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Veröffentlicht am 25.05.2019

Spannend, interessanter Plot

Mengele Zoo
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Bei " Mengele Zoo" von Gert Nygarshaug handelt es sich um einen Roman.


Inhaltsangabe übernommen:
Mino lebt im Regenwald. Sein Vater versorgt die Familie mit dem Fang seltener Schmetterlinge. Doch der ...

Bei " Mengele Zoo" von Gert Nygarshaug handelt es sich um einen Roman.


Inhaltsangabe übernommen:
Mino lebt im Regenwald. Sein Vater versorgt die Familie mit dem Fang seltener Schmetterlinge. Doch der Kapitalismus kommt gefährlich nahe. Wälder werden abgeholzt, Ureinwohner massakriert. Eines Tages zerstören die Handlanger einer Ölgesellschaft Minos Dorf und töten seine Familie. Der Junge bleibt allein zurück. Hass und Rachegedanken werden übermächtig und sind der Beginn einer Reise durch viele Länder. Bald werden Großkonzerne und Politiker vom Terror heimgesucht. Der Überlebende wird zum Täter: Mit raffinierten Morden versucht er das Bewusstsein der Menschen zu ändern. Kann Terrorismus für das Gute stehen? Ein fesselnder Roman aus der Sicht eines Terroristen. Mengele Zoo erhielt auf dem Literaturfestival in Lillehammer den Publikumspreis für das beste norwegische Buch aller Zeiten und wurde seit seiner Veröffentlichung über 400.000 Mal verkauft.


Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Die Geschichte ist von der ersten Seite an interessant und spannend. Sie lässt sich leicht und flüssig lesen und lässt den Leser nachdenklich zurück.

Themen wie z.B. Terrorismus, Politik , Umweltschutz und Korruption, lassen die Geschichte sehr real wirken.

Hinzu kommen die sehr authentisch dargestellten Protagonisten. Ihre Entwicklung im Laufe der Geschichte hat mir sehr gefallen und ich konnte mich gut in sie hineinversetzen. Besonders MInos Werdegang wird hier sehr plausibel beschrieben. Seine Zerrissenheit, Ängste, Hoffnung und Entwicklung hat mich sehr fasziniert.

Ich empfehle dieses Buch weiter.

Veröffentlicht am 24.05.2019

tolle Charaktere, Atmosphäre und toller Plot

Die Kirschen der Madame Richard
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Bei „ Die Kirschen der Madame Richard“ von Tania Schiel handelt es sich um einen Roman.

In dem Dorf Montbolo in den französischen Pyrenäen leben 185 Einwohner. Auf ihrer Durchreise entdeckt die Hamburgerin ...

Bei „ Die Kirschen der Madame Richard“ von Tania Schiel handelt es sich um einen Roman.

In dem Dorf Montbolo in den französischen Pyrenäen leben 185 Einwohner. Auf ihrer Durchreise entdeckt die Hamburgerin Miriam ein verwunschenes altes Haus inmitten eines verwilderten Kirchhains. Sie bricht darauf ihre Zelte in Hamburg ab und wird Montbolos Einwohnerin Nummer 186. Sie renoviert das Haus im Alleingang und möchte von nun an von der Kirschernte leben. Sie hat aber nicht mit der skurrilen Dorfgemeinschaft, den Eigenarten uralter Kirschsorten und dem unverschämt charmanten Nachbarn Philippe, der ihr Herz höherschlagen lässt gerechnet.


Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Alles wird sehr bildhaft beschrieben. Dadurch konnte ich mir alles sehr gut vorstellen und die Atmosphäre, die in dem kleinen Dorf herrscht , in mich aufsaugen.
Die facettenreichen Dorfbewohner haben mir sehr gefallen, sie passen perfekt in dieses kleine Dorf und lassen dies lebendig wirken.

Miriam und die Liebe. Dies ist zwar schon sehr schnell vorhersehbar, aber ein anderes
Ende hätte mich traurig gemacht. Das Auf und Ab in der Beziehung zu Philippe hat mir gefallen, da dies sehr realistisch und glaubwürdig beschrieben wird.

Durch die langsame Erzählweise konnte ich dieses Buch richtig genießen und mich vom stressigen Alltag erholen. Ich habe gespürt, dass ich während dem Lesen immer ruhiger und entspannter geworden bin. Ein sehr tolles Buch um vor dem Alltag zu fliehen.

Die Auszüge aus dem Kirschtagebuch von Miriams Vorbesitzer, lockern die Geschichte auf und sind sehr interessant.

Ich empfehle dieses Buch weiter.

Veröffentlicht am 21.05.2019

Spannend, viele Wendungen, flüssig zu lesen

Aachen Krimi Reihe / Phantomjagd - Ein Aachen Krimi (Hansens 3. Fall)
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Bei „Phantomjagd“ von Frank Esser handelt es sich um einen Aachen Krimi ( Hansens 3. Fall).

Der investigativ Journalist Jürgen Wolf und die renommierte Wissenschaftlerin Heike Berger werden innerhalb ...

Bei „Phantomjagd“ von Frank Esser handelt es sich um einen Aachen Krimi ( Hansens 3. Fall).

Der investigativ Journalist Jürgen Wolf und die renommierte Wissenschaftlerin Heike Berger werden innerhalb weniger Tage erschossen aufgefunden. Auf den ersten Blick besteht, zwischen den beiden Morden, kein Zusammenhang. Hauptkommissar Hansen und sein Team finden bald heraus, dass sich beide Opfer gekannt haben und dass für ihren Tod ein international gesuchter Auftragsmörder verantwortlich ist. Die Behörden nennen diesen „Das Phantom“. Die Hinweise, dass Wolf an einer brisanten Enthüllungsstory gearbeitet hat und Berger seine Informantin war, verdichten sich sehr schnell. Hansen ist sich sicher, dass die beiden deshalb sterben mussten. Als weitere Morde geschehen, stehen die Ermittler vor einem Rätsel.
Nach und nach decken sie eine Verschwörung ungeahnten Ausmaßes auf...

Dieses Buch kann ohne Kenntnisse der ersten zwei Bände gelesen werden. Da der Fall an sich neu ist und komplett aufgelöst wird.

Der bildhafte Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Ich konnte mir dadurch alles sehr gut vorstellen. Die Geschichte lässt sich sehr flüssig. Einmal angefangen, möchte man das Buch kaum aus der Hand legen.

Besonders hat mir gefallen, dass der Autor sich hier sehr auf den Fall konzentriert hat. Das Privatleben der Ermittler hat er hier außer Acht gelassen. So wird die Spannung nie unterbrochen und von Seite zu Seite wird die Geschichte spannender.

Die Spannung baut sich schon auf den ersten Seiten auf, als der erste Mord begangen wird. Weitere Morde folgen und Hansen und sein Team stehen vor einem Rätsel. Die Ermittlungsschritte der Polizisten haben mir sehr gut gefallen. Alle sind gut durchdacht und plausibel.


Mit geschickten Irrwegen, Wendungen und sehr vielen Verdächtigen hat der Autor mich bis zum Schluß auf den Holzweg geführt. Die Auflösung des Falles ist plausibel und hat mir sehr gut gefallen.

Der Plot der Geschichte ist sehr interessant, außergewöhnlich und gut recherchiert.

Die Protagonisten werden sehr gut beschrieben. Ich konnte mir jeden einzelnen sehr gut vorstellen und ihr Handeln nachvollziehen.

Ich empfehle dieses Buch weiter.

Veröffentlicht am 19.05.2019

sympathische Protagonisten, viel Situationskomik, spannender Fall

Nur Uschi kochte schärfer
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Bei „ Nur Uschi kochte schärfer“ von Dany R. Wood handelt es sich um einen Dorfkrimi.


Oma Käthe verknallt sich in einen pensionierten Französischlehrer, der zum Klassentreffen im Dorf ist. Als dieser ...

Bei „ Nur Uschi kochte schärfer“ von Dany R. Wood handelt es sich um einen Dorfkrimi.


Oma Käthe verknallt sich in einen pensionierten Französischlehrer, der zum Klassentreffen im Dorf ist. Als dieser am nächsten Morgen mausetot in einem Bett des Gasthofs liegt, gerät Oma unter Mordverdacht. Die Diagnose Herzinfarkt stellt sich bald als Fehldiagnose heraus.

Jupp Backes, Schwiegersohn und Dorfpolizist, muss ran. Seine Gattin Inge, die eigentlich lieber Pärchenabende zwecks Eherettung arrangiert, unterstützt ihn. Da sie vermuten, dass ein ehemaliger Schüler, eine ehemalige Schülerin noch ein Hühnchen mit dem Pauker zu rupfen hatte, nehmen sie diese unter die Lupe.

Als sich herausstellt, dass der Tote rein frauentechnisch nichts anbrennen ließ, ist Oma stinksauer. Warum musste der charmante Lehrer nur den Löffel abgeben?



Für mich war dies der ersten Band aus der Jupp Backes Reihe ( bisher sind zwei erschienen). Da die Geschichten in sich abgeschlossen sind, hatte ich beim Einstieg in diese Reihe keinerlei Probleme.


Der humorvolle Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Eine Situationskomik jagt die nächste und ich bin aus dem Schmunzeln kaum noch herauskommen.

Der Autor hat einen Kriminalfall perfekt in das Leben der Familie Backes intrigiert. Bis zum Schluß war ich auf dem Holzweg, wer für den Tod des Französischlehrers verantwortlich ist.

Es gibt sehr viele Verdächtige, die Jupp und Co. durch geschickte Schlußfolgerungen und Ermittlungsarbeiten Stück für Stück ausschließen können. Über das Motiv des Täters konnte ich auch bis zum Schluß spekulieren.


Die Protagonisten sind sehr sympathisch, authentisch und nicht auf den Kopf gefallen. Jupp, Inge und Käthe - ein tolles Dreiergespann. Es wird kein Blatt vor den Mund genommn. Durch die tolle Wortwahl schaffen sie es , den Mitmenschen mitzuteilen, was ihnen durch den Kopf geht, ohne beleidigend zu werden.


Das Saarländische Dialekt passt perfekt zu den Protagonisten. Einige Wörter werden auf saarländisch gesagt, für alle Leser, die diesen Dialekt nicht verstehen, gibt es im Anhang ein Saar-Abc.


Ich empfehle dieses Buch weiter. Spannung, Situationskomik, Humor und sympathische Protagonisten machen diese Geschichte sehr lesenswert.

Veröffentlicht am 18.05.2019

Spannend, fesselnd, toller Plot

Und schwarz strömt das Blut
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Und schwarz strömt das Blut" von Morten Flink.


Mit ihrer kriminellen Vergangenheit wollen Max Stumm und Leon Wendt endlich abschließen. Während der eine gerade eine Gefängnisstrafe für den versuchten ...

Und schwarz strömt das Blut" von Morten Flink.


Mit ihrer kriminellen Vergangenheit wollen Max Stumm und Leon Wendt endlich abschließen. Während der eine gerade eine Gefängnisstrafe für den versuchten Totschlag am Vergewaltiger seiner Schwester verbüßt, träumt der andere von einem besseren Leben für seine Familie.
Sie wähnen sich mit ihren Zukunftspläne gerade in Sicherheit, als alles anders kommt.
Mit eisigen Klauen greift der lange Arm der Bonner Unterwelt nach Max und Leon. Mit Hilfe eines korrupten Bankers möchte Leon seiner Familie ein sorgloses Leben sichern. Max wird gezwungen hinter Gittern ein Mord´zu begehen, um sein eigenes Leben zu schützen.

Der knackige Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Kein unnötiges Wort, keine ausufernden Beschreibungen und keine Seitenfüller. Jeder Satz trägt zum Aufbau der Spannung bei.

Die Geschichte lässt sich sehr flüssig lesen. Einmal angefangen, möchte man das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

Der Aufbau der Geschichte hat mir ebenfalls sehr gefallen. Über jedem Kapitel steht der Name des Hauptprotagonisten um den es sich in dem jeweiligen Kapitel handelt. Diese Perspektivenwechsel tragen sehr dazu bei, dass die Geschichte von der ersten bis zur letzten Seite spannend ist. Zum Schluß werden alle Handlungsstränge plausibel miteinander verbunden.

Die Charaktere , hier besonders Max und Leon, werden sehr tief und authentisch beschrieben. ich konnte mit ihnen richtig mitfühlen, wie sie versuchen ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen.

Die bildhafte Beschreibungen der Handlungsplätze hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Ich fühlte mich während dem Lesen direkt nach Bonn versetzt.

Der Plot ist sehr interessant, spannend, plausibel und hat viele Wendungen.

Ich empfehle dieses Buch weiter.