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Veröffentlicht am 27.05.2019

Anfängliche Schwächen - am Ende potenzial für mehr

The Isolator - Realization of Absolute Solitude 01
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Minoru ist ein in sich gekehrter junger Schüler, welcher keine Freunde hat und in der Schule eher für sich bleibt. Seit vor drei Monaten eine schwarze Sphäre in seinen Körpers eingedrungen ist, umgibt ...

Minoru ist ein in sich gekehrter junger Schüler, welcher keine Freunde hat und in der Schule eher für sich bleibt. Seit vor drei Monaten eine schwarze Sphäre in seinen Körpers eingedrungen ist, umgibt ihn von Zeit zu Zeit eine unsichtbare Hülle. Er weiß nicht, was es damit auf sich hat, doch diese verleiht ihm übernatürliche Kräfte.

Die Zeichnungen finde ich sehr gelungen und ich mag die Umsetzung der magischen Hülle, die Minoru umgibt. Generell finde ich die Charaktere sehr schön ausgearbeitet.

Minoru mag die Einsamkeit und um ehrlich zu sein, hatte ich zu Anfang meine Schwierigkeiten mit ihm und damit, in den Manga einzutauchen, denn ich empfand ihn als anstrengend. Als seine Mitschülerin Tomomi ihn beim Joggen anspricht, versteht er nicht, warum sie sich überhaupt Gedanken über ihn macht. Er selber möchte keine neue Erinnerungen sammeln, weswegen er auch selten mit seinen Mitschülern redet – er möchte einfach nur vergessen! Die Einzige, die er an sich heranlässt, ist Frau Yoshimizu, bei der er lebt.
Nach und nach erfährt man mehr über Minoru und ich konnte ihn besser verstehen. Zwar kann ich noch nicht vollkommen sagen, dass ich es nicht bescheuert finde, dass er keinen an sich ran lässt – doch ich kann seine Beweggründe besser nachvollziehen. Nachdem ich dies nun weiß und gesehen habe, wie er mit seiner Mitbewohnerin umgeht, mag ich ihn mehr. Ich denke und hoffe auch, dass er tief in seinem Inneren gar nicht so sehr davon abgeneigt ist, andere in sein Leben hineinzulassen und dass sich das vielleicht noch ein wenig ändern wird im Folgeband.

Die Fantasy-Elemente kommen erst später zum Einsatz, doch ab da wendet sich der komplette Manga und wird richtig spannend! Einige Fragen wurden aufgeklärt, doch noch mehr sind entstanden und das Ende lässt auf eine spannende Fortsetzung hoffen – denn Minoru trifft auf mehrere Jugendliche, die ebenfalls merkwürdige Kräfte besitzen und dennoch unterscheiden sie sich in einem gravierenden Punkt: er will sich aus allem raus halten und die anderen, nun ja… lest es am besten selber nach ;)

Nach anfänglichen Schwächen, konnte The Isolartor: Realization of Absolute Solitude mich dennoch packen und für sich begeistern. Ich freue mich schon auf den zweiten Band, da mir die Entwicklung der Geschichte gefällt.
In der 1. Auflage gibt es zum Manga einen spannenden Aufsteller dazu!

Veröffentlicht am 27.05.2019

Kiss me once, Ryan

Kiss Me Once - Kiss The Bodyguard, Band 1 (SPIEGEL-Bestseller, Prickelnde New-Adult-Romance)
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Das erste Werk von Stella Tack, welches nicht vor Fantasy strotz: mit Kiss me once schlägt sie eine ganz andere Richtung ein und erobert das Genre des Young Adult. Mich konnte die Autorin mit ihrer Lovestory ...

Das erste Werk von Stella Tack, welches nicht vor Fantasy strotz: mit Kiss me once schlägt sie eine ganz andere Richtung ein und erobert das Genre des Young Adult. Mich konnte die Autorin mit ihrer Lovestory um das reiche Mädchen Ivy und den Bodyguard Ryan voll und ganz überzeugen. Jedoch muss ich gestehen, dass ich aufgrund des Klappentextes eine etwas andere Geschichte erwartet hatte. Ich möchte hier nicht zu viel verraten, daher lass ich das einfach mal so stehen – falls jemand genaueres wissen möchte, kann er mir gerne schreiben.
Das Cover ist ein Traum! Es ist pink und lila und glänzt sogar, was ich passend zum Inhalt des Buches fand.

Der Schreibstil von Stella Tack ist wieder sehr flüssig und ich konnte in einem Rutsch Kiss me once durchlesen. Die Autorin beschreibt die Charaktere und die Story sehr jugendlich, witzig und unterhaltsam – wobei ich hier betonen muss, das ich ihren herrlichen Zynismus und den Schlagabtausch der Charaktere in ihrer Götter-Reihe gelungener und um Weiten besser finde. Die Kapitel wechseln zwischen Ryans und Ivys Ich-Perspektive, was mir sehr gut gefallen hat! Besonders Ryans Gedanken und Beweggründe genauer mitzubekommen fand ich super beschrieben.

In der Geschichte kommen ein paar amerikanische Begriffe vor die ich googeln musste, da ich zum Beispiel keine Ahnung hatte, was Gatorade für ein Getränk ist. Ivy ist regelrecht süchtig nach dem Sportgetränk und es kommt sehr häufig im Buch vor. Auch kannte ich den Ausruf: „Oh Shripm“ noch nicht – ich musste das unbedingt mal laut sagen und habe direkt gelacht.

Ivy Redmond kommt aus einer Familie, in der ihr morgens ein neues Channel-Kostüm herausgelegt und von ihr erwartet wird, dass sie die perfekte Tochter vor anderen und der Presse mimt. Eigentlich fühlt sich Ivy nämlich sehr einsam und in ihrer Freiheit sehr eingeschränkt, weswegen sie unbedingt an der Universität studieren möchte, die sie sich ausgesucht hat. Für ihren Wunsch nach Freiheit hat sie auch die Bedingungen ihres Vaters bezüglich ihres Schutzes akzeptiert – das emotionale Gefühlschaos, das daraufhin auf sie zukommt, hat sie jedoch nicht erwartet.
Auf dem Weg an die Universität hält sie an jedem Supermarkt an und kauft die schrillsten, buntesten Klamotten und die süßesten Süßigkeiten, die ihr in die Hände fallen – frei nach dem Motto: jetzt mach ich das, was ich will und es ist mir egal, was meine Eltern dazu sagen würden!
Ich mag diese Seite an Ivy sehr, denn sie versucht, an der Uni herauszufinden, wer sie eigentlich ist und lebt ihre neugewonnen Freiheit aus. Dabei muss ich betonen, dass sie sehr tollpatschig ist und in das ein oder andere Fettnäpfchen tritt – ich habe oft über sie schmunzeln müssen.

Ryan ist Bodyguard, voller interessanter Tattoos, Piercings und mit einem Waschbrettbauch gesegnet – zum Leidwesen von Ivy. Nebenbei sieht er auch noch unverschämt gut aus und hat einen bemerkenswerten Charakter. Er ist lustig, charmant und kann ganz leicht in den Bodyguard-Modus wechseln, um Ivy zu beschützen oder eben einfach nur zwei Sitzplätze in einem vollen Hörsaal zu ergattern. Dafür ist er sich auch nicht zu schade, mit süßen Frauen zu flirten – was Ivy gründlich gegen den Strich geht. An einem Tag ist er gut drauf, geht mit Ivy zum Schauspielkurs und steht Model für den Zeichenkurs und am anderen Tag ist er distanziert und verschlossen. Zum einen kommt das daher, dass er sich unheimlich zu seiner Klientin hingezogen fühlt, obwohl er weiß, dass er das nicht zulassen darf und zum anderen wird er von etwas aus seiner Vergangenheit geplagt, das sich wieder in sein Leben zu schleichen versucht.

Die Nebencharaktere Jeff und Alex sind sehr gut ausgearbeitet. Man lernt die beiden dank der Universität, Horrofilm- und Pokerabenden super kennen. Die Freundschaft der beiden ist herrlich und in Kombination mit Ivy sind sie ein hervorragendes Trio. Alex mochte ich besonders gerne, wahrscheinlich, da Ryan ihn nicht ausstehen konnte. Die beiden waren wirklich unterhaltsam!

Mir gefiel es, wie die Autorin die heimlichen Blicke, das Annähern, die flüchtigen Berührungen und heißen und verbotenen Küsse in ihre Geschichte mit eingeflochten hat. Neben gemeinen Professorinnen, dem alltäglichen Uniwahnsinn und den Partys, schleicht sich eine Gefahr mit ein, die Ryans Bodyguard-Qualitäten auf die Probe stellen. Es hat Spaß gemacht, Kiss me once zu lesen und Ivy und Rayn auf ihrer Reise zu begleiten.

Veröffentlicht am 22.05.2019

Einnehmender Zeichnungen und tolle Charaktere!

Radius. Band 1
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Auf den Comic „Radius – Rebellion“ bin ich durch die Empfehlung des Splitter Verlags aufmerksam geworden und dank der Leseprobe war ich total fasziniert von dem Setting und dem Zeichenstil von Katrin Gal.
Das ...

Auf den Comic „Radius – Rebellion“ bin ich durch die Empfehlung des Splitter Verlags aufmerksam geworden und dank der Leseprobe war ich total fasziniert von dem Setting und dem Zeichenstil von Katrin Gal.
Das Cover ist sehr ausdrucksstark und wunderbar gezeichnet. Vor allem ist hervorzuheben, dass dieser hervorragende Zeichenstil sich durch den kompletten Comic zieht und die Bilder einfach nur fantastisch aussehen! Allein wegen dem Zeichentalent der Autorin hat sich der Comic schon gelohnt.
Den Zeichenstil von Katrin Gal würde ich als sehr detailreich beschrieben, welcher wunderbar zu der düsteren Dystopie passt.

Der Planet in Radius – Rebellion ist durch einen Energieausstoßes in zwei Hälften geteilt, die nur durch die Energie des Erdkerns zusammen bleiben. Die Gesellschaft ist gespalten, was sich in den beiden Planetenhälften Avon und Nova wiederspiegelt. Auf Nova lebt der Adel, welcher die Macht innehat und als die Herrscherrasse angesehen wird, während auf Avon die Arbeiterklasse lebt, welche von den Mächtigen ausgebeutet wird.

Durch einen tollen Plottwist, schafft es die Autorin und Zeichnerin, dass die Adligen einen schwerwiegenden Fehler begehen: Durch einen Virus wollen sie eine Selektion in der Arbeiterklasse vornehmen, da diese sich immer mehr gegenüber dem Adel auflehnt, doch durch einen Laborunfall entsteht eine Katastrophe. Diejenigen, die nicht durch den Virus sterben, verwandeln sich in Cyborgs, welche davon besessen sind, eine Rebellion zu starten.
Um die Verbreitung des Virus einzudämmen und gegen die Cyborgs vorzugehen, wird die Eliteeinheit „Hellhounds“ gegründet.

Die Hellhounds werden angeführt von Raven, welcher als starker Charakter hervorsticht und gleichzeitig von einem Geheimnis umgeben ist – von dem er selber nichts zu Anfang wusste.
Seine Mitstreiter Tank, Surfer und Buster kämpfen sie gemeinsam gegen die Cyborgs. Besonders gefallen haben mir die Zeichnungen von den Hellhounds und ich hoffe, mehr über diese im nächste Band zu erfahren.

Die Geschichte ist wirklich sehr spannend, das Setting wird super erklärt und Gal schafft es, dass ihre Welt und die Machtverhältnisse verständlich für den Leser rüber kommen. Der Comic hat genau meinen Geschmack getroffen: eine spannende und verständliche Handlung wird geschmückt durch wunderschöne, detailreiche Zeichnungen, welche sehr gut mit dem düsteren Setting der Geschichte harmonieren. Ich bin schon gespannt auf den zweiten Band, da das Ende vom ersten Band sehr vielversprechend war und einige Fragen offen lassen – die ich unbedingt beantwortet bekommen möchte!

Veröffentlicht am 15.05.2019

Wunderschön und trotzdem teilweise düster - tolle Mischung

Das Herz einer Hexe 01
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Das Cover hat mich direkt angesprochen, da ich die Hauptprotagonistin auf diesem wirklich süß fand und die Zeichnung mir sehr gefallen hat. Vor allem fand ich Mikas Laterne niedlich gezeichnet. Was mir ...

Das Cover hat mich direkt angesprochen, da ich die Hauptprotagonistin auf diesem wirklich süß fand und die Zeichnung mir sehr gefallen hat. Vor allem fand ich Mikas Laterne niedlich gezeichnet. Was mir ebenfalls gut gefallen hat war, dass die ersten neun Seiten bunt waren. Das sah richtig schön und zauberhaft aus. Ich liebe die Zeichnungen dieses Mangas einfach!

Eine Hexe soll seit Jahrhunderten tief im Wald ihr Unwesen treiben. Es geht das Gerücht um, dass sie kein Herz besitzt und sie abgrundtief böse ist. Sie soll den Menschen ihre Herzen rauben.
Doch was genau ist an diesen Gerüchten dran?
Denn niemand weiß wirklich, wer diese Hexe ist.
Niemand würde hinter dem lieblichen Gesicht von Mika eine Hexe vermuten. Durch ihre Schwester ist Mika unsterblich geworden und seit Jahrhunderten sucht sie diese, welche ihr Herz geraubt hat. Gemeinsam mit ihrer verzauberten Laterne, welche Sprechen kann, streift sie durch die Welt umher und lerne immer neue Leute kennen lernen – Mika beschreitet so immer neue Abenteuer.

Jedes Kapitel des ersten Mangas geben Kurzgeschichten wieder, in denen die Hauptprotagonistin Mika verschiedene Ereignisse mit verschiedenen Menschen widerfahren. Diese sind berührend, traurig, mal zum lachen, doch immer eins: voller Magie!
Mika und ihre Welt kennen zulernen war mir eine richtige Freude, da man richtig tolle Einblicke in ihren Charakter erhält.
Ich habe sie direkt lieb gewonnen!
Sie setzt sich für ihre Mitmenschen ein – die herzlose Hexe, welche selber behauptet keines zu besitzen und dennoch irgendwo etwas Gutes in sich hat.

Meine Befürchtung, dass es aktionreichen oder brutale Szenen zu niedlich gezeichnet sind, war unbegründet – genau diese Szenen waren richtig gut umgesetzt! Sie zeigte die düstere Seite des Mangas und fand ich absolut faszinierend.
Das einzige was ich zu bemängeln hätte, wäre, dass der Manga für mich erst ab den letzten zwei Kapiteln richtig in Schwung gekommen ist. Zuvor die Kapitel waren ein nettes Kennenlernen, doch spannend wurde es mit dem Auftritt einer anderen Hexe, die Mika anscheinend von früher kennt – und die sich gar nicht mögen.
Das letzte Kapitel hatte einen fiesen Cliffhanger und ebnet dem Manga eine gute Fortsetzung. Ich brauche definitiv die nächsten Bände.

Veröffentlicht am 12.05.2019

Anders als erwartet und dennoch überraschend gut

Wenn Donner und Licht sich berühren
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Das hier ist mein erstes Buch von Brittany C. Cherry und ich muss gestehen, dass ich zu Anfang meine Schwierigkeiten mit ihrem Schreibstil hatte, da ich die häufigen Wortwiederholungen als überflüssig ...

Das hier ist mein erstes Buch von Brittany C. Cherry und ich muss gestehen, dass ich zu Anfang meine Schwierigkeiten mit ihrem Schreibstil hatte, da ich die häufigen Wortwiederholungen als überflüssig empfand. Nach wenigen Sätzen erneut dasselbe zu lesen, hat mich ein wenig im Lesefluss gestört.

Bis ich mich schließlich an die Wiederholungen gewöhnt hatte und den tieferen Sinn dahinter verstand habe – denn die Wortwiederholungen ziehen sich durch das komplette Buch und erlangen dadurch einen besonderen Wiedererkennungswert.
Nachdem ich mich an die Wiederholungen gewöhnt hatte, konnte ich den einzigartigen, wortgewandten Schreibstil von Cherry in vollen Zügen genießen.
Sie schafft es wunderbar, schöne Sätze zu formulieren, sodass ich mehrfach innegehalten habe, um den vorherigen Satz erneut zu lesen. Damit ich die tiefere Bedeutung und die Formulierung mir einprägen konnte. Mir ist, glaube ich, noch nie so ein wahnsinniges Schreibtalent untergekommen – und ich hab wirklich schon einiges an Büchern gelesen.
Besonders gut haben mir die Beschreibungen der Musik und der Menschen aus dem French Quarter gefallen. Ich liebe das Leben dort! Die Energie, der Zusammenhalt und die Gespräche und Gefühle über Musik, die die Menschen dort verbindet.

Die beiden Hauptprotagonisten sind Jasmine und Elliot, sie sind beide 16 Jahre alt und besuchen dieselbe Schule. Für Jasmine bedeutet die Schule eine kleine Auszeit von ihrer Mutter und ein Stückchen Freiheit, für das sie gekämpft hat. Elliot hingegen wird in der Schule gemobbt, da er stottert und sich nie gegen diese Attacken wehrt.

Jasmin ist Schülerin, Tochter, Reisende, aber vollem eins: Sängerin. Ihr Herz schlägt für Soul, doch ihre Mutter will ums Biegen und Brechen, dass sie eine Pop-Sängerin wird und einen Plattenvertrag unterschreibt.
Um ihrer Mutter zu gefallen, geht Jasmin stundenlang ins Tonstudio, nimmt Tanzstunden, geht ins Fitnessstudio und macht bei Castings mit. Immer mit dem Ziel vor Augen, erfolgreich zu werden und die Träume ihrer Mutter zu verwirklichen, auch wenn es nicht ihre eigenen sind.
Ich mag Jasmin, auch wenn ich es schade finde, dass sie immer das tut, was ihrer Mutter von ihr verlangt und sie emotional von dieser nichts zurückbekommt. Ich hatte die Hoffnung, dass Jasmin durch die Trennung charakterlich wachsen würde, doch leider habe ich als Leser kaum etwas von dieser Zeit mitbekommen.

Elliot ist erfrischend anders, als die meisten Jungs, von denen man aus anderen Büchern liest. Er ist ein schmächtiger Junge, welcher die Musik liebt; der nette Typ von nebenan und das so herzerwärmend! Voller Liebe, Fürsorge und Freundlichkeit und mit einem niedlichen Stotterproblem.
Er wird in der Schule gehänselt und gequält und er lässt es einfach über sich ergehen, was ich zuerst nicht verstanden habe. Doch nach und nach erfährt man Einzelheiten, die so bewegend sind, dass ich wirklich an die Menschheit und vor allem an Schülern gezweifelt haben.
Ich muss aber auch betonen, dass ich manche Mobbing-Attacken viel zu krass fand, viel zu realistisch und viel zu hart. Generell gab es auch noch andere Szenen, die mich hart haben schlucken lassen – die traurig waren, emotional und verstörend und mich so schockiert haben, dass sie mich eher erschrocken, als emotional berührt haben.
Ein weltveränderndes Ereignis bewegt und traumarisiert Elliot so sehr, dass er seinen Charakter komplett verändert. Jedoch muss ich gestehen, dass mich genau diese Szene emotional nicht bewegt hat, dafür war ich viel zu sehr von der Härte dieser schockiert.
Durch diesen Vorfall wandelt sich Elliots Charakter komplett und der liebenswerte Junge den man am Anfang kennenlernt ist Geschichte. Er will stark werden und nichts und niemanden mehr an sich heranlassen. Das empfand ich als schade, da ich Elliot so mochte wie er war. Kein Badboy. Sondern der nette und liebe Junge, den man in den Arm nehmen will.

Das Wiedersehen von Jazz und Elli lief anders ab als erwartet und doch so, wie erhofft. Ich kann es gar nicht in Worte fassen.
Es gab vieles was ich richtig gut fand und gleichzeitig einiges, was mich schockiert hat oder mich emotional leider nicht immer packen konnte. Dennoch bin ich froh, dieses Werk gelesen zu haben, allein nur wegen Elliot und Jazz und der Musik. Und wegen TJ.
Besonders wegen TJ! Ich feiere den alten Mann für alles, jeden Kommentar, alles was er tut und vor allem für seinen Unterricht und seiner Schlüsseltradition.
Denn jeder seiner Schüler muss seine eigene Wahrheit finden, um das beste an musikalischem Talent aus sich herauszuholen – was das bedeutet?
Nun, findet es selbst heraus und lest dieses Buch!

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