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Calinoo_akk

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Veröffentlicht am 29.04.2025

Kaputte Menschen heilen einander

The Summer We Fell
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„The Summer We Fell“ ist eine emotionale, tiefgründige Liebesgeschichte, die sich mit Themen wie Schmerz, Selbstzweifel, Verlust und Hoffnung auseinandersetzt. Erzählt wird das Ganze aus der Ich-Perspektive, ...

„The Summer We Fell“ ist eine emotionale, tiefgründige Liebesgeschichte, die sich mit Themen wie Schmerz, Selbstzweifel, Verlust und Hoffnung auseinandersetzt. Erzählt wird das Ganze aus der Ich-Perspektive, ein Stilmittel, das mir persönlich sehr gut gefallen hat, weil es den/die Leser:in direkt in die Gefühlswelt der Protagonistin Juliet eintauchen lässt. Besonders stark fand ich auch die Rückblicke in die Vergangenheit, die dabei halfen, die komplexen Beziehungen und inneren Konflikte der Figuren besser zu verstehen.
Was mich allerdings anfangs etwas gestört hat, war der Zeitsprung von 7 Jahren. Es fiel mir schwer, mich gleich in der Geschichte zurechtzu finden und eine emotionale Beziehung zu den Figuren aufzubauen. Auch manche Charakterzüge und Handlungsentscheidungen empfand ich als frustrierend. Zum Beispiel, dass Danny oft zu gutgläubig und naiv wirkt. Grady war ebenfalls eine eher unangenehme Figur, was sich zwar später durch den Plottwist etwas relativiert, aber trotzdem hat er für viele unangenehme Momente gesorgt.
Besonders schmerzhaft fande ich, wie oft Luke zusehen musste, wie Juliet und Danny sich näherkamen. Sei es beim Händchenhalten, Küssen oder sogar beim Heiratsantrag. Diese Szenen taten mir regelrecht weh, da Luke so still gelitten hat. Auch Juliet selbst hat es mir nicht immer leicht gemacht. Sie steht sich oft selbst im Weg, ist sehr negativ eingestellt und lässt nur schwer Nähe zu, obwohl sie so viel Liebe verdient hätte.
Trotz dieser Schwierigkeiten hat mich das Buch insgesamt sehr berührt. Luke ist eine unglaublich einfühlsame und fürsorgliche Figur, die nicht nur Juliet emotional unterstützt, sondern auch ihre Träume ernst nimmt, etwa als er ihr ein Mikrofon geschenkt hat, damit sie sich beim Singen aufnehmen kann. Seine Geduld und seine Bereitschaft 10 Jahre auf sie zu warten, davon 3 Jahre unter dem Dach der Allens und weitere sieben in der Distanz, zeigen, wie tief seine Gefühle wirklich sind.
Die Verbindung zwischen Juliet und Luke ist emotional, verletzlich und gleichzeitig voller Wärme. Es hat mich sehr gefreut zu sehen, dass beide am Ende ihre Träume verwirklichen konnten. Juliet als Sängerin, Luke als Surf-Profi. Auch kleine Gesten wie Juliet’s großzügige Spende von 3.000€, obwohl sie selbst kaum etwas hatte, zeigen, wie stark ihre Bindung ist. Der Plottwist rund um Grady, der heimlich in Danny verliebt war, hat zudem der Geschichte eine unerwartete Wendung gegeben, die einige Spannungen nachvollziehbarer macht.
Besonders hervorheben möchte ich auch die Nebenfiguren, wie zum Beispiel Donna mit ihrer offenen, herzlichen Art und Libby als treue Freundin, die Juliet in wichtigen Momenten beisteht. Und schließlich das Happy End. Nach all dem Schmerz und den Umwegen war es unglaublich schön und verdient, dass Luke und Juliet am Ende zueinandergefunden haben.
Mein Fazit zu diesem Buch ist, dass kaputte Menschen einander brauchen, um heilen zu können. Trotz mancher schwieriger Passagen und Charaktereigenschaften hat mich die Geschichte emotional bewegt und letztlich mit Hoffnung und Wärme zurückgelassen.

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Veröffentlicht am 08.04.2025

„Zwischen Magie und Liebe“: Eine Geschichte die unter die Haut geht

A Fragile Enchantment
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Ich finde „A Fragile Enchantment“ ist eine wunderschöne Mischung aus Magie, politischer Spannung und einer Liebesgeschichte, die mich emotional total mitgenommen hat. Besonders gefallen hat mir Kit, seine ...

Ich finde „A Fragile Enchantment“ ist eine wunderschöne Mischung aus Magie, politischer Spannung und einer Liebesgeschichte, die mich emotional total mitgenommen hat. Besonders gefallen hat mir Kit, seine raue, verschlossene Art, die nach und nach durch Niham aufweicht, hat mich total berührt. Es war so schön zu sehen, wie er durch sie aufblühen konnte und wie viel Gefühl in seiner Liebeserklärung gesteckt hat. Der Moment, als er sagt „Dann werde meine Frau“, war für mich eines der absoluten Highlights in diesem Buch.
Auch die Dynamik zwischen Kit und Niham hat mich komplett überzeugt. Ich liebe den Forbidden Love- und den Enemies to Lovers-Trope, und hier wurde das richtig gut umgesetzt. Der erste Kuss zwischen den beiden war so intensiv und aufgeladen, dass ich richtig mitgefiebert habe!
Was mir auch total gefallen hat war, wie Niham nach und nach Menschen findet, die sie wirklich unterstützen und bei denen sie sie selbst sein kann. Die Freundschafts- und Liebesmomente waren für mich genauso wichtig wie die Hauptromanze. Miriam und Rosa waren für mich ein echtes Highlight, Rosa‘s Liebesgeständnis war so süß und ehrlich, dass mir beinahe die Tränen gekommen sind.
An einigen Stellen war die Handlung wirklich spannend, besonders wenn die politischen Konflikte und Intrigen in den Vordergrund gerückt sind. Diese Szenen haben für mich nochmal eine ganz eigene Dynamik in die Geschichte gebracht.
Was ich dagegen nicht ganz so gelungen fand war, dass das Buch in der dritten Person geschrieben ist. Dadurch hatte ich oft das Gefühl, die Gefühle der Figuren nicht ganz so intensiv erleben zu können, wie ich es mir gewünscht hätte. Ich glaube in der Ich-Perspektive wäre das alles noch viel emotionaler gewesen. Außerdem gab es ein paar Passagen, die sich etwas gezogen haben und in denen ich kurz das Interesse verloren habe.
Trotzdem überwiegen für mich ganz klar die positiven Aspekte. „A Fragile Enchantment“ ist eine gefühlvolle, romantische Geschichte mit liebenswerten Figuren, starken emotionalen Momenten und genau der richtigen Prise Magie.

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Veröffentlicht am 07.03.2025

Eine wunderbare Second Chance / Fake Dating Romance

Purple Clouds - Honeymoon
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“Purple Clouds - Honeymoon” hat mich als Leserin in eine berührende Liebesgeschichte voller Emotionen und unerwarteten Wendungen entführt. Das Buch sticht meiner Meinung nach nicht nur durch seinen mitreißenden ...

“Purple Clouds - Honeymoon” hat mich als Leserin in eine berührende Liebesgeschichte voller Emotionen und unerwarteten Wendungen entführt. Das Buch sticht meiner Meinung nach nicht nur durch seinen mitreißenden Plot, sondern auch durch die liebevoll ausgearbeiteten Charaktere und die durchdachten Details heraus.


Was mir besonders gefallen hat:

Eine der Stärken des Buches liegt in den geschickt eingebauten Rückblicken. Die vor vier Jahren hinzugefügten Backstory’s geben der Geschichte Tiefe und machen die Handlung der Charaktere nachvollziehbar. Besonders toll fand ich, dass die Geschichte nicht in der dritten Person erzählt wird. Stattdessen bekommt man sehr gut mit, wie sich die Protagonisten fühlen, was die Bindung zu ihnen umso mehr stärkt.
Ein weiterer Pluspunkt ist, dass man die Nebencharaktere wie z.B Riley oder Rahim besser kennenlernt. Sie sind nicht nur irgendwer, sondern tragen aktiv zur Handlung bei. Besonders gut gelungen ist die Erzählweise aus der Sicht beider Protagonisten. Dadurch habe ich umfassende Einblicke erhalten, wie sie über verschiedene Situationen denken.
Als Liebhaberin von Romance - Tropes haben mir die “Second Chance” und “Fake Dating”- Elemente besonders gut gefallen. Es war so schön zu erleben, wie diese beiden beliebten Tropes hier umgesetzt wurden. Die Entwicklung der Liebesgeschichte hat mir ebenfalls zugesagt, denn statt sofort körperlich zu werden, baut das Buch leichte Nähe auf , was sehr erfrischend im vergleich zu anderen Liebesgeschichten ist. Auch die Tatsache, dass es wenig Smut gibt, empfand ich als sehr positiv, da ich persönlich nicht so ein großer Fan von zu viel bin.
Emory’s fürsorgliche Art (vor allem gegenüber Deb) hat mich sehr berührt. Die Liebe zum Detail haben mir die beiden Anhänger gezeigt, da sie die Eheringe symbolisieren und passend zu den Protagonisten am Anfang der Kapitel zugeordnet wurden.Außerdem fand ich den kleinen Insider, dass beide immer wieder in die selbe Richtung laufen ein charmantes Detail.
Obwohl ich Kayla zu Beginn nicht mochte, hat die Geschichte es geschafft, dass ich ihre Sichtweisen vollkommen nachvollziehen konnte. Besonders toll fand ich, wie Kayla und Deb am Ende doch noch Frieden schließen und sogar auf eine Freundschaft anstreben.


Was mir nicht so gut gefallen hat:

Ein kleiner Kritikpunkt waren meiner Meinung nach die Wiederholungen, die gelegentlich aufgetreten sind, wenn die Perspektive zwischen den Protagonisten gewechselt wurde. An manchen Stellen hätte ich mir gewünscht, dass der Übergang etwas geschickter wäre um eben genau diese Wiederholungen vermeiden zu können.


Mein Fazit:

Insgesamt ist “Purple Clouds - Honeymoon” eine gefühlvolle Geschichte mit liebenswerten Charakteren, tollen Tropes und vielen kleinen Details, die mein Herz erwärmt haben.
Trotz einer kleinen Schwäche überzeugt mich das Buch durch Authentizität und Tiefe. Für Fans von “Second Chance” und “Fake Dating” ist es definitiv eine große Empfehlung!


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