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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.10.2025

Bisschen chaotisch

Ich jage dich
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Ich finde ja so Stalker-Geschichten an sich schon immer unheimlich, aber Lars Kepler macht das ganze nochmal unheimlicher, brutaler, perverser. Obwohl wir in den Fall selbst unmittelbar einsteigen, hat ...

Ich finde ja so Stalker-Geschichten an sich schon immer unheimlich, aber Lars Kepler macht das ganze nochmal unheimlicher, brutaler, perverser. Obwohl wir in den Fall selbst unmittelbar einsteigen, hat es dieses Mal etwas gedauert, die Handlung richtig aufzubauen. Grade zu Beginn hatte ich so ein bisschen das Gefühl, dass es fast schon ein Kraftakt war, alle Spieler auf dem Feld zu platzieren.


Ich fand die Geschichte selbst ein bisschen unübersichtlich- viele Personen, darunter erfreulicherweise auch bekannte Gesichter wie der Psychiater und Hypnotiseur Erik, ein eher undurchsichtiger Fall, der einem fast zehn Jahre zurückliegendem ähnelt und starke sexuelle Komponenten.Fands teilweise ein bisschen überladen und gleichzeitig zieht sich der Mittelteil für mein Empfinden zu sehr in die Länge



Joona und Erik geben in diesem Buch aber alles, um den Fall aufzulösen und diesen Einzelkämpfer-Vibe fand ich ja absolut herrlich zu verfolgen.

Der Fall selbst ist eigentlich super perfide, wie krank will so ein Motiv/ Killer eigentlich sein. Lars Kepler treibt es hier auf jeden Fall auch wieder auf die Spitze.

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Veröffentlicht am 05.10.2025

Psychoterror vom feinsten

Der Sandmann
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Ich fand die Reihenfolge der Bücher an dieser Stelle fast schon etwas ungünstig. Denn circa das erste Viertel dieses Buch greift etwas auf, was bereits am Ende des vorherigen Bandes beleuchtet wird. Ja, ...

Ich fand die Reihenfolge der Bücher an dieser Stelle fast schon etwas ungünstig. Denn circa das erste Viertel dieses Buch greift etwas auf, was bereits am Ende des vorherigen Bandes beleuchtet wird. Ja, die Geschichte in wird in diesem Band vertiefender und ausführlicher erzählt, aber man wurde einfach im Vorgänger bereits derart gespoilert, dass ich das fast schon als dröge empfunden habe. Wenn man die Bücher nicht unmittelbar hintereinander liest mag das ok sein, mich hats an dieser Stelle aber gestört.



Gleichzeitig ist dieser Band aber, wenn man von Rückblenden einmal absieht, absolut grandios. Nicht nur trifft man endlich auf Joona Linnas Nemesis Jurek Walter, auch Saga Bauer wird endlich vollends in der Reihe fixiert. Und wow legt sie einen Auftritt hin. Ich habe richtig mit ihr mitgefiebert und um ihr Schicksal gebangt. Wenn sie nicht schon vorher total genial fand, dann hoffentlich ab diesem Band.



Die Szenen aus dem Gefängnis sind absolut eindringlich und erschütternd. Jurek Walter ist eine wahnsinnig spannende Figur, ein Puppenspieler par excellence. Es ist Nervenkitzel pur dieses Buch zu lesen. Walter ist einfach die perfekte Nemesis für Joona Linna und einer der interessantes Täter aus dem Bereich Thriller. Finde seine Figur so unsagbar interessant, weil er auch so eine vielschichtige eigene Hintergrundgeschichte bekommt.

Für mich ist dieser Band ein absoluter Pageturner und eines der besten Bücher dieser Reihe.

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Veröffentlicht am 05.10.2025

Fands amüsant, aber auch irgendwie cringe

Sweeter Than Pumpkin Spice
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Der Herbst ist einfach die ideale Jahreszeit für solche Cosy Reads, wobei ich hier klar sagen möchte, dass das für mich zu viel Spice war, um noch als cosy durchzugehen. Ich hätte das nicht gebraucht und ...

Der Herbst ist einfach die ideale Jahreszeit für solche Cosy Reads, wobei ich hier klar sagen möchte, dass das für mich zu viel Spice war, um noch als cosy durchzugehen. Ich hätte das nicht gebraucht und hatte das tatsächlich auch nicht erwartet. Also wer süße Feelgood-Romance sucht, ist hier vielleicht eher falsch.

Was mir hier besonders gut gefallen hat war, dass wir hier Grumpy vs. Sunshine mal mit vertauschten Rollen bekommen. Sonst ist der Mann doch immer der unnahbare, mysteriöse Typ, der zu selten lächelt. Aber dieses Buch beweist, auch Frauen können und dürfen grumpy sein. Das war ja mal herrlich erfrischend und ich finde Sadie einfach so cool. Und dieses Tech-Milliardär spielt Bauer/Cowboy ist zwar irgendwie sehr random, hat mir eigentlich auch ganz gut gefallen. Ist irgendwie cringe den beiden bei ihrer Annäherung zuzusehen, aber auch irgendwie süß. Ganz seltsamer Vibe, der aber insgesamt innerhalb dieser Storyline funktioniert.

Ich liebe Sadies direkte Art, das Fluchen und dass sie generell kein Blatt vor den Mund nimmt. Und ich liebe diesen Gegensatz zu Joshs eher unbeholfener Art. Dieser Welpe/Katze-Vergleich, der im Buch gezogen wird, spiegelt einfach perfekt den Vibe der Geschichte wieder. Gefällt mir richtig gut, dass Sadie die Kontrolle hat, den erfahrenen Part übernimmt, das gibt es im Romance-Bereich ja irgendwie eher selten.

Die Rahmenhandlung rund um den Kürbiswettbewerb und die Familienverhältnisse der beiden Protagonisten fand ich als Bühne für die Lovestory eigentlich völlig ausreichend, man sollte hier einfach nicht zu viel erwarten. Die Story ist schon eher flach und oberflächlich gehalten. Ein bisschen gestört hat mich vielleicht, wie oft Sadies Äußeres eben doch Thema ist, es wurde schon ziemlich auf ihrer "Andersartigkeit" herumgeritten, was für mich immer so ein bisschen ein kleiner Stimmungskiller war. Warum kann sie nicht einfach ne coole Badass-Queen sein, ohne dass ihre Tattoos oder ihr üppiger Hintern Thema sind?! Auch der Spitzname von ihrem Vater war in meinen Augen mehr als grenzwertig, wird aber auch null thematisiert.

Hab minimal was anderes erwartet, hat mir aber mit kleinen Abstrichen unerwartet gut gefallen.

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Veröffentlicht am 05.10.2025

Nicht so krass wie erwartet

Let's Split Up - Ein verfluchtes Haus. Vier Freunde. Eine verhängnisvolle Entscheidung.
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Bei dem Titel und der Aufmachung erwartet man doch irgendwie einen Teenie-Slasher im Buchformat. Für mein Empfinden war dieses Buch aber überhaupt nicht so. Eher eine etwas blutigere Detektiv-/Krimigeschichte. ...

Bei dem Titel und der Aufmachung erwartet man doch irgendwie einen Teenie-Slasher im Buchformat. Für mein Empfinden war dieses Buch aber überhaupt nicht so. Eher eine etwas blutigere Detektiv-/Krimigeschichte.

Was aber zum Slasher-Thema passt ist, dass hier schon ein bisschen mit gängigen Klischees gespielt wird: der Sportler, der Schlaue, die Empathische und die mysteriöse neue Schülerin. Titel ist hier so ein bisschen Programm und wie zu erwarten passiert immer dann etwas, wenn die Gruppe sich in irgendeiner Form aufteilt.

Das Setting rund um das verlassene Haus mit der tödlichen Historie und auch die Legende vom Ghul fand ich ziemlich cool und stimmungsvoll. Unf auch der Auftakt ins Buch war wirklich packend. Danach flaute es aber irgendwie so ein bisschen ab, was ich schade fand.
Dass eine Gruppe Schüler hier einen Mord aufklärt, finde ich mal wieder sehr unrealistisch, aber geschenkt.

Das Buch ist kurzweilig, aber überhaupt nicht gruslig, ein bisschen blutig, aber nicht klassisch brutal, wie man vllt erwarten könnte. Der Fall ist eigentlich ganz interessant, gab mir aber aufgrund des dadurch immer abflauenden Spannungsbogen zu viel drumherum und zu wenig Interaktion im Haus selbst.

Kann man gut weglesen.

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Veröffentlicht am 05.10.2025

Wie herzlich kann ein Buch sein?

Weihnachten im Mondscheincafé
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Ich fand ja schon die Idee des von Katzen geführten Café, in dem mittels Astronomie der Weg der Besucher beeinflusst wird, richtig schön. Dass dieses Buch nun in der Weihnachtszeit spielt, die eh nochmal ...

Ich fand ja schon die Idee des von Katzen geführten Café, in dem mittels Astronomie der Weg der Besucher beeinflusst wird, richtig schön. Dass dieses Buch nun in der Weihnachtszeit spielt, die eh nochmal emotionaler und besinnlicher ist, passt für mich einfach perfekt. Es ist für mich einfach schon die passende Grundstimmung für Magie und Übersinnlichkeit.

Ich habe den ersten Band nicht gelesen, was aber überhaupt kein Problem war. Das Buch ist in kleinere Kurzgeschichten unterteilt, wie man es schon von ähnlichen Werken japanischer Autoren kennt. Zu Anfang und auch zwischendrin gibt es einen kleineren Exkurs in Sachen Astrologie. Bin ehrlich, da war ich kurz raus, weil ich mich damit noch nie auseinandergesetzt habe und hab die entsprechenden Passagen ein bisschen quergelesen. Einfach weil ich damit nicht so wirklich etwas anfangen kann. Spielt aber für die Geschichten und Schicksale selbst auch keine Rolle.

Die Geschichten haben alle einen leicht melancholischen und nachdenklichen Ton. Mir hat die Idee, dass sich die Menschen ihrem tiefsten Wunsch bewusst werden, richtig gut gefallen. Die ruhige Art, mit der hier die Wesenszüge der Besucher aufgeschlüsselt werden und dadurch eine innere Reflexion herbeigeführt wird, hat mich total angesprochen.

Es sind Geschichten voller Wärme, von Familie und Liebe, vom Verzeihen und Zueinanderfinden, die perfekt in die weihnachtliche Stimmung passen und einen herzlichen Unterton besitzen, der mit nahe gegangen ist.

Ich habe die Lektüre einfach total genossen. Es ist kein Buch was einen aus den Socken haut, sondern feinfühlig, leise und nachdenklich. Finde ich einfach super schön geschrieben. Würde weitere Bücher aus diesem Kosmos definitiv auch lesen.

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