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Veröffentlicht am 26.06.2023

Solider Krimi, hier und da etwas hinter den Erwartungen

Apfelmädchen
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Eigentlich bringt "Apfelmädchen" alles mit, was ein guter Krimi haben muss: Sympathische Ermittler, eine interessante Story und eine Reihe Verdächtiger. Und doch lässt mich das Buch am Ende mit einem Gefühl ...

Eigentlich bringt "Apfelmädchen" alles mit, was ein guter Krimi haben muss: Sympathische Ermittler, eine interessante Story und eine Reihe Verdächtiger. Und doch lässt mich das Buch am Ende mit einem Gefühl wie "Schade, da hätte man bestimmt noch mehr rausholen können", zurück.

Es fängt schon ein bisschen beim Setting an. Für mich hätte das Buch stellenweise auch in einem anderen Land spielen können, das lokale oder regionale Flair kam nicht unbedingt rüber. Das Ermittlerduo hat bei mir großes Interesse geweckt, doch leider wurde dieses !!ACHTUNG SPOILER!! inmitten der Ermittlungen auseinandergerissen. Den Sinn oder Mehrwert für die Handlung habe ich ehrlich gesagt nicht verstanden.

Gut fand ich den parallelen, in der Vergangenheit liegenden Handlungsstrang. Hierdurch wurde zusätzlich Spannung erzeugt. Am Ende war es allerdings ziemlich vorhersehbar und nicht komplett ausgearbeitet. Für mich blieben ein paar Fragen offen.

Besonders am Anfang wurden viele interessante Charaktere eingeführt, aber auch diese wurden dann nicht weiter behandelt oder nicht tiefergehend beschrieben.

Alles in allem bietet der Krimi Unterhaltung und lässt sich wunderbar weglesen. Ich hätte aber noch ein Fünkchen mehr erwartet.

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Veröffentlicht am 27.06.2022

Endlich vorbei!

Landpartie
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Ich habe mich wirklich schwer mit dem Roman getan. Anfangs dachte ich noch, ich müsse nur erst reinkommen, dann wird es besser. Leider war dem jedoch nicht so. Ja, die Figuren konnte ich nach und nach ...

Ich habe mich wirklich schwer mit dem Roman getan. Anfangs dachte ich noch, ich müsse nur erst reinkommen, dann wird es besser. Leider war dem jedoch nicht so. Ja, die Figuren konnte ich nach und nach besser zuordnen, aber konfus blieb der Roman dann leider doch.

Wenn man die unzähligen Metaphern,Allegorien und Anspielungen abzieht, bleibt leider eine ziemlich lahme Story übrig. In keine der Personen konnte ich mich soweit reinfühlen, dass mich der Roman emotional berührt hätte. Ja gut, hin und wieder gab es schon Szenen zum Schmunzeln, jedoch kamen dann wieder seitenweise Beschreibungen, bei denen ich leider irgendwann gedanklich ausgestiegen bin.

Ich gebe dennoch drei Sterne, da ich anerkennen möchte, dass der Autor hier keine oberflächliche Corona-Story vorgelegt hat, sondern man schon von guter Literatur sprechen muss. Es war halt nur nicht mein Geschmack.

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Veröffentlicht am 19.05.2022

Doppelte Spannung dank Krimi im Krimi

Der Tote aus Zimmer 12
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Ich war bereits Fan vom Autor Anthony Horowitz, aber den ersten Band der Reihe rund um Susan Ryeland kannte ich noch nicht. Das war aber für diesen Roman auch keine Voraussetzung.
Die ehemalige Lektorin ...

Ich war bereits Fan vom Autor Anthony Horowitz, aber den ersten Band der Reihe rund um Susan Ryeland kannte ich noch nicht. Das war aber für diesen Roman auch keine Voraussetzung.
Die ehemalige Lektorin Susan wird auf einen alten Mordfall angesetzt, da ein von ihr lektorierter Krimi der Schlüssel zur Lösung des Falles sein soll. Sitzt der verurteilte Mörder etwa unschuldig im Gefängnis?
Mir hat die Story sehr gut gefallen. Klassische Krimielemente und der typische britische Humor hier und da erzeugen ein echtes Lesevergnügen. Der Clou: Der Roman, in dem der Hinweis auf den wahren Täter versteckt sein soll, ist ebenfalls Bestandteil dieses Romans, und meiner Meinung nach ebenso spannend wie die Rahmenhandlung.
Hier hat man wirklich einenwunderbaren Schmöker vor sich, den ich jedem empfehlen würde, der die klassischen englischen Cosy Crime Krimis liebt.

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Veröffentlicht am 02.05.2022

Irgendwie enttäuschend

Verhängnisvolle Lügen an der Côte d’Azur
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Für mich war dieses Buch das erste aus der Reihe rund um Kommissar Duval. Anfangs war ich begeistert, wie schnell man in die Geschichte hereinkam und die Beziehungen zwischen den Figuren durchschauen konnte. ...

Für mich war dieses Buch das erste aus der Reihe rund um Kommissar Duval. Anfangs war ich begeistert, wie schnell man in die Geschichte hereinkam und die Beziehungen zwischen den Figuren durchschauen konnte. Doch dann wurde es immer oberflächlicher.
Die anfängliche Geschichte lief auf einmal in eine ganz andere Richtung. Wirkliche Ermittlungsarbeit gab es nicht mehr, alles wurde nur noch im Privaten recherchiert.
Von den knapp 260 Seiten ging es in vielen Teilen dann auch nur noch um das Privatleben des Kommissars. Das stört mich sonst nicht unbedingt, wenn es denn interessant ist. Hier war es eher langatmig und brachte die Gesamtstory nicht voran.
Auch das Ende fand ich, ohne zu spoilern, irgendwie abstrus und unglaubwürdig.

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Veröffentlicht am 05.03.2022

Schöner Stil, aber teilweise sehr unbefriedigende Story

Unser wirkliches Leben
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Was direkt auffällt: in diesem Buch existieren viele Dialoge, jedoch ohne eindeutige Kennzeichnung der wörtlichen Rede. Ich fand dies für den Leseprozess ungewohnt, aber nicht weiter störend.
Die Story ...

Was direkt auffällt: in diesem Buch existieren viele Dialoge, jedoch ohne eindeutige Kennzeichnung der wörtlichen Rede. Ich fand dies für den Leseprozess ungewohnt, aber nicht weiter störend.
Die Story hatte für mich viele Aufs und Abs. Eine gewisse Grundspannung war immer vorhanden, ich habe das Buch an sich auch zügig durchgelesen. Jedoch ließ es mich oft mit einem komischen Gefühl zurück. Beispielsweise war ich zeitweise sehr genervt von der Ich-Erzählerin Anna, da sie sich immer mehr zum Opfer macht und ihr Leben völlig aus den Fugen gerät. Ihrem „Freund“ Max wird dafür die Schuld zugewiesen, was ich nicht unbedingt nachvollziehen kann. Sein Charakter wird lediglich durch die Ich-Erzählerin beleuchtet, die ich in dieser Beziehung aber für eine absolut unzuverlässige Quelle halte.
Im Vergleich zu den Szenen, in denen es konkret um die Beziehung zwischen Anna und Max geht, finde ich die Stellen, in den nur Anna die Hauptperson ist, deutlich interessanter. Vielleicht gerade weil Max sowieso immer nur eindimensional dargestellt wird.
Sprachlich finde ich das Buch mit seinem flüssigen Schreibstil sehr gelungen.

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