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Veröffentlicht am 05.05.2019

Ungewöhnlich, berührend, komisch und tiefgründig! Ein ganz besonderes Buch!

Dies ist keine Liebesgeschichte
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Bei „Dies ist keine Liebesgeschichte“ wusste ich vom ersten Moment an, dass es ganz genau das Richtige für mich sein wird. Hier sprach mich einfach alles sofort an: Das Cover mag ich unheimlich gerne, ...

Bei „Dies ist keine Liebesgeschichte“ wusste ich vom ersten Moment an, dass es ganz genau das Richtige für mich sein wird. Hier sprach mich einfach alles sofort an: Das Cover mag ich unheimlich gerne, irgendwie haben es mir diese Schuhe total angetan. Der Titel klang richtig vielversprechend, genauso wie der Klappentext. Für mich stand daher sehr schnell fest: Dieses Buch muss ich unbedingt lesen!

Craig ist glücklich, aber zugleich auch nicht. Er ist mit dem schönsten Mädchen der Welt zusammen. Aber irgendwie auch nicht. Mittlerweile hat sich Amy Carlson nun schon sechsmal von ihm getrennt, nur um kurz darauf wieder mit ihm zusammenzukommen. Verständlich, dass dieses Hin und Her in Craig ein ziemliches Gefühlschaos verursacht. Trennung Nummer sieben soll dann auch bald folgen. Dieses Mal aber macht Craig Schluss. Ihm stellt sich immer mehr die Frage: Warum sollte eigentlich ausgerechnet er, Craig, der absolute Nerd und mega Uncoole, mit so einem atemberaubenden und beliebten Mädchen wie Amy zusammen sein? Das passt doch eigentlich gar nicht. Vielleicht haben Craigs Freunde doch recht, vielleicht ist Amy wirklich eine Nummer zu groß für ihn...Aber er liebt Amy doch so. Und sie ihn auch...oder auch nicht.

Rasant, komisch, berührend, tiefgründig, unterhaltsam, ungewöhnlich – diese Adjektive begegnen einem hier im Klappentext. Und wisst ihr was? Genau diese Wörter hätte ich auch verwendet, um euch die Geschichte zu beschreiben, die euch hier zwischen den Buchdeckeln erwartet. Sie beschreiben einfach nur perfekt diese total untypische Lovestory.

Don Zolidis ist mit „Dies ist keine Liebesgeschichte“ ein wundervoller und ganz besonderer Jugendroman gelungen. Die Story war zwar insgesamt anders, als ich erwartet hatte, aber keineswegs schlecht anders. Nein, ich bin richtig begeistert von dem Buch und habe es quasi weggeatmet. Für mich hat es sich super angenehm lesen lassen. Der Schreibstil ist jugendlich, locker-leicht und so wunderbar humorvoll. Bei mir flogen die Seiten wirklich nur so dahin. Besonders gut gefallen haben mir die schlagfertigen, spritzigen Dialoge. Da finde ich, merkt man sehr, dass Don Zolidis Theaterautor ist. Die Dialoge lesen sich wirklich klasse!
Was mich anfangs nur ein bisschen verwirrt hat, ist der Handlungsaufbau. Dieser ist irgendwie leicht chaotisch und...ungewöhnlich. Ich weiß gar nicht, wie ich das genauer beschreiben soll. Die Erzählung erfolgt irgendwie keiner richtigen chronologischen Abfolge. Hat mich aber tatsächlich nicht gestört. Ich fand diesen Erzählstil absolut passend für diese außergewöhnliche Geschichte.

Erzählt wird hier alles aus der Sicht von Craig in der Ich-Perspektive. Craig habe ich sofort in ganz fest in mein Herz geschlossen; er ist so süß und witzig. Über ihn habe ich mich stellenweise köstlich amüsiert. Craig ist einfach einmalig. Generell muss ich sagen, dass die Charaktere allesamt einzigartig sind. Und so authentisch. Alle haben sie so ihre Ecken und Kanten, was sie nur noch liebenswerter macht. Craigs Vater zum Beispiel liebt die traditionelle Hirschjagd (sehr zum Unmut seines Sohnes) und verwandelt sich einmal im Jahr vom Normalo-Dad zum Jagd-Dad. Craigs Zwillingsschwester Kaitlyn ist super sportlich (ganz im Gegensatz zu ihrem Bruder) und so ein richtiges Biest. Craigs Freunde sind die totalen Nerds und so herrlich schräg. Und Amy ist auch eine Marke für sich. Ich habe sie manchmal als ein bisschen anstrengend empfunden, aber irgendwie ist sie auch total niedlich. Ich jedenfalls mochte Amy sehr gerne.
Bis auf wenige Ausnahmen haben mir hier alle Charaktere, denen wir im Verlaufe des Buches begegnen, wahnsinnig gut gefallen. Wen ich nicht so wirklich leiden konnte, war Craigs Schwester Kaitlyn. Sie fand ich richtig zickig und nervig. Fand ich aber nicht schlimm, ich finde, so ein paar unsympathische Charaktere, über die man sich beim Lesen so schön aufregen kann, müssen in Büchern einfach sein.

Was absolut meinen Geschmack getroffen hat, war der Humor. Craig erzählt uns sehr viel aus seiner Vergangenheit, zum Beispiel berichtet er von den vielen skurrilen Haustiertoden in der Familie. Ja, okay, das ist natürlich nicht witzig. Aber so, wie Craig es erzählt, hat es mich doch sehr zum Schmunzeln gebracht. So ein schwarzer Humor ist einfach komplett meiner.
Spitze fand ich auch die Schilderung einer früheren Geburtstagsfeier von Craig und Kaitlyn. Eine Barbie-Hobbit-Party – das klingt doch schon so schön verrückt, oder? :D
Tja, und nicht zu vergessen das Hin und Her bezüglich Craig und Amy. Craig kann einem wirklich nur leid tun, ständig wird ihm sein Herz gebrochen. Ich habe da schon sehr mit ihm mitgefühlt, musste zugleich aber auch immer wieder darüber lachen.

Die Liebesgeschichte, die hier erzählt wird und die eigentlich gar keine ist (s. Titel), ist einfach so erfrischend anders und untypisch.
Sie ist zum Lachen komisch und herzerwärmend schön. Die Mischung aus Humor, Ernst und Gefühl ist dem Autor wunderbar gelungen. Mich hat die Geschichte nicht nur durchweg zum Grinsen gebracht. Sie hat mich auch sehr berührt und zum Nachdenken angeregt. Es geht ums Erwachsenwerden, Familie, Freundschaft und – natürlich – um die erste große Liebe. Wenn ihr solche Bücher gerne lest, dann kann ich euch diesen Jugendroman wirklich nur ans Herz legen. Super finde ich hier auch, dass das Buch auch für Jungen absolut lesenswert ist, schließlich haben wir es hier mit einem männlichen Protagonisten zu tun. Erwachsenen Lesern kann ich „Dies ist keine Liebesgeschichte“ übrigens ebenfalls wärmstens empfehlen.

Fazit: „Dies ist keine Liebesgeschichte“ erzählt eine alles andere als typische Lovestory. Das Buch ist so erfrischend anders und ungewöhnlich. Die Geschichte ist turbulent, tiefgründig, warmherzig schön und so herrlich humorvoll! Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und war beim Lesen immerzu am Schmunzeln. Der Handlungsaufbau wird wohl nicht jedermanns Sache sein, da Craig die Geschichte etwas durcheinander erzählt. Mich persönlich hat es nicht gestört. Mich hat das Buch bestens unterhalten und ich vergebe gerne 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 02.05.2019

So schön! Eine wundervolle Fortsetzung!

Ein Happy End ist erst der Anfang
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„Nur drei Worte“ („Love, Simon“) hatte ich vor etwa zwei Jahren gelesen und war so begeistert! Auf „Ein Happy End ist erst der Anfang“ habe ich mich daher richtig gefreut. Ich war schon so gespannt, ob ...

„Nur drei Worte“ („Love, Simon“) hatte ich vor etwa zwei Jahren gelesen und war so begeistert! Auf „Ein Happy End ist erst der Anfang“ habe ich mich daher richtig gefreut. Ich war schon so gespannt, ob mir die Fortsetzung wohl genauso gut gefallen wird wie der erste Band.

Die 18-jährige Leah trägt ein großes Geheimnis mit sich herum, von dem bisher nur ihre Mutter weiß. Gelegenheiten, sich ihren Freunden anzuvertrauen, gab es schon einige, aber Leah konnte sich bisher einfach noch nicht dazu überwinden. Das Ganze macht ihr sehr zu schaffen. Als wäre ihr Leben nicht schon turbulent und aufregend genug, schließlich rückt das Ende der Highschoolzeit immer näher. Was wird die Zukunft bringen? Wird Leah ihre Freunde überhaupt noch sehen? Vor allem eine ganz bestimmte Person, für die sie weit mehr empfindet als nur Freundschaft?

Ich muss leider gestehen, dass ich, seitdem ich „Nur drei Worte“ gelesen habe, ziemlich viel wieder von der Handlung vergessen habe. Ein ganz blöder Nachteil, wenn man so eine große Vielleserin ist wie ich und neben dem Lesen auch noch viele Hörbücher hört.
Ich kann mir gut vorstellen, dass mein Leseerlebnis hier noch schöner gewesen wäre, wenn mir die Story aus dem ersten Band präsenter gewesen wäre. Man kann die Bücher zwar sehr gut unabhängig voneinander lesen, allerdings empfehle ich dennoch sehr, zuerst zu „Nur drei Worte“ zu greifen. Der Lesespaß ist dann einfach höher, da man auf viele liebgewonnene Charaktere wieder trifft.

Auch wenn ich mich leider nicht mehr allzu genau an Simons Geschichte erinnern konnte, hatte ich hier dennoch mega viel Spaß beim Lesen. Ich habe „Ein Happy End ist erst der Anfang“ quasi inhaliert. Ich konnte einfach nicht mehr aufhören mit dem Lesen und habe das Buch innerhalb eines Tages durchgesuchtet. Es liest sich herrlich, Becky Albertalli kann so schön schreiben, ich liebe ihren Schreibstil!

Erzählt wird alles aus der Sicht der 18-jährigen Leah in der Ich-Perspektive. Sie durften wir schon im ersten Band kennenlernen, allerdings kann ich leider nicht mehr so wirklich sagen, wie sie mir in diesem gefallen hat. Hier jedenfalls habe ich sie sofort in mein Herz geschlossen. Ich liebe ihre sympathische, sarkastische, witzige und manchmal auch sehr dickköpfige Art. Ich liebe sie dafür, dass sie meine große Harry Potter Liebe mit mir teilt und dass sie ihren Körper mag, obwohl sie recht füllig ist. Letzteres hat mir ganz besonders gut gefallen. Ich habe Leah so dafür bewundert, dass sie sich in ihrem Körper absolut wohlfühlt und sich nicht daran stört, dass sie zu dick ist.
Leah ist eine starke Persönlichkeit, allerdings ist sie nicht die selbstbewusste Schlagzeugerin, die sie nach außen hin meist gibt. Gefühlsmäßig herrscht in Leah gerade ein ziemliches Chaos. Sie ist in Abby verliebt, weiß aber nicht, ob, und wenn ja, wie sie ihr ihre Liebe gestehen soll. Abgesehen von ihrer Mutter weiß niemand, dass Leah bisexuell ist, noch nicht einmal ihr bester Freund Simon. Wie die Autorin dieses wichtige Thema behandelt, ist so wundervoll und authentisch! Okay, ein paar gängige Klischees sind hier natürlich vertreten, aber die gehören für mich für eine Lovestory auch einfach dazu.

Was mir richtig das Herz erwärmt und mich auch sehr viel zum Schmunzeln gebracht hat, ist Leahs Beziehung zu ihrer Mutter. Die beiden ähneln in mancher Hinsicht Rory und Lorelai aus Gilmore Girls (Fangirl-Alarm!). Leahs Mum hat ihre Tochter als Teenie bekommen, ist in diesem Buch also erst Mitte 30. Sie und Leah ergeben ein so witziges und total süßes Mutter-Tochter-Duo. Auch wenn es immer mal wieder zu Reibereien zwischen ihnen kommt, spürt man doch sehr, wie lieb sich die beiden haben und dass sie jederzeit aufeinander zählen können.

Ebenfalls ganz begeistert bin ich von den vielen Nebencharakteren. Die meisten von ihnen durften wir ja bereits in dem Vorgängerband kennenlernen. Mein absoluter Liebling ist und bleibt Simon. Er ist einfach Zucker! Aber auch Leahs andere Freunde sind mir mittlerweile so richtig ans Herz gewachsen.

„Ein Happy End ist erst der Anfang“ ist für mich einfach so ein Buch, bei welchem ich schon nach den ersten Seiten wusste, dass es ein Highlight für mich werden wird. Mich konnte hier alles so sehr begeistern! Neben den liebenswerten Charakteren haben mir auch die vielen wichtigen und recht schwierigen Themen, die hier angesprochen werden, wahnsinnig gut gefallen. Die Story handelt von Homosexualität und Bisexualität, von Liebe, Freundschaft, Vertrauen und von der großen Frage, was nach der Highschool kommen wird. Ach, es steckt einfach so viel in diesem Buch. Ich kann es jedem wirklich nur ans Herz legen!

Fazit: Becky Albertalli ist mit „Ein Happy End ist erst der Anfang“ eine wundervolle Fortsetzung gelungen, die es verdient, genauso geliebt zu werden wie „Nur drei Worte“! Auf mich konnte die Handlung von den ersten Seiten an eine richtige Sogwirkung ausüben, sodass ich das Buch quasi inhaliert habe. Die Story ist so gefühlvoll, witzig und herzerwärmend. Sie behandelt viele wichtige Themen und das auf eine ehrliche, humorvolle und wunderschöne Weise. Mich hat das Buch sehr berührt, es hat mich durchweg mitfiebern lassen und mir jede Menge breite Schmunzler entlockt. Ich kann „Ein Happy End ist erst der Anfang“ absolut empfehlen und vergebe sehr gerne volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 29.04.2019

So schön! Der perfekte Mix aus Jugendbuch, Pferderoman und Krimi!

Elena – Ein Leben für Pferde 7: In letzter Sekunde
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Dem Erscheinen von „Elena – In letzter Sekunde“ habe ich ganz ungeduldig entgegen gefiebert. Ich liebe die Elena-Bücher, bisher konnte mich aus dieser Reihe jeder Band hellauf begeistern.

Um die Wegstrecke ...

Dem Erscheinen von „Elena – In letzter Sekunde“ habe ich ganz ungeduldig entgegen gefiebert. Ich liebe die Elena-Bücher, bisher konnte mich aus dieser Reihe jeder Band hellauf begeistern.

Um die Wegstrecke einer demnächst stattfindenden Pferde-Ralley zu planen, machen Elena und Melike einen Ausritt, bei dem sie sich vollkommen verirren werden. Sie landen schließlich auf einem großen Grundstück, wo die Mädchen eine furchtbare Entdeckung machen: Zwei völlig verdreckte Pferde, die sie sich in einem extrem schlechten körperlichen Zustand befinden. Als sie hören, dass die Pferde demnächst zum Schlachter kommen sollen, fassen Elena und ihre Freundin sofort den Entschluss, die Tiere zu retten. Was die beiden auch noch erfahren: Der Grund für die schreckliche Verfassung der Pferde ist der mysteriöse Tod des Besitzers. Wie genau ist er gestorben? Die Sache lässt Elena und Melike keine Ruhe, daher beginnen sie nachzuforschen. Ihre Suche nach Hinweisen und Antworten wird allerdings alles andere als ungefährlich sein…

Meine große Vorfreude war hier absolut gerechtfertigt, ich bin mega begeistert von dem neuen Elena-Abenteuer. Einmal angefangen mit dem Lesen wollte ich am liebsten gar nicht mehr damit aufhören. Ich habe das Buch quasi verschlungen und war beim Zuklappen richtig traurig, dass mein Lesespaß so schnell wieder vorbei war. Die Elena-Bücher lesen sich aber auch echt verdammt gut. Nele Neuhaus hat einen wunderbaren Schreibstil, der sich so angenehm locker-leicht lesen lässt. Der flüssige Schreibstil plus die mitreißenden Handlungen sorgen bei mir jedes Mal für die allerschönsten Leseerlebnisse. Hier hoffe ich wirklich sehr, dass es noch viele weitere Elena-Bände geben wird. Irgendwann muss natürlich jede Reihe mal ein Ende finden, aber Elena ist so eine Reihe für mich, bei der es für mich gar nicht genug Bände geben kann.

Habt ihr denn überhaupt schon die Bekanntschaft mit Elena gemacht und durftet den wundervollen Amselhof kennenlernen? Wenn nicht, solltet ihr das in meinen Augen besser im ersten Band tun. Ich halte hier das Einhalten der chronologischen Reihenfolge schon für sinnvoller. Für das Verständnis ist es definitiv besser, da die Bände sehr aufeinander aufbauen und zudem ist es einfach so schön mitzuverfolgen, wie toll sich die Charaktere weiterentwickeln.

Erfahren tun wir alles wieder aus der Sicht von Elena in der Ich-Perspektive. Mit ihr ist Nele Neuhaus eine großartige Protagonistin gelungen. Ich mag Elena unheimlich gerne, sie ist so sympathisch, hilfsbereit und lebensecht.
Ihre Familie und Freunde habe ich ebenfalls schon längst ganz fest in mein Herz geschlossen. Melike, Farid, Tim...alle wurden sie erstklassig ausgearbeitet und wirken so herrlich authentisch. Generell ist hier einfach alles so schön aus dem Leben gegriffen. Die Elena-Bücher behandeln jede Menge alltägliche Themen, mit denen sich die Zielgruppe wunderbar identifizieren kann. So wird hier viel per WhatsApp kommuniziert, die Liebe spielt eine große Rolle, Freundschaft, Zukunftspläne...und Pferde natürlich. Ausritte, Turniere, gefühlvolle Pferdemomente - Pferdemädchen werden erneut ganz auf ihre Kosten kommen. Die Beschreibungen zwischen Mensch und Pferd werden auch in diesem Band wieder sehr einfühlsam und wunderschön beschrieben, besonders die Szenen mit dem Fuchswallach Priamos. Dieser hat sogar ein reales Vorbild, wie wir in der Danksagung hinten Buch erfahren dürfen.

Wer hier ebenfalls hellauf begeistert sein wird, sind Detektivfreunde. Schon im Band davor ist mir aufgefallen, wie hoch der Krimi-Anteil geworden ist. In diesem Teil ist er sogar noch größer. Finde ich richtig klasse, die Handlung wird dadurch so spannend! Ich war hier durchweg am Mitfiebern. Besonders die letzten Seiten hatten es in sich. Kurz vor Schluss, als ich dachte, jetzt passiert bestimmt gar nicht mehr so viel, hat die Handlung plötzlich eine rasante Wendung genommen, sodass ich förmlich an den Seiten klebte. Hier merkt man wirklich sehr, dass Nele Neuhaus eine absolute Könnerin im Krimi schreiben ist. 

Dieser Band enthält einfach den perfekten Mix aus Pferdebuch, Krimi und Jugendroman. Wie oben bereits erwähnt, spielen auch die Themen Zukunftspläne und die Liebe eine große Rolle in diesem Band. Elena zum Beispiel ist nach wie vor mit Farid zusammen. Dieser ist mittlerweile ein sehr erfolgreicher Fußballstar und wird demnächst zu einem anderen Verein wechseln. Bedeutet was? Ja, genau, Farid wird wegziehen. Was wird der Umzug wohl für die Beziehung von Elena und Farid bedeuten? Werden sie eine Fernbeziehung meistern können?

Ich kann euch versichern: Langeweile kommt hier an keiner Stelle auf. Seien es die Zwischenspiele der Charaktere, die Rettung der verwahrlosten Pferde oder Elenas und Melikas Nachforschungen - das Buch ist extrem fesselnd und macht riesengroße Lust auf mehr. Bitte, bitte, liebe Nele Neuhaus, lassen Sie uns nicht zu lange auf Band 8 warten! Ich freue mich schon so sehr auf ein Wiedersehen mit Elena und Co und die Rückkehr auf den Amselhof. :D

Fazit: Der perfekte Mix aus Jugendbuch, Pferderoman und Krimi! Ich bin hellauf begeistert von dem siebten Elena-Band, auf diesen habe ich mich zurecht so sehr gefreut. Ich habe das Buch quasi verschlungen und hatte total viel Spaß dabei. Die Handlung ist spannend und fesselnd, sie ist humorvoll, authentisch und wunderschön. Besonders der Krimi-Anteil ist in diesem Band extrem hoch, sodass man durchweg am Mitfiebern ist und das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen mag. Die wundervollen Pferdemomente kommen hier natürlich auch nicht zu kurz und die Themen Liebe und Freundschaft stehen ebenfalls sehr im Vordergrund der Handlung. Die Mischung ist einfach großartig gelungen, sodass man am liebsten sofort zum nächsten Band greifen möchte. Ich kann die Elena-Reihe absolut empfehlen, sowohl Jugendlichen als auch Erwachsenen. „Elena – In letzter Sekunde“ erhält von mir nur zu gerne volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 26.04.2019

Romantisch, magisch, geheimnisvoll und fesselnd bis zum Schluss! Eine wundervolle Fortsetzung!

Ein Augenblick für immer. Das zweite Buch der Lügenwahrheit, Band 2
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Endlich geht es weiter! Dem Erscheinen von „Ein Augenblick für immer – Das zweite Buch der Lügenwahrheit“ habe ich seit letztem Sommer ganz ungeduldig entgegen gefiebert. Der Trilogieauftakt konnte mich ...

Endlich geht es weiter! Dem Erscheinen von „Ein Augenblick für immer – Das zweite Buch der Lügenwahrheit“ habe ich seit letztem Sommer ganz ungeduldig entgegen gefiebert. Der Trilogieauftakt konnte mich hellauf begeistern, daher war meine Vorfreude auf den zweiten Band wirklich groß.

Seit June in Cornwall angekommen ist und herausgefunden hat, dass sie eine magische Gabe besitzt, ist ihr Leben das reinste Chaos. Ihre geheimnisvolle Fähigkeit, Lüge von Wahrheit zu unterscheiden wird immer mächtiger und dieser mysteriöse Fluch, der angeblich auf der Familie lastet und June verbietet, mit Blake oder Preston zusammenzukommen, gibt June weiterhin Rätsel auf. Sie glaubt nicht an diesen Fluch und beschließt, zusammen mit ihrer Freundin Lilly der Sache auf den Grund zu gehen. Ihre Suche nach Antworten wird sich als alles andere als ungefährlich herausstellen und auch Junes Annäherung an einen der Beaufort-Brüder wird eine Katastrophe auslösen... 

Auf diese Fortsetzung habe ich mich zurecht so gefreut! Ich bin so begeistert von dem Buch. Mir hat der zweite Band sogar noch besser gefallen als der erste. Die Story konnte mich sofort packen und bis zum Schluss mitfiebern lassen. Viel zu schnell habe ich das Buch wieder beendet und nun heißt es wieder warten, schnief. Diese Warterei auf Fortsetzungen kann manchmal echt schlimm sein, finde ich, vor allem dann, wenn, wie hier, so einiges offen bleibt und man unbedingt erfahren möchte, wie es weitergehen wird. Leider wird der Finalband von „Ein Augenblick für immer“ erst im Herbst erscheinen. Hach, auf das Buch freue ich mich jetzt schon so sehr. :D

Der zweite Band setzt ziemlich direkt an seinen Vorgänger an, sodass man gleich zu Beginn wieder mittendrin im Geschehen ist. Ich bin super gut in das Buch reingekommen und habe es dann, wie bereits erwähnt, so richtig weggesuchtet. Es liest sich aber auch echt verdammt gut. Ich liebe den Schreibstil von Rose Snow. Er ist so herrlich locker-leicht und humorvoll. Man fliegt hier nur so durch die Seiten. Was ich ja bei den Büchern von Rose Snow immer so bewundernswert finde: Man merkt überhaupt nicht, dass hier zwei Autorinnen am Werk waren. Ihre Bücher sind wie aus einem Guss, einfach klasse.

Erzählt wird alles wieder aus der Sicht von June in der Ich-Perspektive. Mit June ist Rose Snow eine wundervolle Protagonistin gelungen. Schon im ersten Band habe ich die 18-jährige sofort in mein Herz geschlossen und in diesem Teil habe ich sie nur noch lieber gewonnen. June entwickelt sich in diesem Band wunderbar weiter. Sie lernt sich und ihre magische Gabe besser kennen und wird sich ihrer großen Macht deutlicher bewusst. Auch bezüglich Preston und Blake wird es vorangehen. In Band 1 war June ihrem Charme ja sofort verfallen und stand ziemlich zwischen den beiden. Ob sie sich nun endlich für einen der Zwillinge entscheiden wird? Hm, vielleicht, aber darüber werde ich hier nichts erzählen, hehe, da müsst ihr das Buch schon selber lesen. Ich kann euch aber versichern, dass es zwischen June und einem der beiden Jungs ziemlich knistern wird.

Die Romantik kommt hier definitiv nicht zu kurz, allerdings liegt das Augenmerk der Handlung in diesem Band mehr auf dem Fantasyanteil. Die Fantasyelemente hatte ich im ersten Band ja ein wenig vermisst. Da hatte ich mir aber schon gedacht, dass sie in den beiden weiteren Bänden stärker dominieren werden und mit dieser Vermutung lag ich absolut richtig. Es geht hier richtig magisch zu, sodass die Handlung herrlich spannend und mitreißend wird und auch so etwas prickelnd schönes Mystisches an sich hat.
Die Atmosphäre konnte mich wieder komplett verzaubern. Die Kulisse wird so atemberaubend beschrieben, pures Kopfkino, sag ich euch. Hier wird garantiert so gut wie jeder beim Lesen eine unbändige Lust auf eine Reise nach Cornwall bekommen.

Neben den großartigen Beschreibungen des Settings und damit verbunden der atmosphärischen Stimmung, konnten mich Rose Snow auch mit den Charakteren wieder vollkommen überzeugen. Von June habe ich ja schon berichtet. Was mich hier ganz besonders gefreut hat, ist, dass meine Charakter-Highlights aus Band 1 wieder so präsent waren: Lilly und Grayson, mit denen sich June an ihrer neuen Schule sehr schnell angefreundet hatte. Ich finde die beiden einfach spitze! Sie sind so süß und witzig. Ihre unterhaltsamen Kabbeleien entlocken mir ständig laute Lacher und breite Schmunzler. In ihnen hat June wirklich tolle beste Freunde gefunden, auf die sie sich jederzeit verlassen kann und die ihr bei der Entlüftung der vielen Geheimnisse und Rätsel eine große Hilfe sein werden. Da kann ich euch ja schon mal verraten, dass so einige Fragen aus Band 1 beantwortet werden. Wie die Antworten aber lauten werden, werde ich hier natürlich nicht erzählen. ;)

Ich habe keinen negativen Kritikpunkt an das Buch. Mir hat dieser gelungene Mix aus Romantik, Fantasy, Mystik und Humor wieder unheimlich gut gefallen. Und dass wieder so einige Klischee vertreten waren, hat mich erneut überhaupt nicht gestört. Irgendwie gehören die für mich für dieses Genre einfach dazu. Für mich ist „Ein Augenblick für immer“ so eine richtige Wohlfühlreihe, die einfach so viel Spaß macht und für wunderschön angenehme Gänsehaut-Leseerlebnisse sorgt.

Fazit: Romantisch, spannend, mystisch und fesselnd bis zum Schluss! Dem Erscheinen von Band 2 habe ich zurecht so ungeduldig entgegen gefiebert, mir hat das Buch wundervolle Lesestunden beschert. Die Fortsetzung konnte mich sogar noch etwas mehr begeistern als der Trilogieauftakt. Ich habe das Buch quasi verschlungen und hatte so viel Spaß dabei! Die Beschreibungen Cornwalls haben mir wieder die tollsten Bilder in den Kopf gezaubert, die liebenswerten Charaktere habe ich nur noch mehr in mein Herz geschlossen und die mitreißende Handlung hat mich bis zur letzten Seite in Atmen gehalten. Wer auf einen Mix aus Romantik, Mystik, Fantasy und Humor steht, wird hier ganz auf seine Kosten kommen! Ich kann „Ein Augenblick für immer“ wärmstens empfehlen und gebe dem zweiten Band sehr gerne volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 25.04.2019

Ein zauberhaft schöner Hörspaß!

Die kleine Gruselfee
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Als ich das erste Mal über die kleine Gruselfee gestolpert bin, habe ich mich sofort in das wunderhübsche Cover verliebt. Zuerst hatte ich mit dem Buch geliebäugelt, habe mich dann aber schließlich doch ...

Als ich das erste Mal über die kleine Gruselfee gestolpert bin, habe ich mich sofort in das wunderhübsche Cover verliebt. Zuerst hatte ich mit dem Buch geliebäugelt, habe mich dann aber schließlich doch für das Hörbuch entschieden. Katja Danowski konnte mich schon in anderen Hörbüchern mit ihrer Vortragsweise hellauf begeistern. Ich war daher schon sehr gespannt, wie mir wohl ihre Lesung von der kleinen Gruselfee gefallen wird.

An einem wolkenverhangenen Samstag kommt etwas ganz Merkwürdiges in den Wilden Wald geflogen. Die Tiere sind verwirrt, was ist das nur? Ein Asteroid? Ein Vogel? Eine Birne? Irgendwie sieht es aus wie ein Ballon. Ein Ballon mit einem Teekessel als Korb! Als dieses ungewöhnliche Gefährt auf dem Boden landet (mit einem lauten Bumms!), kommt ein seltsames kleines Wesen aus dem Teekessel geklettert. Die Tiere sind neugierig. Was hat ihnen der Südwind da gebracht? Es ist eine Gruselfee! Ziemlich wütend sieht sie aus und fluchen tut sie, du lieber Himmel! Lieb scheint diese Gruselfee nicht zu sein. Nein, richtig frech und vorlaut ist sie! Ohne zu fragen, benutzt sie den Igel einfach so als Bürste. Der Igel ist empört. Das ist doch kein Benehmen! Die Gruselfee muss sofort verschwinden! Ein paar andere Waldtiere sehen das auch so, allerdings werden sie und auch der Igel noch einsehen, dass die Gruselfee eigentlich gar nicht so schrecklich ist. Sie mag verrückte Ideen haben und für ziemlich viel Trubel im Wilden Wald sorgen, aber mit der Zeit wird sie doch noch von allen respektiert und geliebt werden.

Mir hat das Hörbuch wundervolle Hörminuten beschert. Wie ich mir schon gedacht habe, glänzt Katja Danowski mal wieder in ihrer Rolle und liest diese zauberhafte Geschichte einfach nur perfekt. Sie hat eine sehr ruhige und angenehme Stimme, die sie bemerkenswert gut verstellen kann. Jeder Figur verleiht sie ihre eigene Stimme und betont alles so witzig, sodass es die reinste Freude ist ihr zu lauschen. Besonders klasse fand ich, wie sie den griesgrämigen Igel gesprochen hat, da bin ich aus dem Schmunzeln gar nicht mehr herausgekommen. Auch den Siebenschläfer liest sie großartig, mit so einer schön schläfrigen Stimme. Die Gruselfee wird auch total lustig gesprochen. Ach, einfach alle Figuren, denen wir begegnen dürfen, liest Katja Danowski so klasse.

Neben der tollen Vortragsweise bin ich natürlich auch von der Geschichte hellauf begeistert. Sie besteht aus in sich abgeschlossenen Kapiteln, in denen die Gruselfee die Bekanntschaft der Waldtiere machen wird. Das Tolle an diesen kleinen Geschichtchen ist, dass sie wichtige Botschaften und Werte enthalten. Jedes Kapitel befasst sich mit einem anderen Waldtier. Igel, Siebenschläfer, Eichhörnchen….Jedes der Tiere wird sein eigenes Erlebnis mit der kleinen Gruselfee haben und wird dabei erkennen, dass die Gruselfee in Wirklichkeit eine ganz Liebe ist und man gar nicht anders kann, als sie gern zu haben. Mein Herz jedenfalls hat sie im Sturm erobert. Okay, ja, die Gruselfee kann schon sehr kess und zickig sein, ich fand sie aber dennoch total süß und habe jedes einzelne kleine Abenteuer mit ihr und den Waldtieren zutiefst genossen.

Ich kann das Hörbuch wärmstens empfehlen, sowohl Kindern als auch Erwachsenen. In meinen Augen ist „Die kleine Gruselfee“ so ein Buch bzw. Hörbuch, welches man fast schon als ein Kinderbuch für Erwachsene bezeichnen kann. Manche Anekdoten, kann ich mir vorstellen, werden eher bei erwachsenen Zuhörern für breite Schmunzler sorgen und von sehr jungen Kindern vielleicht noch gar nicht so richtig verstanden werden. Ich würde „Die kleine Gruselfee“ ab 5 Jahren empfehlen. In diesem Alter sollten die meisten Kinder die wichtigen Botschaften gut verstehen können.

Was ich persönlich ein bisschen schade fand, ist, dass es hier keine Musik gibt. So eine kleine Melodie, die zwischen den einzelnen Kapiteln kurz eingespielt wird, hätte ich sehr passend gefunden. Die Musik hätte diese zauberhafte Atmosphäre, die hier herrscht, nur noch verstärkt. Es wäre sozusagen das i-Tüpfelchen oben drauf gewesen. Volle 5 Sterne wird das Hörbuch aber natürlich trotzdem von mir bekommen. Ich hatte hier so viel Spaß beim Zuhören, die kleine Gruselfee verdient auf jeden Fall eine absolute Hörempfehlung.

Ich werde mir nun auf jeden Fall auch noch das Buch von der kleinen Gruselfee zulegen. Ich weiß, dass dieses wunderschön illustriert ist und da ich illustrierte Kinderbücher über alles liebe und von der Geschichte der kleinen Gruselfee so begeistert bin, ist das Buch nun zu einem absoluten Muss für mich geworden. Die Illustrationen gehen natürlich leider beim Hörbuch verloren. Durch die erstklassige Lesung von Katja Danoswki wird dies aber allemal wettgemacht!

Fazit: Zum Schmunzeln schön und absolut bezaubernd! Mir hat das Hörbuch von der kleinen Gruselfee ein wundervolles Hörerlebnis beschert! Die Geschichte ist total süß und fantasievoll. Sie enthält viele wichtige Botschaften, die auf eine wunderbar liebenswerte und kindgerechte Weise vermittelt werden. Vorgelesen wird der tolle Hörspaß einfach nur perfekt von Stimmtalent Katja Danowski. Sie verleiht jeder Figur ihre eigene Stimme und betont alles so lustig. Es ist die reinste Freude, ihr hier zu lauschen. Ich kann das Hörbuch wärmstens empfehlen, sowohl Kindern als auch Erwachsenen, und vergebe volle 5 von 5 Sternen!