Profilbild von Dark_Rose

Dark_Rose

Lesejury Star
offline

Dark_Rose ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Dark_Rose über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.01.2022

Ich konnte es leider komplett vorhersehen

Forever Right Now
0

Achtung: Band 2 einer Reihe, in sich abgeschlossen, aber es macht Sinn, Band 1 zuerst zu lesen, sonst fehlt einem etwas Vorwissen.

Darlene ist endlich clean und will es auch bleiben! Sie startet einen ...

Achtung: Band 2 einer Reihe, in sich abgeschlossen, aber es macht Sinn, Band 1 zuerst zu lesen, sonst fehlt einem etwas Vorwissen.

Darlene ist endlich clean und will es auch bleiben! Sie startet einen Neuanfang in San Francisco doch das ist nicht so leicht. Sie möchte endlich wieder tanzen und ihren Traum Tänzerin zu werden verwirklichen. Und um nicht wieder in alte Muster zu verfallen hat sie einen festen Vorsatz: mindestens 1 Jahr lang keine Männer!
Sawyers Leben wurde auf den Kopf gestellt, als ein One-Night-Stand ihm einfach so ein Baby in die Arme drückt, behauptet, es wäre von ihm und anschließend verschwindet. Obwohl das so gar nicht in sein Leben passt, kann er nicht anders, als das kleine Mädchen zu lieben. Doch es ist nicht leicht alleinerziehender Vater zu sein und gleichzeitig Jura zu studieren und eine fremde quirlige Frau, wie seine neue Nachbarin, ist das Letzte, was er gerade gebrauchen kann!


Man lernte Darlene schon in Band 1 kennen, da war sie allerdings ganz anders drauf. Ich erkenne sie hier kaum wieder. Vielleicht liegt das an ihrem Neuanfang. Aber es ist nicht die Einzige Diskrepanz, die mir aufgefallen ist – allein schon der erste Satz: Sawyer feiert eine Party mit 100 seiner engsten Freunde – das ist für mich ein Widerspruch.

Ich hatte von Anfang an einen Verdacht und damit leider recht. Ich fand die Handlung sehr vorhersehbar und hätte es schöner gefunden, wenn es mehr Überraschungen gegeben hätte. So kam absolut alles ganz genau so, wie ich es vermutet hatte.

Darlene war mir durchaus sympathisch. Sie hat zu kämpfen, aber versucht sich mit Optimismus am Laufen zu halten. Sie mischt sich ein, aber kann scheinbar einfach nicht anders, als Leute für ihr Leben „einzukaufen“ und dann zu bestimmen, dass sie von da ab ein Teil davon sind. Sie versucht verzweifelt die Leere zu füllen, die sie immer wieder spürt.
Ich fand es verständlich aber auch schade, wie sie mit ihrer Drogensucht umging. Sie hat da natürlich einschlägige Erfahrungen gemacht, aber das ganze Thema wirkte auf mich irgendwie so hoffnungslos – dieses „Drogensüchtige Lügen, also wird dir niemand vertrauen, außer du verdienst es dir“, „du musst für alles zweimal so hart arbeiten, weil du mal süchtig warst“ das wirkt so aussichtslos und deprimierend. Klar haben die Menschen Vorurteile und es ist nicht leicht diese auszuräumen, aber das kam mir alles so schrecklich negativ vor.

Sawyer ist ziemlich Jeckyll-und-Hyde-mäßig unterwegs, im einen Moment ist er super süß zu seiner kleinen Tochter, im nächsten ein eiskaltes A… - das empfand ich anfangs als anstrengend. Und auch zwischendrin neigt er dazu, seine Gefühle zu verstecken. Ich kann verstehen, wo das herkam, aber es war dadurch nicht leichter, ihm die Daumen zu halten.

Olivia ist super süß, allerdings war sie mir zu perfekt. Kein Kind in dem Alter – 13 Monate – das ich kenne, war immer so brav. Aber wenn man davon absieht, ist sie wirklich goldig.


Fazit: Insgesamt fand ich das Buch nicht schlecht, aber richtig packen konnte es mich nicht. Ich fand die Protagonisten nicht unsympathisch, aber sie haben mich auch nicht emotional an sich gebunden.
Die Handlung war mir persönlich leider viel zu vorhersehbar, ich habe alles von Anfang an komplett erraten und hätte mir gewünscht, auch mal überrascht zu werden. So empfand ich das Buch leider alles andere als spannend. Die Konflikte, die Auflösungen und Wendungen, alles war von Anfang an für mich absolut klar.

Mich konnte das Buch leider nicht packen. Ich fand es lange auch bedrückend und negativ. Es war einfach nicht meins. Ich fand es an sich aber gut, deswegen bekommt es von mir 2,5 Sterne, mehr ist für mich aber leider nicht drin.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.01.2022

Für mich wurden zu viele Handlungsstränge nicht zu Ende geführt

Bullheart: Wenn die Arena dich ruft
0

Avanna liebt das Bullriding, es liegt ihr im Blut, ebenso wie ihrem jüngeren Bruder Ty, der ein unglaubliches Talent besitzt. Doch der Tod seines besten Freundes wirft ihn komplett aus der Bahn. Er baut ...

Avanna liebt das Bullriding, es liegt ihr im Blut, ebenso wie ihrem jüngeren Bruder Ty, der ein unglaubliches Talent besitzt. Doch der Tod seines besten Freundes wirft ihn komplett aus der Bahn. Er baut großen Mist und muss nun seine Schuld auf der Ranch von Eliu abarbeiten. Avanna folgt ihm dorthin und versucht ihren Bruder wieder in die Spur zu bringen, während Eliu sich als extrem widersprüchlicher Mann herausstellt, der trotzdem Avannas Herz höher schlagen lässt.


Ich fand es total interessant, wie sich hier alles um Bullriding, die Tour und das Rancher-Leben dreht. Das ist für unser eins eine komplett andere Welt und man bekommt hier einen tollen Überblick, wie das Bullenreiten funktioniert, was man beachten muss und warum es so höllisch gefährlich ist.

Avanna ist eine sehr leidenschaftliche Frau, sie wird genauso schnell wütend, wie sie mit anderen mitleidet. In ihrer Familie sind die Rollen klar verteilt und Avannas Wert für ihre Eltern besteht darin, sich um ihren Bruder zu kümmern. Es wird schnell klar, dass ihre Mutter nichts für sie übrig hat und ihr Vater taucht so gut wie nie auf. Einzig ihr Großvater bringt ihr Liebe und Zuneigung entgegen.
Es ist für Avanna nicht leicht mit Ty im Moment. Sie weiß wie sehr er leidet und sie will ihm helfen, aber sie weiß nicht, ob sie das kann. Doch Eliu scheint zumindest ab und an zu ihm durchzudringen.

Eliu hat schreckliche Launen. Mal scheint er total in Avanna vernarrt zu sein, dann wieder stößt er sie von sich, wahlweise, weil sie ihn „ablenkt“, weil er Angst hat wie sein Vater zu werden, oder weil – weiß er selber nicht. Aber er kommt auch nicht von ihr los.


Fazit: In diesem Buch geht es hoch her. Zwischen Avanna und Eliu geht es hin und her – teilweise nachvollziehbar, teilweise nicht. Trotzdem mochte ich die beiden. Ich fand es aber schade, dass der Teil mit Avannas Familie irgendwie einfach im Sande verlief, genauso wie die Handlung rund um ihren Ex, der zwar kurz vor Schluss noch einmal groß auftrumpft, aber das „Ende“ seines Handlungsstranges ergibt für mich keinen Sinn. Da fehlt irgendetwas.
Ich fand das Buch an sich wirklich interessant, aber vieles wird angerissen, problematisiert und dann verpufft das irgendwie. Es wird nicht mehr angesprochen. Das ist echt schade, weil das Buch da sehr viel Potenzial liegen lässt und für mich einige Fragen offenbleiben.
Das Ende kam mir persönlich zu abrupt.

Mir gefiel das Buch trotz der Kritikpunkte gut, deswegen bekommt es von mir 3,5 Sterne, mehr war aber leider nicht drin.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.01.2022

Ein emotional heftiges Buch - aber ein Highlight!

Heart Story
0

Achtung: Band 3 einer Reihe, in sich abgeschlossen, aber es tauchen die Protagonisten der vorherigen Bände auf.

Triggerwarnung: Autismus-Burnout, Pflege!

Anna steckt mitten in einer Krise. Sie schafft ...

Achtung: Band 3 einer Reihe, in sich abgeschlossen, aber es tauchen die Protagonisten der vorherigen Bände auf.

Triggerwarnung: Autismus-Burnout, Pflege!

Anna steckt mitten in einer Krise. Sie schafft es einfach nicht, das Stück, das extra für sie geschrieben wurde, fertig zu spielen. Sie fängt immer wieder von vorne an, dreht sich im Kreis, und das nicht nur bei diesem Stück. Dann eröffnet ihr ihr Freund auch noch, dass er ab sofort eine offene Beziehung will, bevor er sich auf sie festlegt, damit er nicht das Gefühl hat, etwas verpasst zu haben.
Anna beschließt, es ihm gleich zu tun und lernt Quan kennen. Aber Quan ist so viel mehr als nur ein Fremder, mit dem sie Sex haben will.


Für mich war es nicht leicht dieses Buch zu lesen. Es hat mich emotional echt heftig mitgenommen. Nicht nur, wegen dem, was in der zweiten Hälfte passiert und Annas Leben auf den Kopf stellt, sondern wegen Anna selbst. Ich habe so viel von mir in ihr wiedergefunden. Und ich habe mit ihr mitgelitten.

Anna weiß, dass sie anders ist, sie weiß nur nicht, wieso und wie anders sie wirklich ist. Sie gibt sich größte Mühe so zu sein, wie die anderen sie haben wollen, wie ihr Freund sie haben will, wie ihre Familie sie haben will, wie die Musik-Welt sie haben will, aber es funktioniert einfach nicht – sie ist nie gut genug. Die ständige Kritik, die Vorwürfe, das Gefühl einfach nie genug zu sein, das macht sie fertig. Je mehr sie es versucht, desto weniger scheint es zu funktionieren.
Es gibt nur einen Menschen, der sie nicht zwingt, sich für ihn zu verändern: Quan.

Quan hat eine Krebserkrankung überlebt, aber sie ist nicht ohne Spuren an ihm vorübergegangen. Er fühlt sich mangelhaft. So vieles ist jetzt anders. Er versucht durch einen One-Night-Stand wieder in die Spur zu finden – sich zu finden –, aber er stellt schnell fest, dass ihn mit Anna mehr verbindet. Dass es keinen versuchten One-Night-Stand braucht, damit er sich besser fühlt, sondern bloß Anna.


Fazit: Im Verlauf des Buches passiert viel. Anna erhält eine Diagnose, die ihr zu schaffen macht, aber auch endlich alles an die richtige Stelle zu rücken scheint. Die Puzzle-Teile greifen ineinander. Doch Annas Familie reagiert nicht gut darauf – zumindest ihre Schwester, der sie davon erzählt. Allgemein fand ich Annas Familie schrecklich. Dieser ständige Druck perfekt zu sein, die ewige Kritik, die verletzenden Kommentare, die Sticheleien, die Grausamkeit – und für mich war es teilweise wirklich nichts anderes als das: Grausamkeit.
Anna tut sich schwer damit aus den alten Mustern auszubrechen, Dinge zu tun und zu sagen, die sie tun und sagen will, aber die ihr von jeher verboten waren. Sie hat Probleme damit für sich selbst einzustehen und Nein zu sagen und bricht mir dabei so oft das Herz.
Es geht um Anna und Quan, die eine unglaubliche Verbindung haben – auch wenn es nicht immer leicht ist. Es geht auch um Anna und dass sie eine Entscheidung treffen muss darüber, wer sie in Zukunft sein will und kann und es geht um das Leben, das manchmal verdammt hart und ungerecht sein kann, dem man aber nicht gestatten sollte, einen bei lebendigem Leib zu fressen.

Von mir bekommt das Buch volle 5 Sterne. Für mich war es ein absolutes Highlight, auch wenn es mich ganz oft zum Weinen gebracht hat. Ich habe mich in Anna in einigen Bereichen selbst erkannt, was es nicht leichter gemacht hat. Es ist in meinen Augen ein sehr wichtiges Buch. Bitte lest es!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.01.2022

Leider total und absolut nicht meins

Wie das Feuer zwischen uns
1

Achtung: Band 2 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen, ohne Überschneidungen!

Triggerwarnung: Drogenmissbrauch, Gewalt!

Alyssa und Logan stammen aus unterschiedlichen Welten und haben doch einiges ...

Achtung: Band 2 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen, ohne Überschneidungen!

Triggerwarnung: Drogenmissbrauch, Gewalt!

Alyssa und Logan stammen aus unterschiedlichen Welten und haben doch einiges gemeinsam. Beide stehen sie allein gegen die Welt, abgesehen von ihren Geschwistern. Sie werden beste Freunde und irgendwann auch Liebende, bis ihre gemeinsame Welt zerbricht und Logan verschwindet.
Fünf Jahre später kommt er zurück, aber er ist böse und abweisend zu Alyssa, als würde er sie hassen. Gibt es eine zweite Chance für sie?


Ich muss vornewegschicken, dass dieses Buch echt nicht meins war. Ich hatte schon ein paar Probleme reinzukommen, aber anstatt besser wurde es für mich immer nur noch schlimmer.

Logan und Alyssa hatten beide keine schöne Kindheit und sind es gewohnt von ihren Erzeugern enttäuscht und zurückgewiesen zu werden. Während Logan sich dem Teufelskreis ergibt und Drogen konsumiert, versucht Alyssa ihre Träume zu verwirklichen. Das Problem ist nur, dass es auch zwischen den beiden bald einen Teufelskreis gibt. Logan zieht voreilige Schlüsse, weist Alyssa zurück und flüchtet sich in Drogen, bis er alles zerstört.
Fünf Jahre lang meldet er sich nicht bei Alyssa und ist einfach plötzlich wieder da. Keine Spur von Reue, keine Entschuldigungen, nichts. Im Gegenteil. Er ist gemein zu ihr und stößt sie von sich.

Mein Hauptproblem mit den Protagonisten war, dass ich zwar verstand, dass Logan litt und warum er so selbstzerstörerisch agierte, er aber immer wieder durchdrehte und ich ihn am liebsten erwürgt hätte. Ich hätte nicht so viel Geduld mit ihm gehabt wie Alyssa. Ihr konnte ich nicht „verzeihen“ wie sie ihm immer wieder nachgerannt ist. Immer und immer und immer wieder tut sie, als wäre nichts Negatives zwischen ihnen vorgefallen. Ich weiß, Amerikanern geht es oft um „Vergebung“, aber hier wird es zu sehr auf die Spitze getrieben, das war für mich nicht glaubhaft.

Ich konnte ihre Handlungen nicht nachvollziehen. Irgendwann haben sie mich beide extrem genervt und ich habe so oft die Augen verdreht. Logan wurde mir mehr und mehr unsympathisch und Alyssa durch ihre Haltung ihm gegenüber leider auch.


Fazit: Das Buch war schlicht und einfach nicht meins. Mit taten Logan und Alyssa leid, weil sie beide auf ihre Art eine schreckliche Kindheit hatten, aber das entschuldigt nicht alles. Logan ist so oft ein egoistisches, selbstbezogenes A…, dass ich ihn zu gern irgendwo versenkt hätte. Ja, er litt, aber immer, wenn er verletzt ist, wird er destruktiv und meistens endet das damit, dass Alyssa verletzt wird. Die jedoch verzeiht ihm ständig alles, bis ich sie beide gern gegen die Wand geworfen hätte. Ich fand das extrem unglaubwürdig.
Es ging hin und her, hoch und runter – wie ihre Spitznamen schon sagen, High and Lo(w). Mein Problem war, dass sie mir zunehmend unsympathisch wurden, bis ich schließlich nur noch genervt war. Ich habe nicht mitgelitten, ich habe ihnen nicht die Daumen gedrückt, ich habe nur die Seiten gezählt, bis zum Ende.

Von mir bekommt das Buch 0,5 Sterne. Es hat mir leider absolut nicht gefallen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.01.2022

Mir war es leider etwas zu vorhersehbar, aber ich fand es trotzdem gut

Wie die Luft zum Atmen
0

Triggerwarnung: Verlust, Trauer, Stalking!

Elizabeth ist noch immer nicht über den Tod ihres Mannes hinweg, doch ihr wird klar, dass sie nicht mehr länger vor der Trauer davonlaufen kann. Also kehrt sie ...

Triggerwarnung: Verlust, Trauer, Stalking!

Elizabeth ist noch immer nicht über den Tod ihres Mannes hinweg, doch ihr wird klar, dass sie nicht mehr länger vor der Trauer davonlaufen kann. Also kehrt sie zusammen mit ihrer Tochter nach Hause zurück. Auf dem Weg zu ihrem Haus fährt sie einen Hund an, dessen Besitzer voller Widersprüche steckt. Im einen Moment brüllt er sie an, beleidigt sie und macht sie schrecklich wütend und im nächsten zeigt sich so viel Schmerz in ihm, dass Elizabeth ihn einfach nicht hassen kann. Die ganze Stadt warnt sie vor Tristan Cole, er sei ein Monster und verrückt, doch sie erkennt, dass er keines von beidem ist, er ist nur ebenso verletzt wie Elizabeth. Können zwei kaputte Seelen einander heilen oder steuern sie direkt auf die nächste Katastrophe zu?


In diesem Buch geht es sehr viel um Trauer, Schuldgefühle, Schmerz und Verlust. Manchmal bricht es einem wirklich das Herz, weil man all das wirklich spüren kann und es einem so wehtut, dass die Protagonisten so viel durchleiden mussten. Aber manchmal war das Verhalten der beiden für mich nicht ganz nachvollziehbar.

Elizabeth und Tristan verstehen den Schmerz des jeweils anderen, aber Tristan stößt sie immer wieder von sich. Man kann verstehen, warum und dass das für beide nicht einfach ist, weil sie so lange von Trauer umhüllt und erfüllt gelebt haben. Aber im weiteren Verlauf machen beide Dinge, die ich nicht ganz nachvollziehen konnte, zum Beispiel die Besuche – was ich genau damit meine, kann ich nicht verraten, ohne zu spoilern – oder Tristans Reaktion auf die Enthüllung, die es pünktlich zur Wendung gab. Andererseits fand ich es gut, wie er am Ende mit der Situation umgegangen ist. Elizabeth war mir da zu sehr schwarz/weiß. Klar hat das, was ganz kurz vor Schluss passiert ist, Auswirkungen auf sie, aber das ging mir zu schnell.


Fazit: Ich konnte leider alles vorzeitig erraten und zwar schon relativ früh. Das hat mich nicht in allen Belangen gestört, aber ich fand es schade, dass ich wirklich bei allem Recht hatte. Es passte zur Geschichte, keine Frage, aber mir war es letztlich zu viel Drama, zu over the top. Abgesehen davon war mir Tristans Reaktion auf die Wendung zu Klischee, ebenso wie Elizabeths auf die Geschehnisse kurz vor Schluss.
Aber das Buch hat mich auch berührt, vor allem wenn es um die Trauer und den Schmerz der Protagonisten ging, ich konnte das richtig spüren und es hat mich auch ein paar Mal schlucken lassen.

Ich fand das Buch gut, aber es gab eben auch die angesprochenen Punkte, die mich gestört haben. Von mir bekommt das Buch 3,5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere