt in Brasilien auf der Kaffeeplantage der Familie da Silva.
Maria ist eine junge, unabhängige Frau und liebt die Freiheit, die das weite Anwesen ihrer Familie in Santo Antônio ihr bietet.
Trotz deutscher Wurzeln wächst sie in Südamerika sehr frei und ohne soziale Einschränkungen auf.
Als der Kaffeehändler Johann Behmer sich beim Besuch ihres Vaters in sie verliebt und sie später heiratet, verlässt sie nur schweren Herzens ihre Heimat, ihren Vater und die Kaffeeplantage und folgt ihm nach Hamburg.
Dort erwartet sie allerdings nicht nur eine verbiesterte und missgünstige Schwägerin, sondern auch strenge gesellschaftliche Normen und Sitten.
Nur schwer kann sie sich mit den Gepflogenheiten und den gesellschaftlichen Verpflichtungen in der Hansestadt arrangieren, doch als der 1. Weltkrieg seine Schatten über Deutschland und Europa wirft, kämpft Maria plötzlich nicht nur um das Überleben ihrer Familie, sondern auch um den Kaffeehandel der Behmers.

Anja Marschall hat es schon auf den ersten Seiten geschafft mich mit ihren atmosphärischen Schreibstil und den wundervollen Beschreibungen Hamburgs in den Bann zu ziehen.
Leider hatte ich bisher noch keine Gelegenheit diese geschichtsträchtige und beeindruckende Stadt an der Elbe mit ihren Lagerhauskomplexen und dem Hafenviertel selbst zu besuchen.
Deswegen fand ich es besonders spannend die Speicherstadt Hamburgs lesend zu erkunden. Außerdem haben mich die detaillierten Erläuterungen über den Kaffeeanbau, deren Röstung und die zeremonielle Zubereitung im Roman fasziniert.
Marias Leidenschaft für das "Schwarze Gold" war dabei immer allgegenwärtig und im gesamten Buch zu spüren.
Zusätzlich hat die Autorin mit gut recherchierten geschichtlichen Ereignissen und bedeutenden Persönlichkeiten gepunktet, die sie geschickt in den Verlauf des 1. Bandes eingewoben hat. Hier sei nur kurz die Pest oder Robert Koch erwähnt. Dies hat mich gleich neugierig auf neue Geschichten und Bücher gemacht und zu weiteren Recherchen im Internet veranlasst.
Aber auch die familiären Verstrickungen und Entwicklungen habe ich mit zunehmender Spannung beobachtet und mich für den Einen gefreut und mich über so manch anderen geärgert.
Ich habe Marias, aber auch Johanns Lebensjahre gerne verfolgt und freue mich nun auf den 2. Band der Trilogie, die sich nun schon um die nächste Generation der Behmers drehen wird.

Fazit
Ein wundervoller Ausflug in die Speicherstadt Hamburgs und den Kaffeehandel des 19. Jahrhunderts mit liebenswürdigen und charakterstarken Figuren und so manch ungeahnter und spannender Wendung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.05.2022

eine aussergewöhnliche Geschichte voller zarter Worte, Wahrheit & Poesie

Amelia. Alle Seiten des Lebens
0

Ich gebe zu, bei diesem Buch war ich sofort und als erstes in das wundervolle Cover verliebt! ♥
Es war, als würde das Buch zu mir sprechen mit seiner emotionalen, gleichzeitig aber auch wahnsinnig tiefgründigen, ...

Ich gebe zu, bei diesem Buch war ich sofort und als erstes in das wundervolle Cover verliebt! ♥
Es war, als würde das Buch zu mir sprechen mit seiner emotionalen, gleichzeitig aber auch wahnsinnig tiefgründigen, farbenfrohen und ausdrucksstarken Gestaltung.
Und da der Arctis Verlag für mich für besondere und außergewöhnliche Bücher steht, war ich mehr als gespannt auf diese Geschichte.

"Amelia. Alle Seiten des Lebens" von Ashley Schumacher konnte mich dann auch sofort in den ersten Kapiteln abholen.
Die Art und die Dinge, die die Autorin niedergeschrieben hat, haben bei mir Herzklopfen und gleichzeitig Euphorie ausgelöst.
Denn Ashley Schumacher beschreibt die Welt einer Bücherliebhaberin und hat mir dabei mit vielen kleinen Anekdoten und Textpassagen aus dem Herzen gesprochen und eine Hommage an jeden Bücherfreund verfasst.
Diese Geschichte hat mich einfach sofort in ihren Bann gezogen und auch später nicht mehr losgelassen.

Ich mochte Amelia und Jenna, ich mochte was sie füreinander waren, ich mochte ihre Liebe zu Büchern und Geschichten.
Und ich mochte die Liebe Amelias zu Nolan E. Endsleys "Orman-Chroniken", die ich selbst wahnsinnig gerne einmal lesen würde.
Der Unfall von Jenna kam für mich, trotz Klappentext, unverhofft, weil ich so in dieser Freundschaftsblase gefangen war. In diesem Moment ist nicht nur für Amelia eine Welt zusammengebrochen, sondern auch für mich.
Diese Gefühle, Schock und Trauer, haben sich gleichermaßen in mein Herz gebohrt und mich zu Tränen gerührt.
Dieser Eindruck verstärkt sich noch als Amelia nach Lochbrook zu DEM Buchladen reist, der ihr eine signierte und limitierte Ausgabe der "Orman-Chroniken" zugesandt hat, die unmöglich existieren dürfte.
Völlig unverhofft trifft sie in der Kleinstadt auf den jungen Erfolgsautor, der mit ihren Lieblingsbüchern weltberühmt wurde und sich dennoch vor der Welt versteckt.
Waren die ersten Kapitel hell und geprägt von tiefer Freundschaft und der Liebe zum Lesen, zu Büchern und Geschichten, waren die nachfolgenden Seiten düster und dunkel, getränkt mit Traurigkeit, Trauer und Schuldgefühlen.
Amelia ist dennoch fasziniert von Nolan und fühlt sich mit ihm auf unerklärliche Weise verbunden.
Die Absätze mit Nolan haben für mich eine Melancholie ausgestrahlt, die ich körperlich spüren konnte und die mich tief berührt hat. Aber auch Amelias Perspektive war zu jeder Zeit fühl- und spürbar. Ich war einfach gefangen in den intensiven Emotionen und Gefühlen, die zwischen den Zeilen tanzten.
Und so konnte ich einfach mit dem Lesen nicht aufhören bis die Wale zwischen den Bäumen verschwanden und sich die Tür zu den "Chroniken von Orman" wieder öffneten.

So bleibt mir zum Abschluß nur zu sagen:

Dieses Buch ist etwas ganz Besonderes!

Fazit
Eine außergewöhnliche Geschichte voller zarter Worte, Wahrheit und Poesie, die mich tief berührt hat und eine Hommage an alle Bücherwürmer enthält. ♥

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.04.2022

Was für ein fulminanter & spannender 3. Teil der Seebadkrimi-Reihe!

Die kalte Mamsell
0

Endlich ist es wieder soweit!
Mit "Die kalte Mamsell" gehen Viktoria Berg und Christian Hinrichs ihrem 3. Mordfall auf der Erholungsinsel Norderney nach.
Doch dieser Einsatz wird sich als der persönlichste ...

Endlich ist es wieder soweit!
Mit "Die kalte Mamsell" gehen Viktoria Berg und Christian Hinrichs ihrem 3. Mordfall auf der Erholungsinsel Norderney nach.
Doch dieser Einsatz wird sich als der persönlichste aller bisherigen Ermittlungsfälle herausstellen und so einige Geheimnisse und vergrabene Erinnerungen ans Tageslicht bringen.
Elsa Dix hat auch nach den beiden Vorgängerbänden wieder einen spannenden und mitreißenden Seebad-Krimi niedergeschrieben, den ich mit Begeisterung gelesen habe.

Als erstes ist mir wieder die wunderschöne, nostalgische Aufmachung des Buches aufgefallen.
Der Schmuckrahmen auf dem Buchumschlag ist haptisch hervorgehoben und findet sich auch wiederkehrend, wie in den letzten Bänden, auf den Seiten der Kapitelanfänge wieder.
Überraschend empfand ich im 3. Reihenteil, dass seit der letzten Sommerfrische nur 3 Monate vergangen sind und sich Viktoria und Christian diesmal bedeutend schneller wiedergesehen haben.
Meine Hoffnung, dass auch die Liebesgeschichte der beiden sympathischen Ermittler endlich merklich voranschreitet, war damit erneut angeheizt.

Der Schreibstil von Elsa Dix ist wieder wahnsinnig mitreißend und charmant, so dass die Seiten einfach nur so dahinflogen.
Es hat richtig Spaß gemacht erneut in das Jahr 1913 einzutauchen.
Norderney war für mich gleich wieder sehr präsent und ich konnte das Meer regelrecht riechen und den Sand zwischen meinen Zehen spüren.
Die Autorin schafft es immer wieder den Geist dieser Zeit perfekt einzufangen.
Besonders die längst vergessenen Wortschätze fand ich äußerst amüsant und liebenswürdig zu lesen, aber auch die Beschreibung der Kleider, Gesellschaftsformen und Verhaltensregeln habe ich wissbegierig aufgesaugt.

Kaum haben sich Viktoria und Christian auf der Insel wiedergetroffen, wird Christian als neuer Kriminalassistent zu einem Mordfall in die Eiskammer des Inselhotels gerufen. Die Kalte Mamsell wurde tot mit einem Unbekanntem in der Eiskammer eingesperrt aufgefunden.
Doch wer war dieser Mann? Und wer hat die Beiden eingesperrt? Und warum?
In einem unbeobachteten Moment findet Viktoria an der jungen Frau eine ihr bekannte Brosche, die sie an ihre verstorbene Mutter erinnert. Aus einem Impuls heraus nimmt sie sie an sich und versucht auf eigene Faust die Verbindung zur kalten Mamsell und zu ihrer Mutter herauszufinden, ohne zu ahnen, dass sie damit schlafende Hund weckt und nicht nur sich selbst in höchste Gefahr bringt.

Mit Recht kann ich sagen, dass Elsa Dix sich mit diesem Buch noch einmal selbst übertroffen hat und damit ihr bisher spannendstes und falltechnisch umfangreichstes Verbrechen niedergeschrieben hat.
Diese Geschichte ist so voller Rätsel und der bekannte trotzige, fast bissige Schlagabtausch zwischen dem Ermittlerduo hat mir so manches Schmunzeln hervorgelockt.
Während die Beiden durch brenzlige Situationen immer näher zusammenrücken und ihre Gefühle sich füreinander vertiefen, steigt beim Leser die Hoffnung auf ein Happy End der zarten Liebesgeschichte.

Am Ende sind nicht nur Viktoria Berg und Christian Hinrichs von den Bösewichtern an der Nase herumgeführt worden, sondern auch der Leser. ;)
Eine Geschichte, die einem atemlos und angespannt zurücklässt und bei der man sich nach dem Lesen erst einmal zurücklehnen und tief durchatmen muss.
Nur für das Happy End der beiden Verliebten hat es indes nicht ganz gereicht, so dass ich nun sehnsüchtig auf den 4. Teil der Buchreihe warte, an dem die Autorin schon fleißig schreibt.

Fazit
Was für ein fulminanter und spannender 3. Teil der Seebadkrimi-Reihe, in dem sich die Autorin selbst übertroffen hat. Viktoria Bergs und Christian Hinrichs` wohl brenzligster Fall!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere