Profilbild von Darkmoon

Darkmoon

Lesejury Star
offline

Darkmoon ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Darkmoon über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.12.2017

Die "schöne" Neue Welt

The Promise - Der goldene Hof
0

Die junge Elisabeth steht nach dem Tod ihrer Eltern vor einem finanziellen Problem. Ihre Großmutter versucht alles, um sie an den Mann zu bringen. Und ihre Wahl fällt auf Elisabeths Cousin, der eine gute ...

Die junge Elisabeth steht nach dem Tod ihrer Eltern vor einem finanziellen Problem. Ihre Großmutter versucht alles, um sie an den Mann zu bringen. Und ihre Wahl fällt auf Elisabeths Cousin, der eine gute Partie darstellt. Doch Elisabeth kann sich überhaupt nicht vorstellen, ihn zu heiraten.

Doch mit dem Auftauchen des jungen Cedric, der ihre Angestellte für den „Goldenen Hof“ in der Neuen Welt anwerben möchte, wittert Elisabeth ihre Chance. Und sie ergreift sie und nimmt den Platz ihrer Bediensteten, der bürgerlichen Adelaide ein.

Bei dem Buch „The Promise – Der Goldene Hof“ handelt es sich um den ersten Band einer Trilogie. Die Geschichte ist jedoch soweit abgeschlossen und es endet nicht mit einem Cliffhanger oder Ähnlichem.

Sehr gut gefallen hat mir gleich das Cover. Es ist recht puristisch gehalten, zeigt aber doch Anmut und Eleganz, obwohl man nur eine Frau von hinten mit blonden Haaren, einer schönen Flechtfrisur und einer Blume aus Silber im Haar sehen kann. Der Hintergrund ist ganz in blau/türkis gehalten mit Lichtpunkten.

Für mich war es das erste Buch, welches ich von der Autorin gelesen habe. Sehr gut gefallen hat mir ihr Schreibstil, dieser ist sehr gut und flüssig zu lesen.

Allerdings bin ich über die Geschichte an sich irgendwie geteilter Meinung. Mir haben die Charaktere gut gefallen. Angefangen von Elisabeth über Cedric, hin zu Mira und Tamsin. Und auch alle anderen Charaktere waren für mich gut ausgearbeitet und obwohl es im Laufe des Buches doch einige viele waren, konnte ich jeden genau zuordnen.

Ebenfalls gut gefallen hat mir, wie detailliert die Autorin die Kleider und auch alles drumherum beschreibt. Wie sie die Ausbildung der Mädchen beschreibt, die Stellung in der Gesellschaft, die Orte, die Landschaften, gefällt mir richtig gut.

Nur leider fand ich die Geschichte an und für sich an manchen Stellen langatmig und teilweise habe ich mich echt gefragt, wann denn endlich mal was vorwärts geht. Es war nicht uninteressant, hat mich aber auch wirklich nicht vom Hocker geworfen. Irgendetwas hat mir gefehlt, um es für mich zu einem Buch zu machen, das ich nicht mehr aus der Hand legen wollte. Es gab zwar Abschnitte, die genau das bewirkt haben, aber leider nicht durchgehend.

Alles in allem ein Buch, das mich nicht ganz überzeugen konnte. Ich werde die Reihe wohl nicht weiter verfolgen.

Veröffentlicht am 22.12.2017

Zu vieles ist unlogisch

Fallen Swan
0

Melanie, 16 Jahre alt, findet sich im Haus ihres Nachbarn wieder, in der Hand ein blutiges Messer und vor ihr die Leiche von Richard, ihres Nachbarn. Doch Melanie kann sich an nichts erinnern. Hat sie ...

Melanie, 16 Jahre alt, findet sich im Haus ihres Nachbarn wieder, in der Hand ein blutiges Messer und vor ihr die Leiche von Richard, ihres Nachbarn. Doch Melanie kann sich an nichts erinnern. Hat sie wirklich ihren Nachbarn erstochen? Und warum sollte sie das getan haben? Sam, der Sohn des Opfers steht wenig später in der Tür und sieht Melanie. Nun ist er ihr auf den Fersen, ebenso die Polizei. Melanie ist sich sicher, dass jemand Fremdes in ihrem Körper war und sie gesteuert hat. Doch wie soll sie das beweisen?

Bei „Fallen Swan – Der Mörder in dir“ handelt es sich um das erste Buch einer noch sehr jungen Autorin. Das Ende lässt vermuten, dass die Geschichte mit diesem Band nicht abgeschlossen ist und noch mindestens ein Band folgen wird.

Zunächst einmal ist mir das Cover des Buches aufgefallen. Darauf ist ein Mächen zu sehen, das auf dem Rücken liegt und lauter Federn. Mir gefällt das Cover wirklich gut.

Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen. Er ist flüssig zu lesen. Ebenfalls gut gefallen hat mir der Prolog, der neugierig gemacht hat und auch die Idee an sich, dass jemand fremdgesteuert wird, hat mir gefallen.

Allerdings habe ich auch Kritikpunkte. Für mich ist in diesem Buch einfach zu wenig Logik. Alles läuft viel zu glatt und die Hauptprotagonistin handelt für mich nicht nachvollziehbar. Ebenso andere Beteiligte in der Geschichte. Vieles wirkte mir zu abgebrüht und abgeklärt, einfach nicht altersgemäß zu den Protagonisten passend.

Die Autorin hat es auch das komplette Buch durch nicht geschafft, mir die Hauptprotagonistin wirklich näher zu bringen. Ich fand sie nicht einen Moment sympathisch.

Ebenso fand ich die Liebesgeschichte absolut unnötig und sie hat mich mehr gestört, als dass ich sie gut fand.

Das Buch hat sich mehr als die Hälfte absolut in die Länge gezogen und ich war nicht wirklich erpicht darauf, weiter zu lesen. Es konnte mich einfach nicht packen.

Zum Ende hin hat man dann gemerkt, wie die Autorin sich weiter entwickelt hat und da kam dann auch Spannung auf. Es gab zudem auch Hintergrundwissen und Einblicke in das, was geschehen war, bevor der Mord geschah – lange bevor er geschah. Das letzte Drittel hat mir dadurch dann ganz gut gefallen.

Alles in Allem war das Buch ganz ok, allerdings bin ich der Ansicht, dass vieles nochmal überdacht werden sollte. Daher kann ich auch keine Leseempfehlung aussprechen.

Die zwei Sterne vergebe ich auch nur deshalb, weil es der Erstling der Autorin ist und sie wirklich lange daran geschrieben hat und ich die Arbeit anerkenne. Ansonsten hätte es nur einen Stern gegeben.

Veröffentlicht am 22.12.2017

Die Stadt unter der Stadt

Die Bibliothek der flüsternden Schatten - Bücherstadt
0

Sam lebt in Mythia, einer Stadt, die so groß ist, dass selbst er als Dieb nicht alle Ecken, Winkel und Straßen kennt. Und Sam hat einen Traum – er möchte in die Palastwache des Weißen Königs aufgenommen ...

Sam lebt in Mythia, einer Stadt, die so groß ist, dass selbst er als Dieb nicht alle Ecken, Winkel und Straßen kennt. Und Sam hat einen Traum – er möchte in die Palastwache des Weißen Königs aufgenommen werden. Was ihm mit einer List auch gelingt. Doch landet er nicht beim Weißen König sondern unter der Stadt in Paramythia – der Stadt der Bücher. Für Sam eine, wie er glaubt, todlangweilige Aufgabe. Kann er doch nicht einmal lesen. Doch schon bald muss er erkennen, dass die Stadt unter der Stadt nicht nur staubige Bücher für ihn bereit hält, sondern fantastische und mit unter auch gefährliche Geschichten.

Bei „Die Bibliothek der flüsternden Schatten – Bücherstadt“ handelt es sich um den ersten Band einer Trilogie. Für mich war es das erste Buch, welches ich von diesem Autor gelesen habe – und ganz bestimmt nicht das Letzte.

Der Autor hat einfach einen wundervollen Schreibstil. Dieser ist flüssig und gut zu lesen und er schafft es, mit seinen Beschreibungen, seine Bücherwelt vor meinem inneren Auge entstehen zu lassen. So bin ich staunend und sprachlos bereits recht zu Beginn mit Sam und Jacobus durch die Bibliothek gigantischen Ausmaßes gegangen, habe mit Sam und Kani im Herzen Paramythias gestaunt und all den Worten und wundersamen Geschichten gelauscht.

Akram El-Bahay entführt seine Leser in eine phantastische Stadt, voller Zauber und Magie. Doch all das ist auf den ersten Blick nicht sichtbar, sondern hält sich im Verborgenen.

Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und im Laufe des Buches erfährt man immer mehr und mehr über deren Geschichte. So erhalten sie Tiefe, bleiben nicht oberflächlich und für mich als Leser lässt mich das noch tiefer in eine Geschichte eintauchen.

Sehr gut gefallen haben mir die Ausflüge in die phantastischen Geschichten, die Märchen und Sagen. Glaubt mir, ihr werdet staunen, wenn ihr zu all dem die Verknüpfungen erkennt.

Gut fand ich auch, dass der Autor zwar einige außergewöhnliche Namen in seinem Buch verwendet, jedoch keiner dabei ist, über den ich beim Lesen ständig stolpere. Denn solche Stolpernamen würden den Lesefluss doch hemmen. Das ist hier zum Glück nicht der Fall und ich konnte gedanklich alles gut „aussprechen“.

Der Autor hat zudem wirklich faszinierende Charaktere geschaffen. Die Sahira hat mich von der ersten Erwähnung an total fasziniert und diese Faszination ist das ganze Buch durch geblieben. Dazu ihr Zimmer, das beflügelt natürlich die Phantasie eines jeden Fantasylesers enorm. Wer die Sahira ist? Lest selbst.

Mir hat das Buch außerordentlich gut gefallen. Vorallem auch Sam, der Hauptprotagonist, dessen altes Leben immer wieder seinen Weg kreuzt. Wird es ihm gelingen, den Dieb voll und ganz hinter sich zu lassen?

Ich kann hier eine klare Leseempfehlung für jeden aussprechen, der gerne Fantasy liest. Freue mich auf den nächsten Teil und werde diese Trilogie auf jeden Fall weiter verfolgen.

Veröffentlicht am 22.12.2017

Wie viel gibst du preis?

Death Call - Er bringt den Tod (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 8)
0

„Du musst zwei Fragen richtig beantworten, dann lasse ich deine Freundin frei. Beantwortest du nur eine meiner Fragen falsch, stirbt deine Freundin!“ Tanya glaubt zu nächst an einen üblen Scherz, als sie ...

„Du musst zwei Fragen richtig beantworten, dann lasse ich deine Freundin frei. Beantwortest du nur eine meiner Fragen falsch, stirbt deine Freundin!“ Tanya glaubt zu nächst an einen üblen Scherz, als sie einen Videoanruf ihrer besten Freundin Karen erhält. Doch schnell muss sie feststellen, dass es tödlicher Ernst ist, der sich hinter dem Anruf verbirgt. Ihr Freundin wird brutal vor ihren Augen ermordet. Ein neuer Fall für Hunter und Garcia, ein Serienmörder, der sich seine Opfer in den sozialen Medien sucht.

Für mich war es das zweite Buch des Autors und er hat mich wieder von Anfang an total begeistert. Sein Schreibstil ist sehr gut zu lesen, seine Beschreibungen sehr bildgewaltig, was einem natürlich bei einem Thriller wie diesem schon gefallen muss.

Der Autor gibt jeder seiner Figuren eine Geschichte mit, was mir sehr gut gefällt. Denn so verleiht er natürlich Tiefe und jeder einzelne wird somit für den Leser interessant und man wird neugierig, was sich dahinter versteckt.

Das ganze Buch hindurch habe ich gemeinsam mit Hunter und Garcia überlegt, spekuliert und versucht rauszufinden, wer dahinter steckt. Wer begeht diese grausamen Morde und lässt jeweils einen nahe stehenden Menschen zusehen? Ich konnte es bis zum Schluss nicht rausfinden und war wirklich überrascht, als dann die Auflösung kam. Damit hätte ich nie gerechnet.

Hunter ist und bleibt eine total interessante Persönlichkeit und ich werde definitiv auch die anderen Bände aus der Hunter und Garcia Reihe noch lesen. Die beiden sind einfach ein unschlagbares Team.

Für mich ist dieses Buch definitiv ein Thriller nach meinem Geschmack. Denn man weiß nicht, wer dahinter steckt. Für mich braucht ein Thriller diese Spannung, die der Autor von der ersten bis zur letzten Seite aufrecht erhält. Und ich muss rätseln und überlegen und mir Gedanken darüber machen, warum ein Täter so agiert, was ihn zu seinen Taten treibt. Erst dann kann mich ein Thriller richtig fesseln.

Und Chris Carter schreibt solche Thriller. Ich kann daher nur eine ganz klare Leseempfehlung aussprechen für jeden, der gerne Thriller liest.

Veröffentlicht am 22.12.2017

Das war leider nichts

Snow
0

Snow, die jahrelang in der Menschenwelt festgehalten wurde, erfährt, wo ihr wahres zuhause ist. Es ist Algid, eine Welt aus Eis und Schnee. Hier sollte sie eine Prophezeiung erfüllen und ihr Schicksal ...

Snow, die jahrelang in der Menschenwelt festgehalten wurde, erfährt, wo ihr wahres zuhause ist. Es ist Algid, eine Welt aus Eis und Schnee. Hier sollte sie eine Prophezeiung erfüllen und ihr Schicksal annehmen. Dort angelangt ist sie hin- und hergerissen zwischen Kai und Jagger. Doch eigentlich ist ihr Herz schon längst verloren an Bale – der Grund, warum sie überhaupt nach Algid gekommen ist.

Irgendwie fällt es mir schwer, zu diesem Buch eine Rezension zu schreiben oder die richtigen Worte zu finden.

An und für sich gefällt mir die Idee ja ganz gut, eine andere Welt, ein Mädchen mit außergewöhnlichen Fähigkeiten, eine Prophezeiung. Nur leider finde ich sie in diesem Buch wirklich schwach umgesetzt.

Zunächst aber zu den Dingen, die ich positiv erwähnen kann. Die Autorin hat einen leicht zu lesenden, flüssigen Schreibstil.

Ebenfalls gut gefällt mir das Cover, auf dem das Gesicht eines Mädchens mit großen Augen zu sehen ist. Von unten sind ganz zarte Federn auf dem Cover zu sehen, die sich zum Teil auch über die eine Gesichtshälfte des Mädchens ziehen. Gut gefällt mir hier auch die Farbgebung des Covers.

Nun aber zu meinen Kritikpunkten. Zunächst einmal die Hauptprotagonistin Snow. Es hat nicht lange gedauert, da hat sie angefangen, mich zu nerven. Ein gewisses Maß an Verständnis konnte ich ja für sie aufbringen und ihre Reaktionen ja auch nachvollziehen. Immerhin war jahrelang ihre Welt sehr beschränkt und sie war von fast allem und jedem enttäuscht.

Doch ihr Gezicke, ihre Antihaltung, ihr Misstrauen gegenüber jedem und immer wieder dieselben Gedanken, die sich nur um Bale drehten, haben irgendwann nur noch genervt und waren für mich auch nicht mehr nachvollziehbar.

Die Autorin hat versucht, neben der Hauptprotagonistin interessante Charaktere zu schaffen, was ihr leider nicht gelungen ist. Denn dazu hat jedem die Tiefe gefehlt. Um einen Protagonisten interessant zu machen und ihn für die Geschichte wichtig werden zu lassen, braucht dieser eine Geschichte. Und einen Charakter. Dieser sollte aber nicht aus ewig gleichen Wiederholungen von Ansichten bestehen, wie zum Beispiel bei Jagger.

Und leider ist ihr auch bei Snow nicht gelungen, ihr Tiefe zu verleihen. Ja, man hat mehr über ihre Geschichte erfahren, aber mehr Sympathiepunkte hätte sie definitiv gebraucht, um sie durch Algid begleiten zu wollen.

Eigentlich hätte die Autorin mit einer fremden Welt auch richtig viele Möglichkeiten gehabt, das Kopfkino ihrer Leser zu starten. Indem sie die Umgebung, die Besonderheiten richtig detailliert beschrieben hätte. Auch das hat sie leider versäumt.

Abgesehen davon hat die Geschichte ewig gebraucht, um wenigstens ein bisschen Spannung aufkommen zu lassen. Noch ein Grund mehr, das Buch immer wieder zur Seite zu legen und mich mit anderen Dingen zu beschäftigen.

Die Autorin hat es weder mit der fremden Welt, noch mit den Protagonisten geschafft, mich von ihrer Geschichte zu überzeugen. Das Buch ist kein Einzelband, die Geschichte in sich nicht ganz abgeschlossen, es werden also noch weitere Bücher, zumindest noch ein weiteres folgen.

Ich werde die Geschichte definitiv nicht weiter verfolgen. Zu oberflächliche Protagonisten, eine nervige Hauptprotagonistin, zu wenig Tiefe...