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Veröffentlicht am 16.08.2017

Das Ende der "Chroniken der Unterwelt"

City of Heavenly Fire
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INHALT:
Die Fronten haben sich wieder geklärt: Jace trägt das himmlische Feuer in sich und ist zurück an der Seite seiner Freunde. Sebastian dagegen kündigt den finalen Schlag gegen die irdische Welt an. ...

INHALT:
Die Fronten haben sich wieder geklärt: Jace trägt das himmlische Feuer in sich und ist zurück an der Seite seiner Freunde. Sebastian dagegen kündigt den finalen Schlag gegen die irdische Welt an. Clary und ihren Freunden bleibt nichts anderes übrig als in die Schattenwelt einzudringen um Sebastians Pläne zu vereiteln. Doch wird ihnen dies gelingen ohne dass einer von ihnen zu Schaden kommt? Und wie wird Clarys Wahl ausfallen vor die Sebastian sie bei ihrem Aufeinander treffen stellt? Ein Leben an seiner Seite oder die komplette Vernichtung von allem das sie kennt: Freunde, Familie, Schattenjäger, die Welt…

EIGENE MEINUNG:
Der 6. Band und somit Abschluss der Chroniken der Unterwelt ist für mich in einem besonders schönen türkisen Farbton gehalten. Er passt perfekt zu den anderen Bänden und beschließt die Reihe im Regal einfach wundervoll! 900 Seiten sind allerdings schon ein Ding! ;)

In diesem Band sind die Fronten wieder besser geklärt als im letzten Teil und das hat mir gut gefallen! Seit dem letzten Buch sind einige Monate ins Land gezogen. Sebastian erschafft dunkle Schattenjäger, sogenannte „Erdunkelte“, und hat geheime Verbündete wodurch er damit eine ungeheure Streitmacht aufstellt. Jace hingegen trägt nun das „Himmlische Feuer“ in sich und wäre damit die einzige Person, die Sebastian besiegen könnte. Leider hat er für mich nur noch wenig von seinem alten „Feuer“. Mir fehlen nach wie vor der Charme, der Witz, der Sarkasmus. Habe ich beim letzten Teil schon gesagt, dass es schön langsam nervt, dass jedes Drama auf Jace treffen muss, so war dies hier für mich die Höhe: Hätten er und Clary jetzt nicht einfach zusammen sein und kämpfen können? Nein, er kann genau das wieder nicht und wirkt mir oft auch etwas zu hilf- und kraftlos… Sie fand ich wieder etwas stärker, dagegen hat es sich Maia jetzt endgültig mit mir versaut. Ohne zu viel zu verraten gab es da mehrere Szenen die mich wirklich sauer gemacht haben. Manchmal kam es mir vor als müsste an dieser Stelle, von Seiten der Autorin noch ein Drama, noch ein Tod, noch ein Wendepunkt, her… Und mal ehrlich: Wer nimmt für einen Kampf in der Hölle Kondome mit…?
Simon und Isabelle, Alec und Magnus waren dagegen mal wieder meine Lieblinge und haben es absolut gerockt! Und auch die Schattenwelt an sich, mit ihren Runen, ihrer Magie und ihren verschiedenen Wesen, konnte mich bis zum Schluss begeistern!

Durch Sebastians Angriffe fliehen die Schattenjäger nach Idris was wieder etwas Abwechslung in die Geschichte bringt. Doch auch das ist nicht der einzige Handlungsort und ich will nicht spoilern, aber ich fand es gut, dass wir noch ganz andere Orte besuchen und besser kennen lernen! Auch einige der älteren Schattenjäger lernt man in diesem Roman mehr kennen. Das fand ich doch interessant um die Generationen und den Konflikt besser zu begreifen. Richtig nahe gehen konnten sie mir aber eher nicht

Was bei manchen zu viel Unmut führt hat mich jetzt nicht gestört, aber zu Beginn etwas irritiert: Wir erleben mehrere Kapitel intensiv aus der Sicht von Emma. Anfangs konnte ich damit gar nicht Recht etwas anfange. Sie ist jünger als Clary und ihre Freunde, grundsätzlich aber sympathisch, nur hat sie für mich nicht wirklich ins Geschehen gepasst, bis ich verstanden habe, dass sie einer der Hauptcharaktere von Cassanda Clares „Lady Midnight“-Reihe ist die zeitlich nach den Chroniken der Unterwelt angesiedelt ist. Ihr Charakter wurde hier wohl so eingeführt, dass man mit diesen Büchern weiter lesen kann. Ich weiß nicht ob das so nötig gewesen wäre, dass es einem so untergeschoben vorkommt, aber wie gesagt hat es mich auch nicht allzu fest gestört.
Genau das Gleiche passiert mit Charakteren aus den „Chroniken der Schattenjägern“, einer weiteren Reihe aus der Feder von Cassandra Clare. Diese spielt dann jedoch vor den Chroniken der Unterwelt im 19. Jahrhundert.

Ansonsten muss ich sagen, dass mir das Ende gut gefallen und vor allem in puncto Simon stark erleichtert hat. Für mich wurden auch alle wichtigen Fragen (mit Ausnahme um die neu eingeführten Charaktere) zufriedenstellend geklärt. Handlungsraum für Fantasie um die Zukunft bleibt natürlich noch! Ich denke ich werde auch die
„Chroniken der Schattenjäger“ bzw. die Reihe um „Lady Midnight“ irgendwann beginnen!

FAZIT:
Ein guter Abschlussband mit passendem Ende und einem immer noch faszinierenden Weltenbild. Gerade Simon und Isabelle sowie Alec und Magnus konnten mich immer noch begeistern. Clary und Jace haben zum Teil ihren Reiz und vor allem ihren Witz und Sarkasmus leider verloren. Dieser Band führt außerdem Charaktere zu den weiteren Reihen von Cassandra Clare ein: „Chroniken der Schattenjäger“ bzw. die Reihe um „Lady Midnight“.

Veröffentlicht am 16.08.2017

Jace fehlt...

City of Lost Souls
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INHALT:
Clary und ihre Freunde haben es geschafft: Die Dämonin Lilith ist besiegt und es könnte endlich Ruhe und Frieden einkehren. Doch mit dem Sieg über Lilith ist auch Jace wie vom Erdboden verschluckt ...

INHALT:
Clary und ihre Freunde haben es geschafft: Die Dämonin Lilith ist besiegt und es könnte endlich Ruhe und Frieden einkehren. Doch mit dem Sieg über Lilith ist auch Jace wie vom Erdboden verschluckt genauso wie Clarys verhasster Halbbruder Sebastian – zurück bleiben nur Blut und Scherben. Als Jace jedoch Kontakt zu ihr aufnehmen kann setzt Clary alles daran ihn zu retten und schreckt dabei nicht davor zurück mit den anderen Schattenjägern zu brechen oder sich der schwarzen Magie zu verschreiben. Denn Jace ist nicht mehr wer er war… Durch Liliths Magie ist er auf immer mit Sebastian und den dunklen Mächten verbunden. Clary muss sich der schrecklichen Wahrheit stellen: Ist Jace für sie überhaupt zu retten?

EIGENE MEINUNG:
Dies ist der 5. Teil der Chroniken der Unterwelt und wieder toll gestaltet. Hauptfarbe des Covers ist ein leuchtendes Orange. Sowohl die einzelnen Gestaltungselemente als auch das innere des Kreises auf der Vorderseite unterscheiden sich von den Vor-/Nachfolgebänden. Trotzdem passt die gesamte Gestaltung zum Rest der Reihe und wirkt im Bücherregal einfach toll!

Nachdem ich vor dem 4. Band der Reihe unheimlich lange gezögert habe, weil er den Fokus mehr auf Simon gelegt hat (und ich dann total begeistert war…!) rückt dieser Teil Clary wieder wesentlich mehr ins Rampenlicht. Und siehe da: Es hat mich tatsächlich etwas gestört. Dies lag zum Teil aber auch einfach an ihrer eigensinnigen Art. Ich mag es wesentlich lieber, wenn die Charaktere als Team zusammen arbeiten, agieren oder recherchieren. Auch Clarys Verwandlung zur tollen Kämpferin hat mich etwas gestört und noch mehr das weitere Hin und Her zwischen ihr und Jace was natürlich der Story geschuldet ist. Ich finde es wäre nach den ersten 3 Teilen an der Zeit gewesen ihnen ihr Happy End zu gönnen. Auch könnte es, blöd gesagt, doch mal jemand anderen treffen als Jace…! Mir hat die Geschichte hier zwar Spaß gemacht, aber gerade die Rolle die Jace einnimmt hat ihm viel von seinem Charme, Witz und vor allem Sarkasmus genommen. Für mich war er (wie ja auch angedacht) oft nicht mehr er selbst und es hat dem Buch eher geschadet. Simon verschwindet natürlich nicht ganz und gerade seine Passagen waren witzig und herzerwärmend für mich. Ich hätte mir allerdings gewünscht, dass es für den Leser mehr Kontakt zwischen ihm und seiner Schwester gegeben hätte. Auch Alec bekommt seine Auftritte die aber alles andere als herzerwärmend waren - ich will nicht spoilern, aber ich habe mehr als einmal den Kopf über ihn geschüttelt und es musste ja schief gehen… Maia und Jordan konnten mich zusammen auch nicht so ganz richtig von sich begeistern. Überhaupt ist hier meine Grundeinstellung die gleiche geblieben: Jordan kann ich wirklich ins Herz schließen, bei Maia ist mir das einfach nie gelungen… Ein weiterer Liebling ist und bleibt allerdings Magnus! :) Da hat sich die Autorin für mich allerdings echt dramatisches ausgedacht: Ich glaube das hat mich am ganzen Buch am meisten schockiert! Zu meinen Lieblingen kommt immer mehr auch Isabelle – sie ist absolut nicht einfach gestrickt, hat für mich aber ein gutes Herz und ich erhoffe mir da noch so einiges gerade in puncto Simon! :) Sebastian ist tatsächlich ein interessanter Charakter, auch wenn man ihn sicher nicht zu den Guten zählen kann. Aber gerade in diesem Band und durch seine Verbindung zu Jace hat er an Tiefe (und ich trau es mich fast nicht sagen: Teilweise auch an einem kleinen Funken Sympathie) hinzu gewonnen. Auch die Idee rum um Liliths Mal finde ich spannend, wesentlich mehr als die ein oder anderen Liebesdramen. Wer weiter überhaupt nicht meine Freundin wird ist Jocelyn. Sie verhält sich für mich einfach nicht wie eine gute Mutter.

Der Schreibstil ist einem nach 4 Bänden mittlerweile ja bekannt, aber trotzdem noch ein paar Worte dazu: Cassandra Clare beschreibt alles SEHR genau, was den ein oder anderen Leser schon verschrecken kann. Ich komme jedoch super damit klar und flüssig durch die Seiten! Es kann einen natürlich schon auch stören, dass die Hauptcharaktere ausnahmslos attraktiv und begabt sind… Ansonsten wird es in den Büchern für mich eher düsterer, unheimlicher und dramatischer. Einige Längen hat es im Buch sicher gegeben, mich haben sie aber nicht gestört.

FAZIT:
Auch der 5. Band der Reihe konnte mich wieder gut unterhalten, besonders Isabelle, Simon und Magnus liegen mir am Herzen. Weniger das ewige Drama rund um Jace und Clary… Vor allem fehlt mir sein Sarkusmus, Witz und Charme unglaublich…

Veröffentlicht am 15.08.2017

Chimäre

Die 2. Chance - Women's Murder Club -
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INHALT:
Auf Lindsay Boxers Schreibtisch häufen sich die Fälle: Ein kleines Mädchen stirbt vor einer Kirche die durch einen Scharfschützen beschossen wurde. Die Witwe eines Polizisten wird erhängt in einem ...

INHALT:
Auf Lindsay Boxers Schreibtisch häufen sich die Fälle: Ein kleines Mädchen stirbt vor einer Kirche die durch einen Scharfschützen beschossen wurde. Die Witwe eines Polizisten wird erhängt in einem Keller aufgefunden – war es Selbstmord? Und schließlich wird ein Streifenpolizist vorsätzlich zu einem Ort gerufen an dem eine tödliche Falle auf ihn wartet… Die Opfer sind alle unterschiedlich alt, wurden auf unterschiedliche Arten ermordet und auf den ersten Blick gibt es keine Verbindung zwischen ihnen. Doch Lindsay trommelt ihre Freundinnen vom Club der Ermittlerinnen zusammen als die Spur in die eigenen Reihen führt und schon richtet sich die blutige Vendetta des Killers auf die vier Frauen selbst…

EIGENE MEINUNG:
Passend zum 1. Band dieser Reihe ist auch der zweite Teil – bis auf die namensgebende Zahl und den Titel – komplett dunkel gehalten. Zahl und Titel erscheinen in Grün. In der Zahl 2 ist eine herabhängende Glühbirne zu sehen.

Diesen Fall von Lindsay Boxer und ihren Freundinnen fand ich wieder sehr spannend! Der Killer ist grausam und doch muss man einfach weiter lesen. Die meiste Zeit erlebt man die Geschichte durch Lindsay, aber es gibt auch Kapitel die aus Sicht des Mörders geschrieben werden und einem einen ganz anderen Zugang zum Geschehen geben!

Auch bei diesem Fall habe ich wieder versucht hinter die Identität des Mörders zu kommen und muss sagen: Das macht Spaß und man liegt nicht unbedingt richtig! Das macht Patterson wirklich toll! Auch einige Wendungen und Überraschungen im Buch konnten mich vom Hocker hauen: Gerade mit einem Tod hätte ich so nicht gerechnet!!

Ansonsten gibt uns dieser Teil einen größeren Einblick in das Privatleben sowohl von Lindsay als auch ihren Freundinnen! Bei Lindsay spielt vor allem das Auftauchen ihres Vaters eine große Rolle! Sie ist immer noch damit beschäftigt die letzten Schicksalsschläge zu verarbeiten und da ist ihre Reaktion wirklich interessant. Mit dem Ausgang des Wiedersehens hätte ich weder zu Beginn, noch gegen Ende, so gerechnet! Ich bin gespannt wie es weiter geht!

Der Schreibstil ist weiter flüssig und leicht zu lesen! Die Kapitel sind gewohnt kurz und das Buch ansonsten in 3 Teile plus Prolog und Epilog eingeteilt.

FAZIT:
Ein spannender 2. Fall rund um den Club der Ermittlerinnen und eine außergewöhnliche Mordserie. Diesmal steht auch das Privatleben der Freundinnen und vor allem das Auftauchen von Lindsays Vater mehr im Mittelpunkt!

Veröffentlicht am 10.08.2017

Nicht das beste Buch das es je gab, aber ganz klar eins meiner Herzensbücher! <3

Silber - Das dritte Buch der Träume
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INHALT:
Es ist März, in London steht der Frühling vor der Tür – und Liv Silber vor drei Problemen. Erstens: Sie hat Henry angelogen. Zweitens: Die Sache mit den Träumen wird immer gefährlicher. Arthur ...

INHALT:
Es ist März, in London steht der Frühling vor der Tür – und Liv Silber vor drei Problemen. Erstens: Sie hat Henry angelogen. Zweitens: Die Sache mit den Träumen wird immer gefährlicher. Arthur hat Geheimnisse der Traumwelt ergründet, durch die er unfassbares Unheil anrichten kann. Er muss unbedingt aufgehalten werden. Drittens: Livs Mutter Ann und Graysons Vater Ernest wollen im Juni heiraten. Und das böse Bocker, die Großmutter von Grayson, hat für die Hochzeit ihres Sohnes große Pläne, allerdings ganz andere als die Braut. Liv hat wirklich alle Hände voll zu tun, um die drohenden Katastrophen abzuwenden…

EIGENE MEINUNG:
Bei dieser Trilogie hatte ich mich ja bei den beiden Vorgängerbänden schon dazu entschieden den Original-Klappentext in meine Rezension zu übernehmen. Ich finde ihn einfach zu gut und er zeigt für mich auch wieder wunderbar Kerstin Giers Art zu schreiben! :)
Das Cover des Abschlussbandes ist in Silber gehalten - mir gefällt’s wahnsinnig gut und es ist natürlich absolut passend! Die vielen kleinen Details rund um die Gestaltung des Buches sind einfach wunderschön und machen diese Reihe für mich auch mit aus!
Ein bisschen wird diese Rezension sicher auch ein Gesamtblick auf die ganze Trilogie und ich muss sagen, dass sie weder zu den spannendsten, noch romantischsten oder gar besten Büchern gehört die ich bisher gelesen habe und doch habe ich sie absolut ins Herz geschlossen! Was bei den Vorgängerbänden aus meiner Sicht zu bemängeln war bleibt es auch hier: Die Geschichte geht voran, aber es fehlt die große Spannung und gerade am Schluss hat es mich schon gestört, dass nicht alles aufgelöst wird. So einige große Fragen spuken mir daher immer noch im Kopf herum und das ärgert mich! Ansonsten geht es sowohl familiär als auch traumtechnisch weiter voran!
In diesem Teil spielt „das erste Mal“ zwischen Liv und Henry eine große Rolle. Die beiden finde ich ja nach wie vor unheimlich süß, aber Liv hat mich in diesem Zusammenhang durch aus das ein oder andere Mal fast an den Rand des Wahnsinns getrieben! ;) Manchmal musste ich dann doch wieder so lachen und war zugleich einfach entsetzt! Also sie ist schon eine…ich sage nur Flugsimulator!! Der neue Charakter zu diesem Thema hat mich anfangs begeistert und dann fand ich ihn etwas zu wenig eingebunden. Da wäre vielleicht noch mehr drin gewesen.
Die im Klappentext angekündigte Hochzeit nimmt auch einen Teil der Handlung ein, allerdings eher in Sachen Vorbereitungen. Das eigentliche Fest hätte ich mir doch noch etwas zentraler vorgestellt! Allerdings gibt es dazu wohl ein eShort das ich noch lesen möchte!) Das Bocker hat seine Rolle wieder gut gespielt und auch ein neuer Charakter hat das Ganze aufgepeppt. Rund um Lottie läuft mir das Ganze dann doch etwas zu glatt, aber gegen Ende ging alles sowieso etwas schnell.
Die Handlung an sich ist wieder schön beschrieben und auch die Entwicklung der durchaus außergewöhnlichen Charaktere gefällt mir gut. Viele lustige Szenen haben mir großen Lesespaß bereitet und das Rätsel um SECRECY wird endlich gelöst: Ich war teilweise schon auf einem guten Weg – alles war mir bis zum Schluss jedoch nicht klar! Ein Hoch auf unsere Detektivin Mia! :) Der Grusel und das mysteriöse aus dem ersten Band hat mir leider etwas gefehlt.
Jasper, der im ersten Teil ja schon noch als Hauptfigur beschrieben werden konnte, hat in diesem Band nicht wirklich mehr eine tragende Rolle was ich, wenn ihr ehrlich bin, bis zum Schluss nicht richtig verstehen kann… Arthur wiederum läuft nochmal zu voller Form auf – sein „Ende“ konnte ich wirklich vorhersehen! Rund um ihn sehe ich auch den größten Spannungseffekt dieses Teiles: Mia und ihre Freunde müssen hier zu jeder Zeit mit dem Schlimmsten rechnen…
Ich wünschte ich könnte noch mehr von Liv, Mia, Henry, all den anderen und den Traumwelten erfahren. Für mich ist das Ganze Potential auf jeden Fall noch nicht ausgeschöpft!

FAZIT:
Ein wahnsinnig fantasievolles, unterhaltsames und humorvolles Buch mit tollen, außergewöhnlichen Charakteren zum liebhaben bzw. hassen! ;) Genau das hinterlässt bei mir einen bleibenden Eindruck!

Veröffentlicht am 10.08.2017

Zuviel und doch viel zu wenig...

Am Abgrund des Himmels
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INHALT:
Grace und ihre Großmutter Lillie haben einen Ort gefunden um neu anzufangen. Ihr Umzug von Sidney nach Bruny Island soll alles hinter ihnen und vor allem Grace im Inneren heilen lassen. Nick, der ...

INHALT:
Grace und ihre Großmutter Lillie haben einen Ort gefunden um neu anzufangen. Ihr Umzug von Sidney nach Bruny Island soll alles hinter ihnen und vor allem Grace im Inneren heilen lassen. Nick, der Junge von nebenan, ist jedenfalls auf den ersten Blick von Grace bezaubert und auch sie beginnt sich langsam zu öffnen. Doch nicht nur die Vergangenheit von Grace holt die beiden ein sondern auch Nicks größtes Geheimnis: Als er Grace vor dem sicheren Tod bewahrt muss er ihr eröffnen, dass er ein Gestaltwandler ist und sich in einen Raben verwandeln kann. Und genau dies droht alles zu zerstören – Nick darf keine Beziehung mit einem gewöhnlichen Menschen eingehen. Ist ihre Liebe damit zum Scheitern verurteilt?

EIGENE MEINUNG:
Ich muss gleich anmerken, dass das Buch „in echt“ viel mehr hermacht als auf dem Bildschirm! Die Farbe Orange wirkt zusammen mit dem dunklen Hintergrund und dem Adler einfach toll! Vor allem auch die glitzernde Schrift und die kleinen schimmernden Punkte machen es zu einem Hingucker! Abgerundet wird das Ganze durch die helleren Schnörkel die sich durch das Schwarz ziehen! Auch ohne Schutzumschlag ist das Buch wirklich schön: Lila mit angedeutetem Adler. Vor allem gefällt mir aber auch die erste bzw. letzte Seite beim Aufschlagen mit den lila Blumenmustern!
Ich hatte mir natürlich sehr gewünscht, dass mich die Geschichte so würde begeistern können wie die Äußere Aufmachung des Buches. Leider war dies nicht der Fall. Der Klappentext sprach von einem „…Roman voller Tragik und Leidenschaft – von ungeahnten Kräften und darüber, wie wahre Liebe alle Abgründe überwindet.“ Das habe ich leider etwas anders empfunden.
Zuallererst muss ich sagen, dass das Thema Gestaltwandler für mich vor Beginn des Lesens einen Hauptteil des Reizes ausgemacht hat. Leider hat es innerhalb der Geschichte nur wenig Raum eingenommen und man hat auch nicht allzu viele Hintergrundinformationen zu diesem Aspekt erhalten. Was darüber bekannt wurde war entweder ein Stein gemeißelt oder wurde nicht wirklich ernst genommen.
Auch mit den Charakteren hatte ich so meine Schwierigkeiten, was zum Teil vielleicht auch an der Schreibweise lag: Die Kapitel sind kurz, was sehr angenehm ist, aber immer im Wechsel aus der Sicht von Grace bzw. Nick geschrieben. Selten kommt ein Kapitel aus der Sicht von Nicks Vater und das waren mir fast noch die liebsten… Grace war für mich vor allem durch ihre Verbindung zu ihrer Großmutter interessant, weil diese augenscheinlich eine tolle Frau ist. Leider ist sie auch eher am Rande verblieben. Grace selbst hat mir Sicherheit im Leben ihren Teil mitgemacht, allerdings erschien mir das „etwas viel“ dafür, dass sie erst um die 18 Jahre alt ist. Nicht, dass es nicht stimmen kann, mir war es einfach etwas zu viel und sie passte für mich einfach nicht richtig in ihre Rolle als Jugendliche. Und auch nachdem ich ihre Vorgeschichte kannte konnte ich sie einfach nicht ins Herz schließen. Nick wiederum war mir grundsätzlich sympathisch hat sich aber durch die Begegnung mit Grace (wie er auch immer und immer wieder selbst anmerkt) vollkommen verändert. Auch das lasse ich noch unter „rosarote Brille“ durchgehen, aber sein teilweise komplett überzogenes Reagieren ohne Nachdenken, Nachfragen oder gemeinsames Besprechen hat mich eher weiter von ihm entfernt. Er wirkt unsicher und Grace macht es nicht besser. Manchmal hatte ich das Gefühl er hatte vor ihr mehr Biss. Nicks Vater konnte mit seinem Handeln sicher nicht nur Punkte sammeln. Auch hier fehlte es mir am Miteinander-sprechen und Erklären, aber seine Handlungen waren mir noch am „Erwachsensten“. Schließlich gibt es noch eine Person aus der Vergangenheit von Grace, die sicher etwas Schwung in die Geschichte gebracht hat. Richtig eingeführt wurde sie meiner Meinung aber nicht, sondern hat das ewige Hin und Herz zwischen Grace und Nick und die mehr oder minder kitschigen Stellen zwischen den beiden immer nur kurz unterbrochen.
Es tut mir wirklich Leid für das Buch, aber es konnte mich absolut nicht überzeugen. Die Grundidee der Gestaltwandler wurde nicht wirklich ausgeführt und die Vergangenheit bzw. evtl. Probleme zur Zukunft von Grace und Nick wirkten für mich lediglich wie magere Unterbrechungen und gewolltes Drama auf dem Weg. Sie haben sich von keinem etwas sagen oder erklären lassen, nicht nachgedacht und für mich war das Ganze eher eine lasche und zu gewollte Liebesgeschichte die mich nicht anrühren konnte. Die Geschichte selbst wäre wohl in wenigen Sätzen nacherzählt. Selbst das Ende konnte mich nicht begeistern (ist sogar durchaus bedenklich) und hat bei mir eher die Frage aufgeworfen ob es so hätte sein sollen… Bei mir kam im Grunde nie ein wirkliches Spannungsgefühl auf und wenn es kein Rezensionsexemplar gewesen wäre hätte ich das Buch wohl abgebrochen. Hinzu kommt, dass wir in der Leserunde so einige Logikfehler gefunden haben, was das Lesevergnügen nicht wirklich steigert.

FAZIT:
Eine Liebesgeschichte die mich nicht berühren konnte. Probleme aus der Vergangenheit, eine ungewisse Zukunft und ein minimaler Fantasyaspekt waren dabei für mich nur Rahmenwerk. Es bleibt aber wohl Geschmackssache…