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Veröffentlicht am 06.10.2018

Spannend, gut durchdacht und viel Lokalkolorit

Kluntjemord
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Bei " Kluntjemord" von Martina Aden handelt es sich um eine Ostfrieslandkrimi.


Klappentext übernommen:
Die kellnernde Schriftstellerin Elli Vogel scheint die Einzige in ganz Aurich zu sein, die den Tod ...

Bei " Kluntjemord" von Martina Aden handelt es sich um eine Ostfrieslandkrimi.


Klappentext übernommen:
Die kellnernde Schriftstellerin Elli Vogel scheint die Einzige in ganz Aurich zu sein, die den Tod ihrer Arbeitskollegin Lisa nicht für einen Unfall hält – bis plötzlich Ellis Freund Karl ebenfalls an Mord glaubt. Doch bevor Elli herausfinden kann, was diesen Sinneswandel verursacht hat, verschwindet Karl spurlos. Eine atemlose Suche beginnt, die nicht nur Karls dunkle Vergangenheit, sondern auch ein ostfriesisches Drogennetzwerk zutage fördert.

Ich bin sehr gut in die Geschichte gestartet. Die Spannung baut sich Stück für Stück auf. Immer mehr Details kommen zum Vorschein und bis zum Schluß wußte ich nicht , wer steckt dahinter.
Die vielen Wendungen und Irrwegen tragen zu der Spannung bei.
Der Plot der Geschichte ist gut konstruiert und das Ende ist plausibel.

Durch den tollen Schreibstil und der interessanten Geschichte, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Durch die humorvollen Äußerungen von... .., konnte ich ein paar mal schmunzeln und die Geschichte wird aufgelockert.

Die Mischung aus Privatleben der Ermittler und dem Fall ist ausgeglichen.

Die Charaktere werden sehr gut beschrieben. Ich konnte mir jede Person sehr gut vorstellen und ihren Gedanken und Taten folgen.

Die Umgebung wird ebenfalls sehr gut beschrieben, sodass ich mir die Örtlichkeiten gut vorstellen kann. Der Lokalkolorit kommt nicht zu kurz.

Ich empfehle diese Buch auf jeden Fall weiter.

Veröffentlicht am 06.10.2018

Mischung aus Fiktion und historischem Hintergrund

Wenn du für mich bist
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Der Roman " Wenn Du für mich bist" von Jody Hedlund behandelt das Thema der Frauen, die wegen der Weltwirtschaftskrise 1857 von New York in den Westen umgesiedelt worden sind.


New York und Illinois ...

Der Roman " Wenn Du für mich bist" von Jody Hedlund behandelt das Thema der Frauen, die wegen der Weltwirtschaftskrise 1857 von New York in den Westen umgesiedelt worden sind.


New York und Illinois 1857:
Die Hamburger Bäckersfamilie Neumann hoffte auf ein besseres Leben und immigrierte in die USA. Nach dem Tod ihrer Eltern ist Elise für ihre jüngere Geschwister verantwortlich. Als New York von einer Finanzkrise erschüttert wird, werden Arbeitsplätze rar und Elise muss sich im Westen eine neue Arbeitsstelle suchen. Dort werden Arbeitskräfte dringend gesucht.
Für Elise scheint sich das Blatt zu wenden als sie den Städteplaner Thornton trifft. Sie ahnt nicht, dass dessen Vater ihn und seinen Bruder zu einem Wettstreit angestiftet hat. Thornton möchte diesen um jeden Preis gewinnen, egal was es kostet...


Die Geschichte hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Durch den flüssigen Schreibstil, dem tollen Satzbau und der liebevollen Erzählweise hat mich die Geschichte sofort in den Bann gezogen.

Besonders interessant finde ich , dass die Geschichte von ..... ( möchte nicht zu viel verraten ) auf wahre Vorfälle basiert. Im Nachwort erfährt man sehr viel über die Zustände, wie es den Frauen damals erging.

Die Geschichte wird in verschiedenen, sich abwechselnden Handlungssträngen erzählt, die irgendwann ineinander fließen und ein ganzes ergeben.

Elise´s Part hat mich richtig mitgenommen. Die Verzweiflung, die Hoffnung, die Sorgen, der Kampf um´s Überleben - ich konnte richtig mit ihr Mitfühlen und wurde von Seite zu Seite neugieriger wie es mit ihr weitergeht.

Sehr gefallen haben mir die Dialoge zwischen Elise und Thornton. Diese sind sehr spritzig, amüsant und zum Schmunzeln. Man merkt wie Elise gegenüber Thornton immer selbstbewusster wird.

Die Liebesgeschichte zwischen .... und ..... beginnt sehr langsam. Die Verzweiflung der Beiden, da sie aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten kommen spürt man richtig. Es prickelt zwischen den Beiden, aber hat ihre Liebe eine Zukunft???
Die Autorin hat hier eine besondere Geschichte erschaffen- ohne Bettszenen. Dies finde ich in einem historischen Roman wichtig, dass der Mittelpunkt mehr auf die Gefühle zu einander gelegt wird,

Der historische Hintergrund hat mir sehr gut gefallen und zum Nachdenken angeregt. Was diese Frauen, für einen sehr geringen Lohn, alles über sich ergehen lassen mussten, weit weg von ihren Familien. Wie das Leben viele Immigranten ausgesehen hat.
Tolle Geschichtsstunde.

Etwa enttäuscht hat mich das Ende der Geschichte. Der Wettstreit, die Beziehung zwischen.... und... werden aufgelöst. Leider ist der Verbleib von Elise´s Geschwister noch offen. Dies wird wahrscheinlich im nächsten Band aufgelöst.

Ich vergebe 5 Sterne und empfehle dieses Buch weiter.

Veröffentlicht am 02.10.2018

Atmosphärisch gut

Midnight Cowboy
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Midnight Cowboy“ von James Leo Herlihy


Nach dem Tod seiner Großmutter beschließt der Einzelgänger Joe Buck sich Cowboystiefel zu besorgen, nach New York zu fahren und dort bei einsamen Frauen einen Unterschlupf ...

Midnight Cowboy“ von James Leo Herlihy


Nach dem Tod seiner Großmutter beschließt der Einzelgänger Joe Buck sich Cowboystiefel zu besorgen, nach New York zu fahren und dort bei einsamen Frauen einen Unterschlupf zu suchen.

Anfang der sechziger Jahre, hat in New York eine neue Zeit begonnen und für einen Cowboy gibt es dort keinen Platz mehr.

Eines Tages begegnet Joe dem Gauner Ratso Rizzo. Ihre Freundschaft und Liebe zueinander zählt zu den schönsten der Literaturgeschichte.


Bereits 1965 erschien die Originalausgabe bei Simon & Schuster, New York.

2018 wurde dieser tolle Roman von Daniel Schreiber neu übersetzt und wurde vom Aufbau – Verlag neu verlegt. Das Nachwort von Herr Schreiber ist sehr aufschlussreich, interessant und beschreibt die Geschichte sehr sehr gut.

Ich bin gut in die Geschichte gestartet. Der Schreibstil ist etwas gewöhnungsbedürftig, man muss beachten, dass die Geschichte schon Anfang der 60 er Jahre geschrieben wurde.

Sehr gut haben mir die Beschreibungen der Charaktere gefallen. Ich konnte mir jeden Einzelnen sehr gut vorstellen und ihren Gedankengängen folgen.

Von Joe Buck wird die emotionale Entwicklung sehr gut beschrieben. Seine Verzweiflung, die Suche nach seinem Platz im Leben, seine sexuelle Orientierung.....

Obwohl nicht allzu viel passiert, konnte ich mit dem Lesen nicht mehr aufhören. So gespannt war ich wie die Geschichte weitergeht.

Durch die tollen Beschreibungen, fühlte ich mich beim Lesen in die 60 er Jahre versetzt. Die Atmosphäre kommt sehr gut rüber.


Ein tolles Buch, ich empfehle es weiter.

Veröffentlicht am 29.09.2018

Idyllische Landschaft, viele Tiere, ein Neubeginn und ein unerwartetes Ende

Der Himmel über den Black Mountains
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Bei "Der Himmel über den Black Mountains" von Alexandra Zöbeli handelt es sich um einen sehr facettenreichen Roman.


Emma und ihre Tante Milly hatten seit Jahren keinen Kontakt mehr zueinander. Als Milly ...

Bei "Der Himmel über den Black Mountains" von Alexandra Zöbeli handelt es sich um einen sehr facettenreichen Roman.


Emma und ihre Tante Milly hatten seit Jahren keinen Kontakt mehr zueinander. Als Milly starb, vermachte sie Emma eine Menge Geld und ihre Farm in den Black Mountains. Diese darf Emma aber nur behalten, wenn sie ein Jahr lang zur Probe auf der Farm lebt.
Da die Beziehung zu ihrem Freund in einer schweren Phase steckt, ihr Job sie nicht mehr richtig erfüllt, lässt sich Emma auf das Abenteuer ein.
Sie bringt die Farm, mit Hilfe ihrer neuen Nachbarn, dem gut aussehenden Tierarzt Ben und dem Polizisten Jack, auf Vordermann. Schon bald knistert es zwischen Emma und Jack. Doch Jack hütet ein Geheimnis, das sie beide in Gefahr bringen könnte.....

Die Geschichte ist eine Mischung aus Liebesroman, Krimi und "Kleine Farm". Dieser Mix macht die Geschichte sehr spannend bis hin zu einem atemberaubendem Ende.
Dass sich die Geschichte so entwickeln wird, habe ich nicht erwartet.

Der Schreibstil ist flüssig, teilweise mit humorvollen und ernsthaften Dialogen, Der Aufbau der Geschichte hat mir sehr gefallen, sodass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte.

Ich hatte das Gefühl Teil des Geschehens zu sein. Durch die tollen Beschreibungen der Örtlichkeiten, die gut ausgewählten Charakteren und dem bildlichen Schreibstil konnte ich mir alles sehr genau vorstellen.

Ich war von Seite zu Seite mehr gespannt, wie es mit Emma weitergeht. Ihre Pläne, Tierliebe, Herzlichkeit und Mut haben mir sehr gefallen.

Eine wahre Begebenheit wird in diesem Roman auch verarbeitet. Ich möchte hier nicht zu viel verraten, nur soviel: Schafe .


Ich empfehle diese Buch weiter.


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Veröffentlicht am 29.09.2018

Spannend, fesselnd, mit vielen Wendungen

Bluthaus
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Bei " Bluthaus" von Romy Fölck handelt es sich um die Fortsetzung von "Totenweg".

Als sich Frida Paulsen von ihrem letzten Fall zu Hause erholt, erhält sie einen Anruf von ihrer alten Freundin Jo. Diese ...

Bei " Bluthaus" von Romy Fölck handelt es sich um die Fortsetzung von "Totenweg".

Als sich Frida Paulsen von ihrem letzten Fall zu Hause erholt, erhält sie einen Anruf von ihrer alten Freundin Jo. Diese hat in der letzten Nacht die Leiche einer Frau gefunden und nun ist sie davon überzeugt, dass man sie als Täterin in Verdacht hat.
Wenige Zeit später verschwindet Jo spurlos und Frida begibt sich auf die Suche nach ihr.
Die Spur führt Frida auf die Halbinsel Holnis zu einem einsam gelegenen Haus, das die Inselbewohner nur das Bluthus nennen. Eine Familie wurde vor vielen Jahren in diesem Haus grausam hingerichtet und den Täter hat man bis heute nicht gefunden ..

Beide Teile können unabhängig von einander gelesen werden . Der Fall ist neu und wird komplett gelöst, mit dem Privatleben der Ermittler kommt man auch mit, ohne den ersten Teil zu kennen.

Die Geschichte hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Mit jeder Seite wurde sie spannender bis hin zu einem atemberaubendem Finale.
Durch die vielen Wendungen im Fall, war ich bis zum Schluß auf der falschen Fährte- wer ist gut und wer ist böse?

Besonders gefiel mir dass die Geschichte in zwei Zeitebenen spielt, die sich ein paar Mal abwechseln.
Einmal das Jahr 1997 in dem etwas in dem Bluthaus geschah ( möchte hier nicht zu viel verraten) und einmal 2017 als Jo verschwand.
Beide Stränge fügen sich gegen Ende der Geschichte zusammen bis hin zu einem stimmigen Ende.

Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen.
Frida ist mir sehr sympathisch. Ich konnte ihre Verzweiflung , ihre Gewissensbisse und ihren Gedanken sehr gut verstehen.
Haverkorn hat eine schwere Zeit. Privat gibt es so einige Schicksalsschläge, die er verkraften muss und wird von seiner Vergangenheit eingeholt.
Jo konnte ich bis zum Schluss nicht durchschauen.

Durch die tollen Beschreibungen der Örtlichkeiten konnte ich mir die Handlungsorte sehr gut vorstellen.

Der Plot ist sehr gut durchdacht, die Geschichte ist plausibel, mit vielen Wendungen und bis zum Schluss sehr spannend.

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