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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.10.2019

Wunderbar winterlich und magisch schön! Ein absolut bezauberndes Buch!

Schneefunkelwunder
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Sieht das Cover nicht wunderhübsch aus? Also ich bin total verliebt in das Cover, ich finde es so traumhaft schön! Und es funkelt so herrlich, wenn man das Buch ins Licht hält. Da mich bei Schneefunkelwunder ...

Sieht das Cover nicht wunderhübsch aus? Also ich bin total verliebt in das Cover, ich finde es so traumhaft schön! Und es funkelt so herrlich, wenn man das Buch ins Licht hält. Da mich bei Schneefunkelwunder einfach alles sofort ansprach und die Bücher von Tanya Stewner eh immer ein ganz großes Muss für mich sind, stand für mich sofort fest: Schneeefunkelwunder muss ich unbedingt bei mir einziehen lassen!

Den ganzen Tag über hat es geschneit. Große, schwere Flocken sind vom Himmel gefallen und haben die Welt in eine magisch weiße Winterlandschaft verwandelt. Maya hat ganz ungeduldig darauf gewartet, dass es endlich aufhört so doll zu schneien, damit sie und ihre Mama rausgehen können. Maya möchte unbedingt draußen im Schnee spielen und eine Schneefrau bauen. Sie liebt es, Schneeleute zu bauen! Irgendwie ist es in diesem Winter aber anders als sonst. Eine laut zwitschernde Vogelschar begleitet Mutter und Tochter auf ihren Weg zum Park, zwei Eichhörnchen tragen Zweige herbei und haben da nicht eben Mäuse kleine Kieselsteine am Ufer des Baches aufgereiht? Hm, komisch. Die Äste und Steinchen eignen sich aber wunderbar für die große Schneefrau, die Maya und Mama zusammen gebaut haben. Jetzt nur noch die Möhre ins Gesicht, eine Nase darf schließlich auf gar keinen Fall fehlen, und fertig ist Frau Flocke. Toll ist sie geworden. Aber Moment, hat Frau Flocke nicht eben gezwinkert? Heute ist irgendwie wirklich alles anders als sonst. Zu dem Zeitpunkt ahnt Maya aber noch gar nicht, wie anders alles wirklich ist. Sobald es Nacht wird, erwachen Frau Flocke und die anderen Schneewesen nämlich zum Leben! Allerdings wird ein kleiner Schneemensch nicht lebendig. Ihm fehlt eine bestimmte Sache. Nur wenn diese vorhanden ist, kann der Zauber funktionieren! Auf Maya wartet ein unvergessliches Abenteuer voller Schnee, Wunder und Magie...

Obwohl wir erst Herbst haben und ich Winter- und Weihnachtsgeschichten immer lieber in der dunklen Jahreszeit lese, habe ich es mir mit Schneefunkelwunder schon jetzt, Anfang Oktober, gemütlich gemacht. Ich konnte irgendwie nicht länger warten, ich war einfach so neugierig auf die Geschichte, die sich Tanya Stewner gemeinsam mit ihrer kleinen Tochter ausgedacht hat. Und auch auf die bezaubernden Illustrationen von Mila Marquis habe ich mich schon unheimlich gefreut. Ich liebe ihre Bilder über alles.

Ich bin hier dann auch eindeutig nicht mit den falschen Erwartungen an das Buch herangegangen: Ich bin so verliebt in die warmherzige, fantasievolle Geschichte und in die vielen hinreißenden Illustrationen! Schneefunkelwunder ist in meinen Augen so ein richtiger Kinderbuchschatz, der einfach nur perfekt für die Winter- und Weihnachtszeit ist.

Mich konnte diese wunderbar winterliche Stimmung, die hier durchweg herrscht, bereits jetzt, im Herbst, vollkommen verzaubern. Ich habe mir allerdings ganz fest vorgenommen, mir das Buch noch einmal in der Weihnachtszeit durchzulesen. Ich denke, dass mich dieser einzigartige Winterzauber, welchen die Geschichte von den allerersten Seiten an verströmt, dann noch mal um einiges mehr in seinen Bann ziehen kann und mir dieses besondere Weihnachtsbauchkribbeln bescheren wird.

Das Buch erzählt eigentlich keine Weihnachtsgeschichte, aber ich persönlich kann euch dieses Schätzchen dennoch für die Adventszeit ganz besonders ans Herz legen. Die Geschichte erwärmt einem so richtig das Herz und zaubert uns Lesern immerzu ein breites Lächeln auf die Lippen. Sie hat etwas Märchenhaftes an sich und Märchen, finde ich, gehören für die Weihnachtszeit doch einfach dazu, oder? Also für mich definitiv. Weihnachten ohne einen dicken Märchenschmöker oder schöne Märchenfilme? Für mich ganz klar ein Ding der Unmöglichkeit.

Die magische Geschichte, die einen in Schneefunkelwunder erwartet, ist, wie der Titel ja schon verrät, herrlich schneefunkelnd und steckt voller außergewöhnlicher Wunder. Sie lädt von den ersten Seiten an zum Träumen ein und weckt in einem die unbändige Lust auf Winter, Schnee und Abenteuer.

Die Charaktere, auf die wir hier stoßen, wurden allesamt total liebevoll ausgearbeitet, sodass man gar nicht anders kann, als sie vom ersten Moment an ins Herz zu schließen.

Wen ich einfach nur großartig fand, ist Maya! Mit ihrer fröhlichen und herzlichen Art konnte sie mein Herz im Sturm erobern. Maya muss man einfach lieben, sie ist ein ganz besonderes Mädchen, das an Magie und Wunder glaubt.
Mayas Mama hat mir aber auch unglaublich gut gefallen, sie ist ebenfalls so lieb und sympathisch.

Die wohl aber außergewöhnlichste Figur, auf die wir hier treffen werden, ist die Schneefrau Frau Flocke. Frau Flocke ist einfach einzigartig, ich fand sie so toll! Wenn in meiner Kindheit einer meiner Schneeleute zum Leben erwacht wäre, dann hätte ich mir gewünscht, dass sie wie die herzensgute und hilfsbereite Frau Flocke ist.
Neben Frau Flocke dürfen wir auch noch andere lebendig gewordene Schneefiguren kennenlernen, aber wie diese heißen und was wir Wundersames mit ihnen und Maya in dieser besonderen Nacht erleben werden, werde ich hier nicht verraten, da müsst ihr das Buch schon selber lesen. Was ihr unbedingt tun solltet! Die Geschichte ist so zauberhaft und enthält eine so tolle Botschaft!

Zum Vorlesen ist Schneefunkelwunder perfekt geeignet. Auf den Seiten befindet sich stets nur wenig Text und der einfach gehaltene Schreibstil liest sich wunderschön. Kinder ab 5 Jahren sollten hier keine Probleme damit haben, der Handlung folgen zu können.

Wovon ich euch nun ewig etwas vorschwärmen könnte, sind die wunder-, wunderhübschen Illustrationen von Mila Marquis. Hach, da ist es bei mir wirklich ganz große Liebe! Ich konnte mich an die vielen stimmungsvollen und supersüßen Bildern gar nicht sattsehen.
Da die Geschichte größtenteils nachts spielt, sind dementsprechend auch die Bilder recht dunkel gehalten. Aber keine Sorge, zu düster wirken sie nicht. Nein, sind trotz der vielen dunklen Farben auch herrlich bunt und schaffen eine ganz besondere, wunderbar magische Winteratmosphäre. Die Illustrationen stecken voller niedlicher Details, sodass das man ständig auf neue versteckte Kleinigkeiten stößt und passen einfach nur hervorragend zu dieser wundervollen Geschichte, die einen hier erwartet.

Fazit: Ein märchenhaft schönes Winterabenteuer, welches uns Leser von den ersten Seiten an verzaubert und durchweg zum Träumen einlädt ! Ich bin total verliebt in das Buch. Schneefunkelwunder ist so eine richtige Kinderbuchperle, die für mich in der Winterzeit nun einfach nicht mehr wegzudenken ist. Die Geschichte, die sich Tanya Stewner und ihre Tochter zusammen ausgedacht haben, ist so herzerwärmend, fantasievoll und bezaubernd und die Illustrationen von Mila Marquis sind ein absoluter Traum. Ob Jung oder Alt, ob zum Vor- oder zum Selberlesen – ich kann euch das Buch echt nur ans Herz legen! Von mir gibt es sehr gerne volle 5 von 5 schneefunkelnden Sternen!

Veröffentlicht am 29.09.2019

Eine absolut bezaubernde Fortsetzung!

Katie Wildheart – Zaubern ohne Furcht und Tadel
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Da mich der erste Band von Katie Wildheart hellauf begeistern konnte, habe ich mich auf die Fortsetzung schon richtig gefreut. In das wunderhübsche Cover bin ich total verliebt; mir gefällt es sogar noch ...

Da mich der erste Band von Katie Wildheart hellauf begeistern konnte, habe ich mich auf die Fortsetzung schon richtig gefreut. In das wunderhübsche Cover bin ich total verliebt; mir gefällt es sogar noch etwas besser als das vom ersten Teil. Ich war nun sehr gespannt, ob mir Katie Wildhearts zweites Abenteuer wohl genauso gut gefallen wird wie ihr erstes.

Katie Wildheart war ein ganzes normales Mädchen, bis sie vor kurzem herausgefunden hat, dass sie die Zauberkräfte ihrer verstorbenen Mutter geerbt hat. Ihr erstes magisches Abenteuer hat sie bereits erfolgreich gemeistert und das nächste soll nicht lange auf sich warten lassen. Sie kann nun endlich ihre Ausbildung als Hüterin antreten, um die Menschheit vor der bösen Magie zu beschützen. Leider hat sich Katie da aber zu früh gefreut. Der Oberhaupt des Ordens, ihr Widersacher Lord Ravenscroft, ist strikt dagegen, dass Katie zur Hüterin ausgebildet wird. Sie sei angeblich zu ungehorsam und missachte die Regeln der Hütergemeinschaft. Er geht sogar so weit, ihr ihre Zauberkräfte zu entziehen! Katie ahnt, dass Lord Ravenscroft keine guten Absichten hegt. Sie beginnt nachzuforschen und gerät dabei erneut in große Gefahr...

Auf den zweiten Band von Katie Wildheart habe ich mich zurecht so gefreut, mir hat das Buch total gut gefallen. In meinen Augen ist Stephanie Burgis hier eine absolut bezaubernde Fortsetzung gelungen, welche genauso wunderschön ist wie der Auftakt. Hoffentlich wird es noch so einige weitere Bände von Katie Wildheart geben. Ich habe dieses toughe und äußerst gewitzte junge Mädel unglaublich liebgewonnen - über weitere aufregende Abenteuer mit ihr würde ich mich wirklich riesig freuen!

Da dieser Teil ziemlich direkt an seinen Vorgänger anschließt und sehr auf ihn aufbaut, rate ich hier dringend, die chronologische Reihenfolge der Bände einzuhalten. Meiner Meinung nach ist es schon besser und sinnvoller mit dem Wissen aus dem ersten Band in den zweiten abzutauchen, um dem Geschehen problemlos folgen zu können.

Bei mir war es ja nun noch nicht allzu lange her, dass ich den Reihenauftakt gelesen habe. Ich hatte daher einen wunderbaren Einstieg in das Buch. Die Handlung konnte mich erneut von den ersten Seiten an in ihren Bann ziehen und bis zum Schluss fesseln. Es wird wieder ohne Ende gezaubert, einer spannenden und packenden Szene folgt der nächsten und auch mit überraschenden Wendungen werden wir am laufenden Band konfrontiert. Ich war hier durchweg am Mitfiebern und habe das Buch so richtig weggesuchtet.

Erzählt wird wieder alles aus der Sicht der 12-jährigen Katie in der Ich-Perspektive. Mit ihr ist der Autorin eine ganz besondere und mega coole Buchheldin gelungen. Katie ist ein extremer Dickkopf und besitzt ein enormes Selbstbewusstsein. Sie ist liebenswert, verflixt neugierig und so schön schlagfertig. Ihr vorlautes Mundwerk und aufmüpfiges Verhalten habe ich auch hier beim Lesen wieder richtig gefeiert und für ihren großen Mut und cleveren Einfälle habe ich sie erneut zutiefst bewundert. Katie schert sich wirklich überhaupt nicht darum, was andere über sie denken oder von ihr wollen. Was sie sich in den Kopf gesetzt hat, will sie auch durchziehen, komme, was wolle. Allerdings gerät sie durch ihren großen Ungehorsam ziemlich oft in Schwierigkeiten. Katie wäre aber nicht Katie, wenn sie nicht auch diese Hürden und Probleme meistern würde.

Neben unserer pfiffigen Protagonistin konnte mich Stephanie Burgis auch mit den vielen Nebenfiguren wieder komplett überzeugen. Wir stoßen auf viele bekannte Gesichter, dürfen aber auch so einige neue Charaktere kennenlernen. Ob sympathisch oder unangenehm, ob Gut oder Böse – allesamt wurden sie wieder hervorragend ausgearbeitet und tragen dazu bei, dass man absolut gefesselt ist von der Handlung und sich beim Lesen köstlich amüsiert.

Der Humor kommt hier auf jeden Fall nicht zu kurz, das kann ich euch versprechen. Manche Charaktere sind so herrlich schräg drauf, einfach klasse.

Wovon ich ebenfalls wieder vollkommen verzaubert bin, ist das Setting und damit verbunden die magische Atmosphäre. Mit diesem Punkt konnte mich die Autorin bereits im ersten Band hellauf begeistern.
Schauplatz ist hier zwar ein anderer, aber auch von diesem hatte ich beim Lesen die tollsten Bilder im Kopf. Kulisse ist dieses Mal das Städtchen Bath, in welches es uns recht schnell zusammen mit Katie, ihren Geschwistern Angeline und Charles, ihrer Stiefmama und ihrem Papa verschlagen wird. An diesem Ort werden wir die Bekanntschaft der Wingates machen und die berühmten Thermalquellen aufsuchen. In einem Nachwort erzählt uns die Autorin übrigens, dass alles, was Katie hier über die römischen Bäder herausfindet, der Wahrheit entspricht (bis auf die Zauberei natürlich). Ich hatte bisher kaum etwas über diese außergewöhnlichen Bäder gewusst, daher fand ich es richtig interessant hier mehr darüber zu erfahren.

Dass auch hier dieser Band wieder diese geniale Vermischung verschiedener Genres enthält, fand ich einfach nur fantastisch. Die Katie Wildheart-Reihe enthält den perfekten Mix aus Krimi, Historischem und Fantasy. Hinzu kommt dann noch dieser märchenhafte Flair, zumindest habe ich die Stimmung auch hier wieder als so leicht märchenhaft empfunden. Auch dieser Band spielt im Jahr 1803 und der Autorin ist es erneut ausgezeichnet gelungen, die damals herrschenden Regeln absolut authentisch darzustellen. Ich finde ja, dass diese Zeit so ihren ganz eigenen Charme hat, welcher in den Katie Wildheart Büchern durch die magischen Elemente nur noch verstärkt wird.
Die tolle Genre-Kombi plus die actionreiche Spannung und dem schrägen Humor machen diese Reihe wirklich zu etwas ganz Besonderem. Die Abenteuer von Katie Wildheart sind einfach zeitlos und auf jeden Fall nicht nur für junge Leser ab 10 Jahren prima geeignet – auch für Erwachsene sind sie absolut lesenswert!

Fazit: Eine wundervolle Fortsetzung, die uns Leser von den ersten Seiten an verzaubert und große Lust auf mehr macht! Mir hat Katie Wildhearts zweites Abenteuer genauso schöne Lesestunden beschert wie ihr erstes. Die Story hat mich von Beginn an mitgerissen und bis zum Schluss in Atem gehalten. Einer magischen, spannenden und unterhaltsamen Szene folgt hier der nächsten, sodass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen mag. Wer gerne Bücher liest, die den perfekten Mix aus Spannung, Humor, Historischem und Magie enthalten, dem kann ich die Katie Wildheart Reihe echt nur ans Herz legen. Mich konnte Band 2 hellauf begeistern und ich vergebe gerne volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 28.09.2019

Ein wunderschöner Hexenschmöker, der riesengroße Lust auf mehr macht!

Green Witch
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Als ich das erste Mal auf Green Witch gestoßen bin, wusste ich einfach sofort, dass ich das Buch lesen muss. In das wunderschöne Cover habe ich mich auf den ersten Blick verliebt und Hexengeschichten fallen ...

Als ich das erste Mal auf Green Witch gestoßen bin, wusste ich einfach sofort, dass ich das Buch lesen muss. In das wunderschöne Cover habe ich mich auf den ersten Blick verliebt und Hexengeschichten fallen seit meiner Kindheit absolut in mein Beuteschema. Von der Autorin Andrea Russo hatte ich bisher noch nichts gelesen. Green Witch sollte also mein erstes Buch von ihr werden.


Elisabeth Aurora Vermeer, auch Lizzy genannt, ist eine Junghexe, die ihrem 12. Geburtstag schon ganz ungeduldig entgegen sieht. An diesem Tag wird nämlich beschlossen werden, zu welcher ihrer Hexentanten sie in die Hexenbildung gehen und in welcher Hexenkunst sie unterrichtet werden soll. Als der große Tag endlich da ist, trudeln Lizzys Tanten bei ihr zu Hause ein, denn sie gemeinsam bilden den Hexenkreis und werden zusammen entscheiden, wer „Die Eine“ sein soll. Zu Lizzys großer Enttäuschung fällt die Wahl auf ihre Großtante Camillia, die eine Kräuterhexe ist. Kräuterhexe, puh, wie öde ist das denn? Warum nur ist nicht Ava, die coole und wunderhübsche Meerhexe, ihre Lehrmeisterin geworden? Und dann erhält Lizzy von Tante Camilla auch noch eine riesengroße Vogelspinne als Ausbildungsgeschenk! Ein Trost ist, dass Stina, Lizzys allerbeste Freundin, sie für ein paar Tage zu ihrer Tante begleiten darf. Bei Camilla angekommen, soll sich dann sehr schnell zeigen, dass die Zeit bei ihr alles andere als langweilig werden wird. Mysteriöse Dinge geschehen und ehe es sich Lizzy versieht, steckt sie mittendrin in einem aufregenden Abenteuer.


Hach Leute, ich bin total verliebt in dieses Buch! Meine Erwartungen wurden hier mehr als erfüllt, für mich hat sich Green Witch zu einem richtigen Highlight entwickelt. Kennt ihr das, wenn ihr mit einem Buch beginnt und schon nach den ersten Seiten wisst, dass ihr ein absolutes Schätzchen in den Händen haltet, welches euch hellauf begeistern wird? Bei mir war es so mit Green Witch. Ich wollte abends, kurz vor dem Schlafen gehen, nur mal kurz in das Buch reinlesen, wurde dann aber bereits von den ersten Seiten so sehr mitgerissen, dass ich gar nicht mehr aufhören konnte mit dem Lesen. Ich habe das Buch dann auch so richtig weggesuchtet und hätte mich danach am liebsten sofort auf den nächsten Band gestürzt. Leider gibt es diesen noch nicht und soweit ich weiß, ist leider auch noch nichts angekündigt. So, wie die Geschichte aber endet, gehe ich sehr davon aus, dass es noch eine Fortsetzung geben wird. Hoffentlich liege ich mit dieser Vermutung richtig!


Was mir hier gleich als erstes aufgefallen ist: Andrea Russo hat einen großartigen Schreibstil. Er ist mitreißend, lebendig, locker-leicht und liest sich super angenehm. Das Einzige, was mich nur zuerst ein bisschen ins Stocken gebracht hat, waren die vielen Schimpfwörter. Ausdrücke wie „Scheiße“ fallen schon ziemlich oft. So etwas sehe ich in Kinderbüchern ja eigentlich gar nicht gerne, aber hier hat es mich tatsächlich nicht groß gestört. Aus Erwachsenensicht hätte ich es zwar schon besser gefunden, wenn es etwas weniger Kraftausdrücke gegeben hätte, allerdings machen diese die Story nur authentischer und ich denke, dass sich Zielgruppe auch nicht daran stören wird. Ich werde deswegen auf jeden Fall keinen Stern abziehen. Nein, ich fand Green Witch so wahnsinnig toll, dieses Buch hat definitiv die volle Sternenzahl verdient.


Erfahren wir tun wir hier alles aus der Sicht von Lizzy in der Ich-Perspektive. Mit Lizzy ist Andrea Russo eine ganz wundervolle Protagonistin gelungen, bei der man gar nicht anders kann, als sie zu lieben. Sie ist ein unheimlich sympathisches, lustiges und süßes junges Mädchen. Ich konnte mich vom ersten Moment an problemlos in sie hineinversetzen und ihre Gefühle und Gedanken jederzeit nachvollziehen. Besonders zu Beginn der Geschichte habe ich ein richtiges Mitleid mit Lizzy empfunden. Sie ist bitter enttäuscht, als beschlossen wird, dass sie von ihrer Tante Camilla, einer Kräuterhexe ausgebildet werden soll. Da ich mit Kräutern und Pflanzen so gar nichts am Hut habe, konnte ich Lizzy schon irgendwie verstehen, dass sie die Entscheidung doof findet.

Lizzys große Enttäuschung wird sich aber recht bald wieder legen, so viel kann ich euch ja schon mal verraten.


Neben unserer Protagonistin konnte mich die Autorin auch mit den weiteren herzlichen Charakteren vollkommen überzeugen. Mein persönlicher Liebling war Stina. Mit ihrer liebenswert-fröhlichen und witzigen Art konnte sie mein Herz sofort im Sturm erobern. Zudem ist sie eine tolle beste Freundin, auf die sich Lizzy immer verlassen kann. Wie die innige Freundschaft der beiden hier beschrieben wird, hat mich richtig glücklich gemacht. Allerdings weiß Stina tatsächlich nichts von Lizzys Hexenkräften. Dieses große Geheimnis lastet verständlicherweise schwer auf Lizzy, denn natürlich würde sie ihrer besten Freundin gerne die Wahrheit erzählen.


Wen ich auch unglaublich liebgewonnen habe, ist Rusty, Lizzys Vogelspinne. Ja, ich weiß, was ihr jetzt denkt: Eine Vogelspinne?! Also, eigentlich kann ich Spinnen überhaupt nicht leiden, vor allem keine großen, haarigen Vogelspinnen, aber Rusty fand ich total niedlich und extrem cool. Zudem ist er ja auch keine normale Vogelspinne, schließlich bekommt Lizzy sie von einer waschechten Hexe geschenkt. Mehr über Rusty werde ich hier aber nicht erzählen. Wenn ihr gerne mehr Rusty, die Vogelspinne, erfahren möchtet, müsst ihr das Buch schon selber lesen. ;)


Mich konnte die Story wirklich von den ersten Seiten an verzaubern und durchweg mitfiebern und schmunzeln lassen. Hier folgt einer packenden und fantasievollen Idee der nächsten, Langeweile kommt hier an keiner einzigen Stelle auf. Die Handlung ist spannend, witzig, warmherzig und wunderbar magisch und die bildhaften Beschreibungen bescheren uns Lesern ein pures Kopfkino. Das Zuhause von Tante Camillia wird echt genial beschrieben. Ich wäre da beim Lesen nur zu gerne in das Buch hineingekrochen, um mir Camillas Hexenhaus und vor allem den großen Turm, in welchem Lizzy und Stina schlafen werden, selbst mal anzusehen.


Für Mädchen – und durchaus auch Jungen – ist das Buch ab etwa 10 Jahren prima geeignet. Für Erwachsene ist es in meinen Augen aber auch absolut lesenswert! Wer in seiner Kindheit gerne den Bibi Blocksberg Hörspielen gelauscht hat, der wird garantiert auch von Green Witch ganz begeistert sein. Mit Bibi Blocksberg kann man Green Witch zwar nicht so wirklich vergleichen, da die Story schon ziemlich anders ist, aber ich hatte hier beim Lesen irgendwie dennoch total das nostalgische Gefühl, da mich die Geschichte trotz der vielen Unterschiede ständig an Bibi Blocksberg hat denken lassen. Aber keine Sorge: Green Witch ist kein müder Abklatsch von irgendwelchen anderen Hexengeschichten. Das Buch erzählt eine einzigartige Geschichte, bei der ich mich nur immer wieder wiederholen kann: Ich finde sie große Klasse und hoffe so sehr, dass es noch viele weitere Bände mit Junghexe Lizzy und Co geben wird!


Fazit: Man nehme folgende Zutaten: Einen fabelhaften Schreibstil, ein tolles Setting, viele fantasievolle Ideen und lauter liebenswerte Charaktere. Dazu gebe man jede Menge Spannung, Humor, Geheimnisse, Magie und Fantasie und füge noch wichtige Werte wie Freundschaft, Vertrauen, Mut und Zusammenhalt bei. Diese wundervolle Mischung verpacke man in einem wunderhübschen Einband mit einem traumhaften Cover. Und was erhält man? Genau! Ein fantastisches Buch, welches uns Leser von den ersten Seiten an verzaubert und einfach mega gute Laune macht. Ich bin total begeistert und hoffe sehr auf viele weitere Bände. Von mir erhält dieser magisch schöne Hexenschmöker eine ganz große Leseempfehlung sowie volle 5 von 5 hexenstarken Sternen!

Veröffentlicht am 28.09.2019

Ein wunderschönes Buch!

Novembers Tränen
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Da ich die Bücher von Mina Teichert super gerne lese, war meine Neugierde sofort geweckt, als ich das erste Mal von „Novembers Tränen“ hörte. Fantasy ist momentan ja eigentlich nicht so ganz mein Fall, ...

Da ich die Bücher von Mina Teichert super gerne lese, war meine Neugierde sofort geweckt, als ich das erste Mal von „Novembers Tränen“ hörte. Fantasy ist momentan ja eigentlich nicht so ganz mein Fall, aber hier konnte mich der Klappentext auf Anhieb überzeugen, genauso wie das wunderhübsche Cover. Von Mina Teichert hatte ich bisher nur ihre Bücher gelesen, die an eine jüngere Zielgruppe gerichtet sind, welche mir allesamt richtig gut gefallen haben. Ich war nun sehr gespannt, ob mich die Autorin wohl auch mit ihrem Fantasyroman für etwas ältere Leser genauso begeistern kann wie es ihr mit ihren Kinderbüchern gelungen ist.

Die 16-jährige November gehört zu den Winterkindern und besitzt eine ganz besondere Fähigkeit: Ihre Tränen können heilen, sie können aber auch, wenn sie falsch eingesetzt werden, töten! Um ihre Kraft zu kontrollieren, lebt November mit vielen weiteren Winterkindern in einem sehr abgelegenen Kloster. Hier herrschen eine Menge Regeln, die zwar sehr streng sind, die aber auch Sicherheit und Schutz geben. Mit dem geordneten und sicheren Leben soll es nur kurz vor Novembers 17. Geburtstag vorbei sein. Ein rätselhafter Mann taucht im Kloster auf, der den Namen Alpha trägt. Er zeigt ein großes Interesse an November, genauso wie der neue Mitschüler Romeo, von welchem sich November vom ersten Moment an wie magisch angezogen fühlt. Kann sie den beiden aber trauen? Was haben sie zu verbergen, was sind ihre Absichten?

Wie oben bereits erwähnt, verirre ich mich in das Fantasygenre zurzeit eher selten. An mir kann man daher nur zu gut sehen, dass man kein großer Fantasyleser sein muss, um dieses Buch zu lieben. Ich bin total begeistert von „Novembers Tränen“. In meinen Augen ist Mina Teichert hier ein wunderschöner Roman gelungen, welcher mich von den ersten Seiten in seinen Bann ziehen und komplett verzaubern konnte.
 
Als ich mit dem Lesen begonnen hatte, war ich mir zuerst total unsicher gewesen, wann und wo genau die Geschichte eigentlich spielt. Aufgrund des Klappentextes und des Covers war ich ja irgendwie davon ausgegangen, dass wir uns vielleicht in der Vergangenheit oder sogar in einer ganz anderen Welt befinden. Ich musste nur dann sehr schnell feststellen, dass das Buch wohl doch in unserer Zeit und Welt spielt. Allerdings ist die Welt nicht so, wie wir sie kennen. Mina Teichert hat sehr gekonnt Realität und Fantasyelemente miteinander verbunden, sodass eine ganz besondere und einzigartige Kulisse entstanden ist.

Erfahren tun wir hier alles aus der Sicht der 16-jährigen November in der Ich-Perspektive. Mit ihr ist Mina Teichert eine wundervolle Protagonistin gelungen. Dank des einfühlsamen Schreibstils konnte ich mich vom ersten Moment an problemlos in November hineinversetzen und ihr Denken und Handeln jederzeit nachvollziehen. Ihre große Verwirrung, ihre Sorgen, Ängste und Gefühle – alles wird so emotional und zauberhaft schön beschrieben.
Wofür ich November zutiefst bewundert habe, ist ihre große Stärke und Entschlossenheit. In November ruht eine enorme Kraft, die definitiv nicht leichtfertig und unüberlegt verwendet werden darf. Novembers Tränen können kranken Menschen das Leben retten, sie können aber auch den Tod bringen! Krass, oder? Also ich würde so eine Gabe nicht haben wollen. Klar ist es toll, wenn man todkranken Menschen helfen kann, aber wie schlimm muss man sich fühlen, wenn man falsch handelt und plötzlich zum Mörder wird? Zum Glück ist November sehr besonnen und vernünftig. Für ihr Alter hat sie auf mich einen sehr erwachsenen Eindruck gemacht. Ich fand November einfach großartig, sie habe ich wirklich sofort in mein Herz geschlossen.

Die weiteren Charaktere wurden allesamt ebenfalls hervorragend von der Autorin ausgearbeitet. Zu meinen persönlichen Lieblingen gehörte Holly, Novembers beste Freundin. Mit ihrer liebenswert-fröhlichen und aufgeweckten Art konnte sie mein Herz sofort im Sturm erobern. Ihre vorlauten Sprüche haben mir ganz besonders gut gefallen. Das war ja so ein Punkt, der mich zuerst etwas überrascht hatte: Die Sprache ist stellenweise doch recht umgangssprachlich. Da ich, wie ich euch bereits erzählt habe, zuerst dachte, dass das Buch in einer ganz anderen Welt und Zeit spielt, habe ich mich bei Hollys ersten flotten Äußerungen richtig gewundert. Dass die Erzählweise aber oft so jugendlich und modern ist, hat mir richtig gut gefallen, da die Geschichte dadurch so herrlich aufgelockert wird.

Wer neben November und Holly auch noch eine große Rolle spielen wird, sind Romeo und Alpha. Bei beiden weiß November lange nicht, ob sie ihnen nun trauen kann oder nicht. Sie geben sich sehr geheimnisvoll und undurchschaubar und lassen auch uns Leser eine lange Zeit im Dunklen tappen.

Natürlich stoßen wir hier im Verlaufe des Buches noch auf viele weitere, außergewöhnliche Figuren. So dürfen wir zum Beispiel noch die Bekanntschaft anderer Winterkinder machen, bei denen ich es total spannend fand zu erfahren, welche Gaben wohl in ihnen schlummern. Die Idee mit den Winterkindern ist wirklich fanastisch und deren Umsetzung ist klasse gelungen!

Ganz begeistert bin ich auch von der Atmosphäre. Sie ist märchenhaft, düster und einfach wunderschön. Und zur Handlung kann ich nur sagen: Beide Daumen hoch! Mina Teichert ist es grandios gelungen, von den ersten Seiten an Spannung aufzubauen und diese bis zum Schluss aufrecht zu erhalten. Selbst der recht ruhige Beginn konnte mich richtig packen und nachdem wir mit November und Holly das Kloster verlassen haben, folgt einer mitreißenden und actionreichen Szene der nächsten. Man mag das Buch wirklich gar nicht mehr aus der Hand legen, da man so gefesselt ist von der Story. Stellenweise geht es sogar recht brutal zu, was mich aber überhaupt nicht gestört hat. Für mich hat es hier perfekt reingepasst, wenn es anders gewesen wäre, hätte mir vermutlich sogar etwas gefehlt. Was Mina Teichert auch wunderbar in die Handlung eingebaut hat, ist die Liebesgeschichte. Die musste hier ebenfalls einfach sein, für mich hat sie sich jedenfalls perfekt in die Story eingefügt.

Das Ende ist abgeschlossen, wobei ich aber finde, dass durchaus Potenzial für eine Fortsetzung vorhanden wäre. Ich gehe allerdings schon davon aus, dass es sich hier um einen Einzelband handelt. Na, lassen wir uns überraschen. :D

Fazit: Ein traumhaft schöner Fantasyschmöker, welche uns Leser von den ersten Seiten an in seinen Bann zieht und ein unvergessliches Leseerlebnis beschert. Ich bin hellauf begeistert von dem Buch! Ob die ruhigeren Passagen, die spannenden, actiongeladenen und überraschenden Szenen, die emotionalen, romantischen und unterhaltsamen Augenblicke oder die Taschentuchalarm - und Gänsehautmomente – mich konnte hier einfach alles vollkommen verzaubern. Ich bin total fasziniert von dieser fantastischen Welt, die Mina Teichert hier erschaffen hat und hatte beim Lesen die tollsten Bilder im Kopf. Ich kann „Novembers Tränen“ wärmstens empfehlen und vergebe 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 27.09.2019

Super lustig, total genial aufgemacht und einfach nur monstermäßig gut!

Jack, der Monsterschreck, und die Zombie-Apokalypse
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Als man mir Jack, der Monsterschreck und die Zombie-Apokalypse als Rezensionsexemplar anbot, zögerte ich nicht lange und sagte zu. Das Buch klang einfach so gut. Ich war ja nur irgendwie davon ausgegangen, ...

Als man mir Jack, der Monsterschreck und die Zombie-Apokalypse als Rezensionsexemplar anbot, zögerte ich nicht lange und sagte zu. Das Buch klang einfach so gut. Ich war ja nur irgendwie davon ausgegangen, dass es sich dabei um einen Comic handelt. Ist ja eigentlich nicht so ganz mein Genre, aber ich bin stets offen für Neues. Als das Buch dann aber bei mir eintraf, stellte ich zu meiner Überraschung fest, dass es sich hier gar nicht um einen reinen Comic, sondern um einen Comic-Roman handelt. Nun war meine Vorfreude auf das Buch nur noch größer, denn Comic-Romane fallen absolut in mein Beuteschema. Und für Zombie- und insbesondere Monstergeschichten bin ich immer zu haben.
Jack Sullivan ist ein ganz normaler 13-jährigen Junge. Er lebt bei einer Pflegefamilie in der ziemlich öden Kleinstadt Wakefield, er liebt das Fotografieren und zockt für sein Leben gerne Videospiele. Als plötzlich in der Stadt eine Zombie-Apokalypse ausbricht, ist nur Schluss mit dem Normalo-Leben. Da sich seine Familie einfach so ohne ihn aus dem Staub gemacht hat, ist Jack zunächst auf sich alleine gestellt. Er sucht Schutz in seinem Baumhaus und kämpft fortan ums Überleben. Zum Glück stößt sehr bald sein bester Freund Quint Baker zu ihm. Gemeinsam versuchen die Jungen nun, sich gegen die ganzen Untoten und Monster, die in Wakefield ihr Unwesen zu treiben, zu verteidigen. Aus Jack, dem ganz normalen Teenager, ist nun Jack, der postapokalyptische Actionheld geworden. Ein aufregendes und gefährliches Abenteuer erwartet ihn...

Hach, was hatte ich hier einen Spaß beim Lesen. Ich finde das Buch total cool, ich habe es so richtig wegegesuchtet und hätte mich danach am liebsten sofort ins nächste montsermäßige Zombie-Abenteuer gestürzt. Leider gibt es den zweiten Band nur noch auf Deutsch nicht, da müssen wir uns alle leider noch bis zum nächsten Frühjahr gedulden. Auf den nächsten Teil freue ich mich jetzt schon sehr. Ich bin schon total gespannt wie das Monster-Zombie-Abenteuer von Jack und Co weitergehen wird.

Bei Jack, der Monsterschreck und die Zombie-Apokalypse handelt es sich übrigens, wie die meisten aber vermutlich schon wissen, um die Buchreihe zur gleichnamigen Netflix-Serie. Ich kenne sie noch nicht, möchte sie mir aber auf jeden Fall noch anschauen. Da ich von dem Buch so begeistert bin, bin ich sehr guter Dinge, dass mir auch die Netflix-Serie unheimlich gut gefallen wird.

Erzählt wird hier alles aus der Sicht von Jack in der Ich-Perspektive. Jack fand ich einfach nur klasse. Seine witzige Art habe ich beim Lesen richtig gefeiert. Wie er uns seine Geschichte erzählt, ist so irre komisch und absolut fesselnd. Man kann gar nicht anders als von den ersten Seiten an wie gebannt zu lesen, durchweg mitzufiebern und immer mal wieder einen lauten Lacher von sich geben. Zumindest war es bei mir so. Meinen Geschmack hat der Humor definitiv absolut getroffen. Ich fand ihn einfach nur monsterhaft geil und musste ständig breit schmunzeln und grinsen.

Neben Jack haben mir auch die weiteren Charaktere richtig gut gefallen. Jacks besten Freund Quint Baker zum Beispiel, der der totale Nerd und ein angehender Wissenschaftler ist. Echt krass, was für geniale Erfindungen er für den Kampf gegen die Zombies und Monster so zusammenbasteln wird.
Einsame Spitze fand ich auch das Mädchen June, in welches Jack bis über beide Ohren verliebt ist. Während Jack ums Überleben kämpfen wird, wird er nebenbei auch noch versuchen, seine große Liebe mit seinem liebenswerten Charme endlich für sich zu gewinnen. Ob ihm das gelingen wird? Nun, zu viel möchte ich ja nun nicht von der Handlung verraten, aber so viel: Ihr feuriger Name, June Del Toro, passt absolut perfekt zur ihr. June ist definitiv nicht von der typischen Sorte Mädchen. Sie ist ein extrem toughes Mädel und ganz bestimmt kein Fräulein in Not, wie Jack zunächst denkt. 


Wer auch noch eine größere Rolle in der Geschichte spielen wird, ist der Junge Dirk Savage, der im Verlaufe des Buches noch zu Jack und Quint stoßen wird. Er ist so ganz anders, als man zuerst vermutet. Die drei Jungs und June ergeben zusammen schon eine echt bunte Truppe. So verschieden sie aber auch sein mögen, sie können sich beim Kampf gegen die Monster und Zombies stets aufeinander verlassen und ergänzen sich mit ihren Fähigkeiten wunderbar. Dass die Themen Freundschaft, Mut und Zusammenhalt hier sehr groß geschrieben werden, hat mir ganz besonders gut gefallen. Und auch das Thema Vorurteile kommt hier zur Sprache. Fand ich persönlich super, dass die Story neben den vielen verrückten, fantasievollen Ideen und dem schrägen Humor auch wichtige Botschaften vermittelt.

Was ganz klar meine Highlights waren, sind die Illustrationen und diese fantastische Aufmachung. Da es sich hier um einen Comic-Roman handelt, kommen wir in den Genuss ganz vieler cooler Zeichnungen von Douglas Holgate. Mir haben seine comicartigen Illustrationen mega gut gefallen. Sie sind so lustig, es ist einfach die reinste Freude sie zu betrachten. Dieser Mix aus Text und Comic ist hier wirklich hervorragend gelungen. Ich habe nun schon so einige Comic-Romane gelesen und von der Aufmachung her zählt Jack, der Monsterschreck und die Zombie-Apokalypse nun ganz klar zu meinen Favoriten.

Da durch die vielen Bilder oft nur wenig Text auf den Seiten vorhanden ist, hat man das Buch rasend schnell durch. Für Lesemuffel ist die Gestaltung des Buches natürlich eine ganz feine Sache. Ich bin mir sehr sicher, dass selbst die größten lesemuffeligen Kinder hier zu begeisterten Buchverschlingern mutieren werden. :D

Für Mädchen und Jungen ab etwa 10 Jahren bietet sich dieser schöne Reihenauftakt prima zum Selberlesen an. Der Schreibstil ist locker-leicht und humorvoll und wird garantiert vor allem bei der Zielgruppe durch seinen recht umgangssprachlichen Ton auf große Begeisterung stoßen. Erwachsenen Lesern kann ich das Buch aber auch sehr ans Herz legen. Wer gerne actiongeladene, urkomische und herrlich abgedrehte Monster- und Zombiegeschichten liest und zudem ein Fan von Comic-Romanen ist, wird hier ganz auf seine Kosten kommen!

Fazit: Monstermäßig gut, wahnsinnig lustig und einfach nur zombiehaft genial! Mir hat Jack, der Monsterschreck und die Zombie-Apokalypse total gut gefallen. Das Buch erzählt eine richtig coole Story voller Grusel, schrägem Humor und jeder Menge Action und Abenteuer. Für mich kam hier an keiner Stelle Langeweile auf. Ich habe mich beim Lesen köstlich amüsiert und von den tollen Illustrationen und der großartigen Aufmachung bin ich ganz besonders begeistert. Ich kann das Buch wärmstens und vergebe volle 5 von 5 Sternen!