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Veröffentlicht am 18.08.2019

Dieses Buch sollten alle Kinder lesen/hören!

Die Wilden Hühner
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Inhalt
Sprotte, Frida, Melanie und Trude könnten unterschiedlicher nicht sein, doch trotzdem sind sie die perfekten Bandenmitglieder für die wilden Hühner, denn so nennt sich die Bande von Sprotte. Das ...

Inhalt
Sprotte, Frida, Melanie und Trude könnten unterschiedlicher nicht sein, doch trotzdem sind sie die perfekten Bandenmitglieder für die wilden Hühner, denn so nennt sich die Bande von Sprotte. Das doofe ist nur, die vier haben kein Bandenquatier und das geht natürlich gar nicht, wenn man eine richtige Bande sein möchte! So traurig die Trennung von Trudes Eltern auch ist, so hat es auch etwas positives - Trude bekommt von ihrem Vater einen Wohnwagen auf einem Grundstück geschenkt! Das perfekte Bandenquartier! Doch vorher müssen sie noch die Hühner vor Oma Slettberg retten, denn diese möchte die unschuldigen Hühner erlegen und einen Braten aus ihnen machen. Alleine können die wilden Hühner allerdings nicht alle Hühner vor Oma Slettberg retten. Sie müssen also die Pygmäen um Hilfe fragen. Dann schafft Oma Slettberg sich auch noch eine Pistole an. Natürlich kann Sprotte ihren Freunden davon nichts verraten. Gemeinsam machen sie sich in einer Nacht und Nebel Aktion auf den Weg zum Haus der Oma. Schaffen es die Freunde die Hühner in das neue Bandenquartier zu bringen oder sich zu verraten und ihr Bandenquartier an die Pygmäen zu verraten?

Beschreibung
Cornelia Funke weiß nur zu gut, wie sie ihre Leser und Hörer an ihre Geschichten fesselt. Denn kaum hört man die ersten paar Minuten, ist man mitten drin im Geschehen und mehr noch! Man lässt sich in die Geschichten von Cornelia Funke fallen und kann komplett abschalten. Diese Welt ist so humorvoll und liebevoll kreiert, dass man die Charaktere alle so sehr ins Herz schließt und sie nie wieder gehen lassen mag.
Ist es nicht auf fantastisch wie Cornelia Funke ihre Cover gestaltet - die Autorin malt ihre Bilder alle selber. So sind die kleinen Hühner (in den Büchern, zwischen den Seitenzahlen) ein absoluter Hingucker. Wer möchte nach diesem (Hör-)buch nicht gerne ein wildes Huhn sein?!
Alle vier Mädels sind ganz besondere und Individuelle Charaktere, die man mal mehr, mal weniger versteht. Aber alle so bodenständig, dass man sich mit jeder von ihnen identifizieren kann, denn stecken nicht alle Kinder mal in einer selben Situation wie die vier Mädchen?
Sprotte ist die Anführerin der Bande und Jungenhasserin. Sie hat die Bande und auch ihre Geheimsprache erfunden. Gemeinsam mit ihrer Mutter führen sie ein chaotisches Leben, indem besonders Oma Slettberg immer wieder für Aufruhr sorgt. Sie spielt den Pygmäen nur zu gerne Streiche, besonders dem Bandenanführer Fred.
Frida hingegen ist organisiert und ein totaler Familienmensch. Es fällt ihr schwer mal nicht auf ihren kleinen Bruder Luki aufzupassen, ganz zum Leidwesen von Sprotte. Frida bewahrt immer einen kühlen Kopf und betrachtet Dinge gerne mal aus der Außenperspektive.
Melanie ist wohl das komplette Gegenteil von Sprotte. Sie schminkt sich, interessiert sich für Jungs und Tratsch. Der kleinste Pickel bringt sie aus der Ruhe und manchmal kann sie auch sehr zickig werden.
Trude ist die Mitläuferin der vier Mädchen. Sie sagt zu allem ja und amen, besonders wenn es auf dem Mund von Melanie kommt. Trude passt sich ihren Bandenmitgliedern an und wird von allen gemocht, weil sie so schön unkompliziert ist. Allerdings ist sie auch schnell zu verunsichern und nah am Wasser gebaut, wenn die Hühner sich mal in den Haaren haben. Trude ist ein Harmonie Bedürftiger Mensch.

Cornelia Funke hat mit ihrer Reihe rund um die wilden Hühner Bücher geschaffen, die so viel Realität in sich tragen. Denn auch die Charaktere wachsen mit ihren Geschichten und entwickeln sich immer weiter. Damit herrschen von Buch zu Buch immer andere Probleme und Krisen, die es zu bewältigen gilt.

Meinung
Durch die Geschichten der wilden Hühner werden bei mir nicht nur Kindheitserinnerungen geweckt. Für mich sind sie Entspannung und Unterhaltung pur. Es gibt wirklich wenig Autorinnen, die mit so viel Humor, Spannung und Ernsthaftigkeit ihre Bücher schreiben und damit nicht nur die Kinder ansprechen. Cornelia Funke ist einzigartig! Fantastisch wie sie das Hörbuch vertont hat, es bleibt wirklich lange im Ohr! Dieses Hörbuch hat seine 5 Sterne absolut verdient! Mir bleibt einfach nichts anderes übrig, als allen Kindern dieser Welt diese großartigen Bücher zu empfehlen!

Veröffentlicht am 18.08.2019

Dieses Buch sollten alle Kinder lesen/hören!

Die Wilden Hühner
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Inhalt
Sprotte, Frida, Melanie und Trude könnten unterschiedlicher nicht sein, doch trotzdem sind sie die perfekten Bandenmitglieder für die wilden Hühner, denn so nennt sich die Bande von Sprotte. Das ...

Inhalt
Sprotte, Frida, Melanie und Trude könnten unterschiedlicher nicht sein, doch trotzdem sind sie die perfekten Bandenmitglieder für die wilden Hühner, denn so nennt sich die Bande von Sprotte. Das doofe ist nur, die vier haben kein Bandenquatier und das geht natürlich gar nicht, wenn man eine richtige Bande sein möchte! Aber was genau macht so eine Bande eigentlich gemeinsam? Wie gut, dass es da die Pygmäen gibt, die Jungenbande aus der Klasse der vier Mädchen. Mit ihnen wird es nie langweilig, denn sie spielen sich gegenseitig Streiche. Doch wenn es hart auf hart kommt, dann geht es auch anders. Denn gemeinsam können sie auch schweigen, wenn es darum geht den anderen aus der Patsche zu helfen. Die wilden Hühner kommen vorerst bei Sprottes Oma „Oma Slettberg“ unter, doch Sprottes Oma ist nicht ewig bei ihrer Schwester im Urlaub und bis dahin gilt es, die Hühner und das Haus vor den Pygmäen zu bewachen.

Beschreibung
Cornelia Funke weiß nur zu gut, wie sie ihre Leser und Hörer an ihre Geschichten fesselt. Denn kaum hört man die ersten paar Minuten, ist man mitten drin im Geschehen und mehr noch! Man lässt sich in die Geschichten von Cornelia Funke fallen und kann komplett abschalten. Diese Welt ist so humorvoll und liebevoll kreiert, dass man die Charaktere alle so sehr ins Herz schließt und sie nie wieder gehen lassen mag.
Ist es nicht auf fantastisch wie Cornelia Funke ihre Cover gestaltet - die Autorin malt ihre Bilder alle selber. So sind die kleinen Hühner (in den Büchern, zwischen den Seitenzahlen) ein absoluter Hingucker. Wer möchte nach diesem (Hör-)buch nicht gerne ein wildes Huhn sein?!
Alle vier Mädels sind ganz besondere und Individuelle Charaktere, die man mal mehr, mal weniger versteht. Aber alle so bodenständig, dass man sich mit jeder von ihnen identifizieren kann, denn stecken nicht alle Kinder mal in einer selben Situation wie die vier Mädchen?
Sprotte ist die Anführerin der Bande und Jungenhasserin. Sie hat die Bande und auch ihre Geheimsprache erfunden. Gemeinsam mit ihrer Mutter führen sie ein chaotisches Leben, indem besonders Oma Slettberg immer wieder für Aufruhr sorgt. Sie spielt den Pygmäen nur zu gerne Streiche, besonders dem Bandenanführer Fred.
Frida hingegen ist organisiert und ein totaler Familienmensch. Es fällt ihr schwer mal nicht auf ihren kleinen Bruder Luki aufzupassen, ganz zum Leidwesen von Sprotte. Frida bewahrt immer einen kühlen Kopf und betrachtet Dinge gerne mal aus der Außenperspektive.
Melanie ist wohl das komplette Gegenteil von Sprotte. Sie schminkt sich, interessiert sich für Jungs und Tratsch. Der kleinste Pickel bringt sie aus der Ruhe und manchmal kann sie auch sehr zickig werden.
Trude ist die Mitläuferin der vier Mädchen. Sie sagt zu allem ja und amen, besonders wenn es auf dem Mund von Melanie kommt. Trude passt sich ihren Bandenmitgliedern an und wird von allen gemocht, weil sie so schön unkompliziert ist. Allerdings ist sie auch schnell zu verunsichern und nah am Wasser gebaut, wenn die Hühner sich mal in den Haaren haben. Trude ist ein Harmonie Bedürftiger Mensch.

Cornelia Funke hat mit ihrer Reihe rund um die wilden Hühner Bücher geschaffen, die so viel Realität in sich tragen. Denn auch die Charaktere wachsen mit ihren Geschichten und entwickeln sich immer weiter. Damit herrschen von Buch zu Buch immer andere Probleme und Krisen, die es zu bewältigen gilt.


Meinung
Durch die Geschichten der wilden Hühner werden bei mir nicht nur Kindheitserinnerungen geweckt. Für mich sind sie Entspannung und Unterhaltung pur. Es gibt wirklich wenig Autorinnen, die mit so viel Humor, Spannung und Ernsthaftigkeit ihre Bücher schreiben und damit nicht nur die Kinder ansprechen. Cornelia Funke ist einzigartig! Fantastisch wie sie das Hörbuch vertont hat, es bleibt wirklich lange im Ohr! Dieses Hörbuch hat seine 5 Sterne absolut verdient! Mir bleibt einfach nichts anderes übrig, als allen Kindern dieser Welt diese großartigen Bücher zu empfehlen!

Veröffentlicht am 22.06.2019

Mein Herz wurde geöffnet!

Öffne mir dein Herz
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Inhalt
Als Charley beim Lauftraining zusagt, tut sie dies eigentlich nur, um Tyler zu beweisen, dass sie eine Kämpferin ist und auch laufen geht, wenn das Wetter schlecht ist. Dann passiert ihr ein schrecklicher ...

Inhalt
Als Charley beim Lauftraining zusagt, tut sie dies eigentlich nur, um Tyler zu beweisen, dass sie eine Kämpferin ist und auch laufen geht, wenn das Wetter schlecht ist. Dann passiert ihr ein schrecklicher Unfall. Sie stürzt und bricht sich das Bein. Tyler hat schreckliche Angst um Charley und macht sich große Vorwürfe. Sie kommt ins Krankenhaus und bekommt Physiotherapie verschrieben. Aus schlechtem Gewissen nimmt Tyler die äußerst attraktive Charley bei sich zu Hause auf, um nebenbei auch Charleys Familie, so kurz vor Weihnachten, zu entlasten. Er kümmert sich liebevoll um sie und tut alles, damit sie schnell wieder auf die Beine kommt. Langsam entwickelt Charley Gefühle für Tyler. Er hat ihr Herz erwärmt, obwohl sie es sonst immer vor allen Männern verschlossen hat. Sie beschließen gemeinsam bis Neujahr eine Beziehung einzugehen. Charley ist nicht überzeugt davon, dass sie mit ihm zusammen bleiben wird. Tyler sieht das alles ganz anders und gibt sich größte Mühe Charley zu halten. Ob es ihm gelingen wird ihr Herz zu erobern und die sonst so unnahbare Charlotte Abbot um den Finger zu wickeln?

Beschreibung
Das Buch beginnt gleich ohne große Umschweife beim Thema. Wir sind sofort mittendrin und werden Zeugen von dem dramatischen Unfall Charley Abbot’s. Ein sehr rasanter Start für die Liebesgeschichte um Charley und Tyler, die sich quasi durch das gesamte Buch zieht. Die beiden gehen eine Liebschaft miteinander ein, die nicht ganz frei von Problemen ist. Charley öffnet sich Tyler gegenüber und erklärt ihm, weshalb sie keine Beziehungen mehr zu anderen Männern eingehen möchte.
Das was inhaltlich in diesem Buch passiert ist passend zum Titel des Buches „öffne mir dein Herz“. Auch das Cover passt zum Inhalt des Buches. Es stellt die Beziehung von Charley und Tyler gut dar, denn in vielen Teilen des Buches trägt Tyler Charley durch die Gegend, da sie noch nicht so viel laufen darf, bzw. kann. Ich finde das Cover wirklich charmant. Ähnlich wie die bisherigen Cover ist man sofort in einer Green Mountain, man kann sich die Umgebung vorstellen, die Luft in den Bergen und die Gerüche dort. Das ganze hat einfach unheimlich viel Charme, so dass Tyler und Charley, die beiden Personen auf dem Cover, dies noch unterstützen und wenn ich könnte, würde ich sofort zu Familie Abott fahren und ihnen einen Besuch abstatten. Ein sehr romantisches Cover mit viel Herz!
Auch in diesem Teil der "lost in love" Reihe, hat Marie Force einen guten Schreibstil erwiesen. Was ich besonders schön finde - Charley ist sich während des Buches treu geblieben. Sie ist noch immer die temperamentvolle und sportliche Charley, die keinen so richtig an sich heran lässt. Während Marie Force alle anderen Charaktere meist sehr weich und mitfühlend dargestellt hat, hat sie Charley unabhängiger gemacht. Auch sie hat eine Vergangenheit, die sie aber nicht so sehr begleitet, wie die anderen Abott Geschwister. Das war immer etwas, was mir bei den anderen Büchern von Marie Force nicht so gefallen hat und mich oftmals auch genervt hat. Für mich war Charley auch schon in den vorherigen Teilen immer der interessanteste Charakter und ich habe mich darauf gefreut, noch mehr von ihr zu erfahren. Mir ist sie total sympathisch, auch wenn sie das Gegenteil von mir ist.
Tyler finde ich total lieb. So einen Freund wünscht sie doch jeder an seiner Seite. Er ist das Gegenteil von Charley und vielleicht passen sie gerade deshalb so gut zusammen. Er ist bodenständig, obwohl er so groß im Geschäft ist und eine Menge Geld hat.
Marie Force hat in diesem Buch auch die Sichtweisen anderer Charaktere eingebracht, so dass man noch mehr von Grayson, Maxton und co. erfahren hat. Für mich eine schöne Abwechslung, um das Buch noch facettenreicher zu gestalten und dafür zu sorgen, dass die Charaktere nicht in Vergessenheit geraten. So nimmt das Leben der Abbots weiterhin ihren Lauf und man kann ihnen dabei zusehen, wie sie ihre Leben gestalten. Klasse!
Natürlich erfährt der Leser auch hier am Ende wieder, wie Tyler und Charley zusammen gekommen sind und natürlich folgt auch schon ein Hinweis darauf, worum es im nächsten Buch gehen wird, ich finde es herrlich! Mir sind die beiden Abbot Männer wirklich ans Herz gewachsen und ich finde es äußerst amüsant zu lesen, was sie sich die Beiden alles ausdenken.

Meinung
Mir hat das Buch um Charley und Tyler gut gefallen! Es wurde gut Thematiken aufgearbeitet, die Erotikszenen haben nicht überhand genommen und auch die Vergangenheit Charleys wurde zu keinem Lückenfüller, um das Buch unnötig in die Länge zu ziehen. Für mich gibt es 4,5 Sterne. Einen halben Stern muss ich leider abziehen, weil ich das Gefühl habe, dass die Autorin die Protagonisten gerne unter Wert verkauft und ihnen Charaktereigenschaften zuschreibt, die sie nicht nötig haben. Mir macht die Autorin die Charaktere zu „weich“ und „weinerisch“, obwohl das gar nicht nötig wäre. Des Weiteren hält sie sich zu sehr bei einem Thema auf und lutscht dieses regelrecht aus. Es ist ihr allerdings schon gelungen dies etwas abzulegen.

Veröffentlicht am 10.06.2019

Fünf Sterne für Charlotte Lucas!

Fünf Sterne für dich
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Inhalt
Konrad Michaelsen hält es nicht mehr aus. Er packt seine sieben Sachen und zieht mit seinen Eltern und seiner Tochter Mathilda nach Hamburg. Hier erhofft sich der Produktbewerter, alles vergessen ...

Inhalt
Konrad Michaelsen hält es nicht mehr aus. Er packt seine sieben Sachen und zieht mit seinen Eltern und seiner Tochter Mathilda nach Hamburg. Hier erhofft sich der Produktbewerter, alles vergessen zu können und seine Vergangenheit hinter sich zu lassen. Doch dann trifft Konrad auf die neue Klassenlehrerin von seiner Tochter - Pia Flemming. Auf den ersten Blick spricht ihn die Junge Lehrerin nicht besonders an und als auch noch der Elternabend unbeschreiblich langweilig wird, packt Konrad einfach sein Notizheft aus und notiert in diesem Eckdaten und Bewertung von Pia Flemming und ihrem Teamkollegen Tom Wohlfahrt. Beide bewertet er wie Produkte, die er normalerweise anpreisen soll. Dann geschieht ihm etwas total doofes, er lässt das Buch nach dem Elternabend im Klassenraum liegen und es gerät Pia in die Hände. Erst möchte Pia gar nicht wissen was drin steht, doch schließlich erfährt sie es doch und ist enttäuscht von Konrad Michaelsen der nun auch noch Elternvertreter ist. Also möchte sie ihn auch ein bisschen ärgern und überlegt sich die gemeinsten Aufgaben für ihn. Aber bevor Pia richtig in Fahrt kommen kann, spitzen sich die Ereignisse zu. Finn-Lasse ein Junge aus ihrer Klasse, wird von allen anderen Kindern geärgert. Pia bekommt für ihr unüberlegtes Handeln ziemlich viel ärger, dann kommt ihr ausgerechnet Konrad zur Hilfe. Zusammen machen sie eine Klassenreise die unter dem Aspekt des Teambuildings stattfindet. Dabei kommen sich Konrad und Pia näher, allerdings blockt Konrad kurz darauf jegliche Nähe zu ihr ab und macht dann auch noch Ärger, als Pia mit ihren Schülern Fachübergreifend zu den Familien Baumstämmen arbeiten möchte.
Aufgrund dieser Arbeit findet einer der Schüler einen Artikel über die Familiengeschichte von Mathilda und ihrem Vater Konrad und zeigt damit die Gründe auf, die hinter dem seltsamen Verhalten von Konrad stecken.

Beschreibung
Das Cover des Buches ist sehr auffällig in einem recht knalligen lila / pink gehalten. Dennoch ist das Cover sehr detailreich und niedlich gestaltet, indem auf dem Cover sowohl Konrad zu sehen ist, wie er am Computer Produktbewertungen schreibt, als auch Pia als Lehrerin. Unter Konrad befindet sich vermutlich seine Tochter Mathilda, die einem Schmetterling hinterher jagt. Ich stelle mir hier vor, dass es sich dabei um ihre Mutter Julia handelt. Insgesamt ein schönes Cover, aber dennoch passt es nicht so richtig zu den ersten beiden Büchern, die ebenfalls von der Autorin erschienen sind. Vielleicht sieht es als „hardcover“ nochmal anders aus als das Manuskript. Toll gewählt ist auf jeden Fall der Titel, der mit dem Buch und seiner Thematik stimmig ist.

Pia und Konrad sind die beiden Protagonisten in diesem Buch, die eine tolle Entwicklung mitmachen. Beide kommen über bestimmte Geschehnisse in ihrer Vergangenheit nicht hinweg. Erst langsam und Schritt für Schritt öffnen sie sich dem jeweils anderem immer etwas mehr. Konrad versucht seine Vergangenheit so gut es geht zu verbergen. Diese kommt erst ganz am Ende des Buches richtig ans Licht und auch hier erlernt er erst das Vertrauen zu Pia und kann sich hier komplett öffnen. Auch Mathilda verrät er letztendlich die Wahrheit über die Vergangenheit. Dies ist ein großer Schritt den er macht und für den er lange gebraucht hat. Diese Zeit war allerdings mehr als nötig und völlig legitim. Stellenweise tat mir Konrad so leid und ich konnte richtig mitfühlen. Eine furchtbare Last muss er mit sich herum getragen haben, ständig das Gefühl zu haben an allem Schuld gewesen zu sein, obwohl er doch nur etwas Gutes tun wollte. Ein wenig schade fand ich, dass dieses Ereignis der Vergangenheit Konrads doch recht schnell ablief. Dabei meine ich nicht, dass man es wirklich verstehen konnte was ablief, sondern dass es so plötzlich geschehen ist und kurz darauf das Ende des Buches erreicht war.
Pia macht eine ähnlich Entwicklung durch wie Konrad. Sie wandelt sich von der schüchternen Lehrerin, die etwas zu wenig Selbstvertrauen hat, zu einer Selbstbewussten, starken Frau, die ihre Schüler und Schülerinnen lieb gewonnen hat, aber gleichzeitig unter Kontrolle hat. Sie lernt sich selber selber kennen und kommt dadurch auch Konrad immer näher.
Neben so tollen Charakteren wie Finn-Lasse, Mathilda und deren Großeltern gibt es natürlich auch Charaktere wie Frau Richter und ihre Tochter Pauline, aber auch Tom Wohlfahrt, die die Geschichte richtig in Fahrt bringen. Charlotte Lucas hat diese Charaktere sehr gut getroffen und am Ende wendet sich alle zum Guten, bzw. jeder bekommt das, was ihm zusteht. Schön ist dass sich sogar Menschen wie Frau Richter und Pauline in diesem Buch wandeln und ihre gute Seite zum Vorschein kommt. Wäre schön, wenn das immer so einfach ginge.

Der Schreibstil der Autorin ist wieder sehr schön flüssig, anschaulich und leicht geschriebene, wobei sie unter dem Namen der Charlotte Lucas ja auch ernste Themen verarbeitet. Dennoch gelingt es ihr immer eine Portion Humor mit einzubringen, so dass man als Leserin gar nicht anders kann als lange traurig zu sein. Besonders auf den letzten Seiten hat sich so viel abgespielt, dass man kaum Luft holen konnte.
Ein kleines aber schönes Detail - Charaktere aus den vorherigen Bänden finden in diesem Buch Einzug, was mich sehr begeistert hat.

Neben kleinen Details, tollen authentischen Charakteren und einen süßen Liebesgeschichte, schreibt Charlotte Lucas über ernste Themen, die jeden in unserer Gesellschaft etwas angehen, bzw. etwas angehen sollten. Es geht nicht nur um das wichtige und große Thema Mobbing, was an Schulen leider immer mehr vorkommt. Es geht auch um die ewige Liebe zu Menschen aus der Familie und eine Vater-Tochter Beziehung mit adoptiv Background.

Meinung
Dieses Buch hat definitiv seine 5 Sterne verdient. Charlotte Lucas hat ein Buch geschrieben, welchem es sowohl an Humor nicht mangelt, als auch an Ernsthaftigkeit. Was ihr aber vor allem wirklich gut gelungen ist, dass alle Charaktere eine Entwicklung vollziehen, die so authentisch ist. Sie hat ein Buch geschaffen, dass nicht nur im Kopf, sondern auch im Herzen bleibt und auch in meinem Bücherregal einen besonderen Platz bekommen wird!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Idee
  • Figuren
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 05.05.2019

Der Titel macht die Musik!

So schöne Lügen
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Inhalt
Louise ist Ende zwanzig und hat ihre Ziele noch immer nicht erreicht. Sie möchte Autorin werden, hat aber einen Job im Café um sich über Wasser zu halten, gibt Nachhilfe Unterricht und schreib für ...

Inhalt
Louise ist Ende zwanzig und hat ihre Ziele noch immer nicht erreicht. Sie möchte Autorin werden, hat aber einen Job im Café um sich über Wasser zu halten, gibt Nachhilfe Unterricht und schreib für GlaZam. Ihre Wohnung im unschönen Wohnviertel kann sie sich gerade nur so leisten. So trifft sie auf die 23-jährige Lavinia, die eine eigene Wohnung in New York besitzt und zudem auch noch über viel Geld und Ansehen verfügt. Aus einer lockeren Bekanntschaft wird eine Freundschaft der anderen Art. Louise zieht bei Lavinia ein, doch diese Wohngemeinschaft und Freundschaft auf Zeit kann nur solange bestehen, wie sich Louise auch an die Spielregeln von Lavinia hält. Die beiden begeben sich immer mehr in eine Freundschaft die wie eine Symbiose erscheint. Der eine profitiert vom Anderen und ist von ihm abhängig, wobei Louise dabei eher die Rolle der Abhängigen erhält, denn für sie steht viel mehr auf dem Spiel. Louise beginnt zu „klauen“, sie fängt an Lavinia zu betrügen und ihr etwas vorzuspielen. Doch Lavinia durchschaut dieses Spiel und versucht sich von Louise abzusondern. Sie droht ihr an sie rauszuschmeißen. Das lässt Louise nicht auf sich sitzen. Beide geraten in einen Streit, bei dem Lavinia den Kürzeren zieht und sogar stirbt. Für Louise beginnt ein Spiel auf Zeit. Kann es ihr gelingen die tote „Freundin“ abzulegen und alle Schuld von sich zu weisen? Oder wird es ihr sogar gelingen ein falsches Spiel zu spielen?

Beschreibung
Hätte ich dieses Buch nicht im Zuge von „Vorablesen" gewonnen, hätte ich es spätestens nach dem Tod von Lavinia weggelegt und nicht weitergelesen. Ich gebe zu, mich hat schon die Leseprobe nicht ganz überzeugt, aber das habe ich auch in der Bewerbung geschrieben. Ich wollte dem Buch und diesem platten Schreibstil eine Chance geben, weil ich dachte es kann etwas ganz Besonderes werden. Bis zu dem Tod von Lavinia war das Buch eigentlich nur ein 1 Sterne Buch. Alles was danach war, hat es zu einem 1,5 Sterne Buch gemacht. Habe bislang noch nie eine so schlechte Bewertung gegeben, aber auf folgenden Gründen hat es mich nicht wirklich überzeugt:
Ich mag es eigentlich gar nicht schreiben, aber jeder Mensch hat nun mal einen unterschiedlichen Geschmack und damit eine subjektive Meinung - dieses Buch war für mich ganz besonders schrecklich.
Leider konnte ich weder mit Lavinia, noch mit Louise sympathisieren - hier auch kurz eine Anmerkung zu den Namen - warum sucht man sich zwei so ähnliche Namen aus?! Zu Beginn des Buches konnte ich die Beiden überhaupt nicht auseinander halten. Ich nehme an, dass die Autorin die Ähnlichkeit der Beiden jungen Frauen durch die Namengebung darstellen wollte, um zu verdeutlichen, wie gut Louise sich der Rolle von Lavinia anpassen kann.
Dafür dass Louise ein paar Jahre älter ist als Lavinia, verhält sie sich genauso kindisch und naiv wie Lavinia selber. Mag sein, dass es in diesem Alter eine Menge junge Erwachsene gibt, die ganz genauso denken und handeln würden, aber für mich waren diese Verhaltensweisen so absurd. Zum einen kann ich die Probleme von Louise nicht nachvollziehen, unter welchen sie sich so abhängig von Lavinia macht. Es hätte so viele Lösungsmöglichkeiten gegeben für sie gegeben, die ihr aber scheinbar nicht einfallen, weil sie zu begrenzt denkt. Ich weiß wirklich nicht, was das für eine „Freundschaft“ oder „Feindschaft“ zwischen den Beiden sein soll. Es ist eine Beziehung der anderen Art, in der einer von dem Anderen zu profitieren scheint und dann doch wieder nicht.
Ich habe wirklich schon eine sehr blutrünstige Thriller gelesen, bei denen schreckliche Sachen geschehen und Menschen auf unterschiedlichste Art und Weise misshandelt werden, dennoch war mir teilweise so schlecht und übel, als ich dieses Buch gelesen haben. Wahrscheinlich genauso häufig, wie Lavina und Louise in diesem Buch „gekotzt“ oder gewürgt haben. Mehr als gespenstisch und widerwärtig fand ich es auch, dass Louise die tote Lavinia noch überall mit hin geschleppt hat, ohne dass es jemand bemerkt hat. Kann mir kaum vorstellen, dass das in der Realität auch so wäre, egal die betrunken die Menschen um einen herum sind. Die Sprache ist unheimlich vulgär, platt und versucht sich mit einer Flut aus modernen Begriffen in eine Jugendliche Richtung zu bewegen, was dem aber gar nicht gelungen ist. Entschuldigung, aber bei der Häufung von „Fotze, fingern, ficken, pissen und kotzen“ möchte man das Buch nur noch beiseite legen.
Neben diesen ganzen unschönen Wörtern fand ich auch den Schreibstil alles andere als ansprechend. Es hat sich eher um eine Aufzählung ohne jegliche Rhetorik gehandelt. Tara Isabella Burton tendiert zu sehr kurzen Sätzen, die mit einigen Wiederholungen der Satzanfänge einhergehen. „Sie….,Sie…,Sie…“ - ich fand es anstrengend und es hat mich nicht dazu angeregt, das Buch weiterzulesen. Dieser Schreibstil sorgt dann natürlich auch dafür, dass man nicht in die Geschichte abtauchen kann und die Charaktere nicht gut genug kennenlernt.
Erschreckend ist übrigens auch, dass Louise der Tod von Lavinia so überaus kalt lässt. Sie ihr die Knochen ZERHÄMMERT, nur damit das arme Mädchen in einen Koffer passt. Wie krank muss eine junge Frau sein, um das zu tun?!
Ich denke die Story des Buches hätte um einiges mehr Potential gehabt, was aber einfach nicht rüber gekommen ist. Ich schiebe das auf den schlechten Schreibstil und die scheinbar undurchdachte Beschreibung der Charaktere. Mich hätte ja auch mal interessiert, ob Lavinia wirklich so toxisch ist und eine Beziehung zwischen Rex und Louise nicht zugelassen hätte. Aber selbst wenn nicht, was hätte Louise zu verlieren gehabt? Es scheint ja so, als wäre sie glücklich mit Rex und wenn die Beiden sich lieben, dann hätte sie auch zu ihm ziehen können und sich neue Jobs gesucht, die sie über Wasser halten. Hätte, hätte hätte, aber vielleicht hätte Louise auch einfach schneller reagieren können und die Rettungswagen gerufen, denn wer weiß, ob Lavinia wirklich tot war.
Ich weiß - eigentlich soll man Sandwich-Feedback geben. Aber das kann ich hier leider nicht. Trotzdem etwas positives zum Schluss! Das Cover sieht wirklich wunder-, wunderschön aus. Als ich das Paket aufgemacht habe, war ich sofort davon begeistert und hätte es mir stundenlang ansehen könne. Für mich wäre schon das Cover ein Grund gewesen es in der Buchhandlung in die Hand zu nehmen und vielleicht sogar zu kaufen. Der Verlag hat sich mit der Gestaltung wirklich große Mühe gegeben und - Hut ab - es ist das Beste am gesamten Buch!
Eine Kleinigkeit noch zum Schluss hin - das Ende war doch sehr überraschend. Man könnte meinen, es folgt noch ein zweiter Teil. Mich wundert, dass die Autorin sich für ein derartiges Ende entschieden hat. Mir erscheint es fast unmöglich ein Leben unter einem anderen Namen anzufangen mit einem gefälschten Ausweis. Als ich das Ende gelesen habe ging mir als erstes durch den Kopf, weshalb sich Tara Isabella Burton nicht dafür entschieden hat zu schreiben, dass Louise ein neues Leben unter dem Namen Elisabeth anfängt, so wie sie es bereits unter dem Namen Louise gemacht hat. So wäre das Ende abgerundet und interessant gewesen und hätte der Geschichte nochmal dazu verholfen im Kopf zu bleiben, da der Leser hiermit das gesamte Geschehen anders hinterfragt hätte.

Meinung
Der Klappentext, das Cover und der Titel sind vielversprechend. Aber letztendlich gibt der Titel nur wieder, was sich hinter dieser ganzen Aufmachung verbirgt - „Lügen“ über den Inhalt. Ich hoffe ihr versteht, was ich meine. Dieses Buch wird sicherlich ganz weit hinten in meinem Bücherregal stehen.
Leider kann ich es nicht weiterempfehlen und auch nur mit 1,5 Sternen bewerten. Insgesamt zu unglaubwürdig und stumpf.