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Veröffentlicht am 31.07.2021

Abgebrochen

Das Lied der Sonne
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Nach dem das Buch eine Woche bei mir rumlag, ohne dass ich auch nur eine Seite gelesen habe, hab ich es schlussendlich bei Seite 137 abgebrochen.
Ich habe schon einige Bücher von Jennifer Wolf gelesen, ...

Nach dem das Buch eine Woche bei mir rumlag, ohne dass ich auch nur eine Seite gelesen habe, hab ich es schlussendlich bei Seite 137 abgebrochen.
Ich habe schon einige Bücher von Jennifer Wolf gelesen, die meisten davon haben mich absolut begeistern können. Ich liebe ihren Schreibstil, er hat was einiges, was fesselndes. Das habe ich hier komplett vermisst. Ich hab da keine Jennifer Wolf gelesen. Es wollte sich kein richtiger Lesefluss einstellen, es las sich im Gegenteil eher sehr schleppend. Es hat mich auch gestört, dass bis zu dem Zeitpunkt, wohin gelesen habe, zu viele beschreibende Sätze waren und wenig Dialoge. Wenn sich da ein Absatz über fast die ganze Seite zieht, war das ziemlich anstrengend. So ausführlich beschreibend hätte ich es auch nicht gebraucht.
Gefehlt hat mir eine Karte. Ich konnte mir die Lage der verschiedenen Länder nicht vorstellen (geschweige denn, das sich einen Überblick hatte, welche es alles gibt). Außerdem hatte ich einfach kein Gefühl für Entfernungen. Eine Reise von mehreren Tagen, von der man aber nichts erlebt, war da nicht hilfreich.
Die Handlung ... nun ja, ich fand sie durchschnittlich. Es gab zwar Überraschungen, aber deren Sinn erschloss sich mir nicht so richtig. Es wirkte eher, als müsste man hier unbedingt Geheimnisse und Verbindungen einbauen, aber ohne, dass sie einen konkreten Sinn für die Handlung hatten. So wirklich was passiert, ist ebenfalls nicht. Es plätschert so vor sich hin und irgendwie hatte ich das Gefühl, dass ich schon weiß, wie das ganze ausgehen wird. Und das hat natürlich nicht dafür gesorgt, dass die Leselust gesteigert wurde.
Protagonistin Lanea und ich sind nicht auf einen grünen Zweig gekommen. Ihre Entscheidungen konnte ich teilweise einfach nicht nachvollziehen. Zudem war sie mir einfach zu wankelmütig und spontan. Da hat ihre Mutter ein Geheimnis, erzählt es ihr endlich, ohne groß was zu erklären oder ins Detail zu gehen - und Lanea akzeptiert alles sofort und Friede-Freude-Eierkuchen. Nope, für mich nicht nachvollziehbar.
Zu Aaren kann ich nicht viel sagen. Ja, er war da, aber ziemlich unpräsent und als Prinz hab ich ihn auch nicht wahrgenommen. Mag sich vielleicht noch ändern, aber ich hatte kein Bedürfnis, seine Vielleicht-Wandlung zu verfolgen.
Die Nebencharaktere waren soweit okay, gingen mir aber insgesamt auch ein wenig unter. Oder, wie im Falle der Mutter, waren mir einfach zu unverständlich, weil es für ihr Handeln keine Erklärung gab.
Die Liebesgeschichte bzw. das, was es bisher davon gab, stellt für mich das größte Unverständnis dar. Ich hab nicht verstanden, wann und wichtiger warum sich Lanea eigentlich in Aaren verliebt hat. Es war einfach da, ohne dass man den Eindruck gewinnen konnte, dass die beiden sich groß gesehen oder gar gekannt haben. Schlussendlich gab wohl auch das den Ausschlag, das Buch abzubrechen, weil es einfach an den Haaren herbeigezogen wirkte.

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Veröffentlicht am 31.07.2021

Spannende Fortsetzung

Der Meister von London
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Auf in das nächste Abenteuer rund um den Magier Alex Verus. Die Reihe hat es mir wirklich angetan und war ich sehr neugierig, welche Geschichte sich hinter diesem Band verstecken wird. Der vergangene Band ...

Auf in das nächste Abenteuer rund um den Magier Alex Verus. Die Reihe hat es mir wirklich angetan und war ich sehr neugierig, welche Geschichte sich hinter diesem Band verstecken wird. Der vergangene Band hatte einige spannende Entwicklungen und ich war sehr neugierig, welche Folgen das alles haben wird.
Die Handlung war sehr spannend und hatte einige Überraschungen zu bieten. Die Seiten lasen sich so flüssig weg, man merkte kaum, dass ja doch 400 waren. Zwischendrin hätte ich mir ein bisschen mehr Action gewünscht, da gabs mal eine kurze Durststrecke, in der die Suche nach Anna ein bisschen stagnierte. Aber danach gings mit sehr viel Action und Spannung weiter. Gerade zum Ende hin wusste ich nicht so richtig, was ich eigentlich erwarten sollte und war angenehm überrascht über den Ausgang. Auch jetzt bin ich gespannt, welche Folgen das alles noch haben wird - denn dass es welche hat, steht wohl außer Zweifel.
Stark im Fokus stehen auch in diesem Band Charakterentwicklungen. Gerade bei Alex war ich sehr gespannt, wie er auf die Ereignisse reagieren wird. Ich mag es, dass er sich nicht klar den Weiß- oder Schwarzmagiern zuordnen lässt, sondern eher etwas dazwischen ist. So entstehen immer wieder brisante Situationen, in denen man seine Entwicklung gut verfolgen kann.
Aber auch die Nebencharaktere entwickeln sich weiter - in diesem Band besonders Anne. Ich war mir bei ihr nicht so sicher, was ich von ihr halten sollte. Momentan hab ich mich auch noch nicht final entschieden, aber Sympathien hat sie.
Ich freue mich schon auf den nächsten Band und die kommenden Entwicklungen. Der Klappentext verspricht eine spannende Geschichte und überraschenden Entwicklungen.

Mein Fazit
Auch im nun mehr 5. Band der Reihe bin ich gefesselt. Die Handlung war trotz einer kleinen Durststrecke spannend und abwechslungsreich, hatte einige überraschende Wendungen im petto. Auch die Charakterentwicklung hat mir gut gefallen, besonders Alex mag ich sehr gerne.
Ich bin gespannt, was mich im nächsten Band erwarten und welche Veränderungen es noch geben wird.

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Veröffentlicht am 24.07.2021

Actionreiches Finale

Die Beschwörung des Lichts
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Nach dem wirklich fiesen Ende von Band 2 musste ich zeitnah die Reihe weiterlesen. Ich wollte unbedingt wissen, wie das alles ausgehen wird und was sich die Autorin für den finalen Band und die vielen ...

Nach dem wirklich fiesen Ende von Band 2 musste ich zeitnah die Reihe weiterlesen. Ich wollte unbedingt wissen, wie das alles ausgehen wird und was sich die Autorin für den finalen Band und die vielen Seiten ausgedacht hat.
Wo ich beim zweiten Band noch fand, dass man ihn hätte kürzen können, empfand ich das hier nicht so. Es waren sehr viele Seiten, aber ich hätte nichts wegnehmen wollen. Schon der Einstieg ist unglaublich actionreich und spannend gestartet, überraschende Momente inklusive. Danach wurde es ein bisschen ruhiger, aber nicht weniger spannend. Bis es allerdings zu dem im Klappentext angesprochenen Plan kommt, dauert es ein bisschen. Bis dahin ist die Handlung aber auch sehr fesselnd - vor allem weil nicht so richtig klar ist, wie man die Probleme eigentlich lösen will. Und ich fand es gut, dass es hier eben nicht ständig glatt ging, sondern man immer Umwege in Kauf nehmen musste.
Der finale Kampf hat mir unglaublich gut gefallen, weil er nochmal alles aus der Geschichte und den Charakteren rausholt und so einige Kniffs und Tricks parat hat. Auch hatte er genau die richtige Länge. Ich fand es ebenfalls gut, dass man danach auch noch ein paar kleine Einblicke in das bekommen hat, was danach kam. Kein richtiger Blick in die Zukunft, aber man weiß, was die einzelnen Charaktere vorhaben.
Schade wiederum fand ich es aber, dass auch dieser Band sich beinahe nur im roten London aufgehalten hat. Von den anderen hätte ich mir noch ein wenig mehr gewünscht, denn irgendwie gehören sie ja doch zu dem Gesamtkonzept dazu.
Die Protagonisten haben mir alle gut gefallen, jeder auf seine Art. Und sie könnten ja nicht unterschiedlicher sein. Spannend fand ich auch die Einblicke in Hollands Vergangenheit, das hat mir den Charakter auch ein bisschen greifbarer gemacht.
Einige habe ich ins Herz geschlossen, auch wegen ihrer vielen kleinen Gesten und Worte. Traurig war es um viele, die im Laufe des Bandes gestorben sind. Für den ein oder anderen hätte ich mir dann doch was anderes gewünscht, aber so ist eben die Handlung.
Der finale Band der Reihe wird definitiv nicht das letzte Buch der Autorin sein, was ich lese. Ich bin neugierig auf ihre anderen Geschichten geworden.

Mein Fazit
Ein fesselndes und actionreiches Finale, das mich mit viel Action und einigen Überraschungen begeistern konnte. Die vielen Seiten laßen sich relativ schnell weg und es wurde nie langweilig. Die Charaktere haben mir gut gefallen, auch die Einblicke in Hollands Vergangenheit waren sehr spannend und gaben ihm sehr viel mehr Tiefe. Gerne hätte ich aber noch ein wenig mehr von den anderen Londons gesehen.

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Veröffentlicht am 24.07.2021

Fesselnder Reihenauftakt

Ein Dämon fürs Herz
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Ein neues Buch bei Second Chances? Das konnte ich mir einfach nicht entgehen lassen, vor allem dann nicht, wenn der Klappentext so neugierig macht. Gesagt, getan und dann binnen eines Tages verschlungen. ...

Ein neues Buch bei Second Chances? Das konnte ich mir einfach nicht entgehen lassen, vor allem dann nicht, wenn der Klappentext so neugierig macht. Gesagt, getan und dann binnen eines Tages verschlungen. Meine Güte, warum musste die Geschichte nur so schnell wieder vorbei sein.
Der Einstieg ist mir sehr leicht gefallen. Der Stil ist flüssig und humorvoll, sodass man eigentlich nur noch durch die Handlung fliegen kann. Und nebenbei immer was zum Schmunzeln hat. Aufhören war gar nicht drin, wollte ich aber auch nicht. Im Gegenteil, es hätte ruhig noch ein wenig länger sein können.
Die Idee des CSG hat mir unglaublich gut gefallen - auch das drumherum. Wie die Welt in dem Buch geschildert wird, fand ich echt interessant. Am Anfang bekommt man viele Erklärungen, die vielleicht erstmal ein bisschen viel waren - einiges versteht man auch erst im Laufe der Handlung so richtig. Ein paar Fragen habe ich da noch, aber ich denke, dass die wohl in den nächsten Bänden beantwortet werden, wenn andere Spezies in den Vordergrund rücken. Tatsächlich hätte ich von den Dämonen ein wenig mehr gewünscht, so ganz hab ich da noch keinen Überblick, was die eigentlich können.
Die Geschichte wird aus der Sicht von Sam erzählt. Ich mochte ihn total gerne. Er wirkt sehr authentisch auf mich und hat mich gleich in seinen Bann gezogen. Gideon konnte man lange nicht so ganz einschätzen, das war aber sicher auch gewollt. Das Team mochte ich sehr gerne und ich bin gespannt, was man noch zu den Charakteren erfahren wird.
Die Handlung hat mir viel Freude bereitet. Sie war spannend, hatte ein paar überraschende Momente und hat mich eigentlich zu jeder Zeit gefesselt. Es gab immer was Neues zu entdecken. Den Fall, den das Team hier bearbeitet, fand ich sehr interessant und da er noch nicht final abgeschlossen ist, bin ich schon sehr gespannt, was es da noch in Erfahrung zu bringen gibt.
Einzig die Liebesgeschichte hat mich ein wenig ... enttäuscht wäre zu hart, aber mir fällt gerade kein passendes Wort ein. Ich mochte sie, keine Frage, aber ich hätte mir einfach noch ein paar mehr Momente zwischen Sam und Gideon gewünscht. Da Gideon ja nicht unbedingt übergequellt ist vor Emotionen, fehlte da einfach ein bisschen was. Auch wenn es viele kleine Momente gab, hätte ich mir einfach noch ein paar größere gewünscht.
Aber schlussendlich hat mir das Buch unglaublich viel Freude gemacht und ich freue mich jetzt schon auf die Fortsetzungen, von denen eine zum Glück noch dieses Jahr erscheinen wird.

Mein Fazit
Wieder eine neue Reihe bei Second Chances ... und wieder eine, die mich schon mit dem ersten Band in seinen Bann ziehen konnte. Die Geschichte hat mir unglaublich viel Freude bereitet, ich hab sie in einem Tag verschlungen und wollte nicht, dass es vorbei ist. Den Fall fand ich sehr spannend, er hatte auch einige überraschende Wendungen parat. Das Team fand ich super und ich freue mich schon auf mehr von ihnen. Einzig für die Liebesgeschichte hätte ich mir noch ein paar Szenen mehr gewünscht.

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Veröffentlicht am 17.07.2021

Hatte mehr erwartet

Time to Love – Tausche altes Leben gegen neue Liebe
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"Love to share" von der Autorin mochte ich unglaublich gerne und konnte mit einer interessanten Idee aufwarten. Deswegen war ich neugierig, welche Geschichte sich hinter dem zweiten Buch der Autorin verbergen ...

"Love to share" von der Autorin mochte ich unglaublich gerne und konnte mit einer interessanten Idee aufwarten. Deswegen war ich neugierig, welche Geschichte sich hinter dem zweiten Buch der Autorin verbergen würde - der Klappentext versprach einiges.
Das Buch habe ich recht schnell durchgelesen. Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich gut super gut weglesen. Immer wieder gibt es Situationen zum Schmunzeln, sodass es eigentlich auch nie wirklich langweilig war. Die Geschichte wird abwechselnd aus den Sichten von Großmutter und Enkelin erzählt, sodass man bei beiden viele Einblicke bekommen konnte. So teilt sich die Geschichte eben auch in zwei einzelne Stränge.
Großmutter Eileen war mir von Anfang an sympathisch. Humor, Charme und der Drang, etwas zu erreichen und verändern ... sie hatte einfach alles, was ich mir selbst in dem Alter noch wünschen würde. Ihr Handlungsstrang hat mir einfach nur unglaublich viel Freude gemacht. Immer passiert etwas, weil Eileen eigentlich immer auf Trapp ist und sich an vielen Stellen einmischt. Was zu einigen Momenten zum Schmunzeln geführt hat. Auch die Liebesgeschichte fand ich toll - sie stand nicht im Vordergrund, ist aber auch nicht untergegangen. Es hat einfach nur zu Eileen gepasst und war perfekt so, wie es war.
Dagegen hat mir der Strang um Leena leider so gar nicht gefallen. Okay, die Szenen im Dorf waren manchmal schon echt witzig, aber das war es auch schon. So wirklich viel ist nicht passiert und es drehte sich eher um belanglose Dinge als um Leena selbst. Ich hatte mir dort mehr erhofft - vor allem hinsichtlich ihrer Neufindungsphase. Die ging irgendwie total unter, auch Leenas Wandlung konnte ich kaum nachvollziehen. Was ich ebenso überhaupt nicht verstanden habe, ist die Liebesgeschichte. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, warum sich die beiden gefunden haben. Es gab so gut wie keine Momente, in denen man Gefühle spüren konnte, geschweige denn, dass Leena überhaupt mal einen Ton darüber verloren hat. Hier hat mir dann eindeutig die Sicht des Kerls gefehlt, bei dem man sowas aus "der anderen Perspektive" eher mitbekommen hätte. So blieb mir das alles ziemlich blass und konnte mich nicht überzeugen.
Das Ende fand ich von der Idee her sehr gut gewählt, auch wenn ich gerade was Leena angeht immer noch so einige Fragen habe. Vieles wurde da nur wage angedeutet, aber so richtig habe ich keinen Eindruck davon bekommen, was sich jetzt alles für Leena verändert und wie sie ihre Zukunft gestalten will. Bei Eileen wiederum habe ich das Gefühl, all dies genau zu wissen.

Mein Fazit
Insgesamt bin ich von der Geschichte doch eher enttäuscht worden. Der Handlungsstrang um Großmutter Eileen hat mir unglaublich viel Freude gemacht und mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht. Der Strang um Leena dagegen hat meine Erwartungen so gar nicht erfüllen können. Es blieb alles ziemlich blass und ich konnte zudem die Liebesgeschichte einfach nicht nachvollziehen. Es waren  einfach keine Gefühle da. Die Geschichte klang vom Klappentext her unglaublich gut, aber leider hat sie das für mich nicht halten können.

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