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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.03.2017

Beschwerden auf den Grund gehen und den Horizont kochtechnisch erweitern auf so sympathische Art mit Nathalie, super !

Happy Healthy Food – Histaminfrei, glutenfrei, laktosefrei kochen
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Nathalie Gleitmann hat „aus der Not quasi eine Tugend gemacht“, denn sie litt unter Lebensmittelunverträglichkeiten, musste ihre Ernährungsgewohnheiten aufgrund von starken gesundheitlichen Beschwerden ...

Nathalie Gleitmann hat „aus der Not quasi eine Tugend gemacht“, denn sie litt unter Lebensmittelunverträglichkeiten, musste ihre Ernährungsgewohnheiten aufgrund von starken gesundheitlichen Beschwerden ändern, wollte aber nicht auf leckere Rezepte verzichten und stellte kurzerhand selbst welche zusammen.

Das Thema interessiert mich sehr, da wir auch in der Familie das Problem haben, dass diverse Lebensmittelunverträglichkeiten vorhanden sind, um die quasi dann „herum gekocht“ werden muss. Und selten fanden wir leckere Rezepte.
Bis wir dieses Buch fanden..!

Das Cover ist schon mal ein lustiger, guter „eye-catcher“ und macht prima auf sich aufmerksam. Das passt auch zur locker-lustigen Art der echt sympathischen Autorin. Toll, wenn einem ein Kochbuch so schon auf den ersten Blick im Laden auffällt, denn ich zum Beispiel achte gar nicht so auf dieses Genre, was schade ist und da entgeht einem das eine oder andere wirklich gute Kochbuch sicherlich...

Histamin-, gluten- und laktosefrei – besser geht es fast nicht mehr, auch wenn ich kaum jemanden kenne, der unter allen drei Beschwerden leidet. Aber eben unter einem oder zweien davon und wie jeder Betroffene weiß, reicht das schon, um einem das Leben schwer zu machen...

Gut und sehr informativ fand ich, dass man auch etwas von der Leidensgeschichte der Autorin erfuhr; da erkennt sich sicherlich der/die eine oder andere Leser/in wieder. Das ist einfach sympathisch und nicht einfach „nur“ ein Kochbuch von irgendeinem Koch. Etwas Besonderes mal, offener und subjektiver, das gefällt uns sehr gut.

Die Fotos, auch die von der Autorin, unterstreichen einfach die Rezepte, die übrigens auch schön präsentiert werden und super erklärt sind, auf eine ebenfalls noch sympathische Art und Weise. Irgendwie gehört Nathalie dann ein Stückchen weit zur Familie nach der Lektüre, grins.

Den Beschwerden auf den Grund gehen und dabei mit über 100 Rezepten auch mal Neues auszuprobieren, das hat richtig Spass gemacht und unseren Horizont auch erheblich erweitert kochtechnisch.

Veröffentlicht am 27.03.2017

Gefallen sind manchmal gefährlich...

Nur ein kleiner Gefallen - A Simple Favor
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Unter Freundinnen tut man sich ja schon mal einen Gefallen...

Stephanie und Emily sind recht verschiedene Frauen – aber trotzdem beste Freundinnen. Als Emily Stephanie bittet, ihren Sohn Nicky nach der ...


Unter Freundinnen tut man sich ja schon mal einen Gefallen...

Stephanie und Emily sind recht verschiedene Frauen – aber trotzdem beste Freundinnen. Als Emily Stephanie bittet, ihren Sohn Nicky nach der Schule mit zu sich nach Hause zu nehmen, macht sie dies natürlich gern. Freundinnen helfen einander schließlich...

Doch auch von Neid sind sie nicht frei... Neid auf das Leben der Anderen, die in einem größeren Haus lebt, einen besseren Job hat, einen schicken Ehemann, ein süsses Kind...

Als niemand kommt, um den kleinen Nicky abzuholen, macht sich Stephanie Sorgen um ihre beste Freundin. Was ist passiert ? Emily bleibt verschwunden.
Und Stephanie beginnt, Gefallen am Leben ihrer Freundin zu finden...
Ist das vielleicht ihre große Chance auf ein besseres Leben..??

Darcey Bell´s Debütroman „Nur ein kleiner Gefallen“ überzeugt auf seinen 400 Seiten mit einer raffinierten und ausgeklügelten Geschichte, die zwar nicht gerade „das Rad neu erfindet“, aber dennoch wirklich spannend präsentiert ist.
Auch wenn diese Spannung sich nicht konstant die ganze Geschichte über hält, war ich dennoch immer neugierig, wie es weitergeht und vor allen, wie diese Geschichte endet.

Alles in allem vergebe ich für „Nur ein kleiner Gefallen“ vier Sterne.

Veröffentlicht am 22.03.2017

Marmelade, wohin man auch blickt...

Das Brombeerzimmer
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„Das Brombeerzimmer“ von Anne Töpfer ist mal ein Roman mit Lokalkolorit „der anderen Art“ - und das meine ich absolut positiv ! Denn ich zumindestens habe schon viele Romane mit Lokalkolorit gelesen, aber ...

„Das Brombeerzimmer“ von Anne Töpfer ist mal ein Roman mit Lokalkolorit „der anderen Art“ - und das meine ich absolut positiv ! Denn ich zumindestens habe schon viele Romane mit Lokalkolorit gelesen, aber noch keinen, der in der Vorpommerschen Boddenlandschaft spielt... Von daher war das für mich neu und mal was ganz Anderes.
Die 416 Seiten habe ich fast in einem Rutsch durchgelesen, denn die Autorin schreibt sehr flüssig und hat mich schnell mit ihrer Geschichte „eingenommen“.
Diese dreht sich um Nora – die fast schon leidenschaftlich gerne Marmelade herstellt. Das klingt erstmal ein wenig komisch als „Hobby“ für eine junge Frau, weil man das doch meistens eher von Mutter oder Oma kennt, aber wenn man Nora „kennenlernt“, merkt man, dass das einfach zu ihr passt. Sie ist eine wirklich sympathische Protagonistin, der man gerne in ihr Leben folgt.
Und mit der man natürlich dann auch mitleidet, als ihr frisch angetrauter Mann Julian plötzlich an einem Herzinfarkt verstirbt...
Ein Brief von Julian´s Großtante Klara bringt die Wende in ihrer Trauer, sie hat wieder eine Aufgabe: Denn kurz vor seinem Tod hatte Julian Kontakt zu Klara aufgenommen, um sie nach einem alten Familienrezept für Brombeerkonfitüre zu fragen - er wollte Nora damit überraschen...
Diese macht sich auf die Suche nach der Dame, die zurückgezogen in der Vorpommerschen Boddenlandschaft lebt. Sie findet einen verborgenen Marmeladenkeller voller Geheimnisse aus der Kriegszeit, und sie erfährt, wer Klara wirklich ist …
Ein wirklich schöner, romantischer und nostalgischer Roman, der einen seufzen, ein wenig Tränchen verdrücken, aber auch freuen lässt – und das ist bei mir immer die perfekte Kombination für einen richtig guten Frauenroman.

Veröffentlicht am 22.03.2017

Eine Frau im Kampf gegen einen schier unbezwingbaren Gegner...

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Der Werbetext „Früher tötete sie für ihr Land, heute tötet sie für ihre Tochter“ ist zugegebenermaßen recht „schmissig“ und dürfte viel Aufmerksamkeit auf dieses Buch von James Rayburn, alias Roger Smith, ...

Der Werbetext „Früher tötete sie für ihr Land, heute tötet sie für ihre Tochter“ ist zugegebenermaßen recht „schmissig“ und dürfte viel Aufmerksamkeit auf dieses Buch von James Rayburn, alias Roger Smith, geboren 1960, renommierter Drehbuchautor, Regisseur und Produzent, gelenkt haben...

Der Name Roger Smith war mir bereits geläufig durch diverse Bücher und nun war ich sehr gespannt auf diesen Thriller .

Protagonistin Kate Swift ist eine durchaus interessante Persönlichkeit: ehemalige Profikillerin, die nach der Ermordung ihres Mannes durch ihren ehemaligen Chef bei der CIA den Kampf gegen eine schier übermächtige Organisation und Mächte, die sie unmöglich alleine bezwingen kann... Kate und ihre Tochter fliehen in das vermeintliche Paradies Thailand, wo sie auf die Hilfe eines früheren Mentors hoffen. Der jedoch entpuppt sich als eine versoffene Enttäuschung. Ein zufälliger Flugzeugabsturz könnte zum perfekten Täuschungsmanöver werden. Doch Kates Gegenspieler haben nur ein Ziel: Kate Swift erwischen – tot oder lebendig. Religiös motivierter Terrorismus, übermächtige Geheimdienste und globale Überwachung – Hochspannung garantiert !

Agententhriller sind im Grunde eigentlich nicht so meins und diese 400 Seiten waren zwar recht rasch ausgelesen, doch leider enttäuschten sie mich auch ein wenig...

Es gab einige Längen, die ich bei einem Thriller einfach so nicht hinnehmen mag, denn die sollen nunmal bitte nervenzerfetzend spannend sein und durch überraschende Wendungen überzeugen, was hier leider – zumindestens für mich – nicht bzw. nicht in ausreichendem Maße vorhanden war.
"Hochspannung" konnte ich leider nicht feststellen... Spannung ja, aber leider auch nicht durchgängig bzw. in fesselndem Maße...

Mich konnte James Rayburn mit diesem Buch leider nicht überzeugen...

Veröffentlicht am 22.03.2017

Mehr Bücher von Claudia Thesenfitz bitte !

Meer Liebe auf Sylt
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Ich habe bereits „Sylt oder Selters – Ein Glücksroman“ von Claudia Thesenfitz gelesen, fand mich sehr gut unterhalten und wäre am liebsten gleich nach Sylt gefahren bzw. hätte das Buch sehr gerne dort ...

Ich habe bereits „Sylt oder Selters – Ein Glücksroman“ von Claudia Thesenfitz gelesen, fand mich sehr gut unterhalten und wäre am liebsten gleich nach Sylt gefahren bzw. hätte das Buch sehr gerne dort im Strandkorb am Meer gelesen... Das machte mich natürlich dann auch sehr neugierig auf ihr neues Buch...
Und auch „Meer Liebe auf Sylt“ hat mich sehr gut gefallen.
Zugegebenermaßen mag ich „Frauenromane“ nicht sooooo gerne – es sei denn, sie sind lustig – und Claudia Thesenfitz´ Romane sind es und verfügen zudem noch über so sympathische Protagonisten, die einem rasch ans Herz wachsen, schmunzeln lassen und einfach prima unterhalten.
Alexandra wähnt ihren Mann untreu und „verpflichtet“ kurzerhand ihre Mutter Henrietta, um auf ihre kleine Tochter Emma aufzupassen. Die Location ist denkbar schön: ein Strandhaus auf Sylt. Doch die andere Oma, Ulla, ist auch mit am Start und die beiden Omas kommen so gar nicht miteinander klar, denn sie sind denkbar verschieden: Ulla ist überzeugte Esoterikerin, Henrietta knallharte Karrierefrau ~ ergo heißt es Bio contra Business, Eso contra Ellenbogen - zwei Welten prallen aufeinander. Als auch noch Alexandras kinderlose Schwester Jana zu Hilfe eilt, ist das Chaos perfekt. Das Leben der Frauen wird ordentlich durcheinandergerüttelt - und ist am Ende viel besser als vorher ...
Den Schlagabtausch der Frauen fand ich absolut lustig, aber das Buch hat auch kluge Seiten an sich, die nachdenklich machen.
Ein rundum gelungener und sehr lesenswerter Roman !