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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.05.2017

Fesselnder Thriller, der unter die Haut geht

Die Bestimmung des Bösen
1

Nachdem ihre Eltern umgekommen sind, wächst Alexis Hall als Waisenkind auf, bis sie von einem Ehepaar adoptiert wird. Ihr Pflegevater stellt fest, dass sie das kill:gen in sich trägt, das sie als gefährlich ...

Nachdem ihre Eltern umgekommen sind, wächst Alexis Hall als Waisenkind auf, bis sie von einem Ehepaar adoptiert wird. Ihr Pflegevater stellt fest, dass sie das kill:gen in sich trägt, das sie als gefährlich kennzeichnet. Dass sie diese Erkenntnis niemanden wissen lassen will ist nur zu verständlich. Später geht Alexis zur Polizei. Als ihr neuester Fall auch Erinnerungen an ihre Kindheit wecken, ist Alexis mehr als beunruhigt, was das alles mit ihr persönlich zu tun hat und ob sich ihre alltägliche Angst, dem Bösen zu verfallen, nun bewahrheitet.

"Die Bestimmung des Bösen" ist wirklich ein Thriller, der einem unter die Haut geht. Die Handlung ist authentisch und realistisch dargestellt, die Beschreibungen und Erläuterungen sehr bildhaft und vereinfacht beschrieben. Man hat das Gefühl, mit am Tatort zu stehen. Die jeweiligen Herangehensweisen bei den Ermittlungen, aber vor allem bei den forensischen Untersuchungen, sei es die Leichen, der Tatort oder die Insekten auf den gefundenen Toten, sind zum einen wissenschaftlich, aber auch vereinfacht erklärt. Es macht richtig Spaß, diesen Spuren zusammen mit Alexis und ihren Kollegen zu folgen, so grausam, blutig oder auch ab und zu eklig sie auch sein mögen. Wie gesagt, es ist halt sehr realistisch und authentisch beschrieben.
Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet, Alexis und auch Karen sind einem auf Anhieb sympathisch. Aber auch Oliver und Stephan haben es mir angetan.
Alexis zu sehen, wie sie mit sich ringt, ob sie nun ihrem von ihren Genen vorbestimmten Weg folgen oder weiter dagegen ankämpfen soll, ist faszinierend und herzzerreißend zugleich. Ist sie die Brut des Bösen, wie es ihr von Kindheit an eingeredet wird, eine tickende Zeitbombe? Oder glaubt sie endlich daran, dass das kill:gen nicht ihr Leben beherrscht?

Ich kann dieses Buch nur jedem Thriller-Fan wärmstens empfehlen.

Veröffentlicht am 15.05.2017

Romantisch, sexy, gefühlvoll und mit viel Witz und klasse Wortgefechten der humoristischen Art!

True North - Wo auch immer du bist
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Der erste Band der True North Reihe ist einfach nur schön, romantisch, witzig, voller Gefühl und auch verdammt sexy. Ich habe mich sofort in die Protagonisten verliebt, Audrey und Griffin sind jeder für ...

Der erste Band der True North Reihe ist einfach nur schön, romantisch, witzig, voller Gefühl und auch verdammt sexy. Ich habe mich sofort in die Protagonisten verliebt, Audrey und Griffin sind jeder für sich genommen schon klasse und interessant. Zusammen sind sie aber einfach unschlagbar. Ihre Wortgefechte sind sarkastisch angehaucht, sehr witzig und immer für eine Überraschung gut. Ich konnte gar nicht genug davon bekommen!
Audrey hält ihr Licht selbst unter den Scheffel, aber wenn man jedes Mal gesagt bekommt, dass man eh alles verhunzt, was man nur anfasst oder in Angriff nimmt, da würde es jedem so gehen. Außer beim Kochen, da blüht Audrey auf. Und bei ihren Rezepten bekommt man selbst beim Lesen Hunger, glaubt mir. Wobei ihr größter Appetit wohl auch auf ihrem Ex-Liebhaber vom College, Griffin, liegt, ob sie es will oder nicht. Und Griffin, oh mein Gott, allein seine Star-Wars-bezogenen Sprüche haben ihn mir schon sympathisch gemacht! Auch Griffin hatte es bisher nicht leicht, trägt er doch in seinem Alter schon die Verantwortung für seine Familie und die familiäre Farm, da kann er keine Ablenkung gebrauchen, auch nicht in Form von Audrey. Aber das Herz will, was das Herz will, oder nicht?
Zu lesen, wie die beiden sich wieder näher kommen, aber dennoch Angst haben, sich dem jeweils anderen zu öffnen, ist schön, romantisch und auch sexy, wobei es einem bei diesen Dickköpfen schon in den Fingern juckt, ihnen mal eben hin und wieder einen Klaps auf den Hinterkopf zu geben. Dennoch merkt man sofort, dass die Chemie zwischen den beiden einfach stimmt und sie zusammen gehören. Aber werden sie über ihre Schatten springen können und hat ihre Liebe eine Chance?
Ich kann diese Buch nur empfehlen, es lohnt sich wirklich! Ich freu mich schon auf den nächsten Band der Reihe.

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  • Charaktere
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Gefühl
  • Cover
Veröffentlicht am 01.07.2022

Einmalig, bildgewaltig und voller Hoffnung

Yadriel und Julian. Cemetery Boys
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"Cemetery Boys - Yadriel und Julian" hatte ich schon lange auf meiner Wunschliste, schon seit es im englischen Original erschienen war. Das Buch hat mich einfach neugierig gemacht und fasziniert. Und jetzt ...

"Cemetery Boys - Yadriel und Julian" hatte ich schon lange auf meiner Wunschliste, schon seit es im englischen Original erschienen war. Das Buch hat mich einfach neugierig gemacht und fasziniert. Und jetzt ist es auf Deutsch erschienen und ich habe es nur so verschlungen. Das Cover ist wunderschön und verrät schon ein wenig, in welcher Bevölkerungsgruppe wir uns hier bewegen. Die Brujx und der Dias de los Muertos sind wirklich ein spannendes Thema und man wird hier von Yadriel, seiner besten Freundin und seiner Familie regelrecht mit in den bunten Farbstrudel gezogen, den dieser Feiertag und die Gemeinde der Brujx ausmacht. Alles ist sehr bildhaft beschrieben und erklärt, so dass man als Leser gleich mit in die farbenprächtige Welt hineingezogen wird. In dieser bunten Welt versucht unser Protagonist, Yadriel, seinen Platz in seiner Gemeinde als Brujo zu finden und als solcher akzeptiert zu werden. Was schwierig ist, da Yadriel transgender ist und nicht als Junge anerkannt wird. Seine Familie ist auf seiner Seite und versucht wirklich alles, ihn als den anzuerkennen, der er ist. Aber alte Kulturen lassen sich schwer von einem Tag auf den anderen ändern, noch erkennen sie Neuerungen einfach so an. Somit ist Yadriel eher wie ein kleiner Außenseiter, der aber nicht aufgibt. Mit Hilfe seiner besten Freundin, Maritza, führt Yadriel die Zeremonie alleine durch, um den Segen ihrer Gottheit zu erhalten. Was auch gelingt, aber damit nimmt der Trubel seinen Lauf. Denn Julian, den Yadriel gleich nach seiner Zeremonie beschwört, ist alles andere als ein kooperativer Geist, er sich nicht so einfach ins Jenseits schicken lassen möchte. Julian weiß nicht genau, wie er gestorben ist und schlägt Yadriel einen Handel vor. Yadriel soll ihm helfen, herauszufinden, was passiert ist und nach seinen Freunden zu suchen, um sicher zu sein, dass ihnen nichts passiert ist. Im Gegenzug hilft Julian ihm bei der Suche nach seinem vermissten Cousin. Yadriel willigt ein, auch weil er Julian aus der Schule kennt, da er ein Mitschüler ist bzw. war. Was dann auf die drei zukommt und was sie durchmachen müssen, ist wirklich ein geniales Abenteuer, das schon einmalig ist.
Am meisten gefallen hat mir, neben dem am Anfang genannten Punkten, wie Yadriel und auch sein Umfeld sich entwickelt. Er wächst über sich hinaus, und das nicht nur wegen eines gut aussehenden Geistes an seiner Seite, der ihm langsam unter die Haut geht. Wie Julian und Yadriel sich zusammenraufen und sich gegenseitig aufbauen und vorantreiben, ist sehr schön umgesetzt und beschrieben. Man ist selbst als Leser immer wieder stolz, wenn Yadriel für sich einsteht und seinem Vater oder anderen die Stirn bietet, weil sie ihn nicht als den jungen Mann anerkennen, der er ist. Zweifelsohne hätte er einiges davon ohne Julian nicht in der Form so schnell getan, aber das macht das ganze noch intimer und echter. Die Charaktere sind damit sehr real und schön entworfen, man muss sie einfach sofort ins Herz schließen.
Neben der Suche nach Julians Mörder, der vielleicht auch hinter Miguels verschwinden stecken könnte, haben wir hier auch eine ungewöhnliche Liebesgeschichte, die sich langsam zwischen Yadriel und Julian zu entwickeln scheint. Beides zusammen ergibt eine rasante, knallbunte Achterbahnfahrt der Gefühle, voller Aufs und Abs, auf den Weg zur Selbsterkenntnis und dahin, sein Umfeld zu sensibilisieren, jemanden so zu akzeptieren, wer man ist.
Ich habe mehr als einmal ein paar Tränen vergossen, ob des Herzschmerzes. Manchmal waren aus auch Freudentränen, keine Angst. Ich kann dieses Buch wirklich nur empfehlen, es lohnt sich sehr!!

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Veröffentlicht am 20.06.2022

Intensive Lektüre, die unter die Haut geht

Kein Paradies für Connor Major
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Das Buch hat mich wirklich sehr neugierig gemacht, so dass ich wirklich nicht drum herum kam und es lesen musste. Die Erzählweise und der Schreibstil sind super gelungen! Man hat dadurch beim Lesen noch ...

Das Buch hat mich wirklich sehr neugierig gemacht, so dass ich wirklich nicht drum herum kam und es lesen musste. Die Erzählweise und der Schreibstil sind super gelungen! Man hat dadurch beim Lesen noch mehr das Gefühl, direkt mit in der Handlung dabei und ein Teil der Gruppe von Connor und den Kids aus dem Lager zu sein. Die Intensität, mit der der Autor die Geschehnisse und Verbrechen schildert und durch die unverschönte bildhafte Sprache noch verdeutlicht, hat mich echt umgehauen. Mehr als einmal bekam ich eine echte Gänsehaut, ob der Taten die Connor und die anderen Jugendlichen ertragen, ja, erleiden mussten. Und das alles "im Namen Gottes". Da sträubt es einem echt die Nackenhaare, nur leider gibt es solche in diese Richtung denkenden und handelnden Menschen noch immer. Wahrscheinlich wird es sie auch zukünftig immer geben. Aber das Buch zeigt auch, dass es Licht in der Dunkelheit gibt. Allein dieser Hoffnungsschimmer macht es den Kampf wert. Nicht nur den, den unsere Protagonisten, allen voran Connor Majors, ausfechten müssen, um auf dieser schrecklichen Insel zu überleben. Nein, es zeigt auch, dass dieser Kampf auch im ganz normalen Alltag und von so vielen ausgetragen werden muss, um ein friedliches Leben führen zu können, in dem man einfach sein kann, wie und vor allem wer man sein möchte. Zu sehen und zu lesen, wie Connor genau an diesem Kampf wächst und sich ändert, ist wunderbar mit anzusehen. Da hofft man wirklich mit allem was man geben kann, dass er seinen Kampf gewinnen wird.
Aufgemotzt und verfeinert ist das alles mit einer sehr spannenden Thriller-Geschichte, die einen nicht mehr loslässt. Ich dachte des Öfteren, dass ich das Geheimnis gelüftet habe, aber...nix da...der Autor weiß, seine Geheimnisse bis zum Schluss zu hüten und dann auch noch einen Schock oben drauf zu packen. Wirklich klasse.
Das Buch ist an einigen Stellen wirklich harter Tobak und nicht unbedingt für zart besaitete Gemüter geeignet. Nichtsdestotrotz kann ich das Buch wirklich empfehlen.

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Veröffentlicht am 26.12.2021

Die Zeit der Dunkelheit zieht auf...

Das Zeichen des dunklen Gottes
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Der dritte Band der Ulldart-Reihe bringt noch einmal eine Steigerung zu seinem Vorgänger. Zwar ziehen sich einige Gegebenheiten und Szenen noch immer in die Länge, aber inhaltlich gesehen machen sie es ...

Der dritte Band der Ulldart-Reihe bringt noch einmal eine Steigerung zu seinem Vorgänger. Zwar ziehen sich einige Gegebenheiten und Szenen noch immer in die Länge, aber inhaltlich gesehen machen sie es dann doch wieder halbwegs wett. Je weiter man liest, desto spannender wird es.
Lodrik wird mehr und mehr Spielball der finsteren Mächte, merkt es aber noch immer nicht, oder will es zumindest nicht wahrhaben. Seine Welt, wie er sie unschuldig und naiv kennengelernt hat, bricht mehr und mehr zusammen. Alles dank Ränkespielen noch und nöcher...Aber auch Lodrik selbst verändert sich, versucht sich aber noch immer ein kleines Bisschen treu zu bleiben, bis...irgendwann ist die Enttäuschung und der gefühlte Verrat, von denen, denen er am meisten vertraut hat, am schmerzhaftesten. Ist das der entscheidende Tropfen in dem Fass, der die Dunkelheit anbrechen lässt?
Auch die Geschehen in den anderen Ländern Ulldarts scheinen auf den aufkommenden Untergang und den Beginn des dunklen Zeitalters zuzusteuern. Aus dem Keksprinzen ist wahrhaftig ein Kriegstreiber geworden... Ich bin schon gespannt, wie es weitergehen wird. Vor allem bei diesem Ende!! Ich kann die Reihe wirklich empfehlen.

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