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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.11.2019

Ein wirklich träumerisches Buch

Strange the Dreamer - Der Junge, der träumte
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Lazlo ist ein Träumer. Er treibt sich gerne in Geschichten und Mythen rum. Besonders die Geschichten um die Stadt Weep haben es ihm angetan. Neben seinem Job als Bibliothekar schreibt er seit Jahren Informationen ...

Lazlo ist ein Träumer. Er treibt sich gerne in Geschichten und Mythen rum. Besonders die Geschichten um die Stadt Weep haben es ihm angetan. Neben seinem Job als Bibliothekar schreibt er seit Jahren Informationen um die Stadt zusammen. Eines Tages werden Freiwillige für eine Reise nach Weep gesucht und Lazlo meldet sich. Werden sich Lazlos Recherchen als wahr beweisen?

Das Cover und die Aufmachungen im Buch sind wirklich schön. Der Schreibstil ist nicht ganz einfach, da sehr bildhaft und poetisch geschrieben wird. Der Einstieg war also etwas schwer, aber wenn man einmal drin ist, ist es einfach wunderschön. Lazlo ist ein ruhiger und bescheidener Charakter. Er steckt vieles ein und bekommt wenig zurück. Er macht aber eine schöne Entwicklung im Buch durch und ich fand ihn sehr sympathisch. Irgendwann kommt noch eine zweite perspektive im Buch dazu, über die möchte ich aber eigentlich nichts verraten, damit ihr genauso überrascht werdet. Die Geschichte selbst ist träumerisch, mystisch und voll von Magie, Träumen und Alpträumen. Die Ideen der Autorin sind einfallsreich und ich habe viele von ihnen vorher noch nie gelesen.
Ein bisschen Abzug gibt es für die Schnelligkeit der Handlung. Ich hatte das Gefühl, dass Teil 1 den Leser mit der Welt bekannt machen soll und eher eine Einleitung für Teil 2 ist. Ich denke das liegt an der Übersetzung denn meines Wissens nach ist das Buch im Englischen nur ein Teil.

Veröffentlicht am 10.10.2019

Ein erschreckendes Zukunftsszenario

Der Store
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Zinnia und Paxton sind beide auf der Suche nach einem Job. Beide bewerben sich bei „Cloud“ dem größten Onlinestore. Sie bestehen den Einstellungstest und ziehen auf das Firmengelände. Dort arbeitet, schläft ...

Zinnia und Paxton sind beide auf der Suche nach einem Job. Beide bewerben sich bei „Cloud“ dem größten Onlinestore. Sie bestehen den Einstellungstest und ziehen auf das Firmengelände. Dort arbeitet, schläft und lebt man. Zinnia arbeitet von nun an in den Lagerhallen und Paxton bei der Security. Beide haben unterschiedliche Ziele und Beweggründe, trotzdem kommen sie sich näher. Bis eine erschreckende Entdeckung alles ändert….

Ich mag die Aufmachung des Buchs sehr gerne. Der raue Einband erinnert an einen Karton, was gut zum Buch passt und der farbige Buchschnitt rundet da Gesamtbild ab.
Der Schreibstil ist sehr anschaulich, aber gut zu lesen. Die Abläufe, die Umgebung und die Welt werden detailreich erklärt. Dadurch wurde mir sehr gut das Leben in der Cloud veranschaulicht.
Paxton ist ein loyaler, naiver und sympathischer Charakter. Er ist aufrichtig seinem Arbeitgeber gegenüber, obwohl die Cloud seine Firma zerstört hat. Er sieht grundsätzlich nicht das schlechte im Menschen. Zinnia mochte ich nicht wirklich. Sie ist hinterhältig und unfreundlich. Sie soll so sein, aber das macht sie nicht sympathischer! Für die Geschichte ist es jedoch förderlich. Die Handlung kommt langsam in Gang. Man durchlebt den Einstellungstest, die Eingewöhnungstage und die ersten Arbeitstage bzw. die erste Freizeit bei der Cloud mit Zinnia und Paxton. Ich fand das gut, denn so hatte ich ein richtiges Gefühl für die Welt. Ab gut der Hälfte wurde es richtig spannend und das Buch hat mich nicht nur einmal mit seinen Wendungen und Ideen überrascht!
ich habe ja sowieso eine Schwäche für Dystopien und diese hat mich defintiv nicht enttäuscht! Eine erschreckendes, spannungsreiches und gut erzählte Geschichte: 5/5.

Veröffentlicht am 10.10.2019

Eine Liebesgeschichte, die es in sich hat

Burning Bridges
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Ella bekommt von ihrem Freund in einer Bar gebeichtet, dass er sie betrügt. Traurig, aber auch wütend und allein läuft sie durch die Nacht nach Hause. Auf den Weg wird sie von einer Gruppe Typen angemacht ...

Ella bekommt von ihrem Freund in einer Bar gebeichtet, dass er sie betrügt. Traurig, aber auch wütend und allein läuft sie durch die Nacht nach Hause. Auf den Weg wird sie von einer Gruppe Typen angemacht und in bedrängt. Bevor Ella etwas geschehen kann, taucht ein Retter auf, der die Typen vertreibt. Doch verschwindet er sofort wieder. Ella hat weder seinen Namen noch seine Nummer. Doch sie trifft ihn wieder und mit ihm auf seine dunkle Vergangenheit…
Das Cover ist ein Traum, wirklich, ich liebe es. Die nächsten Teile der Fletcher-University-Reihe werden auch so schön. Ich freue mich schon, sie zusammen stehen zu haben!
Ella Johns ist ein positiver, starker, loyaler, sympathischer Mensch. Ein Buchcharakter, bei dem man sich wünscht, sie als Freundin haben zu können! Auch Ches ist mir trotz seiner unnahbaren Art sofort sympathisch, denn man merkt sofort, dass da unter der harten Schale noch was wundervolles steckt!
Der Rest der Clique: Sav, Summer, Mitch, Carla, Lenny und Creed (Ich hoffe ich habe niemanden vergessen) ist auch einfach toll. Die Gruppe ist in guten, wie in schlechten Zeiten füreinander da. Ich freue mich schon auf „Sinking Ships“ mit Carla und Mitch.
Der Schreibstil von @tamifischer ist so flüssig, man merkt gar nicht, dass es ihr Debüt ist. Auch die Geschichte ist schön ausgereift und hat mich so am Lesen gehalten, dass ich das Buch fast in einem durchgelesen habe. Es gibt viele tiefe Gefühle und schön passende Beschreibungen für diese. Generell ist alles sehr gefühlvoll geschrieben und seit langem hat mich eine Liebesgeschichte mal wieder richtig mitgerissen! Was auch wirklich erfrischend ist: Ella ist nicht die 08/15 New Adult Protagonistin.
Ich könnte noch weiter schwärmen, aber überzeugt euch besser selbst! 5+/5 definitives Jahreshighlightpotenzial.

Veröffentlicht am 06.10.2019

Keine gute Umsetzung des Musicals

Dear Evan Hansen
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Evan Hansen fühlt sich allein. In der Schule hat er keine Bezugspersonen und leidet unter Angstzuständen. Er macht eine Therapie und soll für diese Briefe an sich selbst schreiben. Doch einer dieser Briefe ...

Evan Hansen fühlt sich allein. In der Schule hat er keine Bezugspersonen und leidet unter Angstzuständen. Er macht eine Therapie und soll für diese Briefe an sich selbst schreiben. Doch einer dieser Briefe gerät an Connor, einen seiner Mitschüler. Der nimmt sich kurz darauf das Leben und der Brief von Evan wird bei Connor gefunden. Die Eltern von Connor, die ihren Sohn nicht richtig kannten, haben die Hoffnung, Evan könnte ihnen helfen, den Tod von Connor zu verstehen. Plötzlich findet Evan sich in einem Konstrukt aus Lügen wieder. Seine Mitschüler nehmen ihn nun wahr, doch schafft es Evan, dieses Schauspiel aufrecht zu erhalten?

Das Cover von „Dear Evan Hansen“ ist schön schlicht und passt gut zur Geschichte. Warum erfährt man erst, wenn man sie liest, was ich persönlich sehr gerne mag.
Das Buch wurde auf der Grundlage des gleichnamigen Musicals geschrieben. Leider finde ich, dass man das am Schreibstil, dem word building und den Dialogen merkt. Die Sätze wirken abgehackt, lassen sich für mich nicht flüssig lesen.
Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt, die von Evan Hansen und dem zu dem Zeitpunkt bereits gestorbenen Connor. Die Abwechslung fand ich ganz schön, ist mal etwas anderes.
Die Geschichte ist grundsätzlich sehr gefühlvoll, leider kamen die Gefühle bei mir nicht so richtig an. Ich habe wenig mitgefühlt und konnte nicht wirklich viel Bezug zu Evan und seiner Geschichte aufbauen.
Die Handlung selbst fand ich interessant, wie Evan sich in seinen Lügen verstrickt, wie seine Mitschüler vorher und nachher auf ihn reagieren und wie sich alles auflöst.
Ich weiß nicht, ob ihr es beim Lesen merkt, aber mir fällt es sehr schwer diese Rezension zu schreiben.
Ich werde mir jetzt demnächst wohl auch mal das Musical anhören, denn ich denke, dass die Geschichte für mich als Musical besser funktioniert.

Bewertung: 2/5

Veröffentlicht am 06.10.2019

Eine spannende Fortsetzung

Staub & Flammen
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+++ SPOILER TEIL 1 +++

Livia ist auf der Suche nach einem Weg, den auf dem Olymp festgehaltenen Maél zu retten. Sie ist, wie ihre Freunde, von seiner Unschuld überzeugt. Doch den Olymp zu einer Freilassung ...

+++ SPOILER TEIL 1 +++

Livia ist auf der Suche nach einem Weg, den auf dem Olymp festgehaltenen Maél zu retten. Sie ist, wie ihre Freunde, von seiner Unschuld überzeugt. Doch den Olymp zu einer Freilassung zu bewegen ist gar nicht einfach. Doch was Maéls Bruder Enko, Livia und ihre Freunde bei der Suche nach einer Lösung herausfinden ist noch viel schlimmer als sie dachten…

Wie vom ersten Teil ist auch das Cover vom zweiten Teil sehr schön und nebeneinander sehen die beiden toll aus! Ich finde Schreibstile selten unangenehm und schreibe daher oft, dass ich einen Schreibstil flüssig fand. Doch der Schreibstil von @kiralicht schlägt echt alles! Er ist so flüssig und intuitiv, ich fliege nur so durch die Seiten und merke beim Lesen gar nicht richtig, wie viel ich eigentlich schon gelesen habe! Das ist mir auch schon beim ersten Teil aufgefallen.
Ich war sofort zu Beginn des Buches wieder mitten in der Geschichte. Zwischendurch musste ich mal überlegen, was denn noch im ersten Teil passiert ist, aber das ist eher meiner Vergesslichkeit zuzuschreiben.
Die Geschichte hat die Spannung fast durchweg aufrechterhalten. Nur in der Mitte hatte ich gute 50 Seiten, wo ich mir ein etwas schnelleres Voranschreiten der Handlung gewünscht habe.
Die Charaktere fand ich, wie im ersten Teil, sehr gut ausgearbeitet. Sie haben in mir Sympathie geweckt (oder eben nicht) und ich habe viel mitgefühlt und mitgefiebert. Die Götter und anderen Geschöpfe in der Geschichte finde ich wunderbar. Sie haben alle ihre Eigenarten, die nicht nur einmal erwähnt werden, sondern immer mal wieder eingestreut werden und bei mir für ein Schmunzeln gesorgt haben.
Ich verlasse diese Dilogie mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Ich bin zufrieden mit dem Ende und der Länge der Geschichte, aber auch traurig, die Charaktere gehen zu lassen.