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Veröffentlicht am 13.08.2023

Schwächer als der Auftakt!

Prison Healer (Band 2) - Die Schattenrebellin
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Nach zehn Jahren hat Kiva Meridan das brutale Gefängnis Zalindov endlich hinter sich gelassen und ist nun gemeinsam mit Jaren, Tipp und Naari im Flusspalast von Vallenia angekommen.
Niemand ahnt, dass ...

Nach zehn Jahren hat Kiva Meridan das brutale Gefängnis Zalindov endlich hinter sich gelassen und ist nun gemeinsam mit Jaren, Tipp und Naari im Flusspalast von Vallenia angekommen.
Niemand ahnt, dass Kiva in Wirklichkeit Kiva Corentine ist, die Tochter der Rebellenkönigin. Gemeinsam mit ihren Geschwistern will sie ihr Königreich zurückerobern und nutzt ihre Verbindung zur Königsfamilie, um die Rebellen mit Informationen zu versorgen.
Doch je besser sie die Königsfamilie kennenlernt, umso mehr schließt Kiva sie ins Herz und dann ist da auch noch Thronfolger Jaren, in den sie sich langsam, aber sicher verliebt.
Für welche Seite wird Kiva sich entscheiden?

"Die Schattenrebellin" von Lynette Noni ist der zweite Band der Prison Healer Trilogie, der aus der personalen Erzählperspektive der siebzehn Jahre alten Kiva Corentine erzählt wird.

Am Ende des ersten Bandes haben wir die Wahrheit über Kivas Familie erfahren und ich war sehr gespannt darauf, wie sich die Geschichte weiterentwickeln würde!
Kiva, Jaren, Tipp und Naari sind aus Zalindov geflohen und nun in der Hauptstadt von Evalon angekommen, wo Kiva auf die Königsfamilie trifft.
Aber auch ihre älteren Geschwister Torell und Zuleeka, die mittlerweile eine Rebellengruppe anführen, nehmen Kontakt zu Kiva auf.
Kivas Ausgangslage spielt den Rebellen in die Karten, denn sie kann sie mit Informationen über die Vallentis versorgen, aber Kiva gerät auch immer mehr zwischen die Fronten, weil sie schon bald nicht mehr weiß, welcher Seite sie ihre Loyalität schenken soll. Ihrer Familie, oder ihren Freunden?

Kiva hat mir insgesamt ganz gut gefallen, aber ich muss auch sagen, dass sie mir stellenweise viel zu naiv war und es hat mich auch ein wenig genervt, dass sie so lange gebraucht hat, um sich für eine Seite zu entscheiden. Im ersten Band mochte ich ihre überlegte Art sehr gerne, da hätte ich mir gewünscht, dass sie manches im zweiten Band stärker durchdacht und ihr Vertrauen vorsichtiger verschenkt hätte.
Sie hat ihre Familie zehn Jahre lang nicht gesehen und kennt Zuleeka und Torell eigentlich kaum, aber trotzdem schließt sie sich der Mission ihrer Geschwister an.
Mit vielen von Kivas Entscheidungen war ich nicht einverstanden, hoffe aber auf Besserung im dritten Band!
Mir haben besonders Jaren, sein Goldener Schild Naari und sein Cousin Caldon richtig gut gefallen, besonders Letzterer war mein Highlight, weil er eine unwiderstehliche Art besitzt, die mich immer wieder zum Lachen gebracht hat!

Ich bin nicht ganz so leicht in die Geschichte hineingekommen, wie ich es mir erhofft habe, aber nach gut hundert Seiten konnte sie mich dann endlich mitreißen, vielleicht auch, weil ich zwischenzeitlich den ersten Band quergelesen habe.
Es gab viele spannende Stellen und mit ein paar Wendungen hätte ich nicht gerechnet! Auch das Ende war richtig spannend und ich bin sehr gespannt, wie die Geschichte im dritten Band weitergehen und enden wird!

Fazit:
"Die Schattenrebellin" von Lynette Noni ist ein guter zweiter Band der Prison Healer Trilogie, den ich aber nicht so stark fand wie den Auftakt!
Es hat ein wenig gedauert, bis ich in die Geschichte hineingefunden habe und auch mit Kivas Entscheidungen war ich nicht immer ganz glücklich. Sie war mir außerdem stellenweise zu naiv.
Aber die Geschichte konnte mich dann doch noch mitreißen und hat mir gut gefallen.
Ich vergebe schwache vier Kleeblätter.

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Veröffentlicht am 10.08.2023

Hat mir deutlich besser gefallen als der Auftakt, großartiger zweiter Band!

Golden Seoul Days
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Drei Jahre ist es her, dass sich die Wege von Jade und Hyun-Joon getrennt haben. Nun ist Jade zurück in Seoul und trifft ganz unverhofft auf ihre große Liebe, aber Hyun-Joon kann ihr nicht verzeihen, zu ...

Drei Jahre ist es her, dass sich die Wege von Jade und Hyun-Joon getrennt haben. Nun ist Jade zurück in Seoul und trifft ganz unverhofft auf ihre große Liebe, aber Hyun-Joon kann ihr nicht verzeihen, zu groß ist der Schmerz über ihre Trennung. Doch ihre Wege kreuzen sich immer wieder und Jade weiß, dass sie wie durch einen roten Faden miteinander verbunden sind.
Werden sie wieder zueinanderfinden?

"Golden Seoul Days" ist der zweite und abschließende Band des Seoul-Duetts von Kara Atkin, der aus der Ich-Perspektive der mittlerweile siebenundzwanzig Jahre alten Jade Hall erzählt wird.

Jade ist seit sechs Monaten zurück aus Singapur, um in Seoul eine Zweigstelle von Sunita Singhs Kunstinstitut aufzubauen, aber auch um ihren Bildern wieder mehr Leben einzuhauchen, denn obwohl diese technisch gut sind, fehlt ihnen doch das gewisse Etwas, also ist Jade zurück an dem Ort, der ihre Leidenschaft für die Kunst neu entfacht hat.
Obwohl sie alle Orte meidet, an denen sie Hyun-Joon treffen könnte, treffen die beiden eines Abends wieder aufeinander, und auch wenn von dem sanften jungen Mann, in den Jade sich vor drei Jahren verliebt hat, nicht mehr viel zu sehen ist, weckt er doch wieder Gefühle in ihr. Aber wird er ihr je vergeben können, dass sie damals gegangen ist?

Der erste Band hat mir zwar gut gefallen, aber mir war besonders die Liebesgeschichte etwas zu unspektakulär und die Handlung hatte mich ja in der zweiten Hälfte etwas verloren, aber dennoch war ich nach einem eher offenen Ende sehr gespannt darauf, wie es mit Jade und Hyun-Joon weitergehen wird! Drei Jahre sind vergangen und wir erfahren aus kurzen Einschüben, wie der Abend am Ende des ersten Bandes weitergegangen ist, was ich sehr spannend fand, da es hier auch eine kleine Überraschung gab, mit der ich nicht gerechnet habe!
Insgesamt ist die Geschichte noch bedrückender als im ersten Band, die ich schon da eher melancholisch fand, aber die Handlung konnte mich viel stärker mitreißen, auch weil Kara Atkin die Geschichte sehr einfühlsam erzählt! Um es in Jades Farben zu beschreiben, würde ich sagen, dass es erst drückend grau war, aber je mehr wir gelesen haben, desto leuchtender und wärmer wurden die Farben, Gold und Indigoblau waren immer sehr präsent.
Auch die Entwicklung der Liebesgeschichte hat mir gut gefallen, weil es etwas leidenschaftlicher wurde, aber die Annäherung von Jade und Hyun-Joon trotzdem nicht abrupt war, sondern die beiden sich Zeit genommen und sich auch neu kennengelernt haben.

Jade ist mittlerweile siebenundzwanzig, Hyun-Joon ist zwei Jahre jünger. Jade ist selbstbewusster geworden und ich hatte das Gefühl, dass sie geerdeter ist. Sie unterrichtet immer noch, aber dieses Mal sind ihre Schüler junge Künstler. Sie ist fürsorglich und hat ein großes Herz.
Hyun-Joon war früher sanft und ruhig, aber schon im ersten Band haben wir ihn auch wütend erlebt und hier durften wir unter seine ruhige Fassade blicken und konnten viel Schmerz erkennen, den er sonst sorgsam versteckt. Seine sanfte Seite ist aber zum Glück nicht verloren gegangen!
Die Trennung von Jade hat ihn verbittert und er nimmt es ihr immer noch übel, dass sie damals gegangen ist. Besonders seine Entwicklung hat mir richtig gut gefallen, weil er aber auch Jade so vielschichtig waren!

Ich fand es etwas schade, dass wir von Jades Freunden Chris, Lauren, David und Hoon nur wenig gesehen haben, aber dafür stand Hyun-Joons Familie stärker im Vordergrund, für die er alles tun würde. Besonders hat es mich gefreut, dass wir Hyun-Joons Schwester Hyun-Ah besser kennenlernen durften und Jade sich mit ihr angefreundet hat. Generell mochte ich die Familienmitglieder richtig gerne und auch die Handlung um sie herum fand ich sehr spannend!
Auch Seoul fand ich als Schauplatz wieder großartig, denn wir haben neue Ecken kennengelernt, aber auch ein wenig mehr über die Kultur Südkoreas erfahren, was ich sehr mochte, da ich mich dank des Seoul-Duetts ein wenig in das Land verliebt habe!
Mir hat dieser zweite Band deutlich besser gefallen als der Auftakt und ich bin sehr froh, dass ich diesen direkt im Anschluss gelesen habe!

Fazit:
"Golden Seoul Days" von Kara Atkin hat mir deutlich besser gefallen als der erste Band!
Ich liebe den Schauplatz Seoul, aber auch Jade und Hyun-Joon haben mir richtig gut gefallen!
Ich mochte die Entwicklung der Liebesgeschichte total gerne, fand die Handlung zwar noch schwerer als im Auftakt, aber es gab auch viele Lichtblicke, sodass es auch nicht zu düster war.
Insgesamt konnte mich die Geschichte viel stärker mitreißen als im ersten Band und ich vergebe starke vier Kleeblätter!

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Veröffentlicht am 04.08.2023

Hat mich zum Ende hin etwas verloren!

Blue Seoul Nights
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Vier Jahre lang hat Jade Hall ihren krebskranken Vater gepflegt, bis er seiner Krankheit erlegen ist.
Als ihr bester Freund ihr kurz nach dem Tod ihres Vaters von einem Job erzählt, zögert sie nicht lange ...

Vier Jahre lang hat Jade Hall ihren krebskranken Vater gepflegt, bis er seiner Krankheit erlegen ist.
Als ihr bester Freund ihr kurz nach dem Tod ihres Vaters von einem Job erzählt, zögert sie nicht lange und lässt ihr altes Leben in London hinter sich, um in Südkorea als Lehrerin zu arbeiten.
Sich zu verlieben stand nicht auf Jades Agenda für ihren Neuanfang, doch dann begegnet sie Hyun-Joon und er geht ihr nicht mehr aus dem Kopf.

"Blue Seoul Nights" von Kara Atkin ist der erste Band des Seoul-Duetts und wird aus der Ich-Perspektive der dreiundzwanzig Jahre alten Jade Hall erzählt.

Jade hat die letzten vier Jahre alles aufgegeben, um sich um ihren kranken Vater zu kümmern, immer in der Hoffnung, dass er wieder gesund wird. Sie hatte mehrere Jobs und hat aufgehört zu malen, obwohl das ihre große Leidenschaft war. Nun ist er tot und sie hat einen Haufen Schulden.
Als ihr Freund Christopher ihr von einem Job in Südkorea erzählt, wo sie als Englischlehrerin unterrichten könnte, bricht Jade alle Brücken hinter sich ab, wagt den Neuanfang und wird an einer Grundschule in Seoul eingesetzt.

Wir lernen Jade in einer schweren Zeit kennen. Ihr Vater ist gerade gestorben, doch Jade lässt sich kaum Zeit zum Trauern und stürzt sich in das Abenteuer Südkorea. Sie war zum Teil sehr radikal in ihren Entscheidungen, hat aber auch ein großes Herz. Die letzte Bitte ihres Vaters war, dass sie wieder leben soll und auch wenn es ihr schwerfällt, versucht sie ihrem Schneckenhaus zu entfliehen und sich auf ihren Neuanfang einzulassen.
Hyun-Joon lernt sie nur wenige Tage nach ihrer Ankunft kennen und er schlich sich mit seiner ruhigen und charmanten Art schnell in ihr Herz, dabei wollte Jade es eigentlich nicht so weit kommen lassen.
Doch genau wie Jade hat Hyun-Joon Geheimnisse und Schatten, die er mit niemandem teilt. Wird ihre junge Liebe daran zerbrechen?

Mir hat besonders die erste Hälfte des Buches richtig gut gefallen! Seoul ist ein großartiges Setting und ich fand es sehr spannend, dass man mal eine Geschichte lesen darf, die eben nicht in Amerika oder Europa spielt! Wir durften viel über die Kultur und über das Land Südkorea erfahren, was ich sehr mochte!
Die Geschichte selbst ist sehr melancholisch und überzeugt die meiste Zeit mit leisen und sanften Tönen, wobei die Farben, in der Jade die Welt gesehen hat, immer eine Rolle gespielt haben.
Mich hat die Geschichte in der zweiten Hälfte leider ein wenig verloren, da mir einfach zu wenig passiert ist.
Die Liebesgeschichte von Jade und Hyun-Joon hat mir dabei gut gefallen, war aber irgendwie auch zu unspektakulär und auch die Entwicklung am Ende hat mir nicht ganz so gut gefallen.
Eigentlich war mein Plan, dass ich den zweiten Band direkt im Anschluss lesen werde, während des Lesens war mir dann aber eher nach einer leichteren und fröhlicheren Geschichte zu Mute. Aber nach dem eher offenen Ende bin ich nun doch sehr gespannt darauf, wie die Geschichte von Jade und Hyun-Joon im zweiten Band weitergeht und werde den zweiten Band direkt beginnen!

Fazit:
"Blue Seoul Nights" von Kara Atkin ist ein guter Auftakt des Seoul-Duetts.
Ich mochte Seoul als Setting richtig gerne und fand alles, was wir über das Land und die Kultur erfahren haben, sehr spannend! Auch Jade und Hyun-Joon mochte ich, aber irgendwie war mir ihre Liebesgeschichte zu unspektakulär und die Entwicklung am Ende mochte ich nicht ganz so gerne.
Generell war die Geschichte eher melancholisch und ruhig. Während mir die erste Hälfte des Buches richtig gut gefallen hat, hat mich die Geschichte dann etwas verloren und sie konnte mich nicht mehr so mitreißen.
Ich vergebe drei Kleeblätter, freue mich aber schon auf den zweiten Band.

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Veröffentlicht am 01.08.2023

Humorvolle Geschichte für zwischendurch!

British Player
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Als Bridget Valentine mit einem Angelhaken in der Pobacke in der Notaufnahme landet, bekommt sie ausgerechnet Dr. Simon Hogue als Arzt.
Der gut aussehende junge Assistenzarzt ist der erste Mann, zu dem ...

Als Bridget Valentine mit einem Angelhaken in der Pobacke in der Notaufnahme landet, bekommt sie ausgerechnet Dr. Simon Hogue als Arzt.
Der gut aussehende junge Assistenzarzt ist der erste Mann, zu dem sie sich seit dem Tod ihres Mannes hingezogen fühlt, und sie staunt nicht schlecht, als sie ihm drei Monate später erneut begegnet, denn er fängt an dem Krankenhaus an, an dem Bridget als Krankenschwester arbeitet und er entpuppt sich außerdem als ihr neuer Untermieter.

"British Player" von Vi Keeland und Penelope Ward ist ein Einzelband, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven der dreiunddreißig Jahre alten Bridget Valentine und des neunundzwanzig Jahre alten Simon Hogue erzählt wird.

Seit ihr Mann Ben vor zwei Jahren bei einem Autounfall starb, zieht sie den gemeinsamen achtjährigen Sohn Brendan alleine auf. Als sie die umgebaute Garage an einen Freund ihrer Yogalehrerin vermietet, ahnt sie nicht, dass ausgerechnet der charmante Assistenzarzt bei ihr einziehen wird, zu dem Bridget sich schon bei ihrer ersten Begegnung hingezogen gefühlt hat.
Doch Simon will weder eine Beziehung noch Kinder und wird nach seiner Assistenzzeit nach England zurückkehren. Doch je länger er unter Bridgets Dach wohnt, umso stärker fühlen sie sich zueinander hingezogen und auch mit ihrem Sohn Brendan versteht er sich immer besser.

Die Geschichte ließ sich richtig gut lesen und hat mir auch echt gut gefallen! Sie war nicht besonders tiefgründig, aber auch nicht so oberflächlich, wie ich zuerst befürchtet habe und besonders die Entwicklung der Beziehung von Simon und Brendan fand ich toll! Aber auch die Liebesgeschichte mochte ich gerne, denn Simon und Bridget lassen sich doch mehr Zeit, als ich gedacht hätte, auch wenn es dann doch sehr schnell sehr ernst wurde.
Mir war nach einer leichten Geschichte zu Mute, als ich zu "British Player" gegriffen habe und genau so eine Geschichte habe ich bekommen! Sie konnte mich positiv überraschen, weil sie doch stärker in die Tiefe ging, als ich gedacht hätte und weil es am Ende noch eine Wendung gab, mit der ich nicht gerechnet habe! Außerdem wurde die Geschiche sehr humorvoll erzählt und ich musste nicht nur einmal lachen!

Fazit:
"British Player" von Vi Keeland und Penelope Ward hat mir echt gut gefallen! Die Geschichte ließ sich gut lesen und war zwar nicht besonders tiefgründig, aber auch nicht so oberflächlich wie ich gedacht hätte! Es war eine humorvolle und gute Geschichte für zwischendurch und ich vergebe vier Kleeblätter!

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Veröffentlicht am 01.08.2023

Würdiger Abschluss mit kleinen Schwächen!

Das Erbe der Macht
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Die Zeit des Verteidigens ist vorbei und die Varden ziehen in den Krieg gegen das Imperium. Während sie eine Stadt nach der anderen einnehmen, suchen Eragon und Saphira immer noch nach einer Lösung, wie ...

Die Zeit des Verteidigens ist vorbei und die Varden ziehen in den Krieg gegen das Imperium. Während sie eine Stadt nach der anderen einnehmen, suchen Eragon und Saphira immer noch nach einer Lösung, wie sie gegen Galbatorix gewinnen können. Je näher sie Urû'baen kommen, desto verzweifelter werden sie, doch dann erhalten sie einen entscheidenden Hinweis.
Wird es ihnen gelingen, das Imperium von Galbatorix zu befreien?

"Das Erbe der Macht" von Christopher Paolini ist der vierte Band der Drachenreiter Reihe und wird aus den wechselnden personalen Erzählperspektiven von Eragon, seinem Drachen Saphira, der Anführerin der Varden Nasuada und Eragons Cousin Roran erzählt.

Ich muss gestehen, dass der vierte Band mich damals ein wenig enttäuscht zurückgelassen hat, da meine Erwartungen an dieses Finale sehr hoch waren, da ich die vorherigen Bände einfach geliebt habe! Deshalb habe ich den vierten Band bisher auch nur einmal gelesen und von der Handlung ist fast gar nichts hängen geblieben, sodass es sich angefühlt hat, als würde ich das Buch zum ersten Mal lesen.
Meine Erwartungen waren dieses Mal nicht ganz so hoch und siehe da, es hat mir dann doch richtig gut gefallen!

Ich fand die erste Hälfte zwar immer noch etwas langatmig, denn die Varden ziehen zwar ins Imperium ein und können eine Stadt nach der anderen einnehmen, aber irgendwie ist nicht viel Überraschendes geschehen, auch weil Eragon und seine Verbündeten Urû'baen zwar immer näher kamen, sie aber noch lange keinen Plan hatten, wie sie Galbatorix besiegen können. Deshalb hatte man den Eindruck, dass sie nicht wirklich vorangekommen sind.
Galbatorix taucht im vierten Band tatsächlich zum ersten Mal richtig auf, was ich sehr spannend finde, da man in den vorherigen Bänden viel Schreckliches über ihn gehört hat, ihm aber nie begegnet ist. Er war aber definitiv ein würdiger Gegner!
Die Geschichte ließ sich wie immer sehr gut lesen und die Kapitel aus den Sichten von Eragon und Roran mochte ich am liebsten!
Komplett begeistern konnte mich das Buch ab dem Punkt, an dem Eragon und Saphira einen kleinen Ausflug unternommen haben, denn an ihrem Ziel hat sie die eine oder andere Überraschung erwartet, die ich richtig gefeiert habe! Ich sage nur die Felsen von Kuthian!

Generell mochte ich die Entwicklung der Charaktere richtig gerne! Eragon ist so stark gewachsen, von dem ungebildeten Bauernjungen ist nicht mehr viel übrig, er ist zu einem Krieger geworden, der auch mit Worten gut umgehen kann. Sein Temperament bricht trotzdem noch oft hervor und er trifft seine eigenen Entscheidungen, was ich mochte!
Ich liebe die Dynamik zwischen ihm und seiner stolzen Drachendame Saphira, mochte es zu verfolgen, wie die beiden immer stärker zusammengewachsen sind und zu einer untrennbaren Einheit wurden.
Ich fand es auch großartig, dass der Drache Glaedr in diesem Band an ihrer Seite ist, denn auch den schroffen alten Drachen mochte ich so gerne!

Mit dem Ende bin ich ehrlich gesagt immer noch nicht ganz glücklich, denn auch wenn Eragons Schicksal im ersten Band schon vorhergesagt wird, so fand ich den Grund für seine Entscheidung etwas fadenscheinig. Da hätte es bestimmt noch eine andere Lösung gegeben, aber ich hatte das Gefühl, dass Eragon oder eher Christopher Paolini unbedingt Eragons vorhergesagtes Schicksal erfüllen wollte. Und auch Nasuadas Idee für die Magier hat mir nicht gut gefallen.
Murtaghs Abschied fand ich dann etwas zu abrupt, aber im Hinblick darauf, dass Murtagh seine Geschichte in einem eigenen Band, der ein Jahr nach dem Ende dieses vierten Bandes spielen wird, erzählen darf, bin ich doch sehr gespannt darauf, wie sich die Geschichte weiterentwickeln wird! Generell kann ich mit dem Ende ein wenig besser leben in dem Wissen, dass wir noch mal nach Alagaësia zurückkehren dürfen und die Geschichte dann weitererzählt wird, sodass das Ende dann hoffentlich etwas runder wird.
Ich habe ein paar Kritikpunkte, aber das ändert nichts daran, dass ich dieses Buch dennoch geliebt habe!

Fazit:
"Das Erbe der Macht" von Christopher Paolini ist ein würdiger Abschluss der Eragon Reihe!
Die erste Hälfte fand ich wieder etwas langatmig, aber es kam der Punkt, an dem mich die Geschichte dann doch noch komplett mitreißen und überraschen konnte! Mit dem Ende bin ich immer noch nicht ganz glücklich, aber da wir ja schon bald Murtaghs Geschichte lesen dürfen, freue ich mich darauf zu erfahren, wie es mit Alagaësia und seinen Bewohnern weitergehen wird!
Ich vergebe fünf Kleeblätter!

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