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Veröffentlicht am 27.06.2019

Prince of Passion - Nicholas - Emma Chase

Prince of Passion – Nicholas
1

Ich heiße Nicholas Arthur Frederick Edward Pembrook, Kronprinz von Wessco. Meine Fans nennen mich His Royal Hotness. Meine Großmutter, die Königin, nennt mich einen störrischen Jungen. Sie will, dass ich ...

Ich heiße Nicholas Arthur Frederick Edward Pembrook, Kronprinz von Wessco. Meine Fans nennen mich His Royal Hotness. Meine Großmutter, die Königin, nennt mich einen störrischen Jungen. Sie will, dass ich meine Pflicht tue, heirate und Erben in die Welt setze. Und ich weiß, dass sie recht hat. Es ist das, was Prinzen tun. Aber meine Gnadenfrist von fünf Monaten will ich noch voll auskosten. Und was könnte köstlicher sein als die Lippen einer selbstbewussten New Yorker Kellnerin, die nicht den geringsten Respekt vor mir oder meinem Titel hat?
(Klappentext)


Bücher über fiktive Royals oder mit Prinzen oder Prinzessinnen und einem Palast-Setting lese ab und zu super gerne und so durfte auch "Prince of Passion - Nicholas" bei mir einziehen.
Den Einstieg fand ich ziemlich gut gemacht, Prinz Nicholas erfährt von seiner Großmutter - der Königin von Wessco, dass er in wenigen Monaten heiraten muss. Davon ist Nicholas alles andere als begeistert, aber sie duldet sie keine Widerrede.
Zitat Nicholas : "Wenn die Welt, die ich kenne - das Leben, wie ich es kenne -, in fünf Monaten für immer vorbei ist, sollte ich aus der Zeit, die mir bleibt, das Beste machen. Solange ich noch kann, werde ich es treiben, so wild es geht - und zwar mit allen. Bis meine Zeit dann abgelaufen ist."
Er beschließt seine letzten Monaten "in Freiheit" noch komplett auskosten zu wollen nur das zu tun, worauf er Lust. Und genau in dieser Zeit begegnet er Olivia in New York. Dort arbeitet sie jeden Tag hart in dem eigenen Coffee Shop der Familie, um diese über Wasser zu halten.
Super gut gefallen hat mir, dass das Buch abwechselnd aus der Sicht von Nicholas und Olivia erzählt wird, das hat tolle Einblicke in die Gefühle und Gedanken der Protagonisten gebracht. Man erfährt viel über Nicholas' Leben als Prinz, was seine Großmutter von ihm erwartet, wie er nach außen auftritt und was er für Verpflichtungen hat.
Für Olivia ist die Familie das Wichtigste, sie stellt alle ihre Träume oder Wünsche, wie ein Studium, komplett zurück und das fand ich beeindruckend. Sie ist frech und schlagfertig, besonders gegenüber Nicholas. Und genau das fasziniert auch Nicholas und mag auch, dass sie in seinen Augen etwas Niedliches an sich hat.
Nicholas selbst ist defintiv kein unschuldiger Prinz mit frommen Gedanken, aber seine Art und seinen Humor mochte ich doch irgendwie sehr gerne. Bei ihm hängt viel damit zusammen, was für ein Druck auf ihm als Kronprinz lastet, seinen Sorgen um sein jüngeren Bruder Henry und der Tod ihrer Eltern vor einigen Jahren.
Die Liebesgeschichte fand ich ganz schön gemacht, zwar teilweise klischeehaft, aber es hat irgendwie gut gepasst. Im Vordergrund steht, dass eine Liebesbeziehung zwischen Nicholas und Olivia keine Zukunft hat. Nach dem Sommer muss er eine Adelige oder eine Bürgerliche aus Wessco heiraten, und Olivia ist weder aus eine noch das andere. Er macht Olivia auch ziemlich schnell klar, dass ihre gemeinsame Zeit begrenzt ist. Doch verhindert dieses Bewusstsein, dass sich die beiden ineinander verlieben ?
Zitat Olivia : "Aber wir können nicht ändern, wer wir sind. Ob wir nun Königin sind, Prinz oder ein Mädchen aus New York City. Wie hat er es einmal ausgedrückt ... Mitglied des Könighauses ist man für immer."
Insgesamt hatte ich nur leider das Gefühl, dass recht wenig passiert ist und das hätte ich mir anders gewünscht. Ich fand es überzeugend, wie die Familie in mehrfacher Hinsicht eine große Bedeutung hatte und dass auch die Nebencharaktere liebenswert waren. Schon jetzt bin ich gespannt mehr über Logan, Ellie und Henry zu erfahren. Die Geschichte von Olivia und Nicholas ließ sich angenehm lesen, jedoch war ich wegen der Handlung nicht immer gefesselt und es gab einige erotische Szenen und zum Teil fand ich das ein bisschen zu viel.

Fazit :
Eine schöne Liebesgeschichte über einen Prinzen und ein normales Mädchen, deren Liebe aber keine Zukunft hat. Ich hätte es nur gut gefunden, wenn die Handlung mehr überzeugend gewesen wäre.

Veröffentlicht am 22.06.2019

Die letzte Königin - Das schlafende Feuer - Emily R. King

Die letzte Königin - Das schlafende Feuer
1

Eine opulente Welt voller Magie, Intrigen, Liebe und Verrat!
Die achtzehnjährige Kalinda ist behütet bei der Heiligen Schwesternschaft aufgewachsen. Doch ein Besuch des Tyrannen Rajah Tarek reißt sie abrupt ...

Eine opulente Welt voller Magie, Intrigen, Liebe und Verrat!
Die achtzehnjährige Kalinda ist behütet bei der Heiligen Schwesternschaft aufgewachsen. Doch ein Besuch des Tyrannen Rajah Tarek reißt sie abrupt aus ihrem friedlichen Leben heraus. Sie soll die hundertste Ehefrau des Herrschers werden - ein Platz, den sie gegen die anderen Ehefrauen und Kurtisanen Tareks im Zweikampf verteidigen muss. Ihr einziger Trost in der feindseligen Welt des Hofes ist ihr junger Leibwächter Deven Naik. Ihn zu lieben ist ihr verboten, doch Kalinda begreift schon bald, dass sie niemals die Frau des grausamen Tarek sein kann. Ihre einzige Chance liegt in der verborgenen Macht, die tief in ihr schlummert ...
(Klappentext)


Weil Kalinda eine Waise ist, wächst sie in einem Tempel, fast komplett abgeschieden von der Außenwelt, auf. Und das oberste Ziel des Schwesterordens ist es den Göttern zu dienen, aber in unregelmäßigen Abständen kommen Wohltäter dorthin und stellen Forderungen. Alle Mädchen, die alt genug sind und noch keine vollwertigen Mitglieder des Ordens sind, müssen in Kämpfen ihr Können und Talent beweisen und die Wohltäter wählen sie als für sich als Dienerinnen, Kurtisanen oder Ehefrauen aus.
Zitat : "Ich will überhaupt nicht ausgewählt werden. Die meisten Töchter können es nicht erwarten, diese abgelegene Festung zu verlassen, doch sie verlassen sie nur, um ein Leben zu leben, das ihnen von einem Wohltäter diktiert wird."
Genau das ist für Kalinda eine schreckliche Vorstellung und sie erhofft sich sehr, dass sie mit ihrer besten Freundin Jaya für immer in dem Tempel bleiben kann. Doch dieser Wunsch wird ihr verwehrt und ausgerechnet sie, die von den anderen Mädchen aus schwächlich angesehen wird, soll die neue und damit letzte Ehefrau des Rajah Tarek werden. So muss sich Kalinda ihrem Schicksal fügen und in den Palast ziehen.
Kalinda war mir von Anfang an ziemlich sympathisch und ihre Gedanken waren nachvollziehbar beschrieben. Im Orden war sie eher eine Außenseiterin und hatte nur Jaya als richtige Freundin. Denn ihre Fieberanfälle machen sie kränklich, die nur durch ein Tonikum verhindert werden können, das Heilerin Baka für sie herstellt. Sie liebt es zu zeichnen und besonders gut hat mir ihre innige starke Freundschaft zu Jaya gefallen, die beiden sind total eng verbunden und für alles füreinander tun. Sie hasst ihr Leben im Palast und versucht hauptsächlich einfach nur zu überleben.
Gleich von der ersten Begegnung an fasziniert Kalinda der Hauptmann Deven, der für Tarek arbeitet. Alles was mit ihm zusammen hängt ist neu für sie, denn die Mädchen im Tempel haben bis zu einer Forderung absolut keinen Kontakt zu Männern. Deven ist warmherzig und freundlich zu ihr, ist sich aber auch seiner Stellung bewusst und ein engeren Kontakt zu Kalinda für sie beide gefährlich ist.
Denn der Rajah Tarek ist unberechenbar, brutal und absolut. Auch wenn es ihm gleichgültig ist, dass bei dem Turnier seine Ehefrauen und Kurtisanen sterben könnten, betrachtet er sie als sein Eigentum.
Zitat : "Er hat mich an sich gebunden, doch mein Herz ist erhaben gegenüber jeder Rolle, die er mir zugedacht hat. Als ich Deven ansehe, flüstert mir ebendieses Herz eine Gewissheit zu."
Zu Beginn fand ich es relativ schwer mehr über das Wordlbuilding zu lesen. Frauen werden unterworfen, sind zu stummen Gehorsam gegenüber dem Mann verpflichtet und müssen alles dulden. Die Wohltäter dürfen nach Mädchen aus den Tempeln verlangen, weil sie mit Kleidung, Essen, Unterkunft und der Möglichkeit zum Training eine Gegenleistung erbringen und die Mädchen nur zu diesem Zweck als Waisen gerettet wurden.
Und generell wird die Rolle der Frau ziemlich unterdrückt dargestellt. Einzig allein, dass Kalinda anfängt an zu zweifeln, ob dies der Wille der Götter ist, hat es für mich erträglicher gemacht und lässt mich hoffen, dass die Autorin bei dieser Triologie in dieser Hinsicht eine Entwicklung angedacht hat. Für mich ist das Worldbuilding kein Kritikpunkt, ich will nur klarstellen, dass Kalinda in einer Welt lebt, wo Frauen als weniger wert behandelt werden und ich das nicht gut finde.
Den Schreibstil von Emily R. King mochte ich sehr gerne, Kalindas Geschichte war spannend und flüssig geschrieben. Ich konnte mir das Geschehen gut bildich vorstellen, ich fand die Liebesgeschichte toll und die Entwicklung der Handlung überzeugend. Nur ein wenig gestört hat mich, dass ich mir bei Kalinda zwei Geschichtspunkte zu offensichtlich waren. Nämlich, wie zu Beginn schon recht schnell klar wird, dass die Protagonistin bei der Forderung ausgewählt werden wird und auch bei der Fantasy-Thematik hatte ich schon früh eine Vorahnung.

Fazit :
Mochte ich super gerne, ich fand nur zwei Aspekte in Bezug auf Kalinda zu offentsichtlich.

Veröffentlicht am 25.05.2019

Left to Fate - Die Ausgesetzten - Gloria Trutnau

Left to Fate. Die Ausgesetzten
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New York ist verfallen. Der totalitäre Staat Concordia nutzt die Ruinen als riesiges Gefängnis für junge Menschen, die laut Voraussage in der Zukunft ein Verbrechen begehen werden. Als Samantha in die ...

New York ist verfallen. Der totalitäre Staat Concordia nutzt die Ruinen als riesiges Gefängnis für junge Menschen, die laut Voraussage in der Zukunft ein Verbrechen begehen werden. Als Samantha in die gefährliche und von Banden umkämpfte Stadt verstoßen wird, sucht sie Schutz bei der Westside-Gang. Der unnahbare Anführer David misstraut ihr, obwohl er selbst Geheimnisse zu haben scheint. Langsam kommen sich die beiden näher. Sie finden heraus, dass hinter Samanthas Verbannung etwas Größeres steckt - und die Ruinenstadt wird zur lebensbedrohlichen Falle …
(Klappentext)


Schon länger hatte ich keine Dystopie mehr gelesen und als ich "Left to Fate" entdeckt habe, hat mich die Leselust auf dieses Genre gepackt.
Die Idee hinter der Geschichte mit der kompletten Stadt New York als Gefängnis und gegnerischen Banden klang sehr spannend und innovativ. Samantha ist erstmal ziemlich schockiert als sie auf einmal dort ist und und sie keine Ahnung hat, wo sie sich befindet. Denn bisher wusste sie gar nicht, dass New York überhaupt exisitiert und die Regierung ihre Straftäter hinschickt.
Sie erfährt das alles von David, dem Anführer der Westside-Gang, der sie findet und mit in die Basis der Gang bringt. Dabei ist Samantha allerdings extrem misstrauisch und will eigentlich auf keinen Fall mitkommen, hat jedoch keine andere Wahl.
Zitat : "Ich schaue über die Schulter. Immer noch will ich nur weg von hier. Lieber stelle ich mich alleine meinem Schicksal, finde alleine einen Weg aus dieser gottverdammten Geisterstadt, als mit diesem Typen mitzugehen."
Ich mochte Samantha richtig gerne mit ihrer Art, für sie ist es anfangs alles anderes als leicht, sie ist verwirrt, warum sie in die Gefängnis-Stadt gebracht wurde. Und sie muss innerhalb der Gang einiges einstecken und sich behaupten. Aber sie zeigt sich taff und lässt sich nicht so schnell unterkriegen, und findet Unterstützung sie in Henry und Vivien.
David wirkt auf den ersten Blick sehr beherrscht, ernst und verschlossen. Trotzdem war er mir direkt sympathisch, ganz im Gegensatz zu Susan und Jeff, die beiden waren mehr als nur unsympathisch.
Super gut gefallen hat mir die Liebesgeschichte und die Entwicklung war authentisch, nicht zu schnell und toll gemacht. Lang vertrauen sich Samantha und David gegenseitig nicht und können sich nicht wirklich leiden. Aber mit der Zeit merkt Samantha, dass sie ihn doch irgendwie mag, auch wenn er anfangs nicht unbedingt nett zu ihr war. Ich fand es total schön, wie sie sich langsam immer besser verstehen und sich näher kommen.
Zitat : "Wir sind alle verurteilt und zusammen in einem Käfig eingesperrt. Wahrscheinlich will die Regierung das Volk nicht nur vor uns schützen, sondern hofft gleichzeitig, dass wir uns hier drinnen gegenseitig zerfleischen."
Mit Spannung, actionreichen Szenen, der Rivalität und Feinschaft zwischen den Banden konnte mich die Handlung überzeugen. Die Geschichte war toll flüssig geschrieben und auch das Wordlbuilding des Staates Concordia war ziemlich interessant umgesetzt. Nur ein winziger Kritikpunkt ist für mich, dass mir ein Aspekt am Ende zu kurz thematisiert wurde, aber das war insgesamt nicht wirklich schlimm und hat nichts daran geändert, dass ich das Buch total gut fand.

Fazit :
Eine sehr gelungene und gut gemachte Dystopie, die mir tolle Lesestunden bereitet hat.

Veröffentlicht am 19.05.2019

Up All Night - April Dawson - Süße Liebesgeschichte, an der ich leider einige Kritikpunkte hatte

Up All Night
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Wie weit würdest du für deine große Liebe gehen?
Als Taylor Jensen an ein und demselben Tag nicht nur ihren Job an einen Kollegen verliert, sondern auch ihren Freund beim Fremdgehen erwischt, hat sie von ...

Wie weit würdest du für deine große Liebe gehen?
Als Taylor Jensen an ein und demselben Tag nicht nur ihren Job an einen Kollegen verliert, sondern auch ihren Freund beim Fremdgehen erwischt, hat sie von Männern erst einmal genug. Völlig verzweifelt läuft sie Daniel Grant in die Arme, der ihr ein Zimmer in seiner WG anbietet. Einst waren sie beste Freunde, aber ein männlicher Mitbewohner mit sexy Tattoos und einem unwiderstehlichen Lächeln ist das Letzte, was Tae jetzt gebrauchen kann. Doch Dan steht schon lange auf Männer, weshalb das heiße Prickeln zwischen ihnen nichts zu bedeuten hat - oder etwa doch?
(Klappentext)


Den Anfang des Buches mochte ich richtig gerne, Taylor hat zu Beginn super viel Pech, auf einmal hat steht sie ohne Freund, Job und Wohnung da. Sie tat mir dabei total leid, dass sie das alles durchmachen muss und sehr verzweifelt ist.
Eine zufällige Begegnung mit Daniel, einem Kindheits-Freund, rettet ihren Tag, weil sie in seiner WG einziehen kann. Aber eigentlich will sie sein Angebot ausschlagen und möchte Männer erstmal möglichst meiden, und so lügt Daniel in einer Kurzschlussreaktion und behauptet er habe kein Interesse an Frauen, nur damit sie ihm einzieht und ein Dach über dem Kopf hat.
Daniel möchte Taylor unbedingt in ihrer Not helfen, gleichzeitig ist er jedoch schon seit vielen Jahren in Taylor verliebt, hat ihr aber nie seine Gefühle gestanden. Als er sie nach 10 Jahren zum ersten Mal wiedersieht, merkt er, dass er immer noch genauso fühlt. Und genau das erschwert ihm die Situation, dass er ihr vorspielt, er wäre homosexuell, aber ganz andere Gedanken hat.
Zitat Daniel : "So habe ich mir unser Zusammentreffen nicht vorgestellt. Obwohl ... das stimmt nicht ganz. Ich habe mir vorgestellt, dass sie mich wiedersieht, dabei merkt, was sie verpasst hat, meine Schwärmerei erwidert und sich in meine Arme wirft."
Leider bin ich mit Daniel als Charakter nicht so richtig warm geworden. Ich fand ihn nicht total unsympathisch, aber besonders seine Verliebtheit zu Taylor und seinen Umgang damit, haben mir nicht gefallen und teilweise fand ich es auch etwas befremdlich. Für meinen Geschmack war es zu übertrieben, dass Taylor seine absolute Traumfrau ist und wie toll er sie findet. Er hat aber ein gutes Herz und sein Humor war auch super.
Die Geschichte wird aus der Sicht von Taylor und Daniel erzählt und dabei sie war mir ein wenig sympathischer als er. Sie hat mit den ungewollten großen Veränderungen in ihrem Leben zu kämpfen, auch wenn sie ein neues Zuhause hat, fehlt ihr immer noch ein neuer Job und sie hat dadurch ab und zu noch Probleme in ihrem Alltag richtig anzukommen. Nur wirkte sie an manchen Stellen leicht naiv und das fand ich schade.
Zitat Taylor : "Ich bin weit davon entfernt, wieder die alte Taylor zu werden, aber vielleicht muss ich das auch nicht. Eine Veränderung hat es längst in meinem Leben gegeben und vielleicht ist ein Startschuss, für eine neue Tae."
Taylor und Daniel waren ganz süß zusammen, generell mochte ich die Freundschaft der beiden total gerne. Bei ihnen stimmt toll die Chemie, die gemeinsamen Nächte auf der Dachterasse und die Vertrautheit waren sehr schön.
Aber leider fand ich insgesamt die Liebesgeschichte, die Lüge und die Auflösung überhaupt nicht gut umgesetzt. Im letzten Drittel des Buches fand die Protagonisten mit ihren Reaktionen und ihrem Verhalten zum Teil nervig und nicht überzeugend. Am meisten hat mich jedoch die Auflösung enttäuscht, ich hatte genau dieses Richtung vermutet und es hat mich daher nicht überraschen können. Ich fand es vorhersehbar und es wirkte auf mich auch wenig innovativ oder besonders. Eine andere Umsetzung hätte ich mir deutlich besser gefallen.
Locker, flüssig und sehr angenehm war der Schreibstil von April Dawson zu lesen. Es gab amüsante Momente und mit Addy, Grace, Robb und Vaughn gab es gut gemachte Nebencharaktere, die super dazu gepasst haben.

Fazit :
Eine süße Liebesgeschichte, an der ich leider einige Kritikpunkte hatte und mich nicht so begeistern konnte, wie ich es mir erhofft hatte.

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Veröffentlicht am 25.04.2019

Amani - Heldin des Morgenrots - Alwyn Hamilton

AMANI - Heldin des Morgenrots
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Das atemberaubende Finale der spektakulären Fantasy-Trilogie!
Der Sultan vor Miraji steht kurz vor dem Sieg. Die Rebellen sind in alle Winde zerstreut, der Prinz ist in Gefangenschaft und Amani bleiben ...

Das atemberaubende Finale der spektakulären Fantasy-Trilogie!
Der Sultan vor Miraji steht kurz vor dem Sieg. Die Rebellen sind in alle Winde zerstreut, der Prinz ist in Gefangenschaft und Amani bleiben nur wenige Verbündete im Kampf gegen den unerbittlichen Tyrannen. Nur mit ihrem Revolver und ihren Demdji-Kräften bewaffnet muss sie einen Weg durch die Wüste in die sagenumwobene Stadt Eremot finden, die nicht einmal auf der Landkarte existiert. Als immer mehr Gefährten ihr Leben verlieren, verzweifelt Amani fast: Führt sie die Rebellen unaufhaltsam ins Verderben? Wird es ihr gelingen, den Prinzen zu befreien?
(Klappentext)


Es könnten Spoiler enthalten sein, da es sich hier um den dritten Band einer Reihe handelt und sich auf Informationen und Details aus dem vorherigen Band bezieht.

Nachdem ich die ersten beiden Teile der Reihe so toll fand, habe ich mich schon sehr auf dieses Buch gefreut und war total gespannt darauf.
Direkt positiv ist mir vorne die Karte und der Personen-Index aufgefallen. Beides fand ich super hilfreich, um die Geschichte verfolgen zu können und die Details zu allen wichtigen Charakteren waren sehr praktisch.
Zitat : "Es waren einmal eine Wüste im Belagerungszustand und ein Sultan ohne einen Erben, der sein Land hätte verteidigen können."
Von den Rebellen sitzt die Hälfte im Gefängnis und die verbliebenen Freunde hängen in Izman und verstecken sich vor dem Sultan und seinen mechanischen Soldaten, den Abdalen. Ihr Hauptziel ist es ihre Freunde zu befreien und dann dafür sorgen, dass Prinz Ahmed der neue Sultan wird.
Dabei stehen ihnen aber sehr viele Hindernisse im Weg und ein ums andere Mal, scheint dieses Vorhaben mehr als nur auswegslos. Und für Amani ist es nicht leicht, dass sie jetzt die Rolle der Anführerin übernommen hat. Sie fühlt sich nicht wohl dabei und hat das Gefühl alles falsch zu machen, was in ihr noch mehr den Wunsch verstärkt, dass Ahmend, Shazad und die anderen wieder bei ihnen wären.
Amani war wieder eine großartige Protagonistin, kämpft leidenschaftlich für die Rebellion und ihre Freunde. Sie zeigt sich charakterlich stark und kann sich ziemlich gut mit Pistole und ihrer Demdji-Fähigkeit verteidigen, angreifen und sich in Gefechten oder brenzligen Situationen behaupten.
Die Liebesgeschichte von Jin und Amani mag ich super gerne, die Entwicklung ist ganz besonders und ich finde die Chemie zwischen den beiden sehr schön.
Zitat : "Ich war in ihm verloren. Ich wusste, dass ich mich für niemand anderen als ihn hätte entscheiden können. Es wäre unmöglich gewesen."
Erneut konnte mich der Schreibstil von Alwyn Hamilton begeistern. Durch ihre flüssige und bildhafte Erzählweise wollte ich das Buch kaum aus der Hand legen, es war sehr actionreich, immer spannend und mitreißend, und auch überraschend. Ich fand die Handlung sehr gut und überzeugend gemacht, mit Noorsham, dem fiesen mächtigen Sultan und allgemein mit den Djinni und Demdji. Und wie auch schon in den ersten Bänden war das Worldbuilding genail.

Fazit :
Grandios. Die Reihe habe ich total in mein Herz geschlossen und dieser abschließende Band hat mich komplett überzeugt und gefesselt.