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Veröffentlicht am 13.03.2022

Magisch!

Die sechs Kraniche (Die sechs Kraniche 1)
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Nachdem Prinzessin Shiori in den Heiligen See gesprungen ist, um ihrer Verlobungsfeier zu entgehen, trifft sie auf den Drachen Seryu, der sie nicht nur vor dem Ertrinken rettet, sondern sie auch noch in ...

Nachdem Prinzessin Shiori in den Heiligen See gesprungen ist, um ihrer Verlobungsfeier zu entgehen, trifft sie auf den Drachen Seryu, der sie nicht nur vor dem Ertrinken rettet, sondern sie auch noch in der Magie unterweist, welche in Kiata äußerst selten ist.
Doch nicht nur Shiori verfügt über Magie, auch ihre verhassten Stiefmutter Raikama kann Magie wirken und um ihr Geheimnis zu wahren, verwandelt sie Shioris sechs Brüder in Kraniche und verbannt Shiori, die von nun an schweigen muss, denn wenn ihr auch nur ein Wort über die Lippen kommt, verliert einer ihrer Brüder sein Leben.

"Die sechs Kraniche" ist der erste Band einer Dilogie von Elizabeth Lim, der aus der Ich-Perspektive der sechzehn Jahre alten Shiori'anma, der erstgeborenen Tochter und das jüngste Kind des Kaisers und Lieblingsprinzessin von Kiata erzählt wird.

Shiori ist eine verwegene, rebellische und ungeduldige junge Frau, die auch als Lügenprinzessin bekannt ist, dennoch ist sie am Hof und in ihrer Familie sehr beliebt. Ihre sechs älteren Brüder haben mit den Jahren immer weniger Zeit für Shiori, sodass sie einen Kranich aus Papier gefaltet und ihn mit ihrer Magie unbeabsichtigt zum Leben erweckt hat. Kiki wurde von Tag zu Tag lebendiger und zu Shioris bester Freundin und später zu ihrer wichtigsten Verbündeten, was mir richtig gut gefallen hat!
Kiki war es auch, die Shiori dazu gebracht hat, vor ihrer Verlobungsfeier wegzulaufen und in den Heiligen See zu springen, was die Geschichte erst ins Rollen gebracht hat.

Denn so lernt sie den Drachen Seryu kennen, der Shiori rettet, sie in der Magie unterrichtet und ihr offenbart, dass ihre Stiefmutter Raikama ebenfalls eine mächtige Magierin ist. Um ihr Geheimnis zu wahren, verflucht Raikama ihre Stiefkinder. Shiori wird verbannt und zum Schweigen gebracht, denn wenn sie spricht, wird einer ihrer Brüder, die Raikama in Kraniche verwandelt hat, sterben.
Doch Shiori will sich ihren Schicksal nicht ergeben, sondern sucht nach ihren Brüdern, um dann nach einer Möglichkeit zu suchen, den Fluch zu brechen.

Die Geschichte konnte mich schnell fesseln, denn ich mochte die neugierige Shiori richtig gerne und fand ihre Entwicklung richtig stark! Sie ist sehr behütet aufgewachsen und musste nie für etwas arbeiten. Das ändert sich nach ihrer Verbannung, den niemand erkennt Shiori und sie kann sich nicht zu Erkennen geben. Sie arbeitet hart und hat das Ziel, ihre Brüder zu finden und den Fluch zu brechen, immer fest vor Augen. Doch nicht nur das Brechen des Fluchs beschäftigt Shiori, denn dank unerwarteten Verbündeten entdeckt sie eine Verschwörung mit dem Ziel, den Kaiser zu stürzen, was sie unbedingt verhindern will!
Irgendwie hatte ich manchmal das Gefühl, die Geschichte schon mal gelesen zu haben, wobei ich absolut nicht sagen kann, woran das lag, aber dennoch konnte sie mich fesseln und gut unterhalten, auch weil es Wendungen gab, mit denen ich nicht gerechnet hätte! Das Ende war mir allerdings ein wenig zu offen, aber da es noch einen zweiten Band geben wird, nehme ich an, dass die Geschichte dort direkt weitergehen wird. Aber auch wenn mir das Buch gut gefallen hat, bin ich mir noch nicht sicher, ob ich zur Fortsetzung greifen werde.

Fazit:
"Die sechs Kraniche" von Elizabeth Lim ist ein guter Auftakt ihrer Dilogie!
Ich mochte die Welt und Shiori richtig gerne, denn sie macht eine tolle Entwicklung durch!
Bei der Geschichte hatte ich manchmal das Gefühl, dass ich sie schon mal gelesen habe, dennoch konnte diese mich fesseln und gut unterhalten, auch weil es ein paar Wendungen gab, die mich überraschen konnten.
Ich vergebe vier Kleeblätter.

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Veröffentlicht am 10.03.2022

Konnte mich leider nicht ganz so stark mitreißen, wie ich es mir erhofft hatte!

Fighting Hard for Me
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Über ein Jahr war Sophie unglücklich in ihren besten Freund Cole verliebt, nun ist sie endlich über ihn hinweg!
Allerdings hat nun Cole seine Gefühle für Sophie entdeckt und gesteht ihr, dass er sich in ...

Über ein Jahr war Sophie unglücklich in ihren besten Freund Cole verliebt, nun ist sie endlich über ihn hinweg!
Allerdings hat nun Cole seine Gefühle für Sophie entdeckt und gesteht ihr, dass er sich in sie verliebt hat. Gut, dass Sophie einen 12-Schritte-Plan um über jemanden hinweg zukommen zur Hand hat, den sie gemeinsam mit Cole abarbeiten möchte, damit er sich wieder entliebt.
Blöd, dass die gemeinsame Zeit ihre Gefühle noch vertieft, aber kann Sophie sich auf Cole einlassen?

"Fighting Hard for Me" von Bianca Iosivoni ist der dritte Band der Was auch immer geschieht Reihe und wird aus den wechselnden Ich-Perspektiven von Sophie und ihres besten Freundes und Mitbewohners Cole erzählt.

Die beiden leben gemeinsam mit Parker, dem Protagonisten des zweiten Bandes, sowie Eliza und Lincoln in einer WG, und ich war schon während des Lesens von "Feeling Close to You" so gespannt auf die Geschichte von Cole und Sophie, weil man schon da gemerkt hat, dass da etwas zwischen ihnen ist, was über Freundschaft hinausgeht!

Sophie ist eine sehr tollpatschige Physikstudentin, die bei ihrem Großvater aufgewachsen ist.
Sie versucht immer die höchste Punktzahl zu erreichen und liebt es, Nachhilfe zu geben.
Im Gegensatz zu Cole ist sie eher introvertiert, aber ich mochte sie sehr gerne!
Cole hat eine große Familie und studiert Game-Design. Manchmal hat man den Eindruck, dass er nichts richtig ernst nimmt. Er kommt oft zu spät und hat beispielsweise einen wichtigen Wettbewerb, der ihm im Studium weiterbringen würde, nicht auf dem Schirm, sodass er viel zu spät damit beginnt. Seine letzten Beziehungen gingen in die Brüche, als seine Freundinnen anfingen, die Zukunft zu planen, weshalb Sophie auch zögert, sich auf Cole einzulassen, denn sie will ihre Freundschaft nicht aufs Spiel setzen.

Die Freundschaft der beiden fand ich wirklich schön, denn sie können über alles reden und sind ein eingespieltes Team. Nachdem Sophie über ein Jahr unglücklich in Cole verliebt war, ist sie dank ihres 12-Schritte-Planes, um über jemanden hinwegzukommen, endlich das Herzklopfen los, was sie zuvor immer in Coles Gegenwart verspürt hat.
Als Cole ihr seine Gefühle gesteht, will Sophie gemeinsam mit ihm die zwölf Schritte durchgehen, damit er über sie hinwegkommt, doch sie hat nicht damit gerechnet, dass sie sich stattdessen noch näher kommen würden.

Ich fand es sehr spannend, dass das Buch mit der Liebeserklärung begonnen hat und somit die Geschichte ein wenig auf den Kopf gestellt wurde! Allerdings hatte ich mir von der Geschichte dann etwas mehr erhofft. Der erste Band war für mich ein absolutes Highlight und schon der zweite Band konnte für mich nicht mehr ganz mithalten.
Sophie und Cole mochte ich sehr, aber ihre Geschichte konnte mich nicht wirklich mitreißen. Vielleicht auch, weil Sophie in Cole verliebt war und sich gerade entliebt hatte, als er ihr seine Gefühle gesteht, etwas, was sie sich kurz zuvor eigentlich noch gewünscht hat, diese Gefühle nun aber nicht erwidern möchte. Der 12-Schritte-Plan war ganz unterhaltsam, aber mir hat irgendwie das gewisse Etwas gefehlt, das mich so richtig hätte mitreißen können.

Fazit:
Von "Fighting Hard for Me" von Bianca Iosivoni hatte ich mir ehrlich gesagt etwas mehr erhofft.
Sophie und Cole mochte ich echt gerne und ich fand es spannend, dass das Buch mit einer Liebeserklärung gestartet ist, aber die Geschichte konnte mich leider nicht so stark mitreißen, wie ich es mir erhofft hatte.
Irgendwie hat mir das gewisse Etwas gefehlt, deshalb vergebe ich gute drei Kleeblätter.

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Veröffentlicht am 06.03.2022

Gelungener Abschluss der Shetland-Love-Reihe!

Where the Clouds Move Faster
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Jedes Jahr zu ihrem Geburtstag werden die Wolken in Effies Kopf immer dunkler, sodass sie sich in Marigolds Cottage zurückzieht.
Allerdings ist in diesem Jahr bereits ein Gast da, der das Cottage nicht ...

Jedes Jahr zu ihrem Geburtstag werden die Wolken in Effies Kopf immer dunkler, sodass sie sich in Marigolds Cottage zurückzieht.
Allerdings ist in diesem Jahr bereits ein Gast da, der das Cottage nicht räumen will und kurzerhand vorschlägt, dass sie beide dort die Woche über wohnen.
Sie geben sich falsche Namen und reden über ihre geheimsten Gedanken, denn nach dieser Woche werden sie sich niemals wiedersehen.
Doch was ist, wenn die Gefühle bereits nach einer Woche zu stark sind?

"Where the Clouds Move Faster" ist der dritte und finale Band der Shetland-Love-Reihe von Kathinka Engel, der aus der Ich-Perspektive der zweiundzwanzig Jahre alten Effie Linklater erzählt wird.
Es sind immer wieder Rückblenden aus Effies Kindheit eingeschoben, die aus der personalen Erzählperspektive geschrieben sind, sowie Tagebucheinträge von Adair.

Effie ist die jüngste der Linklater-Schwestern und trägt eigentlich immer ein breites Lächeln im Gesicht. Schon seit ihrer Kindheit versucht sie ihren Kummer wegzulächeln, was ihr meistens ganz gut gelingt. Doch je näher ihr Geburtstag rückt, desto schwerer fällt es ihr, das Lächeln aufrechtzuerhalten, denn ihr Geburtstag ist gleichzeitig der Todestag ihrer Mutter.
Adair hat Effie als das glücklichste traurigste Mädchen der Welt beschrieben und das beschreibt Effie perfekt. Sie liebt Happy Ends und aus Angst vor einem Unhappy End bricht sie Filme beispielsweise an Stellen ab, wo die Charaktere glücklich sind. Und auch ihr Leben lebt sie nicht richtig aus Angst verletzt zu werden, so wie ihr Vater nach dem Tod ihrer Mutter zerbrochen ist und seine Töchter alleine gelassen hat. Sie mag einfach keine Veränderungen, doch während sie innehält, dreht sich die Welt um sie herum weiter und verändert sich, ohne dass Effie es beeinflussen kann.

Mit Adair erlebt sie die glücklichste Woche in ihrem bisherigen Leben.
Normalerweise verkriecht Effie sich über ihren Geburtstag allein in Marigolds Cottage, doch mit Adair ist bereits ein Gast da, sodass Adair kurzerhand vorschlägt, dass die beiden die Woche einfach zusammen dort wohnen und gibt Effie dann gar keine Chance, sich zu verkriechen.
Adair ist laut und bunt, brauchte Abstand von seinem Vater und seinem Job und kam so nach Lerwick.

Gemeinsam erleben die beiden eine sehr skurrile Woche, kosten es total aus, dass sie sich nach dieser Woche wahrscheinlich nie wiedersehen werden und benutzen falsche Namen, um anonym zu bleiben. Diese Anonymität befreit, denn sie sprechen über Dinge, über die sie sonst nie sprechen würden und tun Dinge, die sie mit einem Fremden sonst nie tun würden.
Die Zeit der beiden im Cottage hat mir ehrlich gesagt nicht ganz so gut gefallen, weil es mir tatsächlich zu unwirklich war, aber es war irgendwie auch magisch. Die Zeit im Cottage hatte eine ganz besondere Atmosphäre, auch weil Adair und Effie quasi in ihrer eigenen Welt waren.
Die zweite Hälfte des Buches und Effies Rückkehr in die Realität hat mir allerdings deutlich besser gefallen! Sie setzt sich endlich mit ihren Gedanken, die sie seit Jahren runterziehen, auseinander und auch die Beziehung zu ihren Schwestern wird noch inniger.
Shetland und seine Bewohner sind mir immer stärker ans Herz gewachsen und ich fand es so schön, sie alle noch mal zu sehen und sie noch ein Stück zu begleiten. Besonders das Ende mochte ich sehr!
Verrückt, dass die Reihe jetzt schon zu Ende ist und alle drei Linklater-Schwestern ihre Geschichte erzählt haben! Nessa und Boyd mochte ich am liebsten, aber Effie und Adair sind auf einem guten zweiten Platz gelandet!

Fazit:
"Where the Clouds Move Faster" von Kathinka Engel ist ein gelungener Abschluss der Shetland-Love-Reihe!
Ich mochte Effies Geschichte bis auf ihre Zeit im Cottage richtig gerne und mir hat deshalb besonders die zweite Hälfte des Buches gefallen.
Es war so schön, Shetland und seine Bewohner noch einmal zu besuchen und sie noch ein Stück zu begleiten, denn ich liebe das Setting und diese wunderbare Atmosphäre!
Mir hat dieser dritte Band echt gut gefallen, sodass ich vier Kleeblätter vergebe.

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Veröffentlicht am 28.02.2022

Hatte mir etwas mehr versprochen!

The Brooklyn Years - Wovon wir träumen
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Rebecca Rowley arbeitet seit sieben Jahren für Nate Kattenberger. Erst als seine Büroleitung in Manhattan und dann in Brooklyn.
Im ersten Jahr ihrer Zusammenarbeit hat Becca stark für ihn geschwärmt, ...

Rebecca Rowley arbeitet seit sieben Jahren für Nate Kattenberger. Erst als seine Büroleitung in Manhattan und dann in Brooklyn.
Im ersten Jahr ihrer Zusammenarbeit hat Becca stark für ihn geschwärmt, doch sie ist über ihre Gefühle für ihn hinweggekommen, denn sie will nichts mit ihrem Boss anfangen.
Umso mehr wirft es sie aus der Bahn, als Nate den ersten Schritt macht und Becca küsst.

"Wovon wir träumen" ist der vierte Band von Sarina Bowens The Brooklyn Years Reihe und wird aus den wechselnden Ich-Perspektiven der siebenundzwanzig Jahre alten Rebecca Rowley und des zweiunddreißig Jahre alten Nathan Kattenberger erzählt.

Nate ist ein Computergenie und wurde dank seiner Firma Kattenberger Technologies zum Milliardär.
Er ist mittlerweile ein viel beschäftigter Mann, dem immer viele Dinge gleichzeitig durch den Kopf gehen und ist manchmal etwas unbeholfen mit anderen Menschen. Seine große Leidenschaft ist das Eishockey, doch er spielt nicht selbst, sondern ist der Besitzer der Brooklyn Bruisers und hat das Team neu aufgestellt. Seit Jahren hat er ein Auge auf Rebecca geworfen und nachdem sie sich bei einem Unfall verletzt hat, kommen die beiden sich näher.

Rebecca wurde die Büromanagerin der Brooklyn Bruisers, nachdem sie bei Kattenberger Technologies gearbeitet und das enorme Wachstum der Firma seit seinen Anfängen verfolgt hat.
Sie versteht sich gut mit den Spielern, würde sich aber nie auf einen einlassen. Sie ist ein kumpelhafter Typ, der aber auch knallhart durchgreifen kann und immer für die Menschen da, die sie brauchen.

Sowohl Rebecca als auch Nate mochte ich richtig gerne und auf ihre Geschichte habe ich mich seit dem ersten Band gefreut!
Die Geschichte war dann aber anders, als ich erwartet hätte und ich muss sagen, dass ich mir doch etwas mehr von ihr erhofft hatte. Ich dachte, dass Rebecca und Nate sich zu meinem liebsten Paar der Reihe entwickeln würden, was aber leider nicht passiert ist.
Ich kann auch gar nicht benennen, was mich groß gestört hat, aber irgendwie war ich mit dem Verlauf der Geschichte nicht zufrieden. Was vielleicht auch daran lag, dass das Buch quasi parallel zu dem dritten Band spielt und man deshalb schon viel von der Rahmenhandlung kannte und ich besonders bei den Play-off-Spielen der Brooklyn Bruisers nicht mehr ganz so stark mitgefiebert habe.
Trotzdem ließ sich das Buch sehr gut lesen und konnte mich auch gut unterhalten. Nur hatte ich mir eben etwas mehr versprochen.

Fazit:
"The Brooklyn Years - Wovon wir träumen" von Sarina Bowen ist ein guter vierter Band der Reihe.
Auf Nate und Becca hatte ich mich sehr gefreut, allerdings waren meine Erwartungen vielleicht etwas zu hoch, denn die beiden haben mir zwar gut gefallen, konnten mich aber auch nicht so stark begeistern, wie ich es mir erhofft hatte.
Ich vergebe schwache vier Kleeblätter.

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Veröffentlicht am 27.02.2022

Fesselnder vierter Band der Midnight Chronicles!

Midnight Chronicles - Seelenband
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Am Tag des Blutbades hat Ella schwere Verluste erlitten und gibt sich die Schuld daran.
Als Roxy und Shaw nach Prag aufbrechen, entschließt sich Ella, die beiden zu begleiten. Da Prag ein ziemliches Geisterproblem ...

Am Tag des Blutbades hat Ella schwere Verluste erlitten und gibt sich die Schuld daran.
Als Roxy und Shaw nach Prag aufbrechen, entschließt sich Ella, die beiden zu begleiten. Da Prag ein ziemliches Geisterproblem hat, hat die Soul Huntress einiges zu tun und kann sich von ihrem Kummer ablenken.
Doch damit ist es vorbei, als Wayne McKinley nach Prag kommt, den Ella ohne eine Erklärung in Edinburgh zurückgelassen hat.

"Seelenband" ist der vierte Band der Midnight Chronicles von Laura Kneidl und Bianca Iosivoni.
Das Buch wird aus den wechselnden Ich-Perspektiven der neunzehn Jahre alten Ella Matthew und des fünfundzwanzig Jahre alten Wayne McKinley erzählt.

Das Blutbad im Hunterquartier von Edinburgh hat vielen Huntern das Leben gekostet und andere sind schwer verletzt worden.
Wayne trägt sowohl die Gene eines Blood als auch eines Soul Hunters in sich und doch will seine Beinverletzung nicht heilen. Ella hat dagegen ihren Vater und ihren Kampfpartner verloren und gibt sich die Schuld an dessen Tod. Die Wunden, die das Blutbad geschlagen hat, sitzen tief und es braucht Zeit, um zu heilen.
In Prag möchte Ella Abstand gewinnen und kann sich nützlich machen, indem sie die Stadt von den vielen Geistern befreit, die dort ihr Unwesen treiben.
Doch sie sucht auch nach einer Möglichkeit, ein Tor in die Geisterwelt zu öffnen, um Abschied zu nehmen, doch sie ahnt nicht, was sie in der Geisterwelt entdecken wird!

Auf Ella und Wayne war ich sehr gespannt, da man in den vorherigen Bänden schon gemerkt hat, dass zwischen den beiden was läuft, aber sie haben immer ein Geheimnis aus ihrer Beziehung gemacht. Nun hat der Tag des Blutbades die beiden entzweit und sie müssen mit ihren Schmerzen und ihren Schuldgefühlen klarkommen.
Wayne ist sehr auf gesunde Ernährung und Fitness bedacht, ist zuverlässig und freundlich, doch die Schmerzen in seinem Bein treiben ihn in dem Wahnsinn, da er nicht mehr richtig kämpfen kann und so als Hunter nicht helfen kann.
Ella liebt im Gegensatz zu Wayne ihre Gabe, Geister in die Geisterwelt überzuleiten und ist eine gute Zuhörerin, die auch sehr mutig und entschlossen ist.
Beide haben mir richtig gut gefallen und ich konnte mit ihnen mitfiebern!

Die Geschichte konnte mich von der ersten Seite an fesseln und ich fand es sehr spannend, dass immer mehr Fäden, die schon in vorherigen Bänden aufgeworfen wurden, miteinander verknüpft werden und wir Antworten auf offene Fragen bekommen! Die Geschichte wird immer komplexer und wird dadurch immer spannender!
Ich hatte aber auch das Gefühl, dass die Geschichte sich am Anfang etwas gezogen hat, während sich die Ereignisse am Ende fast überschlagen haben.
Ich wusste vor dem Lesen, dass es einen Ortswechsel geben würde und habe mich da sehr drauf gefreut, da wir von Prag schon im dritten Band viel gesehen haben und das nächste Ziel eine Stadt war, auf die ich mich sehr gefreut habe.
Der Ortswechsel kam dann allerdings sehr spät und war dann auch sehr kurz, was ich etwas schade fand, eben weil ich mich sehr darauf gefreut hatte.

Die Geschichte von Ella und Wayne war eher ruhiger, aber gerade diese ruhigen und nachdenklichen Töne haben mir sehr gut gefallen und natürlich gab es auch wieder einige spannende Kampfszenen!
Am Anfang haben wir durch Rückblenden erfahren, wie Ella und Wayne zusammengekommen sind und wie glücklich die beiden waren, was ich richtig schön fand, da diese Stellen für Leichtigkeit gesorgt haben!
Insgesamt hat mir dieser vierte Band richtig gut gefallen und ich bin schon sehr gespannt, wie die Geschichte in den nächsten beiden Bänden weitergehen wird und welche Überraschungen noch auf uns warten!

Fazit:
"Seelenband" ist ein gelungener vierter Band der Midnight Chronicles von Laura Kneidl und Bianca Iosivoni!
Ich mochte Ella und Wayne richtig gerne und ihre Geschichte konnte mich von der ersten Seite an fesseln!
Die Geschichte wird immer komplexer und spannender, allerdings hatte ich das Gefühl, dass es sich am Anfang etwas gezogen hat, während sich die Geschehnisse am Ende fast überschlagen haben.
Ich vergebe starke vier Kleeblätter und kann die Folgebände kaum erwarten!

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