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Veröffentlicht am 16.12.2019

Schöne Liebesgeschichte, aber die Messages sind meiner Meinung nach völlig falsch

Cinder & Ella
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Ellas Leben ist perfekt! Gut, ihr Vater hat sie verlassen, als sie acht Jahre alt war, aber davon abgesehen, ist alles perfekt. Sie ist hübsch, hat viele Freunde und ein unfassbar gutes Verhältnis zu ihrer ...

Ellas Leben ist perfekt! Gut, ihr Vater hat sie verlassen, als sie acht Jahre alt war, aber davon abgesehen, ist alles perfekt. Sie ist hübsch, hat viele Freunde und ein unfassbar gutes Verhältnis zu ihrer Mutter. Zudem hat sie einen besten Internet-Freund namens Cinder mit dem sie über alles reden kann und in den sie verliebt ist. Doch Ellas Leben ändert sich von einem Moment auf den anderen, als ein Autounfall ihr nicht nur ihre Mutter nimmt, sondern auch 70% ihrer Körperoberfläche verbrennt. Ella muss sich Schritt für Schritt ins Leben zurückkämpfen und damit klar kommen, dass sie jetzt bei ihrem Vater und dessen neuer Familie Leben muss und zudem überall auf dem Körper schreckliche Narben hat.


Ich bin zwiegespalten bei diesem Buch. Einerseits ist es total berührend und die Liebesgeschichte ist wirklich schön zu lesen, aber andererseits ist das Buch so unglaublich ungerecht, dass ich schreien möchte.


Achtung: leichte Spoiler ab hier möglich! Aber ich kann die Rezension dieses Mal leider nicht schreiben, ohne diese leichten Spoiler in Kauf zu nehmen, weil mich so vieles so extrem aufgeregt hat, dass ich es rauslassen muss.



Ella wird so schrecklich behandelt, entmündigt und gemobbt. Ja, später sollte der Großteil als „Missverständnisse“ und „Fehlinterpretationen“ Ellas verpackt und umgedichtet werden, aber das ist so unglaubwürdig, dass es mich nur noch wütender gemacht hat. Hier merkt man, dass es ein Jugendbuch ist, die Message, wenn es irgendwo in der Familie kracht ist immer: Der Teenager hat unrecht! Der Teenager hat überreagiert, hat alles falsch verstanden und selbst wenn nicht hat er unrecht, einfach weil die Erwachsenen immer recht haben müssen.
Alle waren grausam zu Ella, Mitschüler und Familie, das lässt sich nicht in rosarot umdichten!

Gut, das mit den Mitschülern macht das Ganze realistischer, denn seien wir ehrlich, Mitschülern reicht oft viel weniger für Mobbing-Attacken, da muss man nicht erst wie Ella viele Narben haben – ich wurde gemobbt, ich weiß wovon ich rede – aber bei Ella ist es einfach zutiefst grausam und böse. Und was passiert? Natürlich nichts. Statt dafür zu sorgen, dass Ella nicht mehr attackiert wird, wird ihr mit Schulverweis und Sonderschule gedroht, wenn sie sich nicht „einfügt“ – geht’s noch?! Statt auf sie zu hören und sie ihren Abschluss online machen zu lassen, lässt man sie durch die Hölle gehen, damit sie ihre sozialen Kompetenzen nicht verliert oder sich einigelt. Da ist es doch besser ein depressionsgefährdetes Mädchen durch die Hölle zu schicken, das fördert ja auf keinen Fall Depressionen, wenn man jeden Tag so behandelt wird!

Gleichzeitig wird Ella von allen Seiten bevormundet und unter Druck gesetzt. Ja, sie hat versucht sich etwas anzutun, aber das war als sie extreme Schmerzen hatte. Sie jetzt immer noch zu behandeln, als wüsste sie nicht, was gut für sie ist, oder auch nur was sie will, ist einfach übertrieben.
Was ich noch schlimmer fand, war ihr Vater. Er hat sie verlassen als sie 8 Jahre alt war und den Kontakt abgebrochen. Er hat ihr nicht einmal mehr zum Geburtstag eine Karte geschickt! Am Anfang noch unregelmäßig, als sie 14 war gar nicht mehr. Und jetzt tut er so, als würde er sie so sehr lieben. Ja, vielleicht liebt er sie, kann sein, aber trotzdem ist das, was er tut noch lange nicht richtig oder zu ihrem Besten. Er hat die Wohnung ausgeräumt und Ella nur das gelassen, was er meinte, dass sie haben sollte. Er hat Geld, er hat ein riesiges Haus, da hätte er ihre signierten Bücher locker mitnehmen können, statt sie zu spenden. Vielleicht weiß er wirklich nicht, wie viel sie ihr bedeutet haben, aber dass er nicht einmal auf die Idee gekommen ist, sie zu behalten sagt finde ich einiges aus.
Schlimmer als das ist aber seine Verweigerungshaltung seiner neuen Familie gegenüber. Sie sind grausam und gemein zu Ella und er tut so, als wäre das nichts. Seine Frau versucht wenigstens immer wieder so zu tun, als würde sie Ella nicht ablehnen und hässlich finden, aber die Töchter nicht. Die sind so furchtbar zu ihr, dass ich noch immer vor Wut heulen könnte. Ja, die eine kriegt sich später ein, aber die andere? Ich habe noch nie von einem so vorsätzlich bösartigen Menschen gelesen, sie schlägt echt jeden Bösewicht. Und was passiert? Wird sie direkt ermahnt? Nein. Erst als es eskaliert kriegt sie Hausarrest. Wie schlimm. Ella wird für jede Träne zum Psychiater gescheucht, aber dieses bösartige Miststück nicht? Dabei hätte die es auch echt nötig. Und die Moral daraus? Ella soll sich in sie hineinversetzen, Ella hat sich ja in ihr Leben gedrängt. Kann man eine noch falschere Botschaft senden?
Ja, dieses Buch kann es.
Es gab eine Szene, die für mich das Fass zum Überlaufen gebracht hat. Ellas Vater meldet sie an einer Privatschule an, mit Schuluniform: kurze Röcke und das bei Ellas Narben! Sie hat ihn angebettelt sie auf die öffentliche Schule zu schicken, hat eine Panikattacke und was macht er? Verständnis? Mitgefühl? Fehlanzeige! Er lacht sie aus. Ab diesem Moment hatte er bei mir endgültig verloren.
Zumal ich die Erklärung am Ende für sein Verhalten auch absolut verabscheue. Ja, man kann sich in ihn hineinversetzen und ja damals ist einiges schiefgelaufen, aber das gibt ihm trotzdem nicht das recht sich so zu benehmen oder rechtfertigt sein Verhalten. Aber Ella soll ja verstehen, vergeben und verzeihen. Und erst als sie das tut, darf sie wieder mündige Entscheidungen treffen. Das ist auch wieder so die falsche Message! Hier wird von allen Seiten auf Ella eingeprügelt, sie soll etwas so verstehen, sie soll so fühlen, sie muss vergeben, vergeben, vergeben, bis sie es selbst glaubt, dass das teilweise ihre Schuld ist – geht’s noch?! Das Verhalten ihrer Stiefschwester ist sowas von nicht ihre Schuld! Ich könnte da echt mein Mittagessen von mir geben. Ich habe so eine Wut!


Das positivste an diesem Buch ist, mein Mitgefühl für Ella, die mich wirklich immer wieder zu Tränen gerührt hat und die Liebesgeschichte, die zwar am Schluss etwas kitschig wird, aber ansonsten echt schön ist.


Fazit: Ich bin echt zwiegespalten. Die Liebesgeschichte allein würde von mir 4,5 Sterne bekommen. Der Rest und vor allem die Messages die da verbreitet werden, haben mich aber so wütend gemacht, dass ich dafür nur 1 Stern vergeben würde. Ich empfand die Handlung oft als zu überzogen und unrealistisch. Klar, man muss ja dem Märchen irgendwo gerecht werden und der Vorlage irgendwie folgen, aber für mich hätte man sich hier nicht so in Extreme stürzen müssen.
Insgesamt reicht es für mich nur für 2,5 Sterne. Einfach schade! Das Buch hätte so schön sein können, wenn es nicht so übertrieben ungerecht wäre und nicht diese in meinen Augen völlig falschen Messages verbreiten würde.

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Veröffentlicht am 08.12.2019

Bei weitem nicht so gut wie Band 1, hat aber auch berührende Momente

Postscript - Was ich dir noch sagen möchte
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Achtung: Fortsetzung von „P.S. – Ich liebe dich!“

Sieben Jahre sind seit Gerrys Tod vergangen. Holly hat mittlerweile eine Beziehung und ihr Leben wieder aufgenommen. Doch dann wird sie durch ein Ereignis ...

Achtung: Fortsetzung von „P.S. – Ich liebe dich!“

Sieben Jahre sind seit Gerrys Tod vergangen. Holly hat mittlerweile eine Beziehung und ihr Leben wieder aufgenommen. Doch dann wird sie durch ein Ereignis in die Zeit der Trauer zurückgeworfen: Ihre Schwester bittet sie bei einem ihrer Podcasts mitzuwirken und über Gerrys Briefe zu sprechen. Daraufhin melden sich einige todkranke Menschen bei ihr und bitten sie um ihre Hilfe, um das gleiche zu tun wie Gerry: ihren geliebten Menschen Briefe zu hinterlassen. Holly hätte niemals gedacht, was das bei ihr auslösen würde.


Ich habe „P.S. – Ich liebe dich!“ geliebt. Das Buch hat mich so sehr berührt. Dieses Buch hat mich auch berührt, wenn auch lange nicht so stark, wie das erste Buch. Die Geschichten und Abschiedsworte der sterbenskranken Menschen sind schön und traurig zugleich. Auch die Rückblenden auf Gerry machen Taschentücher unverzichtbar.

Was mich aber gestört hat war vor allem, dass ich mich Holly in diesem Buch nicht verbunden gefühlt habe. Obwohl sie viel über ihre Gefühle gegrübelt hat und dergleichen war sie mir einfach nicht so sympathisch wie im ersten Buch. Oft ist sie mir auch richtig auf die Nerven gegangen, ebenso auch wie ihre Freundinnen. Sie kam mir vor, als wäre sie jetzt eine ganz andere Person, als im ersten Buch.
Holly ist in diesem Buch auch sehr Ich-bezogen und immer wieder naiv, wenn es um das Projekt geht.

Das Projekt selbst finde ich aber wundervoll. Es ist bestimmt schwer in dieser Situation zu sein, zu wissen, dass man stirbt ist schon schlimm genug, aber es in dieser Art zu akzeptieren und zu akzeptieren, dass das Leben ohne einen weitergehen wird, ich kann mir das nicht vorstellen. Das muss wirklich unglaublich hart sein. Andererseits ist es auch eine Möglichkeit Ungesagtes in Worte zu fasse und sich von der Seele zu reden.

Ich weiß auch nicht, ob es für die Hinterbliebenen ein Segen ist solche Briefe zu bekommen, oder alles noch schlimmer macht.


Fazit: Dieses Buch regt definitiv zum Nachdenken an und berührt. Leider hapert es für mich an der Umsetzung. Holly kam mir total verändert vor, sie hat mich immer wieder genervt und ich habe mich ihr nicht mehr verbunden gefühlt. Zudem fügt sich vieles einfach zu sehr, als dass es noch realistisch wäre. Für mich haben die Sterbenden und Gerry das Buch gerettet. Wären sie nicht so, wie sie sind und würden sie mich nicht so berühren, dann wäre die Bewertung deutlich schlechter ausgefallen.

Leider kommt das Buch für mich bei weitem nicht an „P.S. – Ich liebe dich!“ heran. Es bekommt von mir 2,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 02.12.2019

Für mich leider zu "Teenie" und zu sehr künstlich in die Länge gezogen

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Achtung: Band 2 einer Reihe!

 

Addison ist ein Plus-Size-Model und startet langsam richtig durch. Seit sie zum ersten Mal ihren Nachbarn Drake gesehen hat, ist sie hin und weg. Er sieht einfach verboten ...

Achtung: Band 2 einer Reihe!

 

Addison ist ein Plus-Size-Model und startet langsam richtig durch. Seit sie zum ersten Mal ihren Nachbarn Drake gesehen hat, ist sie hin und weg. Er sieht einfach verboten gut aus. Nur dumm, dass er auch ein super arroganter Playboy ist, der keine Gelegenheit auslässt, um Addy in den Wahnsinn zu treiben. Sie blockt ihn mit flotten Sprüchen ebenso oft ab, wie er sie anbaggert oder mit blöden Kommentaren nervt. Sie ahnt nicht, dass Drake ebenso hoffnungslos in sie verknallt ist, wie sie in ihn. Als ihm seine Mitarbeiter davonlaufen, bittet er Addison für ihn zu arbeiten. Aber kann das gut gehen?

 

Ich bin bei diesem Buch ein absolutes Cover-Opfer. Es gefielt mir so gut und der Klappentext klang echt interessant. Leider stellte sich recht bald heraus, dass das Buch für meinen Geschmack zu „Teenie“ ist. Drake trainiert oben ohne und jeden Dienstag glotzt Addy mit einer ihrer Mitbewohnerinnen ihn dabei an – es ist ihre „Dienstags-Show“. Drake weiß das und ärgert Addison deswegen. Er zieht sein Shirt aus, Addy sabbert. Addy zieht ein enges Kleid an, Drake sabbert. Drake sagt etwas Blödes (oder Zutreffendes) und Addison kontert mit einem bissigen Spruch (oder ergeht sich in Tagträumen).

 

Das Buch hat ganz klar auch seine schönen Momente, aber größtenteils ist es mir einfach zu unreif dieses ständige „sie wollen sich, aber wollen es nicht zugeben“. Die meisten Nebencharaktere bleiben mir viel zu flach. Sie sind Statisten, mehr nicht; austauschbar. 

Die beiden Protagonisten verhalten sich oft wie Teenies in der 7. Klasse: glotzen, sabbern, aber bloß nicht zugeben, dass einem der andere gefällt: natürlich bist du nicht mein Typ!

Selbstverständlich verbergen beide prägende Ereignisse aus ihrer Vergangenheit, die sie verletzt haben, aber seltsamerweise schütten sie einander schon recht früh ihr Herz aus, aber das ändert kaum etwas, nur, dass sie danach noch mehr um einander herum eiern.

 

Mir hat sich die Geschichte zu langgezogen. Wie gesagt, es gab auch schöne Momente, keine Frage, auch wirklich nette Szenen und viel Witziges, aber im Großen und Ganzen, war mir das Buch und die Charaktere zu „jung“, zu wenig erwachsen in ihrem Verhalten, obwohl sie doch beide ach so viel Verantwortung tragen und so erfolgreich sind.

 

Die Wendung war für mich leider zu konstruiert und auch nichts Neues. Die Auflösung folgt bald darauf und zusammengenommen macht die Wendung noch weniger Sinn. Sie war für mich einfach eine absolut überflüssige und unnötige Komplikation.

 

Fazit: Trotz der teilweise echt netten Szenen, war mir das Buch als Ganzes zu „jung“. Die Charaktere haben mich manchmal mit ihrem rumgeeier genervt. Sie sind mir zu unreif. Zudem kommt mir das Buch immer wieder künstlich in die Länge gezogen vor. Wendung und Auflösung waren mir zu konstruiert.

Leider hat mich das Buch mehr genervt als gefesselt. Von mir bekommt es 2,5 Sterne.

Veröffentlicht am 27.11.2019

Für mich leider in großen Teilen zu unrealistisch

Burning Bridges
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Achtung: Band 1 einer Reihe!

In Ellas Leben folgt gerade eine Katastrophe auf die andere. Erst eröffnet ihr ihr Freund, dass er seit einem Jahr mit einer ihrer Freundinnen schläft – in ihrem Lieblingsrestaurant ...

Achtung: Band 1 einer Reihe!

In Ellas Leben folgt gerade eine Katastrophe auf die andere. Erst eröffnet ihr ihr Freund, dass er seit einem Jahr mit einer ihrer Freundinnen schläft – in ihrem Lieblingsrestaurant wohlgemerkt, indem sie dann auch noch Hausverbot bekommt, weil sie mit Gegenständen nach ihrem Ex wirft und dann wird sie auch noch von drei Männern angegriffen. In letzter Minute rettet sie ein Fremder: Ches. Der Zufall führt die beiden immer wieder zueinander und es knistert gewaltig zwischen ihnen. Aber jedes Mal hat Ches Verletzungen am Körper und weigert sich irgendetwas über sich oder die Verletzungen zu erzählen. 

 

Mir waren beide direkt sympathisch. Ella tat mir leid, obwohl sie mit ihrer Impulsivität, die sie regelmäßig in Schwierigkeiten bringt, bei mir immer wieder Kopfschütteln ausgelöst hat. Manchmal war sie wirklich leichtsinnig und naiv, wie allein nachts durch die Gegend zu laufen oder sich so extrem zu betrinken, dass sie nicht mehr zurechnungsfähig ist. Außerdem nervt es etwas, dass sie andauernd rot wird. 

Aber davon abgesehen war sie mir sympathisch. Ebenso wie Ches, der wirklich süß ist, wie er sich immer um Ella sorgt. Allerdings fand ich sein ständiges „ich bin nicht gut für dich“ irgendwann langweilig – es wiederholt sich einfach viel zu oft und zieht sich durch das ganze Buch. Sein Geheimnis fand ich unrealistisch. Dieser ganze Handlungsstrang und Ellas Reaktion darauf vor allem kurz vor Schluss fand ich sehr an den Haaren herbeigezogen. Für mich gibt es auch ein paar Logikbrüche was Rory (den Bösewicht) anbelangt.

Ellas Handlungen besonders kurz vor Schluss finde ich extrem leichtsinnig und dumm. Ich kann ehrlich gesagt nicht fassen, dass sie so etwas lebensmüdes tut, dass nur schief gehen kann. Ich meine jeder logisch denkende Mensch weiß, dass das so nicht funktionieren kann. Wenn das alles so toll geplant gewesen wäre, wäre es anders verlaufen und ohne einen guten Plan so etwas zu machen ist einfach nur total bescheuert. 

 

Die Liebesgeschichte zwischen Ella und Ches fand ich wirklich schön, auch wenn es mir zu langgezogen war. Dieses ständige: „sie wollen sich, aber es geht nicht!“ Da reagiere ich mittlerweile ziemlich allergisch drauf. 

 

Fazit: Das Buch hat definitiv einige sehr schöne Momente, aber der Großteil sorgt bei mir für Kritik. Ich finde das sehr schade, denn das Buch hätte für mich echt Potential gehabt, wenn nur das Geheimnis nicht so unglaubwürdig und unrealistisch gewesen wäre und nicht dafür gesorgt hätte, dass sich die Liebesgeschichte, die eigentlich richtig schön war ins unendliche zieht. Die Handlungen kurz vor Schluss fand ich noch unrealistischer als den Teil davor und ich habe da echt an Ellas Verstand gezweifelt. 

Es ist einfach schade, dass sich das Buch so entwickelt hat. Es wird gerade überall gehyped und ich hatte echt gehofft, dass es mir gefallen würde. Leider sind nicht mehr als 2,5 Sterne bei mir drin und das ist echt ein Jammer, bei der tollen Chemie zwischen den Protagonisten.

Veröffentlicht am 16.11.2019

Band 2 ist um Längen besser!

Helene
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Achtung: Band 1 einer Reihe!

Helene wacht an einem Ort auf, den sie noch nie zuvor gesehen hat. In einem Hauch von nichts als Kleid und mit ziemlichen Kopfschmerzen. Wie ist sie hier her gekommen? Und ...

Achtung: Band 1 einer Reihe!

Helene wacht an einem Ort auf, den sie noch nie zuvor gesehen hat. In einem Hauch von nichts als Kleid und mit ziemlichen Kopfschmerzen. Wie ist sie hier her gekommen? Und wo ist „hier“ überhaupt? Die Tür des Apartments ist abgeschlossen und auf einmal wird ein Zettel unter der Tür durchgeschoben, dass „er“ bald für sie Zeit haben wird. Wer ist dieser „er“?

Bald stellt sich heraus, „er“ heißt Damian und ist auf der Suche nach der „Richtigen“. Helene ist in der engeren Auswahl, deswegen hat er sie hier her gebracht. Letzte Nacht haben sie sich in einer Bar kennengelernt, doch Helene ist gestürzt und hat sich den Kopf angeschlagen, deswegen hat sie das wohl alles vergessen. Damian gesteht ihr, dass sie nicht die Einzige ist, mit der er sich gerade trifft und das ist für Helene ok, denn irgendwie fühlt sie sich zu ihm hingezogen. Allerdings ahnt sie noch nicht, dass sie unwissentlich in einen uralten Konflikt geraten ist, der sie das Leben kosten könnte, denn Damian ist nicht, wer er zu sein vorgibt.



Ich habe Band 2 der Reihe schon vor einer Weile lesen dürfen und fand ihn richtig gut. Daher stand für mich fest, dass ich auch Band 1 unbedingt lesen wollte.

Helene war für mich viel zu schnell mit allem einverstanden. Sie hat jede Erklärung sofort geschluckt und war nicht mal dagegen eine von vielen zu sein, bis Damian weiß, welche die „Richtige“ ist. Ich habe da vermutet, ob nicht Gedankenkontrolle oder so ausgeübt wird, denn ich wäre damit garantiert nicht einverstanden gewesen.

Ich kann ihr Verhalten oft nicht nachvollziehen. Zudem ist ihre Wortwahl auch nicht immer meins, sie verwendet Redewendungen und Begriffe, die mir neu sind, z.B. „sag mir, was Phase ist“ oder „mit Chance waren sie nicht weggefahren“.



Außerdem ging mir das mit dem „verliebt“ zu schnell. Von jetzt auf gleich ist Helene unsterblich in Damian verliebt? Zumal sie ja selbst weiß, dass er ihr etwas verschweigt und irgendetwas „nicht mit rechten Dingen zugeht“.



Das letzte Drittel gefiel mir viel besser. Hier war richtig was los und die Kämpfe zwischen den beiden Seiten waren richtig interessant.



Das Ende ist im weitesten Sinne ein Cliffhanger und ich hätte es mir anders gewünscht. So hinterlässt es bei mir irgendwie einen schalen Beigeschmack.




Fazit: Ich fand das Buch nicht schlecht, aber ich hatte meine Probleme mit Helene. Ich konnte ihr Verhalten oft nicht nachvollziehen. Mir ging es viel zu schnell mit der Liebesgeschichte. Die „Enthüllung“ über Damian fand ich dafür sehr gut. Die ganze Mythologie die dahintersteckt und die Kämpfe zwischen den beiden Seiten, gefielen mir sehr gut. Leider hat mich das Ende unbefriedigt zurückgelassen. Es hat mir die Stimmung irgendwie verhagelt. Ich hatte mit etwas ganz anderem gerechnet und hinterfrage nun rückblickend alles.



Vergleiche ich nun Band 1 und Band 2 muss ich sagen, dass mir Band 2 deutlich besser gefiel, obwohl ich auch für den Kritik hatte. Von mir bekommt das Buch 2,5 Sterne, mehr war leider nicht drin.