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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.09.2023

Wichtiges Thema und wichtige Botschaft

Jede*r kann die Welt verändern! - Ich bin Martin Luther King Jr.
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Der Comic behandelt die Geschichte rund um Martin Luther King Jr.. Dabei geht es um den Kampf gegen Rassismus. Seine Geschichte wird chronologisch begleitet, indem die Schlüsselmomente seines Lebens bzw. ...

Der Comic behandelt die Geschichte rund um Martin Luther King Jr.. Dabei geht es um den Kampf gegen Rassismus. Seine Geschichte wird chronologisch begleitet, indem die Schlüsselmomente seines Lebens bzw. seiner Arbeit hervorgehoben werden. Dabei liegt der Fokus auf den politischen Aktivitäten. Abgerundet wird das Buch mit einem Zeitstrahl seines Lebens. Auf diesen Seiten gibt es auch Fotos von Martin Luther King Jr..

Das Cover finde ich richtig goldig und kindgerecht. Die Zeichnungen sind kindgerecht umgesetzt, sodass es für Kinder nicht langweilig wird. Der Schreibstil ist zum Teil kindgerecht, aber zum Teil auch komplex, sodass ein Kind wohlmöglich nicht selbst versteht, was dort steht. Politik ist vielleicht auch nicht unbedingt ein Thema, welches für Kinder greifbar ist.

Auch wenn ich den Zeichenstil gelungen finde, so missfällt mir die Art und Weise wie Martin Luther King Jr. gezeichnet wurde. Er wird schon im Kindesalter mit Schnurrbart und Anzug gezeigt. Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass der kleine Martin mit ca. 5 Jahren einen Schnurrbart hat oder im Anzug durch die Gegend läuft. Sein Freund hingegen sieht wie ein normales Kind aus. Und als er erwachsen ist, bleibt er so klein. Das passt leider nicht zum Charakter und macht es unrealistisch. Ob Kinder das hinterfragen mag ich bezweifeln, aber für mich als Erwachsene macht das keinen Sinn und gefällt mir auch nicht.

Grundsätzlich finde ich das Buch toll, denn es soll Kindern Mut machen für das einzustehen, was sie bewegt und stört. Es zeigt ihnen, dass es sich lohnt zu kämpfen und dass man auch nicht alleine mit seinem Problem ist. Klar, es ist ein ganz anderer Sachverhalt. Aber ein Kind kann Rassismus nicht greifen. Kinder denken noch nicht so sehr in schwarz weiß.

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Veröffentlicht am 09.08.2023

Träume können wahr werden!

Disney Adventure Journals: Tiana und der Zauber von Harlem
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Tiana lebt ihr Happy End in jeglicher Hinsicht. Eines Tages tritt sie eine Stelle als Lehrling in Harlems bestem Restaurant an. Denn sie möchte für ihre Gäste stetig besser werden. Sie reist nach New York ...

Tiana lebt ihr Happy End in jeglicher Hinsicht. Eines Tages tritt sie eine Stelle als Lehrling in Harlems bestem Restaurant an. Denn sie möchte für ihre Gäste stetig besser werden. Sie reist nach New York und lernt die aufregende Kulturszene kennen und lieben. Doch als sie zur Küchenchefin einer Gala ernannt wird und die gesamte Verantwortung auf ihren Schultern liegt, merkt sie, dass sie nicht alles kontrollieren kann und Improvisation ihre neue Herausforderung wird.

Das Cover ist schön und auch der Zeichenstil gefällt mir richtig gut. Küss den Frosch konnte mich bisher leider nicht in seinen Bann ziehen, daher war ich skeptisch, ob mir der Comic gefallen würde. Da mir jedoch die vorherigen Comics richtig gut gefallen haben, durfte dieser hier natürlich nicht fehlen.

Und was soll ich schreiben? Mir hat der Anfang richtig gut gefallen. Ich mag Tiana und ihren Tatendrang. Vor allem liebe ich es wie sie Chancen ergreift und nutzt. Ihre neugewonnene Freundin mochte ich jedoch überhaupt nicht. Sie war mir schlicht und ergreifend zu selbstsüchtig. Sie hat wenig Rücksicht auf Andere genommen. Zum Schluss konnte sie ihr Fehlverhalten zwar erkennen, aber sie war schon sehr anstrengend als Charakter.

Auch wenn ich diese Person nicht sonderlich mochte, hat sie sehr gut gezeigt, dass man seine Träume immer verfolgen soll und dass, wenn man hart genug dafür kämpft und arbeitet, dass der eigene Traum auch wahr werden kann.

Ein rundum gelungener Comic, der mir gut gefallen hat.

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Veröffentlicht am 04.06.2023

Grundidee ist super, Umsetzung ist nicht ganz mein Geschmack

SOL. Das Spiel der Zehn
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Vor vielen Jahrtausenden sind die Gottheiten auf die Erde gekommen und haben versucht ein Leben in einer großen Gemeinschaft aufzubauen. Doch dabei sind auch böse Mächte zum Vorschein gekommen, sodass ...

Vor vielen Jahrtausenden sind die Gottheiten auf die Erde gekommen und haben versucht ein Leben in einer großen Gemeinschaft aufzubauen. Doch dabei sind auch böse Mächte zum Vorschein gekommen, sodass sich Sol für das Wohl aller geopfert hat. Aus diesem Grund wird alle 10 Jahre ein Wettkampf veranstaltet, bei dem der Gewinner als Träger für das Licht der Sonne auserkoren wird. Doch der Verlierer soll der Sonne geopfert werden. Bei diesem Wettkampf geschieht das fast unmögliche. Teo wird ausgewählt, obwohl er zu den Jades gehört, die auf den Wettkampf nicht vorbereitet werden. Doch Teo lässt sich nicht unterkriegen. Er beschließt gemeinsam mit seiner besten Freundin und einem Außenseiter der Gemeinschaft zu zeigen, was in ihnen steckt. Und dabei ist ihr Ziel ganz klar: nicht verlieren.

Das Cover ist wunderschön. Der grün-goldene Vogel hat mich direkt in seinen Bann gezogen. Der Schreibstil ist jedoch gewöhnungsbedürftig. Es werden Neopronomen verwenden, die ich bisher in keinem anderen Buch gelesen habe, sodass ich mich erst einmal daran gewöhnen musste. Daher war dies auch vor allem zu Beginn ein Holperstein beim Lesen. Im Laufe der Geschichte ging es dann besser. Jedoch wurde die Geschichte so geschrieben, dass man sich eher als Beobachter der Geschehnisse fühlt und weniger als Teil davon. Und das obwohl aus der Sicht von Teo geschrieben wurde. Daher fiel es mir auch schwer mich mit Teo zu identifizieren bzw. mit ihm mit zu fiebern.

Man lernt sehr schnell sehr viele verschiedene Charaktere kennen. Vor allem lernt man welche Sicht sie auf ihr Geschlecht haben, sodass das Trans-Sein viel Platz eingeräumt bekommt. Aus meiner Sicht nimmt es ein wenig zu viel Platz ein, sodass die eigentliche Geschichte in den Hintergrund rutscht. Zudem sind die Charaktereigenschaften nicht so stark ausgeprägt, sodass der ein oder andere Charakter schwach blieb.

Ein weiteres Problem, warum ich nicht so gut in die Geschichte gefunden habe ist die Tatsache, dass die eigentlichen Spiele, um die es gehen sollte, in wenigen Seiten abgehandelt werden. Sie sind spannend – keine Frage. Aber sie nehmen nicht den Hauptteil der Geschichte ein. Es geht vielmehr um die Reise der Jugendlichen und ihre persönliche Entwicklung. Daher sind die Kapitel, bei denen es um die Reise als solche geht, für meinen Geschmack zu sehr in die Länge gezogen. Dafür sind die Passagen zu den einzelnen Aufgaben des Wettkampfes zu kurz geraten.

Die Idee der Geschichte finde ich jedoch wirklich gelungen und kann mich in seinen Bann ziehen. Den Grund der Sonnenspiele kann ich nachvollziehen und auch die Geschichte des Ursprungs, die ganz am Anfang erzählt wird, finde ich super spannend. Ich finde auch die Reise durch das Land schön, denn so lernt man einiges von den einzelnen Regionen kennen. Es war mir nur zu ausschweifend. Das Ende finde ich wirklich gelungen, denn es zeigt Teos Entwicklung und für welche Werte er steht. Und es gibt auch eine Wendung, die mich echt überrascht hat, denn damit habe ich ehrlicherweise überhaupt nicht gerechnet.

Das Buch hat seine Stärken und Schwächen. Die Grundidee der Geschichte ist super, nur die Umsetzung entspricht leider nicht so ganz meinem Geschmack.

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Veröffentlicht am 04.06.2023

Ich will mehr Geschichten von Hades!

Disney Villains Graphic Novels: Disney – Die Schattenseite des Zorns: Hades
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Da Hades in der Vergangenheit auf zahlreichen Partys Probleme bereitet hat, wird er schlichtweg nicht mehr eingeladen. Natürlich gefällt ihm das überhaupt nicht. Daher stielt er kurzerhand die Ziege Amaltheia, ...

Da Hades in der Vergangenheit auf zahlreichen Partys Probleme bereitet hat, wird er schlichtweg nicht mehr eingeladen. Natürlich gefällt ihm das überhaupt nicht. Daher stielt er kurzerhand die Ziege Amaltheia, denn ihr Horn lässt Wünsche wahr werden. Und dieser Versuchung kann Hades selbstverständlich nicht Stand halten.

Das Cover finde ich richtig cool und zeigt Hades von seiner besten Seite. Die Gestaltung des gesamten Comics ist wirklich gelungen. Die Zeichnungen sind dem Film ähnlich, sodass man sich direkt zurechtfinden kann. Die Texte sind kurz und verständlich und passen super zu den Zeichnungen.

Hades kennen wohl die meisten Menschen als den Gott der Unterwelt. Seine treuen Begleiter sind Pech und Schwefel, die die Drecksarbeit für ihn erledigen sollen. Dabei sind sie so unqualifiziert wie sie nur sein könnten und können natürlich Hades Ansprüchen nicht gerecht werden. So kommt es auch, dass super witzige Szenen zwischen den Drei entstehen. Und auch die Szenen zwischen Hades und den Göttern des Olymps lassen einen schmunzeln.

Der Comic hat mir unglaublich gut gefallen und hat mich vor allem sehr gut unterhalten. Ich finde es nur schade, dass er nach so wenigen Seiten zu Ende ist. Ich hätte gerne noch mehr Geschichten von Hades.

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Veröffentlicht am 09.05.2023

Gelungener Roman über ein Geheimnis, das besser nicht ans Licht gekommen wäre

Sommernächte in Paris
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Flora erhält den Auftrag für eine Familie Kunstgegenstände und Gemälde zu erfassen. Dabei handelt es sich jedoch nicht um einen herkömmlichen Auftrag. Denn es handelt sich um ein gesamtes Apartment voller ...

Flora erhält den Auftrag für eine Familie Kunstgegenstände und Gemälde zu erfassen. Dabei handelt es sich jedoch nicht um einen herkömmlichen Auftrag. Denn es handelt sich um ein gesamtes Apartment voller Schätze, die über siebzig Jahre verschlossen und in Vergessenheit geraten sind. Doch dieses Apartment bringt Flora an ihre Grenzen. Denn bei der Recherche über die Herkunft der Gemälde kommt eine traurige Geschichte zum Vorschein, die das Leben von ihr und der Familie Vermeil auf den Kopf stellt. Und nicht nur das bringt Flora aus dem Gleichgewicht, denn Xavier schleicht sich heimlich in ihre Gedanken.

Das Cover gefällt mir richtig gut. Man spürt direkt den Paris-Flair. Die Autorin schreibt mit viel Gefühl, vor allem aber auch mit Respekt vor historischen Geschehnissen. In diesem Buch schafft die Autorin zudem eine ordentliche Portion Spannung einzubauen. Das Buch lässt sich flüssig lesen und kann einen als Leser/in an sich binden.

Flora ist eine Frau, die für ihren Beruf brennt. Sie ist mit voller Leidenschaft dabei. Sie hat ein umfangreiches Knowhow welches ihr zu Gute kommt. Vor allem bei der Recherche merkt man ihr an, dass sie mit Leib und Seele dabei ist. Xavier ist ein Mann, der eher distanziert wirkt. Er versucht das zu beschützen, was er liebt. Er steht sich selbst kein Glück ein, kann jedoch im Laufe der Geschichte auftauen.

Die Geschichte ist keine typische Liebesgeschichte. Das wird relativ schnell klar, denn das Zusammenstoßen von Flora und Xavier ist alles andere als harmonisch und die Beiden liegen auch nicht unbedingt auf einer Wellenlänge. Der Fokus der Geschichte liegt auch nicht auf der Liebesgeschichte zwischen den Beiden, sondern vielmehr auf dem Erbe mit allen Gegenständen und Gemälden. Ich persönlich habe keine direkte Verbindung zu Kunst und dergleichen und tue mich auch schwer mit dem Wert dieser Dinge. Jedoch hat mir der Ausflug in diese Welt richtig gut gefallen. Es hat mir vor Augen geführt, dass hinter jedem Kunststück eine Geschichte steckt. Und genau das macht dieses Buch aus meiner Sicht aus.

Die Recherche fand ich super spannend. Es fühlt sich ein wenig wie eine Schnitzeljagd an. Dabei lernt man viel über die einzelnen Gemälde. Man lernt aber auch viel über die Menschen, die mit diesen Kunstgegenständen in Verbindung stehen. Das Familiengeheimnis setzt dem Ganzen die Kirsche auf die Sahnehaube auf. Die Autorin hat es geschafft die Verstrickung bis zum Schluss gut in Szene zu setzen, sodass es zu keiner Zeit langweilig wird.

Jedoch ist aus meiner Sicht die Liebesgeschichte zu kurz gekommen, denn ich konnte die Gefühle, die Xavier und Flora für einander haben leider nicht nachempfinden. Für mich haben die Emotionen in diesem Teil der Geschichte gefehlt. Ich hätte es schöner gefunden, wenn dieser Teil etwas mehr Raum bekommen hätte, sodass sich diese Liebesgeschichte entwickeln hätte können. Denn wenn man den Anfang betrachtet fühlt es sich an, als wenn die Beiden einen Schalter umlegen. Vor allem Xavier hat eine eher untergeordnete Rolle in der gesamten Geschichte, sodass ich ihn nicht so ganz zu greifen bekommen haben und somit auch seine Beweggründe und Gefühle nicht nachempfinden konnte.

Alles in Allem ein gelungener Roman von Karen Swan, der einen in die Stadt der Liebe entführt und in der Zeit reisen lässt.

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