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Veröffentlicht am 14.05.2023

Leider nicht meins

Tod am Everest
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Auf das Buch habe ich tatsächlich hin gefiebert und mich auch dementsprechend sehr darüber gefreut, als ich es nun in den Händen hielt. Denn so ein Buch habe ich noch nie gelesen, kein Expeditionsthriller ...

Auf das Buch habe ich tatsächlich hin gefiebert und mich auch dementsprechend sehr darüber gefreut, als ich es nun in den Händen hielt. Denn so ein Buch habe ich noch nie gelesen, kein Expeditionsthriller und nichts mit dem Mount Everest oder einem extremen Abenteuer.
Leider muss ich zugeben, dass das Buch dann doch erheblich lange auf meinem Beistelltisch, in der Leseecke lag.

Dennoch habe ich es in meinem Urlaub, an einem verregneten Vormittag in die Hände genommen und war leicht enttäuscht, als ich es nach gut 50 Seiten wieder aus den Händen legen mochte, denn der Schreibstil war sehr schwer zu lesen und an Spannung war nicht mal zu denken.
Leider kann man das Buch auch nicht mit dem Klappentext verbinden, denn wir treffen hier leider weder auf Krimi, noch auf einen Thriller.

In dem, ich würde eher sagen Roman, treffen wir auf Martin. Er ist Extremsportler und leidenschaftlicher Abenteurer, der sich dank zahlreicher Sponsoren, sein spannendes Leben finanzieren kann.
Dadurch dass die Sponsoren druck machen und ansonsten das Geld streichen würden, lässt Martin sich zu einem Abenteuer auf den Mount Everest ein. Doch ein leichter Trip wird es nicht sein, denn Martin begibt sich immer wieder in Lebensgefahr.

Mit Bergsteigen, Abenteuer, geschweige denn Extremsport habe ich herzlich wenig zu tun, ich genieße dieses lieber auf der Couch beim lesen oder auch vor dem Fernsehr. Umso gespannter war ich eben drum eigentlich auf dieses Abenteuer, denn über den Mount Everest habe ich noch nichts gelesen.
Die Charaktere waren nicht ausgebaut und sonderlich sympathisch fand ich unseren Protagonisten auch nicht, dennoch hat mich das Buch irgendwie doch nicht los lassen können und ich wollte wissen, wie denn das Abenteuer weiter geht und Schluss endlich auch aus geht.

Ich nehme an, dass ich mir durch meine falschen Erwartungen vielleicht selber ein Bein gestellt habe. Der anfänglich eher schlechte, schwere Schreibstil war im laufe des Buches ganz gut, da ich mich nur dran gewöhnen musste.
Das Buch bietet eine tolle Kulisse die der Autor begnadend gut versucht uns Bildhaft dar zu stellen, wodurch mir umso klarer wurde, dass dies niemals ein Traum sein wird - im Eis und Schnee zu wandern.

Eben drum, alles in allem ein solide, guter und leichter Spannungsroman ist, den man gut lesen mag, wenn man selber gerne auf Expedition geht oder dies auch gerne von der Couch aus verfolgt.

Veröffentlicht am 14.05.2023

Sehr hilfreich!

Leben mit Endometriose
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Seit mir durch meiner Endo-OP bestätigt wurde, dass ich an Endometriose und Adenomyse leide, folge ich Vanessa - @endoloewin auf Instagram und hole mir bei Ihr meinen Mut und Zuspruch, dass ich nicht alleine ...

Seit mir durch meiner Endo-OP bestätigt wurde, dass ich an Endometriose und Adenomyse leide, folge ich Vanessa - @endoloewin auf Instagram und hole mir bei Ihr meinen Mut und Zuspruch, dass ich nicht alleine bin und ich es schaffe durch zu halten.

Ein Buch, welches mir Hilft und mich begleiten kann, hat mir ganz klar gefehlt. Wobei ich das Buch von Anna Wilken ("In der Regel bin ich stark") auch sehr empfehlen kann, es aber nicht das war, was ich gesucht habe und brauchte.

Vanessas Buch ist wirklich sehr schön und persönlich gestaltet, man merkt zu 100%, dass dieses Buch ein Herzensbuch ist und Vanessa sehr wichtig ist. Mit den glatten 20€ finde ich den Preis sehr angemessen, da es ein Buch ist, dass einen sehr lange begleitet und auch vom Material her, sehr langlebig ist. Somit ist das Augenscheinliche zum Buch rund und perfekt.

Auch vom Innen ist das Buch sehr liebenswert gestaltet.
Zu Beginn finden wir einen "kleinen Motivationskick" um aufzuzeigen, dass wir nicht alleine sind.
Zudem gibt es ein Inhaltsverzeichnis, wo klar wird, dass die Kapitel sehr gut durchdacht sind und die rund 220 Seiten sehr gut genutzt und gefüllt sind, alles vom Inhalt da ist, was man braucht.

Zum Einstieg finden wir eine sehr gute und einfache Erklärung, was denn genau Endometriose und auch Adenomyose sei.
Gefolgt finden wir ein Kapitel, in dem aufgezeigt wird, wie genau Endometriose erkannt wird und welche Therapiemöglichkeiten man mit der Krankheit hat.

Anschließlich klärt Vanessa die Frage, wie genau unsere Psyche mit der Krankheit leiden kann und wie wir uns akut selber helfen können, aber auch wie unsere Partnerschaft darunter leiden kann.

Immer wieder erzählt Sie uns wie es Ihr ergeht oder erging, welche Erfahrungen Sie gemacht hat.
Anschließend finden sich hinweise zum Sozialrecht und der Selbsthilfe bei Endometriose, die auch hier wieder sehr einfach erklärt sind.

Das Buch ist ein wirklicher Segen für mich, gleich habe ich das Buch meinen Freundinnen und Bekannten empfohlen, wo mir bewusst war, dass jene auch an Endo und/oder Adeno leiden.

Ich hoffe sehr, dass dieses Buch sehr viele Betroffene erreichen wird!

Veröffentlicht am 14.05.2023

Gelungen

Köstliches aus Hefeteig
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Ein tolles Rezeptbuch, wo das nach Backen, der alten Rezepte sehr viel Spaß macht.
Das Buch ist sehr liebevoll gestaltet, zu den Rezepten finden sich Handschriftliche Aufzeichnungen und alte Familienfotos. ...

Ein tolles Rezeptbuch, wo das nach Backen, der alten Rezepte sehr viel Spaß macht.
Das Buch ist sehr liebevoll gestaltet, zu den Rezepten finden sich Handschriftliche Aufzeichnungen und alte Familienfotos.

Zu Beginn findet sich ein Inhaltsverzeichnis, mit den Kategorien der Heferezepten, sowie mit Tipps zu Hefeteigen und einer Mehlkunde, wo uns die verschiedenen Mehltypen der Marke Rosenmehl vorgestellt werden und für welche Leckereien diese geeignet sind.

Besonders die Kategorie der Lieblingskuchen hat mich besonders angetan, denn diese erinnert mich sehr an die Rezepte meiner Großmutter. Außerdem finden sich Zöpfe, Stollen, Süße Brote - welche sich besonders zu den Ostertagen anbietet und ich auch nach gebacken habe. Auch hier war ich wieder zurück in meiner Kindheit versetzt worden.

Das Buch ist meiner Meinung nach, sehr zu empfehlen, auch wenn die Anweisung der Zubereitung teilweise etwas holperig beschrieben ist.

Veröffentlicht am 14.05.2023

Schonungslos ehrlich und beängstigend!

°C – Celsius
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Bis jetzt konnte mich jedes Buch von Marc Elsberg begeistern, doch neben Blackout, hat mich das Buch am meisten begeistern und beängstigen können.

Wir begegnen neben unzähligen (ca. 30) Charakteren, ...

Bis jetzt konnte mich jedes Buch von Marc Elsberg begeistern, doch neben Blackout, hat mich das Buch am meisten begeistern und beängstigen können.

Wir begegnen neben unzähligen (ca. 30) Charakteren, vor allem der jungen UNO-Klimawissenschaftlerin Fayola, die uns das ganze Buch hinweg begleitet. Wir lernen nicht nur Ihre Arbeit und dazu kommenden Aufgaben kennen, sondern vor allem Ihrer Familie.
Sie als Hauptcharakter hat mir wirklich sehr gut gefallen, Sie ist professionell, ehrlich und lässt sich nichts nachsagen.
Nebenher begleitet uns aber auch viel der US-Journalist und Korrespondent aus China, Pet Walzer, sowie der US-Präsident Gilbert Howard.

Das Buch spielt hauptsächlich in Deutschland und den USA, doch wir werden unter anderem auch an den Mount Everest und China geführt.

Bereits zu Beginn des Buches hatte ich das unangenehme Gefühl, dass Autor Marc Elsberg wieder schonungslos ehrlich sein wird und ich Angst bekommen werde.
Ich kam sehr gut in das Buch rein und konnte der Geschichte folgen, vielleicht sogar auch zu gut.

Neben dem Krieg in der Ukraine mit Russland, spricht Elsberg die Pandemie an, sowie dem immer weiter fortschreiten des Klimawandels, dem Hauptthema des Buches. Elsberg macht uns deutlich, dass wir viel zu wenig tun werden und die angestebten Ziele nicht einhaltbar sind und diese auch viel zu spät.
Denn alles was wir tun, jeder von uns, trägt dazu bei, dass die Welt immer wärmer wird und wir unsere eigene Welt zerstören.

Wie bereits in seinen vorherigen Wissenschafts-Thriller, ist Elsberg sehr direkt und gut recherchiert, ehrlich.
Zu dem Buch, kann und will ich nichts schlechtes sagen, bloß dass es jeder lesen sollte.

Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen, war immer wieder betroffen, verblüfft und verängstigt zurück geblieben.

- Eine Anmerkung zu dem einen Stern Abzug, welches daraus resultiert, dass Elsberg wieder zu keiner Zeitlichen und Örtlichen Überschrift der Kapitel gegriffen hat.

Veröffentlicht am 26.03.2023

Starker Debüt!

Therapiert
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Das Buch ist definitiv ein etwas anderer Psychothriller als erwartet und als ich für gewöhnlich kenne, doch mit einem sehr hohen Spannungs- und Unterhaltungsfaktor.
"Therapiert" ist das erste Buch der ...

Das Buch ist definitiv ein etwas anderer Psychothriller als erwartet und als ich für gewöhnlich kenne, doch mit einem sehr hohen Spannungs- und Unterhaltungsfaktor.
"Therapiert" ist das erste Buch der Autorin Martta Kaukonen, die aus Finnland stammt und nun mit ihrem spannenden Thriller mehr als 12 Ländern erobert.

Das Cover verrät schon mit dem, auf dem Kopf dargestelltem Haus und den Blut unterlaufenden, roten Wolken, dass es sich hier um eine Geheimnisvolle Story handeln könnte, die einen auf dem Kopf stellen lässt.

Das finnische Thrillerdebüt wird mit interessanten, aber auch Geheimnisvollen Protagonisten geschmückt, die wir jeweils aus der Ich-Perspektive begleiten dürfen. Wir erleben also die Gedanken, Gefühle und Geschehnisse aus der Sicht von Star-Psychologin Clarissa, ihrem Ehemann Pekka, einer von Clarissas Klienten Ida und Arto, den wir als Journalist kennen lernen.

All die Charaktere lassen nicht tief in sich hinein blicken und ich fand jeden von Ihnen sehr verschlossen, verhaltend und vor allem sehr verdächtig.
Der flüssige Schreibstil der Autorin und die spannenden kurzen Kapitel lassen das Buch wie im Flug an einem vorbei ziehen. Immer wieder endet ein Kapitel mit einem Cliffhanger, sodass man nur weiter lesen mag und durch die kurzen Kapitel wird man erst recht dazu animiert.

Ab circa der hälfte des Buches hatte ich ein kurzes tief, wo ich das Gefühl hatte, dass man gar nicht voran kommt und wir uns nur im kreis drehen. Doch die letzten ca. 100 Seiten haben mich gar nicht mehr los reißen lassen können,weswegen ich diese mehr als nur verschlungen haben.
Das Buch beinhaltet mehrere Erkenntnisse, die uns am Plot zweifeln lassen und durch verschiedene Handlungsstränge, die sehr genial eingebaut wurden. Der Twist hat mich wirklich sehr schockiert, da ich wirklich alles abgewogen habe, worauf dieses Buch hinaus läuft, aber eben nicht auf das was am Ende heraus kam.

Das Buch kann ich wirklich sehr empfehlen, aber vor allem, wenn man sich vielleicht zuvor die Leseprobe des Buches durch ließt, um sich sicher sein zu können, dass man mit dem Schreibstil der Autorin zurecht kommt.