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Veröffentlicht am 13.09.2019

Tolles Kochbuch

kochen.
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Vorweg: Ich habe bisher quasi noch keinen Rezept gekocht, da mir bisher die Zeit dazu gefehlt hat. Ich kann also nichts dazu sagen, ob man die Anweisungen alle ohne weiteres umsetzen kann.

Das Buch wirbt ...

Vorweg: Ich habe bisher quasi noch keinen Rezept gekocht, da mir bisher die Zeit dazu gefehlt hat. Ich kann also nichts dazu sagen, ob man die Anweisungen alle ohne weiteres umsetzen kann.

Das Buch wirbt damit, dass es das neue Standardwerk der Küche ist und zwar für alle, die echt kochen wollen. Ich denke, das Buch kann dieser Anforderung gerecht werden.

Erst muss ich sagen, dass das Buch rein optisch echt schön aussieht, also macht es alleine deswegen schon viel her in einer Küche (oder Bücherregal). Allerdings sollte man auch wissen, dass das Buch ziemlich schwer ist. Das kann schon mal für den Gebrauch ein bisschen unhandlich werden.

In diesen Kochbuch sind nicht nur einfach Rezept nach einander aufgereiht, so wie man es sonstigen Kochbüchern kennt. Damit kann es schon mal punkten. Grundsätzlich ist die Organisation so, wie man es auch kennt: Erst Vorspeisen, dann Hauptgericht verschieden aufgeteilt und zuletzt Nachspeise. Jedoch wird das ganze immer wieder unterbrochen durch sehr nützlichen Infos. Sei es verschiedene Kochtechniken oder wissenswertes über Geschmäcker. Da kann man vor allem als Kocheinstieger noch vieles lernen.

(Fast) Alle Rezepte sind mit schönen Foto versehen. Bei den Rezepten ist es so, dass man immer Hauptkomponente und Beilagen als ein Gericht angeben ist. Das Rezept ist auch danach aufgeteilt, d. h. man kann einfach die Hauptkomponente mit anderen Beilagen kombinieren. Da wird der Kreativität keine Grenzen gesetzt.

Toll ist, dass zu jedem Hauptkapitel am Ende eine Zusammenfassung aller Rezepte gibt und zwar von A nach Z. Einige kleinere Rezept - das sind die Rezepte ohne Bilder - werden dort noch ergänzt. So hat man noch mehr Kombinationsmöglichkeiten. Sowas habe ich bisher in noch keinen anderen Kochbuch gesehen und ich finde, dass ich eine super gute Idee. Am Ende gibt es aber auch einen normalen Register, so wie man es aus anderen Kochbücher gewöhnt ist.

Die Rezepte variieren von der Schwierigkeitsstufe. Einige sind recht einfach, andere ein bisschen anspruchsvoller. Jeder kann entscheiden, was er lieber kochen möchte.Die Texte lassen sich soweit gut lesen. Auch Vorschläge, wie ein Gericht angerichtet werden kann, sind enthalten.

Es ist ein Kochbuch, wo man animiert wird, einfach mal was auszuprobieren. Egal ob man Neuling oder Profi in der Küche ist.

Veröffentlicht am 16.08.2019

Zweite Chancen im Leben

Neuanfang in Dolphin Bay
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Zum Inhalt (Klappentext):

Sarah Pearson kämpft sich nach einem dramatischen Schicksalsschlag langsam zurück ins Leben. Bei Freunden in Irland will sie Kraft für einen Neuanfang tanken.

In der Ehe von ...

Zum Inhalt (Klappentext):

Sarah Pearson kämpft sich nach einem dramatischen Schicksalsschlag langsam zurück ins Leben. Bei Freunden in Irland will sie Kraft für einen Neuanfang tanken.

In der Ehe von Nicholas und Claire McKay kriselt es nach dreißig Jahren gewaltig. Das Paar vereinbart eine Trennung auf Probe. Fern von zuhause versucht Nicholas herauszufinden, wie er sich seine Zukunft vorstellt.

In Dolphin Bay trifft er auf Sarah, die ihn von der ersten Sekunde an fasziniert. Sie geht ihm nicht mehr aus dem Sinn. Als sich die beiden erneut zufällig begegnen, sind sie machtlos gegen die Gefühle, die zwischen ihnen aufflammen.

Doch ihre Liebe steht unter keinem guten Stern. Das Schicksal schlägt ein weiteres Mal unerbittlich zu. Nicholas muss eine folgenschwere Entscheidung treffen. Haben die beiden überhaupt eine Chance oder ist schon nach kurzer Zeit alles für immer vorbei?


Meine Meinung:

Ich bin soweit ganz gut in den Buch eingestiegen. Nur die sehr kurzen Kapiteln und auch die kurzen Sätze habe mich ein wenig gestört. Im Verlauf des Buches ändert sich das aber, sodass es nur zu Beginn ein bisschen doof war. Die Geschichte wird in der 3. Personen erzählt. Im Mittelpunkt steht Sarah, aber die Sicht wechselt auch mal zu Nicolas Sicht und zu der Sicht von anderen Charaktere. So bekommt man als Leser einige Infos, die sonst nicht bei uns ankommen würden, was sehr schade wäre.

Sarah verliert nach 2 Jahre Ehe ihren Mann. Sein Tod ist nun 2 Jahre her und Sarah versucht nun ein Weg zurück ins Leben zu finden. Dafür besucht sie Freunde in Irland, die ihr mit der schwere Situation helfen, soweit es möglich ist. Sarah ist eine starke Frau in den 40-iger. Sie hatte in den vergangenene Jahren vieles aufzuarbeiten, wodurch sie jetzt aber für einen Neustart bereit ist. Wie ihr Mann gestorben ist und welche Auswirkungen das genau auf Sarah hatte, wird erst recht spät in der Geschichte aufgeklärt. Da ist ein bissche Gedult gefragt.

Nicolas ist Anfang 50 und nach über 30 Jahre Ehe merken beide, dass keine Verliebtheit mehr da ist. Er war als Musiker immer viel unterwegs gewesen und hat daher sein Frau ein wenig vernachlässigt, die sich ein eigenes Leben aufgebaut. In Irland, bei den gleichen Freunde wie von Sarah, sucht er Ablenkung und versucht sich über seine Gefühl zu seiner Frau in klaren zu werden. Da trifft er auf Sarah und ist Hals über Kopf in sie verliebt. Ich bin eigentlich kein großer Fan von verliebt auf einen Blick, aber hier hat es gepasst und von daher hat es mich nicht gestört. Nicolas macht sich die Entscheidung sich auf Sarah einzulassen nicht leicht, es ist also ein Prozess bei ihm, was ich sehr gut finde.

Kaum haben die beiden sich gefunden, schlägt das Schicksal auch zu. Das führt zu noch mehr aufwühlenden Gefühle, die sehr gut beschrieben werden.

Die Beziehung zwischen Sarah und Nicolas entwickelt sich sehr schnell. Auch davon bin ich kein großer Fan. Aber auch hier hat es wieder gepasst. Beide haben bereits eine lange Ehe hinter sich. Sie sind beide in einem Alter, wo schon einiges an Lebenserfahrung gesammelt werden konnte, von daher ist es, denke ich, normal. dass man sich so schnell aufeinander einlässt. Es passt einfach. Nicolas und Sarahs Gefühle werden ein bisschen überspitzt dargestellt, vor allem was die sexuelle Ebene betrifft. Für mich ist das okay, wenn es ein bisschen weniger wäre, wäre es aber auch in Ordnung für mich.

Ein paar erotische Szenen erwarten dem Leser hier auch. Mir haben sie sehr gut gefallen. Die sind sehr geschmackvoll und schön beschrieben. Gut gefällt mir hier vor allem, dass Sarah als eine erfahrene Frau dargestellt wird, die Spaß an Sex hat. Alles andere wäre einfach unpassend. Kommt aber leider in vielen anderen Liebesromane vor.

Es ist nicht die ganze Zeit alles gut, aber die schlimmen Zeiten werden gut und mit viel Gefühl dargestellt. Auch zeitlich nimmt sich die Autorin Zeit, dass Sarah und Nicolas auch wirklich ihre offene Probleme klären können. Das hat mir auch gut gefallen.

Die Nebencharaktere sind auch toll beschrieben. Claire, Nicolas Frau, ist eine tolle Frau. Das befreundet Ehepaar in Irland passt super in die Geschichte. Beide sind humorvoll, aber besitzen auch genug Ernsthaftigkeit, wenn es nötig ist.

Diese Geschichte ist in sich abgeschlossen, auch wenn es noch Fortsetzungen geben soll. Die werden aber dann andere Charaktere behandeln.

Wer Liebesromane mit Tiefen und Höhen mag, ist hier genau richtig. Die vorher beschriebne Klischees von Liebesromane, passten hier einfach rein und haben mich überhaupt nicht gestört, obwohl ich das sonst nicht so gerne mag. Wenn eine Autorin mit einem Buch das schafft, dann hat sie ihren Job definitv mehr als richtig gemacht. Also vielen Dank dafür.

(Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde bei lovelybooks.de kostenlos erhalten. Vielen Dank dafür.)

Veröffentlicht am 09.08.2019

Wenn ein Gedanke reicht, um überall auf der Welt zu sein

Springerkind
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Zum Inhalt (Klappentext):

Wenn ich dir sage, dass ich mich an jeden Ort dieser Welt denken kann, würdest du mir glauben?

Emma ist anders, sie erfährt, eine Springerin zu sein. Nur ein einziger Gedanke ...

Zum Inhalt (Klappentext):

Wenn ich dir sage, dass ich mich an jeden Ort dieser Welt denken kann, würdest du mir glauben?

Emma ist anders, sie erfährt, eine Springerin zu sein. Nur ein einziger Gedanke genügt, um sie an ferne Orte zu versetzen. Von diesem Zeitpunkt an gleicht ihr Dasein einem endlosen Abenteuer. Nur allzu klar, dass ihr Leben mit einem Mal auf dem Kopf steht. Aber da wendet sich plötzlich das Blatt, denn das Springen hat seinen Preis und die Schwelle zu einem verbotenen Kreis ist nur einen Wimpernschlag entfernt.

Meine Meinung:

Vorweg möchte ich anmerken, dass ich das Buch durch eine Leserunnde erhalten habe, da ich die Beschreibung des Buches recht interessant fand.

Der Einstieg in das Buch gelingt auch recht leicht. Es ist gut geschrieben und man kann leicht eine Verbindung zur Protagonistin Emma aufbauen. Wir begleiten Emma in ihrer neuen Heimat in Wien. Es kommen auf sie die typischen Probleme eines Teenagers zu, der an einem neuen Ort ist: Sie muss neue Freunde finden und dann ist noch dieser süße Junge...
Recht schnell zeigt sich aber, dass an dieser Jungsgruppe, wo auch Emmas Schwarm zu gehört, irgendetwas seltsam ist. Später stellt sich sogar raus, dass Emma die gleichen Fähigkeiten wie sie besitzt: Alleine mit ihrer Gedankenkraft kann sie zu jedem Ort der Welt springen. Eine wirklich tolle Fähigkeit, die aber auch schnell für Schlechtes benutzt werden kann.

Schnell wird klar, dass Emma einen eigenen Kopf hat und sie nicht viel sagen lässt. Dabei hat sie eine tolle Familie, findet eine tolle neue beste Freundin und auch im Liebesleben sieht es gut aus. Gegen Ende sieht es leider nicht mehr ganz so rosig aus. Was da genau passiert, müsst ihr selbst Lesen.

Bei dieser Geschichte fand ich dann doch, dass das eine oder andere zu leicht gelöst wurde. Auch einige Handlungen waren für mich nicht ganz logisch. Sie wurden eindeutig eingebaut, damit die Spannung größer ist, aber bei mir hat das zu Fragezeichen in meinem Kopf geführt. Auch fand ich schade, dass Emma so wenig zum reinen Vergnügen gesprungen ist bzw. diese Stellen soäter in der Geschichte nicht mehr wirklich beschrieben wurden. Da hatte ich mehr Situationen erhofft.

Das Ende ist ein wenig offen, sodass ein zweites Band nahtlos dran schließen kann.

Insgesamt muss ich sagen, dass mir das Buch eigentlich eher im okay Bereich fällt. Das liegt aber letztendlich mehr daran, dass das Buch einfach nicht das richtige Genre für mich ist. Ich bin doch ein bisschen zu alt für ein solches Buch. Die Idee und die Umsetzung ist aber insgesamt ganz gut, von daher bin ich bei der Bewertung nicht so streng. Ich bin mir sicher, dass es für Jugendliche eine sehr spannende Geschichte ist, mit denen die sich besser identifizieren können.

Veröffentlicht am 09.08.2019

Mehr als eine romantische Komödie

Effi liest
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Inhaltsangabe (Klappentext):
Berlin, 1894. Alles beginnt mit einem Buch, das die achtzehnjährige Elena Sophie von Burow, genannt Effi, zufällig entdeckt. Der Inhalt ist so skandalös, dass Effi aus ihrem ...

Inhaltsangabe (Klappentext):
Berlin, 1894. Alles beginnt mit einem Buch, das die achtzehnjährige Elena Sophie von Burow, genannt Effi, zufällig entdeckt. Der Inhalt ist so skandalös, dass Effi aus ihrem vornehmen Pensionat fliegt, noch bevor sie die erste Seite gelesen hat. Sofort reist ihre Tante an, denn es ist wohl höchste Zeit, Effi in die Gesellschaft einzuführen und einen Ehekandidaten zu finden. Effi hingegen sucht Antworten auf ihre Fragen. Ob der junge und sehr sympathische Arzt Maximilian von Waldau Effi weiterhelfen kann?

Meine Meinung:

Als ich das Buch als Leserunde bei lesejury.de entdeckt habe und es dort für Fans von Jane Austen angepriesen wurde, musste ich mein Glück versuchen und wurde dafür belohnt. "Stolz und Vorurteil" ist einer meine Lieblingsgeschichten von daher immer gerne Bücher, die dazu passen.

Der Einstieg in das Buch gelang mir sehr gut. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und gut verständlich. Da wir uns am Ende des 19. Jahrhunderts befinden, wurde die Sprache dementsprechend angepasst. Das passt ganz wunderbar in dem Setting, alles andere wäre eher seltsam.
Ganz wunderbar ist, dass zu Anfang eine Auflistung von bedeutende historischen Ereignissen aus dem 19. Jahrhundert - ins Besonderen auf die Frau bezogen - aufgeführt wird. Selbst wenn man sich geschichtlich überhaupt nicht auskennt, findet man gleich einen guten Einstieg in die damalige Zeit und man kann sich ein gutes Bild davon machen, wie es den Frauen damals erging.
Schön sind auch die Zitate zu Anfang jedes Kapital, dass aus Büchern von der damaligen Zeit stammen. Die sind des öfterens sehr amüsant und über einige kann man einfach nur den Kopf schütteln.

Die Geschichte wird abwechselnd aus Effis Sicht, der Protagonistin, und Max erzählt. Max lernen wir jedoch nur in Formen von Briefen an seinen jüngeren Bruder kennen. Dort schreibt er über seine Erlebnisse und ist mit seinem Bruder sehr offen bezüglich seiner Gefühl. Dieser Wechsel hat mir sehr gut gefallen. Ein bissche schade fand ich dabei nur, dass die Antworten von Max Bruder nicht in dem Buch zu finden sind. Seine Antworten bekommt man als Leser nur indirekt mir, in dem man sich aus Max nächsten Brief zusammenreimen muss, was wohl die Antwort war. Aber: Max Bruder soll in einem nächsten Buch eine größere Rolle spielen!

Effi ist ein ganz toller Charaktere. Sie ist eine junge Frau, die nicht in die damalige Gesellschaft passt. Sie ist neugierig und sie lässt sich ungerne von anderen was sagen, von daher passen ihr die gesellschaftlichen Normen nicht immer. Effi Neugier ist letztendlich dafür verantwortlich, dass diese Geschichte ins Rollen kommt. Effi hat mit ihrer Stellung jedoch auch sehr großes Glück. Sie hat ganz tolle Freundinnen und ihr Vater liebt sie abgöttisch, sodass er fast alles für sie tun würde.
Ganz toll finde ich, dass man einfach merkt, dass Effi eine Entwicklung in dem Buch macht. Am Anfang ist sie recht naive, was für ihr Alter und die gesellschaftlichen Umstände nicht weiter verwunderlich ist. Sie wächst aber über sich hinaus. Dabei setzt sie ihren Verstand ein und zeigt sehr gut, wie humorvoll und spitzzüngig sie ist.

Gegenüber Max habe ich eher gemischte Gefühle. Letztendlich ist er ein Produkt der Gesellschaft, aber auch er entwickelt sich im Verlauf der Geschichte. Zwischendurch hatte ich Angst, dass er einfach wie die anderen Männer ist, aber er zeigt sich dann doch von einer guten Seite.

Dadurch dass Max ein junger Arzt ist und bei einem angesehenden Arzt in Berlin eine Anstellung findet, lernt man auch gut, wie es um die damalge Medizin stand. Dabei werden reale Figuren wie Dr. Fließ und Dr. Freud eingeführt. Zumindest Freud wird für die meisten ein Begriff sein, von daher fand ich es hier sehr spannend, etwas mehr über seine Werdegang zu erfahren, auch wenn es nicht besonders positiv ist. Er bleibt nun man auf der Feld der Psychoanalyse ein bekannter Name.

Auch die andere Charaktere sind tolle und machen diese Geschichte nur noch liebenswerte. Sei es Betty, Effis beste Freundin, Effis Vater oder Effis Tante. Vor allem Effis Tante ist für eine gute Überraschung gut, die sie nur noch sympatischer machen.

Insgesamt ist es so, dass die Liebesgeschichte hier nicht ganz im Vordergrund steht, das einige andere Leserinnen als negativ angemerkt haben, da es sich um eine romantische Kömodie handeln soll. Ich fand das überhaupt nicht schlimm. Das Buch gefällt mir einfach wie es ist. Komödie ist hier definitv zu finden und das durchaus an den passenden Stellen, also für mich perfekt umgesetzt.

Fazit: Es ist ein historischer Roman, der sich aber für Leser eignet, die nicht oft in dem Genre unterwegs sind. Man wird gut unterhalten durch stillvolle Komödie und auch durch eine Liebesgeschichte, die sich ein wenig im Hintergrund hält. Dabei lernt man als Leser auch was dazu, da die Geschichte durch viele Fakten hinterlegt ist und die damalige Zeit sehr gut wiederspiegeln. Die Recherche der Autorin war dabei sehr gut! Also für mich ein sehr gut gelungenes Buch, dass ich sicherlich nochmal lesen werde.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Humor
Veröffentlicht am 06.08.2019

Apokalypse einer anderen Art

Am Ende der Gezeiten
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Zum Inhalt (Klappentext):
Als die Grenzen zweier Realitäten niedergerissen werden, steht unsere Welt vor dem Ende: Die Erde wird von den Schrecken einer fremden Wirklichkeit überrannt.

Einem Mann gelang ...

Zum Inhalt (Klappentext):
Als die Grenzen zweier Realitäten niedergerissen werden, steht unsere Welt vor dem Ende: Die Erde wird von den Schrecken einer fremden Wirklichkeit überrannt.

Einem Mann gelang einst die Flucht aus jener Wirklichkeit. Obhut fand er bei den Menschen. Die Zeit allerdings bestärkte seinen Wunsch, Zeuge ihres Untergangs zu werden. Nun, da die Alpträume seiner Heimat über die Menschheit hereinbrechen, ist er gezwungen, ihr Ende zu vereiteln. Denn ein junges Mädchen hat die Rettung verdient.

Wird er ihretwillen das Richtige tun können? Oder wird er die Apokalypse zulassen, die er sich sein ewiges Leben lang erwünscht hat?


Meine Meinung (könnte Spoiler enthalten):

Ich hatte mich für die Leserunde zu diesen Buch beworben, da mich der Klappentext sehr neugierig gemacht hat. Auf das, was mich letztendlich erwartet hat, war ich jedoch nicht vorbereitet gewesen.

Die Geschichte erzählt hauptsächlich Adams Geschichte, jedoch werden widmen sich einige Kapitel nur um andere Charaktere. Dabei tauchen sie tiefer in die Gefühlswelt des jeweiligen Charakteres ein, erzählen, was in der Vergangengeit passiert ist oder ein "Was wäre, wenn ... ". Auch die vom Autor verwendeter Schreibstil ist eine Herausforderung. Daher mein Tipp: Man sollte sich ein bisschen Ruhe nehmen, damit man in den Buch reinkommt. Später wird es dann einfacher. Viele Details wird man aber beim ersten Mal lesen trotzdem wohl überlesen, zumindest hatte ich dieses Gefühl.
Probleme hatte ich bis zum Schluss mit einigen Namen. Die konnte ich dann immer noch nicht richtig zu ordnen. Meistens wurde aber dann doch ein Hinweis gegeben, damit man weiß, um wem es sich grundsätzlich handelt.
Die Kampfszenen waren für mich auch bis zum Ende schwer zu lesen. Da war mir manchmal nicht klar, wer wen angreift. Ich habe es einfach akzeptiert und es als einen nicht so wichtigen Teil der Geschichte gesehen. Außerdem sollte man als Leser beachten, dass einige Kampfszenen nicht für schwache Gemüter geschrieben wurden. Auch Jugendlich sollten erst ab einen reiferen Alter zu diesen Buch greifen.

Die Geschichte bietet ein Mischung aus High- und Urban Fantasy an. Vom Klappentext wird das nicht deutlich, von daher sollte man das Genre schon gewisser Massen mögen, damit man Spaß an dem Buch findet. Das Setting spielt in unsere heutige Welt, aber viele der Erzählungen und Geschichten aus der Vergangenheit spielen in einer Welt, die mit unserem Mittelalter vergleichbar ist.
Wie ich schon angedeutet habe, fallen die Kapitel unterschiedlich aus. Das führt auch dazu, dass es sehr viele Tempowechseln gibt. Mal überschlägt sich die Action, mal ist es ganz ruhig und es wirkt fast so, als ob die Welt nicht gerade untergeht. Auch das mag nicht für jeder Mann was sein.

Man lernt viele Geheimnisse kennen, tatsächlich wird erst am Ende die letzten Geheimnisse aufgelöst. Das macht das Buch sehr spannend.
Zu den Charaktere möchte ich nicht zu viel verraten, da ich nicht spoilern möchte. Adam ist am schwierigsten zu verstehen. Aber mit dem Schluss wird auch klar, warum das so schwierig ist, daher passt das. Emily und Victoria sind da schon eher nahbarer. Vor allem Victoria ist ein toller Charaktere. So eine Freundin wünscht sich sicherlich jeder in seinem Leben. Die Charaktere entwickeln sich über die kurze Zeit der Geschehnisse weiter und regen an vielen Stellen zum Nachdenken an.

Ich hatte mit diesen Buch meine Schwierigkeiten, sodass ich es nicht in einem Zug lesen konnte. Ich finde aber, dass die Idee unglaublich toll ist. Der Autor hat hier eine besondere Welt erschaffen mit vielen Details und Geschichten untermauert. Wenn man sich Zeit nimmt, ist das sicherlich ein ganz tolles Buch und man wird ganz viel Freude damit haben. Für ein Debütroman ist dieses Buch ganz toll gelungen.