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Veröffentlicht am 11.01.2017

Tolle Liebesgeschichte mit kulinarischen Facetten

Taste of Love - Geheimzutat Liebe
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Klappentext: „Andrew Knight ist neuer Stern am Bostoner Gastrohimmel – doch mittlerweile total ausgebrannt. Beim spontanen Kurzurlaub in Maine trifft er auf Brooke Day, die den lokalen kulinarischen Geheimtipp ...

Klappentext: „Andrew Knight ist neuer Stern am Bostoner Gastrohimmel – doch mittlerweile total ausgebrannt. Beim spontanen Kurzurlaub in Maine trifft er auf Brooke Day, die den lokalen kulinarischen Geheimtipp leitet und nicht ahnt, wer sich da bei ihr einquartiert. Gemeinsam machen sie aus dem bisher erfolglosen Geheimtipp eine In-Location, und Andrew hat zum ersten Mal seit Jahren wieder Spaß beim Kochen. Doch kann Brooke ihm verzeihen, dass er ihr nicht die Wahrheit gesagt hat?“

In dem Roman „Taste of Love – Geheimzutat Liebe“ erzählt die Autorin Poppy J. Anderson über 13 Kapitel auf insgesamt 378 Seiten eine rundum gelungene Liebesgeschichte vor kulinarischer Kulisse, die bezaubert!

Bei diesem Buch hat mich bereits das Cover angesprochen und „Appetit“ auf die Geschichte gemacht. Der Inhalt steht der Umschlaggestaltung dann auch in nichts nach, denn der kulinarische Aspekt der Geschichte bewegt sich nicht nur im Hintergrund, sondern macht einen zentralen Teil der Handlung aus, was mir sehr gut gefallen hat. Überhaupt bin ich hier sehr gut in die Geschichte reingekommen und konnte mich ebenso schnell mit den Protagonisten anfreunden. Die Handlung ist vielleicht etwas vorhersehbar, aber das hat mich weniger gestört. Es hat mir großen Spaß gemacht, die Entwicklung der Beziehung zwischen Brooke und Andrew zu verfolgen und über jedes zwangsläufig auftretende Drama auf ein glückliches Ende für die beiden zu hoffen. Gerade in Kombination mit der kulinarischen Kulisse war dieser Roman daher für mich trotz der mutmaßlichen Vorhersehbarkeit ein absolutes Wohlfühl-Buch, dessen Lektüre ich bis zum Schluss genossen habe.

Abschließend sei noch angemerkt, dass es sich bei „Geheimzutat Liebe“ um den ersten Teil einer Reihe handelt. Das Buch ist zwar in sich abgeschlossen, wer mit der Geschichte allerdings seinen Spaß hatte, kann die „Taste of Love“-Reihe mit den Folgebänden „Küsse zum Nachtisch“ und „Zart verführt“, welche beide noch im Jahr 2017 erscheinen sollen, weiterverfolgen.

Fazit: eine wirklich schöne Liebesgeschichte mit tollen kulinarischen Aspekten!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Handlung
  • Gefühle
  • Stil
Veröffentlicht am 16.01.2017

Fantastische und emotionale Unterhaltung!

Der letzte Schwur
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Klappentext: „Die Welt, wie sie war, gibt es nicht mehr. Mediale, Gestaltwandler und Menschen stehen vor schweren Entscheidungen, die die Zukunft ihrer Völker maßgeblich beeinflussen werden. Das Triumvirat ...

Klappentext: „Die Welt, wie sie war, gibt es nicht mehr. Mediale, Gestaltwandler und Menschen stehen vor schweren Entscheidungen, die die Zukunft ihrer Völker maßgeblich beeinflussen werden. Das Triumvirat verspricht eine neue Ära der Zusammenarbeit, doch die blutige Vergangenheit und neue Machtansprüche scheinen den Frieden zu zerstören, bevor er überhaupt eine Chance hatte. Da wird ein Kind geboren, ein Kind, das sowohl mediale Fähigkeiten hat, als auch die Gestalt wandeln kann. Schafft dieses Kind es, die Welt vor dem Untergang zu retten und den Schwur gegenseitigen Respekts und friedlichen Zusammenlebens zu bewahren?“

Bei „Der letzte Schwur“ handelt es sich um den inzwischen schon 15. Band der Gestaltenwandlerreihe von Nalini Singh. Ich kannte die Reihe bisher noch nicht und muss sagen, dass ein Quereinstieg hier zwar durchaus möglich, aber jedenfalls nicht ideal ist. Die Welt, in der die Geschichte spielt, ist wirklich komplex und die Charaktere, die ihr Leben einhauchen, sind zahlreich. Mir hat die Lektüre auch ohne großartige Vorkenntnisse großen Spaß gemacht, aber ich denke, dieses Buch bietet noch deutlich mehr Unterhaltung, wenn man mit den vielen Figuren und Hintergründen vertraut ist.

Unabhängig davon kann ich jedoch sagen, dass die Autorin hier über 56 Kapitel eine wirklich tolle Geschichte erzählt. Der Schreibstil hat mir sehr gefallen und es mir leicht gemacht, nur so durch die Geschichte zu fliegen. Auch ohne Vorkenntnisse sind mir die Charaktere schnell ans Herz gewachsen. Die Geschichte ist dabei auch insgesamt sehr spannend, unheimlich emotional und absolut fesselnd geschrieben, dass man gar nicht anders kann, als bis zum Ende mitzufiebern und das Schicksal der Protagonisten gespannt zu verfolgen!

Fazit: eine tollte Welt, sympathische Figuren, eine spannende Handlung mitreißend erzählt und damit insgesamt rundum gute Unterhaltung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Gefühl
  • Fantasie
  • Atmosphäre
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.11.2016

Starker Reihenauftakt

Das Erbe der Macht - Schattenchronik 1: Das Erwachen (Bände 1-3)
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Klappentext: „Die Welt, wie du sie kennst, ist eine Lüge! Seit über einem Jahrhundert verbirgt der Wall die magische Gesellschaft vor Menschenaugen, garantiert Friede und Gleichheit zwischen Menschen und ...

Klappentext: „Die Welt, wie du sie kennst, ist eine Lüge! Seit über einem Jahrhundert verbirgt der Wall die magische Gesellschaft vor Menschenaugen, garantiert Friede und Gleichheit zwischen Menschen und Magiern. Doch in den Schatten tobt ein Krieg um die Vorherrschaft. Jenifer Danvers ist eine Lichtkämpferin. Als ihr Freund und Kampfgefährte stirbt, erwacht mit Alexander Kent ein neuer Erbe der Macht, der von ihr in die Welt der Magie eingeführt werden muss. Keiner von beiden ahnt, dass das Gleichgewicht der Kräfte außer Kontrolle geraten ist. Das Böse holt zum großen Schlag aus, um den Wall endgültig zu zerschmettern. Machtvolle Zauberer, gefährliche Artefakte, uralte Katakomben und geheime Archive. Kämpfe mit den Lichtkämpfern und dem Rat des Lichts – Johanna von Orleans, Leonardo da Vinci und viele mehr –, um den Erhalt der Menschheit.“

Bei „Das Erbe der Macht – Schattenchronik 1: Das Erwachen“ handelt es sich um den ersten Hardcover-Sammelband der monatlich als E-Book erscheinenden Roman-Reihe von Andreas Suchanek, welcher auf insgesamt 334 Seiten die ersten drei Teile „Aurafeuer“, „Essenzstab“ und „Wechselbalg“ umfasst.

Die Umschlaggestaltung des Sammelbandes entspricht dabei dem Cover des ersten Teils „Aurafeuer“, wobei die Titelbilder der anderen beiden Bände als eine Art Anhang zumindest in schwarz-weiß am Ende des Buches abgedruckt sind. Rein optisch kommt dieser Sammelband insgesamt recht düster, gleichzeitig aber auch etwas mystisch und geheimnisvoll daher und macht dadurch schon auf den ersten Blick neugierig auf die Geschichte.

Die einzelnen Teile umfassen jeweils einen Prolog und 22 bis 25 entsprechend relativ kurze Kapitel. Den Schreibstil habe ich als sehr eingängig und flüssig zu lesen empfunden, so dass man nur so von Kapitel zu Kapitel fliegt. Dem Autor ist es meiner Meinung nach hier gelungen, während des Erzählens eine wunderbare Atmosphäre zu schaffen, in der man beim Lesen nur zu gerne versinkt. Die Geschichte ist von Beginn an sehr mitreißend und fesselt den Leser an das Geschehen. Dabei ist neben der konstanten Spannung aber auch noch ausreichend Raum für Humor, was das Lesevergnügen für meinen Geschmack einfach perfekt abrundet. Zudem ist auch das Erzähltempo hier ziemlich hoch und am liebsten möchte man dieses spannende Abenteuer gar nicht mehr aus der Hand legen, ehe sich einem alle Zusammenhänge erschlossen haben – das ist hier wirklich großartig gelungen! Außerdem bleibt man insofern auch nach der Lektüre dieser ersten drei Teile absolut neugierig, wie sich die Geschichte wohl weiterentwickeln wird!

Fazit: ein optisches Highlight im Regal und ein vielversprechender Reihenauftakt – mitreißend, fantasievoll, spannend und rundum unterhaltsam!

Veröffentlicht am 09.01.2017

Eine tolle Geschichte über große Gefühle

Begin Again
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Klappentext: „Neuer Name, neue Frisur, neue Stadt: Hunderte Meilen von ihrer dunklen Vergangenheit entfernt will die junge Studentin Allie Harper noch einmal ganz von vorne beginnen. Alles, was ihr für ...

Klappentext: „Neuer Name, neue Frisur, neue Stadt: Hunderte Meilen von ihrer dunklen Vergangenheit entfernt will die junge Studentin Allie Harper noch einmal ganz von vorne beginnen. Alles, was ihr für den Neuanfang noch fehlt, ist ein WG-Zimmer. Als sie auf den unverschämt attraktiven Kaden White trifft, ist ihr klar: Dieser Kerl mit seinen Tattoos und der mürrischen Art ist so ziemlich der Letzte, mit dem sie sich eine Wohnung teilen will. Doch als alle Stricke reißen, bleibt Allie keine andere Wahl. Kaden, der eigentlich auf keinen Fall eine weibliche Mitbewohnerin haben wollte, stellt sofort Regeln fürs Zusammenleben auf: keine Gefühlsduselei und schon gar keinen Körperkontakt! Zunächst kein Problem, doch mit der Zeit kommen sich die beiden näher – und irgendwann weiß Allie nicht mehr, ob sie seine Regeln noch einhalten kann...“

In „Begin Again“ erzählt die Autorin Mona Kasten über insgesamt 36 Kapitel und einen Epilog die unglaublich mitreißende und emotionale Geschichte des sympathischen Protagonisten-Paares Allie und Kaden.

Liebhabern des Genres wird der Ausgangspunkt der Figuren als mehr oder weniger unfreiwillige WG-Mitbewohner sicherlich bekannt vorkommen. Auch über diesen Punkt hinaus bedient die Geschichte zwangsläufig das eine oder andere genretypische Klischee und ist stellenweise ein wenig vorhersehbar.

Das ändert meiner Ansicht nach aber nichts an der Tatsache, dass dieses Buch trotz allem den Leser wirklich großartig unterhalten kann.

Den Schreibstil habe ich als herrlich erfrischend und immer genau passend empfunden. Sowohl die humorvoll-leichten, als auch die tiefgründig-emotionalen Szenen werden hier super eingefangen. Bei den Protagonisten hab ich zwar ein bisschen gebraucht, ehe ich sie so richtig ins Herz geschlossen habe, aber auch diese Entwicklung war sehr interessant zu lesen. Überhaupt schickt die Autorin den Leser hier auf eine wahre Achterbahnfahrt der Gefühle, denn hier ist wirklich alles dabei: einige Szenen sind wunderbar komisch, andere rührend emotional oder zunehmend dramatisch. Aber vollkommen egal, welche Gefühle gerade im Vordergrund stehen, die Geschichte ist insgesamt wahnsinnig mitreißend gestrickt. Einmal angefangen, ist die Neugierde des Lesers schnell geweckt und wird bis zum Ende nahezu konstant aufrecht erhalten, so dass man eigentlich immer wissen muss, wie es mit den beiden Protagonisten weitergeht und das Buch entsprechend kaum aus der Hand legen mag.

Es handelt sich bei „Begin Again“ übrigens um den ersten Teil einer geplanten Reihe. Im zweiten Teil „Trust Again“, welcher Anfang 2017 erscheinen soll, erzählt die Autorin dann die Geschichte von Spencer.

Fazit: eine fesselnde Geschichte, die einen nicht loslässt und rundum gut unterhält!

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  • Gefühl
Veröffentlicht am 25.09.2016

Rezepte und Geschichten eines Schiffskochs

Staats‘ Geheimnisse – Mediterrane Rezepte und Storys von den Jachten der Superreichen
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Klappentext: „Eine Menge Menschen dürften Stephan Staats um seinen exklusiven Job beneiden: Er fährt seit vielen Jahren auf den luxuriösen Hochseejachten der reichsten Menschen dieser Erde über die Weltmeere ...

Klappentext: „Eine Menge Menschen dürften Stephan Staats um seinen exklusiven Job beneiden: Er fährt seit vielen Jahren auf den luxuriösen Hochseejachten der reichsten Menschen dieser Erde über die Weltmeere und bekocht seine Dienstherren mit allem, wonach ihnen gelüstet. Doch die Arbeit als Chefkoch an Bord – oft monatelang ohne Auszeit und das meist bei einem 20-Stunden-Tag – ist nicht nur anspruchsvoll und anstrengend. Sie ist abenteuerlich, bisweilen bizarr und manchmal sogar lebensbedrohlich. Und während einem bei den Rezepten das Wasser im Munde zusammenläuft, bleibt einem beim Lesen der wahren Erlebnisse oft genug die Spucke weg. Zum ersten Mal erzählt der im Bergischen Land geborene und in Neuseeland lebende Koch in der Öffentlichkeit von seinen Erlebnissen und wie es wirklich auf diesen Schiffen zugeht. Dazu verrät er seine Rezepte aus den Ländern rund ums Mittelmeer, so wie er sie für Ölscheichs, russische Oligarchen, Musiker, Hollywood-Regisseure und -Schauspieler sowie Wirtschaftsmagnaten gekocht hat – landestypisch, aber immer mit dem besonderen Kick.“

In dem Kochbuch „Staats' Geheimnisse: Mediterrane Küche“ von Stephan Staats finden sich auf insgesamt 288 Seiten weit über 100 Rezeptideen, die sich alle am Ende in einem alphabetischen Index wiederfinden, sich zunächst aber in folgende sieben Kapitel bzw. Gebiete aufteilen:

Frankreich, Monaco
Spanien, Portugal, Balearen, Kanaren
Italien, Korsika, Sardinien, Malta
Albanien, Montenegro, Kroatien, Slowenien
Griechenland, Türkei, Zypern
Ägypten, Lybien, Marokko, Algerien, Tunesien
Israel, Gazastreifen, Syrien, Libanon

Hält man das Buch in den Händen, ist man wohl zunächst ein wenig von dem doch recht stattlichen Gewicht überrascht, denn das Werk ist wirklich groß und dick. Das Format habe ich persönlich als ein wenig unhandlich empfunden, es wirkt aber schon irgendwie imposant. Dieser Eindruck wird auch noch von dem mit so viel Liebe zum Detail gestalteten Umschlag bestätigt. Sowohl in optischer als auch in haptischer Hinsicht ist das Hardcover wirklich sehr schön geworden, wobei jedenfalls das eingearbeitete Lesebändchen seinen Beitrag zur praktischen Handhabung leistet.

Aber auch das innere des Buches ist schon optisch ein echtes Highlight. Zu Beginn eines jeden Kapitels ist die Region, die thematisiert werden soll, mitsamt der jeweiligen Häfen abgebildet. Sodann enthalten die Kapitel neben kulinarischen Köstlichkeiten aber eben auch diverse Geschichten aus dem (Berufs-)Leben des Autors, die auf mich schon fast zu extrem wirkten, um wahr zu sein – unterhaltsam zu lesen, sind sie aber allemal.

Die Rezepte selbst sind übersichtlich und gut erklärt. Jedes Rezept, deren genaues Herkunftsland in der oberen Ecke angemerkt ist, ist äußerst ansprechend bebildert, so dass einem schon beim bloßen Durchblättern das Wasser im Munde zusammenläuft. Auch hier merkt man wieder die besondere Liebe zum Detail, denn jedes Rezept wird individuell mit einem kurzen Text vorgestellt bzw. erklärt.

Die Kochanweisungen beinhalten zwar keine Absätze oder dergleichen, dafür sind die jeweils zum Einsatz kommenden Zutaten darin zumindest fettgedruckt, was das Nachkochen zumindest ein wenig vereinfacht. Besonders gut hat mir gefallen, dass hier nicht nur die Netto-Zubereitungszeit, sondern auch die jeweils benötigte Gesamtzeit angegeben ist, was bei der Planung äußerst hilfreich ist. Meinen persönlichen Geschmack konnten die Rezepte leider zum Großteil nicht treffen, aber nichtsdestotrotz ist das Buch allein schon beim Durchblättern ein echter Augenschmaus.

Fazit: optisch und inhaltlich ein wahres Highlight im Kochbuch-Regal!