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Veröffentlicht am 07.02.2022

Skyward - Der Ruf der Sterne - Brandon Sanderson

Skyward - Der Ruf der Sterne
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Seit Hunderten von Jahren wird die Welt der jungen Spensa von den Krell angegriffen – nur die Flotte der Raumschiff-Piloten steht noch zwischen den überlegenen Aliens und den Menschen.
Hoch oben bei den ...

Seit Hunderten von Jahren wird die Welt der jungen Spensa von den Krell angegriffen – nur die Flotte der Raumschiff-Piloten steht noch zwischen den überlegenen Aliens und den Menschen.
Hoch oben bei den Sternen als Pilotin ihre Heimat zu schützen ist alles, wovon Spensa jemals geträumt hat. Doch ihre Chancen dafür stehen gleich null: Spensas Vater gilt als Verräter, seit der Pilot urplötzlich sein Team im Stich gelassen hatte und dabei getötet worden war. Jedoch könnte eine unerwartete Wendung Spensa, allen Widerständen zum Trotz, doch noch hinauf zu den Sternen führen ...
(Klappentext)


"Skyward - Der Ruf der Sterne" war eine meiner meist erwartesten Neuerscheinungen in 2021. Ich hatte schon so viel Gutes darüber gehört und der Klappentext klang genau nach meinem Lesegeschmack.
Die Protagonistin Spensa hat seit vielen Jahren ein großes Ziel, wie ihr Vater, möchte sie Pilotin werden. Weil er ihr Verrat begangen hat, wird Spensa beleidigt und verachtet, doch trotzdem will Spensa ihren Traum verfolgen und allen zeigen, dass sie eine großartige Pilotin sein kann, die für ihre Heimat kämpft und wertvoll für die Gesellschaft ist. Kurz vor dem entscheidenden Test erscheint dieses Unterfangen aber so gut wie aussichtslos. Aber Spensa lässt sich nicht so einfach unterkriegen.
Zitat : "In diesem Moment brach alles über mir zusammen : meine Zukunftsträume, meine genauestens zusammenfantasierte Flucht vor dem Leben des Spotts. Lügen. Lügen, die ich insgeheim immer gewittert hatte."
Ein Großteil der Handlung dreht sich um Simulationen, Unterricht und Training mit Sternenjägern. Die Skyward Staffel bereitet sich mit Übungsmanövern darauf vor im Krieg mit den Krell zu kämpfen. Und jeder Kadettin wählt ein Rufzeichen für sich aus, für die Kommunikation beim Fliegen.
Spensa ist ein außergewöhnlicher und cooler Hauptcharakter - hitzig, temperamentvoll und kämpferisch. Sie gerät mit ihrer Art auch immer wieder mit dem Staffelführer Jerkface aneinander. Ich mochte es sehr, wie das Buch aus ihrer Sicht geschrieben ist und was sie alles erlebt. Nebencharaktere, wie M-Bot, Rig oder Kimmalyn haben super dazu gepasst.
Mir hat dieser Auftakt der Reihe echt gut gefallen, ich habe nur zwei Kritikpunkte. Leider war aus meiner die Spannungskurve ein Auf und Ab. Eher ruhige Trainingsszenen, abwechselnd mit Kampf, Action oder überraschenden Momenten. Aus meiner Sicht war kein Kapitel uninteressant, jedoch ist es mir der Wechsel in der Spannung immer wieder aufgefallen. Und an manchen Stellen fand ich die technischen und militärischen Aspekte ein bisschen kompliziert zu verstehen, z.B. physikalische Details beim Fliegen.
Abgesehen davon fand ich den Schreibstil von Brandon Sanderson gut, schön bildlich und ich bin begeistert davon, was er für eine besondere Science-Fiction-Geschichte erschaffen hat. Insgesamt liegt der Fokus definitiv auf der Handlung, Spensa Erlebnissen und dem Kampf mit den Krell. Es gab nur eine leicht angedeutete Liebesgeschichte, wo ich gespannt auf die Entwicklung im Folgeband bin.
Zitat : "Ich hatte die Dunkelheit nie gefürchtet. Ich dachte an die Übung, die meine Großmutter mir beigebracht hatte, bei der ich zu den singenden Sternen flog. Als Kämpferin durfte man das Dunkel nicht fürchten. Und ich war eine Kämpferin."

Fazit :
Ich habe dieses Science-Fiction-Buch rund um Spensa, die unbedingt als Pilotin gegen die Krell kämpfen will, echt gerne gelesen. Nur zwei Aspekte haben mich etwas gestört.

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Veröffentlicht am 07.02.2022

Sweet Enemy - Kristen Callihan

Sweet Enemy
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Feindschaft auf den ersten Blick
Emma erlebt den schlimmsten Tag ihres Lebens. Nicht nur wurde ihre Rolle in der erfolgreichen Serie Dark Castle gestrichen, nein, sie findet auch heraus, dass ihr Freund ...

Feindschaft auf den ersten Blick
Emma erlebt den schlimmsten Tag ihres Lebens. Nicht nur wurde ihre Rolle in der erfolgreichen Serie Dark Castle gestrichen, nein, sie findet auch heraus, dass ihr Freund sie betrügt. Am Boden zerstört zieht sich die Schauspielerin für einen Neuanfang auf ein Anwesen in Kalifornien zurück und trifft dort auf Lucian. Er ist verschlossen, abweisend und scheint nichts an ihr zu mögen. Und doch fühlt Emma sich von ihm angezogen, denn sie spürt, dass er ebenso verletzt ist wie sie. Kann sie Lucians Schutzmauern einreißen?
(Klappentext)


Für mich war "Dear Enemy" ein absolutes Jahreshighlight und deswegen war ich umso gespannter auf dieses Buch. Anders als oft bei New Adult Reihen kennt man hier die Protagonistin und den Protagonisten nicht schon aus dem vorherigen Band. Emma und Macon sind die beiden Hauptdarsteller in der Serie Dark Castle und kennen sich dadurch recht gut, aber hier begegnen wir Emma als Leser*innen zum ersten Mal.
Von jetzt auf gleich ist hier Leben und ihr Alltag völlig anders, weil sie die Rolle in der Serie verliert.
Sie hängt in der Schwebe, sie darf niemanden von dem Serientod ihrer Figur erzählen, bis die Folge ausgestrahlt wird. Und Emma weiß, dass es auch nicht immer so einfach ist das nächste coole Angebot für die Rolle in einem Film oder einer Serie zu bekommen. Die Beziehung mit ihrem Freund ist vorbei, denn er hat sich als nicht treu herausgestellt. Emma braucht dringend eine Auszeit und kommt so auf das Anwesen Rosemont von Amalie Osmond.
Dort verbringt auch Lucian momentan seine Zeit und versteckt sich ein wenig von der Welt. Seine Traumkarriere als Eishockeyspieler musste er aufgeben, seine Verlobte hat ihn fallen gelassen und eigentlich alle seiner Freunde haben auch mit Eishockey zu tun und er kann ihre Anwesenheit und ihr Mitgefühl kaum ertragen.
Emma und Lucian befinden sich in ähnlichen Situationen, in denen der andere vielleicht eine gute Gesellschaft bieten könnte, aber dazu passt die Stimmung zwischen ihnen nicht wirklich. Bei ihrem ersten Zusammentreffen gibt es eine starke Anziehung, jedoch richtet Lucian eine Mauer um sich auf.
Zitat Emma : "Dass mir dieser brummende Lucian in weniger als zwei Stunden so sehr unter die Haut gegangen war, war mehr als nur beunruhigend. Es war regelrecht alarmierend. Vor allem da ich wusste, dass er sein Bestes tun würde, um mich zu meiden wie die Pest."
Er zeigt sich verschlossen und mürrisch und gleichzeitig reagiert er auf Emmas Neckereien und flirtet mit ihr, obwohl er es nicht will. Emma merkt schnell, dass sie ihn echt gerne mag und auch wenn Lucian sich auf sie einlassen würde, stände ein Problem im Raum. Irgendwann wird Emma zurück nach Los Angeles gehen und weiter als Schauspielerin arbeiten. Für Lucian ist es noch völlig offen, wie es weitergeht, und hätte er ihr Liebe so überhaupt eine Chance ? Genau deswegen verhält er sich abweisend ihr gegenüber.
Zitat Lucian : "Und Tatsache war, dass ich in ihrer Nähe sein wollte, ob das nun eine kluge Idee war oder nicht. Sie sorgte dafür, dass ich aus mir herauskam und mich an einen Ort begab, an dem nicht jeder Gedanke von Wut oder Bedauern befleckt war."
Beide Hauptcharaktere habe ich schnell in mein Herz geschlossen und mir hat es ziemlich gut gefallen die Entwicklung ihrer gemeinsamen Liebesgeschichte zu lesen und viel über sie selbst, Träume, Wünsche und Herausforderungen zu erfahren. Mit dem super Schreibstil von Kristen Callihan wollte ich das Buch kaum das Hand legen. Viele schöne Momente und berührende Szenen haben zusammen einen gelungenen Mischung ergeben.
Ich fand es super, dass Delilah und Macon einige Gastauftritte hatten. Auch in der Geschichte von Emma und Lucian war Essen von größerer Bedeutung - Lucian backt leidenschaftlich gerne und verwöhnt Emma jeden Tag in Rosemont mit leckeren Naschereien und tollen Gerichten, er kocht für alle anderen und renoviert Gebäude für seine Großmutter Amalie.

Fazit :
Genauso großartig wie der erste Band. Die Liebesgeschichte von Emma und Lucian konnte mich emotional mitreißen und total begeistern.

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Veröffentlicht am 07.02.2022

Der dunkelste Fluch - Stefanie Hasse

Der dunkelste Fluch
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»Maître, Ihr seid der Mächtigste hier,
aber Sebastien wird noch tausendmal mächtiger als Ihr.«
Nach dem Tod seiner Mutter litt Sebastien de Beauvais unter seinem Stiefvater und entkam nur knapp dem Tod. ...

»Maître, Ihr seid der Mächtigste hier,
aber Sebastien wird noch tausendmal mächtiger als Ihr.«
Nach dem Tod seiner Mutter litt Sebastien de Beauvais unter seinem Stiefvater und entkam nur knapp dem Tod. Heute sollte er einer der mächtigsten Hexer der Welt sein, doch seine Kräfte schwinden und er ist auf einen Trank angewiesen, der seine Magie auflädt – oder auf Alex, deren Gegenwart dasselbe bewirkt. Ausgerechnet die Frau, die Gefühle liest, anstatt sie zu fühlen, lockt in ihm Emotionen hervor, die bei seiner Berufung ausgelöscht wurden.
Alexandra Foster stieß durch eine Verkettung von Zufällen zu der Gruppe junger Hexen. Zum ersten Mal in ihrem Leben hat sie Freunde, gehört dazu. Doch als die Bedrohung durch die Dunkelmagier ansteigt, erkennt sie, dass ihre besondere Art, die Welt zu sehen, der Schlüssel zu etwas ist, was die Hexenwelt lange nicht mehr gesehen hat …
(Klappentext)


Nach acht Kapiteln habe ich mich entschieden, dieses Buch vorerst abzubrechen.
Von dem Klappentext und auch dem Marketing lässt sich leider nicht sofort erkennen, dass "Der dunkelste Fluch" eigentlich zu "Magic Tales"-Reihe dazugehört. Erst zufällig habe ich mitbekommen, dass es heißt, man könnte es unabhängig davon lesen, es würde aber in derselben Welt spielen. Dem kann ich aber bisher nicht zustimmen.
Allein den Beginn mit ... Es war einmal ... fand ich ziemlich verwirrend und komplex. Die ersten nachfolgenden Kapiteln spielen zeitlich in der Vergangenheit, die dargestellten Ereignisse wirkten aus meiner Sicht etwas zusammenhangslos, im Wechsel sprunghaft und nur kurz thematisiert.
Hinzu kam, dass immer wieder Charaktere aus der "Magic Tales"-Reihe erwähnt wurden und als ich mich dann gerade in jeweiligen Szene zurechtgefunden hatte, kam der nächste Zeitsprung.
Auf meinem SuB liegt "Magic Tales - Wachgeküsst im Morgengrauen", das glücklicherweise schon bei mir einziehen durfte, und das auch damit beworben wird, man bräuchte keine Vorkenntnisse zu dem ersten Band. Mittlerweile bin ich mir da nicht mehr so sicher und habe mich jetzt dazu entschieden, ausnahmsweise das Hörbuch von dem ersten Teil zu hören (über einen kostenlosen Probemonat), um damit zu entscheiden, ob mir die gesamte Reihe überhaupt gefällt und ob ich die anderen Bände lesen möchte.
Die beiden Hauptcharaktere Sebastien und Alex fand ich auch interessant, obwohl mich zusätzlich gestört hat, dass die Zusammenfassung am Anfang total viel von den ersten Kapiteln vorweg genommen hat und ich von der Handlung nicht überrascht wurde.
Zitat : "Fasziniert von dem magischen Tattoo starrte ich reglos darauf, die Zeit schien stillzustehen. Im Ritualsaal war es totenstill, ich hörte niemanden sprechen, ja nicht einmal atmen."
Für Fans der "Magic Tales"-Reihe könnte dieses Buch bestimmt gut sein. Allerdings weiß ich nicht, ob das Buch insgesamt dann Leser*innen begeistern kann.

Fazit :
Verwirrender Beginn, die ersten acht Kapiteln haben mich nicht überzeugen können. Dieses Buch gehört zu der "Magic Tales"-Reihe und ich würde nicht empfehlen, es ohne Vorkenntnisse zu beginnen.

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Veröffentlicht am 07.02.2022

Ein Käfig aus Rache und Blut - Laura Labas

Ein Käfig aus Rache und Blut
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Nach dem grausamen Mord an ihrer Familie wird Alison Talbot von ihrer Tante zur Jägerin ausgebildet. Von nun an streift sie durch die Rayons und tötet Dämonen, die die Erde erobert und zerstört haben. ...

Nach dem grausamen Mord an ihrer Familie wird Alison Talbot von ihrer Tante zur Jägerin ausgebildet. Von nun an streift sie durch die Rayons und tötet Dämonen, die die Erde erobert und zerstört haben. Allein der Wunsch nach Vergeltung treibt sie an.
Eines nachts wird sie von Dämonen entführt und zu Dorian Ascia gebracht, König einer der 21 Dämonenstädte, der ihr ein einzigartiges Training anbietet. Obwohl Alison ihm misstraut, nimmt sie das Angebot an. Fortan wird sie von dem Dämon Gareth trainiert, der sie nicht nur in den Wahnsinn treibt, sondern sie auch an ihrem Weltbild zweifeln lässt. Je mehr Zeit sie mit ihm verbringt, desto schwerer fällt es ihr, sich zwischen Rache und längst verloren geglaubten Gefühlen zu entscheiden.
(Klappentext)


"Ein Käfig aus Rache und Blut" war das allererste Buch aus dem Drachenmond Verlag, das ich mir gekauft habe. Es stand dann aber viel zu lange ungelesen im meinem Bücherregal, bis ich im letzten Jahr spontan danach gegriffen habe. Leider hat es mir nicht wirklich gut gefallen und hat mich ziemlich enttäuscht.
Zitat : "Ich würde niemals von meiner Rache ablassen. Ganz egal, wie viele Steine mir in den Weg gelegt würden und wie viel Zeit verging. Rache war mein Lebenselixier."
Den Einstieg fand ich okay und ich war neugierig, wie die das erste Aufeinandertreffen zwischen der Dämonen-Jägerin Alison und dem Dämon Gareth ablaufen würde. Wegen ihrem Wunsch nach Vergeltung und dem starken Hass auf Dämonen treibt Alison nur das alleinige Ziel an, so viele wie möglich zu töten und damit auch mehr Menschen zu schützen. Durch ihre Entführung muss sie unfreiwillig Zeit mit dieser Spezies verbringen und die Abneigung ist nicht nur einseitig. Immer wieder sucht Alison sucht nach Möglichkeiten zur Flucht und vor allem will sie den Dämonen-König ermorden. Gareth zeigt ihr allerdings eine andere Weltsicht und es kommen unerwartete Gefühle mit ins Spiel.
Zitat : "»Ich habe keinen großartigen Respekt vor Menschen und du hast mich vom ersten Moment an noch mehr gestört. [...]«"
Grundlegend waren die Charaktere und die Handlung nicht schlecht gemacht, jedoch war mir keine der Figuren total sympathisch und die Entwicklung der Handlung konnte mich nicht begeistern. So erging es mir auch mit der Liebesgeschichte und dem Schreibstil. Insgesamt hat die Geschichte überhaupt nicht meinen Lesegeschmack getroffen.
Aus einer objektiven Sicht fand es nicht schlecht, doch ich war beim Lesen überhaupt nicht gefesselt und hatte keinen Moment, den richtig toll fand und mir besonders gut gefallen hat. Manchmal passt ein Buch einfach nicht so gut zum Leser oder der Leserin. Ich glaube aber, dass es bestimmten vielen anderen Buchmenschen ganz anders gehen wird. Für mich war der erste Teil der Reihe rund um Alison und Gareth, die nicht weiterverfolgen werde, definitiv kein nicht gut gemachtes Buch. Mir hat es nur leider keine Lesefreude gebracht.

Fazit :
Leider absolut nicht mein Lesegeschmack, aber insgesamt nicht schlecht.

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Veröffentlicht am 07.02.2022

Wenn wir nach den Sternen greifen - Kathleen Weise

Wenn wir nach den Sternen greifen
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2039: Der Aufbruch zur ersten bemannten Mars-Mission steht kurz bevor - auch der Vater der 17-jährigen Ianthe wurde hierfür ausgewählt. Auf einem abgeschirmten NASA-Gelände am Strand verbringen alle Familien ...

2039: Der Aufbruch zur ersten bemannten Mars-Mission steht kurz bevor - auch der Vater der 17-jährigen Ianthe wurde hierfür ausgewählt. Auf einem abgeschirmten NASA-Gelände am Strand verbringen alle Familien einen letzten gemeinsamen Urlaub. Ianthe ist hin- und hergerissen zwischen Abschiedsschmerz und Wut, weil ihr Vater für seinen Traum seine Familie verlässt.
Und doch will auch sie nach den Sternen greifen: Ianthe hat ein Angebot von einem Plattenlabel in der Tasche. Der einzige Haken daran: Sie müsste dafür nach Seattle ziehen. Kann sie ihrer Familie eine weitere Veränderung antun, nur damit auch sie ihre Träume verwirklichen kann?
(Klappentext)


Auf das Buch bin ich aufmerksam geworden, weil ich die Thematik mit einer Mars-Mission und wie die Familie von den Astronaut*innen damit umgeht, interessant fand.
Ianthe und ihre Familie haben nur noch eine gemeinsame Woche mit ihrem Vater, bevor er sich für den Start ins All bereit macht. Und diese Zeit ist auch noch durch das Absolvieren von Untersuchungen und Trainings begrenzt. Fernsehkameras verfolgen das Ganze und die Familien werden von Paparazzi belagert.
Zitat : "Immer wieder stellen sie uns dieselben Fragen : Was denken Sie darüber, dass Ihr Mann zum Mars fliegt ? Dein Vater wird ein Held sein, was empfindest du dabei ? Seid ihr stolz ? Glücklich ? Unglücklich ?"
Die Beziehung zu ihrem Vater schwierig ist wegen der Mission und er merkt fast gar nicht, wie sich Ianthe dabei fühlt. Sie und ihre Schwester sind überhaupt nicht begeistert davon ihn so lange nicht zu sehen. Kommunikation ist während der Zeit nicht möglich und es gibt keine Garantie für ein Zurückkommen.
Ich bin mit Ianthe als Protagonistin nicht wirklich warm geworden, sie wirkte egoistisch und teilweise kindisch, aber ich fand ihre charakterliche Entwicklung gut. Für Ianthe ist das Problem, dass er aus ihre Sicht keine Rücksicht auf sie und die ganze Familie nimmt. Der Traum von ihrem Pa steht im Vordergrund für alle und Ianthe hat das Gefühl ihren eigenen Traum dahinter immer zurückstellen zu müssen.
Insgesamt stehen die zwischenmenschlichen Beziehungen im Vordergrund. Das fand ich grundlegend auch gelungen, aber mich konnte das Buch nicht packen und es war mir etwas zu ruhig. Ich hätte mir gewünscht noch mehr über die Raumfahrt und die Mission zu erfahren. Der Schreibstil war okay und es gab Extras am Ende - Ianthe Songtexte und ein Sachregister zum Thema Raumfahrt.
Zitat : "Ich sehe hoch zu den Sternen, die unentwegt funkeln und gleißen. [...] Ich verstehe schon, warum Pa so verliebt in die Sterne ist. Jeder einzelne von ihnen wirkt wie ein Versprechen auf etwas Wunderbares."

Fazit :
Eine ruhige Geschichte darüber, wie es ist, wenn ein Elternteil für eine Mission zum Mars fliegt und wie die Familie damit klar kommt. War leider jedoch nicht ganz so meins.

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