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Veröffentlicht am 07.11.2021

Der Kampf um die Macht der Jahreszeiten beginnt

Die Hüter der fünf Jahreszeiten, Band 1: The Lie in Your Kiss (Romantische Fantasy - So aufwühlend wie der Herbstwind, so unvergesslich wie ein Sommerabend.)
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„The lie in your kiss“ ist der erste Band einer Romantasy-Dilogie über die Hüter der Jahreszeiten. Das Cover ist dramatisch schön gestaltet und die Farben leuchten richtig kräftig. Schade finde ich, dass ...

„The lie in your kiss“ ist der erste Band einer Romantasy-Dilogie über die Hüter der Jahreszeiten. Das Cover ist dramatisch schön gestaltet und die Farben leuchten richtig kräftig. Schade finde ich, dass sowohl Buchumschlag als auch das Papier sehr dünn und anfällig für Beschädigung sind.

Zum Inhalt: Bloom ist eine Außenseiterin in ihrer eigenen Familie. Denn obwohl sie zum mächtigen Haus der Hüter des Frühlings gehört, ist sie als Tochter einer in Ungnade gefallenen Mutter und eines Normalsterblichen nicht das Material aus dem die Hüter sind. Als ihr Cousin unter merkwürdigen Umständen verstirbt erwachen wider Erwarten Blooms magische Kräfte und sie ist plötzlich die nächste in der Hüterfolge. Doch ein Kampf um die Macht der Jahreszeiten ist entfacht und Bloom wird zur Zielscheibe einer Rebellenbewegung. Bald stellt sie fest, dass sie sich für eine Seite entscheiden muss und diese Wahl könnte ihr Schicksal für immer besiegeln.

Ich mag Fantasy-Bücher die in unserer realen Welt spielen und deren Schauplätze man tatsächlich nachvollziehen kann. Dadurch wirkt die Geschichte für mich nahbarer und einfach echter. Und wer hofft nicht, dass in unserer rationalen Welt nicht doch irgendwo ein Fünkchen Magie existiert?!

Bloom tat mir anfangs total leid, weil sie so in ihre neue Rolle hineingeworfen wird und eigentlich keiner fragt, was sie eigentlich will. Nicht mal ihre Mutter, die Bloom doch eigentlich verstehen sollte, stellt die Bedürfnisse ihrer Tochter über die ihres Hauses. Trotzdem stellt dich Bloom mutig ihrer Verantwortung und ihren Kräften und taucht nach und nach in die Geschichte ihrer Familie und der fünf Jahreszeiten ein.

Gut gefällt mir auch die Liebesgeschichte im Stile von „from enemies to lovers“. Das offene Ende der Geschichte macht neugierig auf den Fortgang der Handlung im zweiten Band

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Veröffentlicht am 04.11.2021

Große Gefühle mit echtem Tiefgang

Light Up the Sky
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„Light up the sky“ ist die Fortsetzung des Young-Adult-Romans „Bring down the stars“ von Emma Scott. Mir hatte bereits der erste Band sehr gut gefallen, der zweite hat mich aber absolut umgehauen. Denn ...

„Light up the sky“ ist die Fortsetzung des Young-Adult-Romans „Bring down the stars“ von Emma Scott. Mir hatte bereits der erste Band sehr gut gefallen, der zweite hat mich aber absolut umgehauen. Denn er hat die notwendige Ernsthaftigkeit und Nachdenklichkeit, die dem ersten Band an manchen Stellen gefehlt haben. Ich liebe dieses Buch, das so wundervoll traurig, so hoffnungsvoll und so liebenswert ist.

Zum Inhalt: Wes und Connor kehren aus Syrien zurück, nachdem beide bei einem Einsatz schwer verwundet und fast gestorben wären. Doch die beide tragen bleibende Schäden für Körper und Seele zurück und die Nahtoderfahrung macht ihnen klar, dass sie endlich reinen Tisch mit Autumn machen müssen. Doch wieder bringen sie es nicht über sich und stoßen sie stattdessen von sich weg. Und auch ihre innige Freundschaft leidet unter den Nachwirkungen des Krieges. Können die drei sich selbst und einander wiederfinden?

Das Buch war wieder fantastisch geschrieben, wenn vielleicht auch nicht ganz so poetisch wie der erste Band. Dafür stehen stattdessen ernsthafte, wichtige Themen im Vordergrund wie PTBS, körperliche Behinderung und seelische Heilung. Das hat mir das Buch sogar noch bedeutsamer und emotionaler gemacht als den ersten Band.

Schade fand ich nur, dass die Handlung sich hauptsächlich auf Wes und Autumn konzentriert und Connor nur am Rande eine Rolle spielt. Denn der charmante Riese ist mir im ersten Band sehr ans Herz gewachsen und die Freundschaft zwischen ihm um Wes war für mich das Herz des ersten Bandes. Seine lockere, sympathische Art hat mir in diesem Buch wirklich gefehlt.

Dieses Buch spricht viele wichtige Aspekte körperlicher und seelischer Beeinträchtigung an, mit denen Betroffene und ihre Angehörigen zu kämpfen haben. Dabei fallen den Charakteren im Buch aufgrund ihrer Stellung viele Annehmlichkeiten und Hilfen einfach so in den Schoß, was mir ziemlich unrealistisch vorkam.

Trotzdem hat mir das Buch wieder sehr gut gefallen und auch die Lovestory, die sich sehr zaghaft und authentisch herauskristallisierte, war schön beschrieben.

Das Buch hat insgesamt einen sehr hoffnungsvollen Tonfall und war aufgrund der vordergründigen Themen wieder sehr emotional. Der zweite Band hat mir sogar eon bisschen besser als der erste gefallen und ich bin wahnsinnig traurig, dass die Geschichte um Connor, Wes, Autumn und Ruby vorbei ist. Denn diese Dilogie ist mir wirklich ans Herz gewachsen

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Veröffentlicht am 03.11.2021

Gefühlschaos hoch drei

Bring Down the Stars
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„Bring down the stars“ ist der erste Band einer Dilogie von Young-Adult-Autorin Emma Scott. Ich bin durch Zufall auf dieses Buch aufmerksam geworden und dann hat mich der Klappentext so neugierig gemacht, ...

„Bring down the stars“ ist der erste Band einer Dilogie von Young-Adult-Autorin Emma Scott. Ich bin durch Zufall auf dieses Buch aufmerksam geworden und dann hat mich der Klappentext so neugierig gemacht, dass ich es unbedingt lesen musste. Für mich fällt es in die Kategorie College-Drama mit Love-Triangle. Das Buch hat mir tatsächlich sehr gut gefallen, was vermutlich am Gefühlschaos und den fantastischen Protagonisten lag.

Zum Inhalt: Weston und Connor sind beste Freunde seit Kindertagen. Connor hat alles, was Weston nicht hat: Geld, Freunde, einen guten Ruf- und eine intakte Familie. Die beiden Jungs halten zusammen und sind füreinander da. Bis sie sich ausgerechnet in das selbe Mädchen verlieben. Autumn fühlt sich stark zu witzig charmanten Connor hingezogen, der sie so mühelos zum Lachen bringt. Aber ihr fehlte die Tiefe, die sie bei Gesprächen mit Weston verspürt. Weil dieser alles für Connor tun würde, hilft er ihm, die Frau die er selbst liebt für sich zu gewinnen. Doch verliebt sich Autumn dadurch in Connor- oder in Weston?

Die Ausgangssituation fand ich schon total spannend. Beliebter Junge trifft auf Underdog und die beiden werden unzertrennlich. Besonders diese Freundschaft hat für mich einen großen Teil des Charmes des Buches ausgemacht. Weston hat zwar auch das Gefühl Connor etwas schuldig zu sein, aber man merkt deutlich die tiefe Verbundenheit der beiden Jungs. Dass sie alles füreinander würden, wird auch immer wieder deutlich gezeigt. Auch wenn ich es nicht ok finde, wie die beiden Autumn täuschen, so erscheint sie mir doch sehr naiv und verblendet, dass sie nicht dahinter kommt. Viel mehr ist sie eben doch von Connors Aussehen und den Möglichkeiten die er bietet geblendet, auch wenn sie es vehement abstreitet.

Das Buch ist toll geschrieben und die Emotionen und Beziehungen der Protagonisten untereinander sind gut ausgearbeitet. Neben der Liebesgeschichte geht es viel um Freundschaft, Loyalität, die Angst zu versagen und einen Platz in dieser Welt zu finden. Die Figuren sind alle sehr unterschiedlich und bringen ihre ganz eigenen Probleme und Ängste mit, was mir total gut gefällt, weil sie dadurch sehr authentisch wirken.

Das offene Ende des Buches hat mich total umgehauen und ich muss unbedingt den zweiten Band lesen, weil ich das Ende so nicht stehen lassen kann.

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Veröffentlicht am 02.11.2021

eindringlicher Roman, der zum Nachdenken anregt

Wenn ich wiederkomme
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„Wenn ich wiederkomme“ ist mein erster Roman des Autors, aber ganz sicher nicht mein letzter. Mit einer beeindruckenden Intensität erzählt der Autor die Geschichte rumänischer Frauen, die ihre Familien ...

„Wenn ich wiederkomme“ ist mein erster Roman des Autors, aber ganz sicher nicht mein letzter. Mit einer beeindruckenden Intensität erzählt der Autor die Geschichte rumänischer Frauen, die ihre Familien verlassen um im Ausland Arbeit in fremden Haushalten zu finden. Und was erstmal völlig abstrus klingt, ist immer noch Gang und Gebe unserer Gesellschaft: die polnische Pflegekraft, die osteuropäische Haushaltshilfe, das russische Kindermädchen. Dieses Buch erzählt ihre Seite der Geschichte.

Zum Inhalt: in einer Nacht- und -Nebelaktion verlässt Daniela ihre Familie um den Bus von Rumänien nach Italien zu nehmen. Über eine Freundin hat sie dort eine Stelle vermittelt bekommen. Sie hoffe genug Geld zu verdienen, um ihren Kindern eine bessere Bildung und Zukunftsaussichten zu ermöglichen. Doch ihr Weggang wird von ihrer Familie als Selbstsucht und Verrat aufgefasst und während Daniela im Ausland für andere Familien da ist, zerbricht ihre eigene.

Das Buch ist in drei Abschnitte eingeteilt, die jeweils die Sicht eines anderen Familienmitglieds beleuchten. So bekommt der Leser sehr eindringlich beide Seiten der Geschichte nähergebracht: der Verlassenen und der Verlassenden. Dadurch werden viele verschiedene Emotionen und Beweggründe offenbart und mit jedem Abschnitt haben sich auch meine Sympathien verändert.

Der Autor vermag sehr bildhaft die Perspektivlosigkeit kleiner osteuropäischer Orte zu vermitteln, die Frauen dazu treibt, ihre Familien entgegen jedes mütterlichen Instinkts zu verlassen. Auch die Einsamkeit und das Verloren sein in einem fremden Land, in dem man nur ein Mensch zweiter Klasse ist, werden gut rübergebracht. Die Frauen stehen in starker Abhängigkeit zu ihren Arbeitgebern, von denen sie nicht immer fair behandelt werden. Und auch die Kinder haben unter der Abwesenheit der Mütter stark zu leiden und das Auseinanderdriften der Familien ist praktisch mit Händen greifbar.

Für mich war dieses Buch sehr beeindruckend und wirklich eindringlich. Ich bin beim Lesen immer wieder geschwankt zwischen Respekt für Danielas Mut und ihren Wunsch das Leben ihrer Familie zu verbessern und und dem Unverständnis wie eine Mutter ihre Kinder zurücklassen kann. Der Autor hat den inneren Kampf der Figuren gut auf mich übertragen können. Ich werde gerne mehr von ihm lesen

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Veröffentlicht am 02.11.2021

Eingeholt von der Vergangenheit

Das Geheimnis der Wintersteins
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„Das Geheimnis der Wintersteins“ ist der zweite Band der Winterstein Saga. Nachdem im ersten Band Celines Familiengeschichte beleuchtet wurde, steht nun Konrads Familie im Mittelpunkt der Handlung. Obwohl ...

„Das Geheimnis der Wintersteins“ ist der zweite Band der Winterstein Saga. Nachdem im ersten Band Celines Familiengeschichte beleuchtet wurde, steht nun Konrads Familie im Mittelpunkt der Handlung. Obwohl es sich um eine Reihe handelt, sind die Bände auch gut unabhängig voneinander lesbar.

Zum Inhalt: Zwischen Celine und Konrad kriselt es, sein Fotostudio läuft nicht so gut wie gedacht und er fühlt sich auf dem Familiensitz der Wintersteins zunehmend unwohl. Celine erfährt, dass sie schwanger ist, zögert aber es Konrad mitzuteilen, da sie ihn im Verdacht hat eine Affäre zu haben. Als Konrads Onkel stirbt, gerät das Leben der beiden völlig aus den Fugen und Celine wird von mysteriösen Visionen geplagt. Auf eigene Faust geht sie Konrads Familiengeschichte auf den Grund und erfährt dabei auch einiges über ihre eigene.

Das Buch spielt in verschiedenen Zeitebenen und beleuchtet so sehr anschaulich die Familiengeschichte der Kramers. Besonders die Episoden aus der Vergangenheit fand ich wahnsinnig spannend und ich bin richtig in der Dramaturgie des Familienepos versunken.

Die Handlung der Gegenwart ist eher überschaubar und deutlich weniger spannend. Auch finde ich die Hauptcharaktere alle nicht wirklich sympathisch. Besonders mit Celine werde ich einfach nicht warm und kann mich einzig mit ihrer Neugier und Faszination für die Vergangenheit identifizieren.

Das Buch ist sehr eindringlich geschrieben und man konnte gut in der Geschichte versinken. Besonders Maries Schicksal war sehr ergreifend, auch wenn sie es sich natürlich selbst zuzuschreiben hatten. Von Job hingegen hätte ich gerne mehr erfahren, er stand aber auch nicht im Zentrum der Handlung. Die Story war gut um den Familienschmuck und die zugehörige Geschichte aufgebaut.

Das Ende kam für meinen Geschmack etwas zu schnell und versöhnlich, ansonsten hat mir das Buch aber wirklich gut gefallen.

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