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Carolinchen

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.11.2021

Anstrengend zu lesen

Mord am Strandweg
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Inhalt
An Heiligabend wird ein 12 jähriges Mädchen erstickt und verdächtig sind keine geringeren, als ihre nächsten Verwandten. Schnell scheint der Fall klar zu sein, doch dann passiert ein erneutes Unglück ...

Inhalt
An Heiligabend wird ein 12 jähriges Mädchen erstickt und verdächtig sind keine geringeren, als ihre nächsten Verwandten. Schnell scheint der Fall klar zu sein, doch dann passiert ein erneutes Unglück und der Ermittler kommt dem Mörder gefährlich nahe.

Eigene Meinung
Der Fall "Mord am Strandweg" ist wirklich spannend und hochkomplex. Allerdings hatte ich durch die vielen Ereignisse, die Schlag auf Schlag folgen, eher das Gefühl, ein Drehbuch zu lesen. Das machte es für mich unglaublich anstrengend. Als Film wäre die Geschichte viel besser aufgehoben. Ich habe mich die ganze Zeit in einen Hercules Poirot Film hineinversetzt gefühlt.

Mag sein, dass die ganze Geschichte ein bisschen weit hergeholt ist, aber die Grundidee fand ich echt gut. Wenn man sich davon frei macht, das Buch zur Entspannung nach einem langen Tag zu lesen, kommt hier jeder Krimi-Liebhaber auf seine Kosten. Der Ermittler hinterfragt ständig und befragt andauernd die Verdächtigen. Dadurch kann man sich gut sein eigenes Bild machen.

Mir waren es aber viel zu viele Informationen auf zu wenig Seiten. In etwa wer wo wann am Tisch gesessen hat, wer ist wann im Zimmer der kleinen gewesen, genau mit Uhrzeit dokumentiert. Das ist nichts zum Mal eben weglesen.

Fazit
Für Hobbyermittler, die gerne in komplexe Kriminalfälle abtauchen, genau das richtige! Nichts für das gemütliche Ausklingen eines langen Tages. Für mich war es nichts, ich habe mich schwer getan den Gedankengängen des Erzählers zu folgen und die lange Ausführung am Ende (das Mordmotiv für alle Verdächtigen noch einmal durchzuspielen) hätte ich auch nicht gebraucht (eben wie bei Hercules Poirot). Das Buch wäre als Film wahrscheinlich besser aufgehoben gewesen.

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Veröffentlicht am 07.11.2021

RPG-Liebe

Euphoria City
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Inhalt
Seit Jahren sucht Nora in dem Spiel Euphoria nach ihrem Bruder. Auf dem Weg dahin trifft sie Sami, der des Rätsels Lösung scheint. Doch sie ist nicht die einzige, die nun jagt auf ihn macht.

Eigene ...

Inhalt
Seit Jahren sucht Nora in dem Spiel Euphoria nach ihrem Bruder. Auf dem Weg dahin trifft sie Sami, der des Rätsels Lösung scheint. Doch sie ist nicht die einzige, die nun jagt auf ihn macht.

Eigene Meinung
Seit ich "Erebos" gelesen habe, bin ich fasziniert von solchen Spielewelten, denn da schlägt mein Zockerherz jedesmal höher. Genau das gleiche habe ich mit von Euphoria erhofft und wie gedacht, hat mich das Spiel sofort in seinen Bann gezogen. Eingesogen und am Ende leer wieder ausgespuckt. Ich bin immer noch fasziniert von dieser Welt und kann nicht glauben, dass ich es innerhalb von zwei Tagen verschlungen habe. Euphoria lässt einen nicht mehr los.

Die Charaktere waren mir total sympathisch und ich konnte mich total gut in Sami hineinversetzen. Seine pubertären Probleme und plötzlich das Spiel, und die sehr viel größeren Probleme, mit denen er dann zu kämpfen hat. Obwohl Sami als Schwächling dargestellt wird, ist er unglaublich stark und wächst im Laufe der Geschichte über sich hinaus.

Euphoria ist so komplex und Anika Beer hat es geschafft, mich als Leser abzuholen und mir nach und nach die Regeln von Euphoria nahezubringen. Ich habe mich tierisch wohl gefühlt und wäre am liebsten selbst auf Mission gegangen. Davon hätte es übrigens gerne noch mehr geben können.

Anika Beer hat ein tolles Spiel entwickelt, dessen andere Ebenen ich gerne noch besser kennengelernt hätte. Leider kratzen wir meistens nur an der Oberfläche. Erst am Ende geht es plötzlich Schlag auf Schlag und wir versinken immer tiefer in Euphoria.

Fazit
Das Buch ist für jeden Fantasy- und Gamerfan. Vor allem jene, die Bücher und Spiele wie zum Beispiel "Erebos" lieben!

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Veröffentlicht am 07.11.2021

Ziemlich einfach gehalten

Böse
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Inhalt
Auf der Suche nach Veränderung zieht Katharina mit ihrer Tochter Fenja ins beschauliche Hussfeld. Als jedoch ihre Tochter eines nachts spurlos verschwindet merkt sie, dass die Leute böse sind und ...

Inhalt
Auf der Suche nach Veränderung zieht Katharina mit ihrer Tochter Fenja ins beschauliche Hussfeld. Als jedoch ihre Tochter eines nachts spurlos verschwindet merkt sie, dass die Leute böse sind und grauenhafte Dinge verbergen.

Eigene Meinung
Es fängt schon damit an, dass mir der Schreibstil nicht zugesagt hat. Zu oft wurden in wörtlicher Rede die Namen der beteiligten wiederholt und insgesamt fand ich den Stil zu einfach.

Dann die Geschichte... Joa. Sehr vorhersehbar, leider wenig subtil. Vieles konnte man sich schon direkt am Anfang denken und dann hat es mir leider auch keinen Spaß mehr gemacht.

Die Figuren konnten mich auch nicht überzeugen. Sehr unausgearbeitet. Besonders Katharinas Verhalten fand ich unglaubwürdig. Ihre Tochter ist seit mehreren Wochen (!) verschwunden und sie scheint fast die Ruhe selbst. Wow. Nerven wie Drahtseile...

Das Ende hat mir überhaupt nicht gefallen. Einerseits ein Happy End, andererseits soll es wohl noch einmal einen Gänsehaut-Moment bescheren. Nicht bei mir. Gähn.

Fazit
Leider so gar nicht meins. Ich kann es nicht weiterempfehlen. Da sollte man lieber zu anderen Thrillern greifen.

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Veröffentlicht am 28.10.2021

Ein guter Einzelband!

Queen of Magic – Das Zeichen der Königin
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Inhalt
Shay hat seit Jahren ein Tattoo mit einer dreistelligen Zahl auf dem Handgelenk. Was es bedeutet, weiß sie nicht, aber dass es nicht gut sein kann, dass es plötzlich in einer unglaublichen runterzählt, ...

Inhalt
Shay hat seit Jahren ein Tattoo mit einer dreistelligen Zahl auf dem Handgelenk. Was es bedeutet, weiß sie nicht, aber dass es nicht gut sein kann, dass es plötzlich in einer unglaublichen runterzählt, kann sie sich schon zusammenreimen. Plötzlich geben sich ihr auch noch zwei Typen zu erkennen, die aus einer magischen Welt kommen. Dort wird diejenige Königin, auf deren Tattoo eine 1 prankt. Und irgendjemand schafft gerade Shays Konkurrentinnen aus dem Weg. Doch Shay braucht dringend Nachhilfe in Magie, ansonsten kann das tödlich enden.

Eigene Meinung
Die erste Hälfte des Buches war ein wenig langatmig. Wir lernen Shay kennen, die Jungs und die neue Welt. Wir wechseln hin und her und sind eigentlich genau so unwissend wie Shay. In der zweiten Hälfte geht es wesentlich wilder zu und wir bekommen einige Antworten auf offene Fragen geliefert. Allerdings bleiben viele Dinge auch noch bis zum Schluss eher wage und werden nicht gut erklärt.

Die Idee mit den Tattoos und der Position in der Thronfolge, hat mir sehr gut gefallen. Auch die Idee, dass mit Hilfe von Tänzen Magie gewirkt wird. Leider wird alles nicht genug vertieft. Sie wirken zwar ein paar mal Magie, aber insbesondere als es am Ende ein paar Fragen zu den Anfängen der Magie und früheren Anwärterinnen gibt, bleibt es total schwammig. Super schade, da ich das Thema so gerne noch vertieft hätte.

Die Liebesgeschichte war unaufdringlich und vorhersehbar. Fand ich aber nicht schlimm, man weiß ja oft schon am Anfang wer mit wem usw. Theon und Nat mochte ich zwar, aber im Nachhinein waren sie mir etwas zu glatt. Ein paar Ecken und Kanten hätten ihnen sicher gut getan.

Fazit
Alles in allem hat mich dieser Einzelband aber sehr gut unterhalten! Kann ich jedem empfehlen, der Lust auf einen magischen Fantasy-Roman hat und Pause von den ganzen Reihen braucht.

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Veröffentlicht am 28.10.2021

Angelehnt an eine wahre Begebenheit

Die Leuchtturmwärter
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Inhalt
20 Jahre nach dem rätselhaften Verschwindens dreier Leuchtturmwärter von ihrem Leuchtturm, beginnt der Schriftsteller Dan Sharp das Ereignis neu aufzurollen und befragt die hinterbliebenen Ehefrauen. ...

Inhalt
20 Jahre nach dem rätselhaften Verschwindens dreier Leuchtturmwärter von ihrem Leuchtturm, beginnt der Schriftsteller Dan Sharp das Ereignis neu aufzurollen und befragt die hinterbliebenen Ehefrauen. Plötzlich kommen Geheimnisse ans Licht, die lieber verborgen geblieben wären.

Eigene Meinung
Wir springen zwischen 1972 und 1992 hin und her. 1972 erzählen die Wärter aus ihrer Sicht, was im Turm geschehen ist und welche Gedanken sie umtreiben. 1992 erzählen die Frauen uns und Dan Sharp ihre Version der Geschichte, gespickt mit pikanten Geheimnissen.

Mir hat der langsame Aufbau der Geschichte extrem gut gefallen. Etwas mystisch angehaucht liest man einen Krimi, bei dem man nachher nicht mehr weiß, was wahr ist und was sich die Figuren nur ausgedacht haben.

Jede der Frauen hat ihre eigene Persönlichkeit, welche gut zu ihrer Geschichte passt. Jede von ihnen erzählt von den schönen Momenten, aber vor allem von den vielen Entbehrungen, die die Beziehung mit einem Leuchtturmwärter mit sich bringt.

So einen Roman habe ich gar nicht erwartet. Die Geschichte hat sich wahnsinnig gut aufgebaut und entfaltet, außerdem ist es total atmosphärisch. Allerdings hatte es mir stellenweise zu viele Längen. Das Ende wiederum kam dann Schlag auf Schlag, das hätte ich mir ein weniger langsamer gewünscht.

Fazit
Wer auf der Suche nach einem wahnsinnig stimmungsvollen, mystischen Roman über das Meer und die Leuchttürme lesen möchte, ist hier bestens aufgehoben. Wer Action sucht, ist hier Fehl am Platze.

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