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Veröffentlicht am 09.06.2020

Ein schönes Vorlesebuch

Fionrirs Reise
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Die Geschichte:
Fionrirs, genannt Fio, ist ein junger Drache. Bald wird er sieben Jahre alt. Dieser Geburtstag ist bei Drachen etwas ganz Besonderes, denn er kennzeichnet das Eintreten ins Erwachsenenalter. ...

Die Geschichte:


Fionrirs, genannt Fio, ist ein junger Drache. Bald wird er sieben Jahre alt. Dieser Geburtstag ist bei Drachen etwas ganz Besonderes, denn er kennzeichnet das Eintreten ins Erwachsenenalter. Fio weiß, dass an diesem Geburtstag etwas anders sein wird und ist ganz aufgeregt. Denn niemand hat ihm bisher verraten, was passieren wird. Das ist ein wohl gehütetes Geheimnis. Als er schließlich sein Geschenk bekommt, ist er entsetzt. Damit hätte er nicht gerechnet! Seine ganze Welt steht auf einmal Kopf und er trifft eine wichtige Entscheidung: Er wird sich auf eine Reise begeben und das tun, was er für richtig hält!

Meine Meinung:


Die Geschichte vom kleinen Drachen Fio steckt voller kreativer Ideen. Am Anfang fand ich das etwas befremdlich, weil zum Beispiel die Drachen sehr vermenschlicht dargestellt werden. Aber im Laufe der Geschichte habe ich festgestellt, dass dahinter ein eigenes Konzept der Drachenwahrnehmung steckt und fand es eigentlich ganz interessant. Der junge Drache weiß nämlich selbst noch längst nicht alles über die Drachen und deren Fähigkeiten. Das ist für den Leser interessant zu verfolgen.
Trotzdem hat sich der Einstieg in die Geschichte dadurch schwierig für mich gestaltet. Ich fand ihn etwas zäh und langatmig. Erst ab der Hälfte hat die Geschichte mich gepackt und ich war gespannt, wie Fios Abenteuer wohl ausgehen mag.
Ich würde sagen, dieses Buch eignet sich wunderbar als Geschenk für junge Leser und Drachenliebhaber. Vielleicht nicht unbedingt zum siebten, aber zum achten oder neunten Geburtstag. Der Schreibstil ist recht einfach und schnell zu verstehen, trotzdem gibt es einige Begriffe, die man Kindern vielleicht erklären müsste, weil der Schreibstil an die Zeit angepasst ist und somit viele alte Begriffe auftauchen. Deswegen ist Fionrirs Reise auch ein super Vorlesebuch. Jeden Abend ein oder zwei kurze Kapitel vor dem Einschlafen gemeinsam lesen. Für die etwas jüngeren Kinder gibt es zu jedem Kapitel passende Illustrationen, die die Geschichte ergänzen.
Wer nach diesem Band nicht genug von dem kleinen Drachen Fio bekommen kann, für den gibt es noch einen zweiten und dritten Teil, die die Geschichte von Fio weitererzählen.

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Veröffentlicht am 09.06.2020

Nicht ganz das Ende, was ich mir gewünscht hätte

Stranded - Das Versprechen des Meeres
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Die Geschichte von Mellie geht zu Ende:
Mellies Leben war eine einzige große Lüge. Das musste sie in der vergangenen Zeit feststellen. Sie ist von ihren Freunden und ihrer Familie verletzt, belogen und ...

Die Geschichte von Mellie geht zu Ende:


Mellies Leben war eine einzige große Lüge. Das musste sie in der vergangenen Zeit feststellen. Sie ist von ihren Freunden und ihrer Familie verletzt, belogen und hintergangen worden. Nun will sie sich alles zurückerkämpfen. Der See ist noch immer ihr Zuhause und sie möchte sich für die anderen „Meerjungfrauen“, wie Caleb sie nennt, einsetzten. Mellies Mutter ist davon wenig überzeugt, sie hat sich an ein Leben als Landbewohnerin gewöhnt, doch das ist Mellie egal. Ihre Mutter war ihr halbes Leben nicht für sie da. Das kann sie ihr nicht so einfach verzeihen. Auch Rynn, ihrem ehemals besten Freund kann sie nicht so leicht verzeihen. Trotzdem ziehen sie gemeinsam aus, um bei den Soldaten, die in Kanada Zuflucht gefunden haben um Hilfe zu bitten. Dort schließt Mellie neue Freundschaften und sie muss endlich der Wahrheit ins Auge blicken: Ihre Rückkehr nach Astria wird Opfer fordern. Ist sie dafür bereit?

Meine Meinung:


Auf den zweiten Teil der Stranded-Reihe habe ich richtig hin gefiebert. Jetzt bin ich ein kleines bisschen enttäuscht, denn mit diesem Band ist die Dilogie auch schon zu Ende. Enttäuscht bin ich einerseits, weil ich gerne noch etwas länger die Welt von Mellie entdeckt hätte, andererseits war dieser Abschluss der Geschichte nicht ganz so, wie ich es mir erhofft hatte.
Aber zuerst die positiven Dinge: Ich konnte mich schnell in die Geschichte einfinden und habe mich gleich wieder mit den Figuren verbunden gefühlt. Der Schreibstil ist dafür echt super flüssig und locker. Leider ist mir Mellie am Anfang auch ziemlich auf die Nerven gegangen. Sie war die ganze Zeit total zickig und egoistisch. Ein bisschen konnte ich ihr Handeln zwar nachvollziehen, doch irgendwann wurde mir das ganze zu dumm. Dafür ist ein anderer neuer Charakter aufgetaucht, den ich sofort ins Herz geschlossen habe und der mich über Mellies Verhalten hinweggetröstet hat. Ich werde euch nicht verraten, wen ich meine. Wenn ihr der Figur begegnet werdet ihr schon merken, wen ich meine;)
So kommen wir nun zu meinem größten Kritikpunkt und dem Grund für meine Enttäuschung: Das Ende. Irgendwie hatte ich mir alles ein bisschen besonderer und größer erhofft. Die Wendung, die es zum Schluss gab, war leider sehr vorhersehbar und hat mich nicht wirklich gepackt. Und das allerschlimmste: Mellie kommt am Ende mit dem falschen zusammen. Ich möchte euch nicht verraten, wen sie wählt, aber ihre Wahl hat mir das Herz gebrochen und ich kann das echt nicht unterstützen.
Aber da bleibt ja jedem seine persönliche Vorliebe. Vielleicht schlägt euer Fan-Herz für die beiden und euch wird das Ende glücklich machen. Probiert es aus!

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Veröffentlicht am 27.05.2020

Sehr spannende und super konstruierte Geschichte.

Secret Game. Brichst du die Regeln, brech ich dein Herz (Romantic Suspense meets Dark Academia)
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Die Geschichte:
Ivy ist erst vor kurzem mit ihren Eltern nach New York gezogen. Ein Stipendium hat es ihr ermöglicht auf die renommierte Privatschule St. Mitchell zu gehen. Dort geht sie gemeinsam mit ...

Die Geschichte:


Ivy ist erst vor kurzem mit ihren Eltern nach New York gezogen. Ein Stipendium hat es ihr ermöglicht auf die renommierte Privatschule St. Mitchell zu gehen. Dort geht sie gemeinsam mit den superreichen Kids zur Schule und hat auch schon Freunde gefunden. Einen Mitschüler, Heath, hat sie in den Sommerferien kennengelernt und sich in ihn verliebt. Es könnte nicht besser laufen. Doch dann sind die Sommerferien vorbei und alle scheinen sich verändert zu haben und verhalten sich komisch. Sogar Heath wendet sich von ihr ab. Was ist passiert? Ivy findet heraus, dass es an der St. Mitchell eine Tradition gibt: Das Spiel. Es gibt eine Spielleitung, die Aufgaben verteilt und die Mitspieler mit ihren Geheimnissen erpresst. Für Ivy eine scheußliche Vorstellung, dabei mitzumachen. Doch letztendlich hat sie keine andere Wahl. Wenn sie Heath zurückgewinnen will, muss es wenigstens versuchen. Schnell gerät sie in den Sog des Spiels und auf einmal steht nicht nur ihre Liebe auf dem Spiel…

Meine Meinung:


Stefanie Hasse hat das Fantasy-Genre hinter sich gelassen und schreibt nun spannende Romane. Ich bin mir noch nicht ganz sicher, welche Seite mir besser gefällt. Ich bin einfach ein großer Fan ihrer Fantasy-Bücher.
Leider hatte ich etwas Schwierigkeiten, in die Geschichte rein zu finden. Es dauert etwas, bis die Handlung Fahrt aufnimmt, aber dann wird es spannend bis zum Schluss. Ich habe mich immer gefragt, wie das alles noch ein gutes Ende nehmen soll und konnte deswegen manchmal gar nicht mehr weiterlesen, weil ich es nicht ausgehalten habe. Das liegt wohl vor allem daran, dass ich es überhaupt nicht ausstehen kann, wenn Leute sich ungerecht anderen gegenüber verhalten. Denn als Leser weiß ich ja, dass das völlig ungerechtfertigt und unverhältnismäßig ist. Das Spiel mit seinen Intrigen und Geheimnissen hat mich deswegen fast in den Wahnsinn getrieben!
Gleichzeitig habe ich die ganze Zeit gerätselt, wer hinter der Spielleitung steckt. Schnell hatte ich einen Verdacht, der sich dann -leider- auch bestätigt hat. Ich hätte mir an dieser Stelle eine größere Überraschung und unerwartete Wendung gewünscht. Trotzdem habe ich die ganze Zeit gewünscht, dass ich nicht Recht habe, weswegen die Spannung kaum auszuhalten war.
Am besten gefallen haben mir die Einschübe auf den grauen Seiten, die einige Elemente der Geschichte aus unbekannter Sicht erzählt haben und immer ging es um die Machenschaften der Spielleitung. Es gab einige Hinweise, die meiner Meinung nach gerne am Ende noch einmal hätten aufgegriffen werden können.
Leider konnten mich Heath und Ivy als Liebespaar nicht besonders überzeugen. Dafür vereint dieses Buch viele tolle Charaktere, die alle für sich genommen sehr vielseitig und authentisch sind.
Insgesamt ist Secret Game ein sehr spannendes Buch mit einer super durchdachten und konstruierten Story. Trotzdem bleibe ich lieber bei den Fantasy-Romanen.

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Veröffentlicht am 27.05.2020

Diese Geschichte geht an die Substanz!

Dem Horizont so nah
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Diese Geschichte beruht auf einer wahren Begebenheit:
Die Autorin Jessica Koch schreibt über die Zeit als sie noch ein Teenager war und Danny kennenlernte. Sie ist von Anfang an fasziniert von ihm. Er ...

Diese Geschichte beruht auf einer wahren Begebenheit:


Die Autorin Jessica Koch schreibt über die Zeit als sie noch ein Teenager war und Danny kennenlernte. Sie ist von Anfang an fasziniert von ihm. Er sieht gut aus und ist zwar sehr von sich selbst überzeugt, aber auch sehr tiefgründig. Erst sträubt sie sich davor, ihn näher kennenzulernen und auch er geht vorsichtshalber auf Abstand. Er scheint irgendein dunkles Geheimnis zu verbergen. Trotzdem lernen die zwei sich näher kennen und lieben. Als Jessica mit Dannys schrecklicher Vergangenheit, die auch seine Zukunft belastet, konfrontiert wird, muss sie sich entscheiden: Für ein Leben mit oder ohne ihn. Will sie ein leichtes oder ein glückliches Leben führen? Mit Danny wird es niemals beides zugleich sein.

Meine Meinung:


Ich habe den Film zum Buch gesehen, bevor ich überhaupt von dem Buch wusste. Da aber der Film der beste Film ist, den ich seit langem gesehen habe, musste ich dieses Buch unbedingt lesen. Wenn ihr allerdings die Wahl habt, würde ich euch empfehlen erst das Buch zu lesen und dann den Film zu gucken. Mich berührt ein Buch normalerweise wesentlich tiefer als ein Film es könnte. Auch dieses Buch hat mich total mitgenommen, aber nicht mehr so sehr, weil ich die Geschichte ja schon kannte. Film und Buch sind größten Teils sehr ähnlich, es wurden nur einige Kleinigkeiten geändert.
Man merkt wirklich, dass die Autorin ihre Biografie aufgeschrieben hat. Das führt zum einen zu einem sehr berichtenden Erzählstil, der eigentlich nicht so mein Fall ist, aber gut zu der Geschichte passt. Zum anderen bedeutet das für uns als Leser, dass wir uns die ganze Zeit bewusst machen, dass es wirklich so passiert ist. Gerade beim traurigen Ende habe ich deswegen geheult wie ein Schlosshund. Und da machte es keinen Unterschied, ob ich die Story nun schon kannte oder nicht. Es ist einfach ein unglaublich emotionales Buch, voller Schmerz, aber auch Liebe und Freundschaft. Ein weiteres total wichtiges Thema ist die Entwicklung, die die Autorin und Protagonistin durchgemacht hat. Sie ist ein besserer und stärkerer Mensch geworden, das kann man verfolgen und das macht mir Mut, dass wir alle etwas besser werden können, wenn wir es nur wollen und wenn wir die richtigen Menschen kennenlernen, die uns einen kleinen Stups in die richtige Richtung geben.
Also von meiner Seite gibt es eine klare Leseempfehlung für dieses Buch! Die Folgebände zu diesem Buch „Dem Abgrund so nah“ und „Dem Ozean so nah“ werde ich allerdings nicht lesen. Sie behandeln die Vergangenheit von Danny und Tina, den beiden Freunden der Autorin. Ich weiß nicht, ob ich diese schrecklichen Ereignisse noch einmal durchstehen kann. Diese Geschichte geht nämlich wirklich an die Substanz.

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Veröffentlicht am 27.05.2020

Ein wunderbarer Abschluss! Schade, dass es schon vorbei ist.

Ashes and Souls (Band 2) - Flügel aus Feuer und Finsternis
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Die Geschichte:
Mila kann es selbst kaum glauben, aber sie scheint ein wichtiges Puzzlestück in der Welt der Ewigen zu sein. Alle sind hinter ihr her, die Lichten und die Schatten, die Guten und die Böse, ...

Die Geschichte:


Mila kann es selbst kaum glauben, aber sie scheint ein wichtiges Puzzlestück in der Welt der Ewigen zu sein. Alle sind hinter ihr her, die Lichten und die Schatten, die Guten und die Böse, wobei das eine nicht gleichbedeutend mit dem anderen ist. Wie sie am eigenen Leib erfahren musste, können auch die Lichten zu den Bösen werden.
Tariel bereut mittlerweile zutiefst, was er getan hat und stellt all seine Überzeugungen in Frage. Bis her hat er immer allen Anweisungen Folge geleistet ohne sie zu hinterfragen. Nun ist er sich nicht mehr so sicher.
In Asher brennt ein Feuer, heißer als alles, was er bisher kannte. Denn Mila wird gefangen gehalten und er konnte es nicht verhindern. Jetzt hat er nur ein Ziel: sie zu retten. Doch dafür muss er mit jemanden Kontakt aufnehmen, der sich schon ganz lange aus allem raushält.
Jemand, der die Regeln ändern und Mila retten könnte.

Meine Meinung:


Der zweite Band hat mir sogar noch besser gefallen als der erste. Es ist irgendwie noch mehr passiert und die Story hat mich überhaupt nicht mehr losgelassen. Und schwupps, schon war das Buch und damit die Reihe vorbei. Das hat mich schon ein bisschen traurig gemacht. Eine Dilogie ist einfach viel zu kurz! Ich hätte gerne noch mehr von Mila und Asher gelesen. Trotzdem muss ich sagen, dass die Reihe zu einem grandiosen Ende gefunden hat. Es war überraschend und völlig unerwartet, aber dann doch eine total runde und stimmige Sache.
Neben Tariel, Asher und Mila kam in diesem Band eine neue Perspektive hinzu, aus der die Geschichte erzählt wird. Dieser neue Einblick war total schön und hat das Buch noch abwechslungsreicher gemacht. Durch die vier verschiedenen Perspektiven ist sowieso ständig etwas passiert, weswegen ich das Buch wirklich kaum aus der Hand legen konnte.
Außerdem mag ich es, dass Ava Reed Elemente aus der christlichen Religion mit in das Buch eingeflochten hat. Aber die Ewigen sind trotzdem keine Engel. Nein, sie hat die religiösen Bezüge einfach so verändert, dass sie in ihre Welt und zu ihrer Geschichte passen. Das ist ihr sehr gut gelungen. Ich mochte schon im ersten Band die Weltansichten, die dieses Buch transportiert. So geht es auch in einem Fantasy-Roman nicht nur um das Fantastische, sondern auch um die wirkliche Welt und wichtige Werte. Das mag ich so an Ava Reeds Büchern und ich finde es schön, dass sie sich hier auch in einem anderen Genre treu geblieben ist. Einfach toll!

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