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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.05.2021

wunderschöne, gefühlvolle Lovestory mit sympathischen Figuren

Keeping Secrets
9

Anna Savas – Keeping Secrets

Die Schauspielerin Tessa Thorn muss sich ihrer schmerzhaften Vergangenheit stellen. Als sie ein Jobangebot ausgerechnet in Faerfax, ihrer Heimatstadt, bekommt, greift sie ...

Anna Savas – Keeping Secrets

Die Schauspielerin Tessa Thorn muss sich ihrer schmerzhaften Vergangenheit stellen. Als sie ein Jobangebot ausgerechnet in Faerfax, ihrer Heimatstadt, bekommt, greift sie nur zögerlich zu. Einerseits ist es eine Riesenrolle, andererseits kommt sie ihrer Vergangenheit dabei näher, als sie eigentlich möchte.
Cole studiert an der Faerfax-Uni und soll für die Zeitung einen Artikel über die Dreharbeiten vor Ort und im Anschluss ein Portrait über die angesagte Schauspielerin schreiben. Doch darauf hat er überhaupt keine Lust und das erste Treffen mit Tessa verläuft auch nicht gerade harmonisch
Doch als er Tessa Stück für Stück kennenlernt kann er sich der Anziehung nicht entziehen. Er ist der Journalist und sie die Schauspielerin, niemals könnte so eine Verbindung gut gehen. Er soll ihre Geheimnisse lüften und sie will ihre Geheimnisse am liebsten weit weg verschließen. Hat die Liebe eine Chance?

Ich kannte bisher noch kein Buch von Anna Savas, aber ich bin mir sicher, ich werde weitere Bücher der Autorin lesen.
Der Erzählstil ist modern und die Geschichte lässt sich flüssig lesen. Da ich das Buch in einer Leserunde mit wöchentlichen Abschnitten gelesen habe, hatte ich keinerlei Probleme immer wieder in die Story reinzukommen, die erfrischend aber auch emotional erzählt wird.
Die Charaktere sind detailliert und lebendig ausgearbeitet. Im Großen und Ganzen agieren die Figuren realitätsnah und glaubhaft und die Autorin schafft es, dass ich eine Nähe zu ihnen aufbauen konnte.
Tessa leidet sehr unter ihrer Vergangenheit, immer wieder überkommen sie Panikattacken. Die Schauspielerin hat in ihren Jobs eine Ablenkung gefunden, sie arbeitet hart und sie ist gut in dem was sie tut. Sie hat das Herz am rechten Fleck und ich war erschüttert, dass sie bis auf ihre Tante und im gewissen Maße auch Mallory oder ihrer Therapeutin, niemanden hat, dem sie sich öffnen kann. Die Entwicklung ihrer Figur ist schön zu beobachten.
Der erste Eindruck von Cole war nicht der Beste, weder für mich noch für Tessa. Mürrisch, aggressiv und distanziert, obwohl ich das ja irgendwie nachvollziehen kann, Cole hatte einen wirklich schlechten Tag. Aber schon bald mochte ich ihn sehr gerne und konnte hinter seine Fassade blicken, er hat es wirklich nicht leicht in seiner Familie, die extrem hohe Erwartungen an ihn stellt. Er hat einen hohen Beschützerinstinkt.
Viele Nebenfiguren wie zum Beispiel Jo, Ella, Julian, Jamie oder Cass haben sich schnell in mein Herz geschlichen, eine tolle Truppe und insbesondere über Jo und ihren Werdegang möchte ich mehr erfahren.

Die Schauplätze sind anschaulich dargestellt. Ich habe einen guten Einblick bekommen, konnte mir die Orte gut vorstellen.

Die Geschichte hat mir super gefallen, leider wurden nicht alle Fragen am Ende beantwortet. Ja, es gab ein paar Andeutungen, aber so recht passte das jetzt für mich nicht. Aber es gibt ein Happy End und der Band ist in sich abgeschlossen. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung und ich bin gespannt wie es mit dem nächsten Paar weitergeht.
Ich hatte ein paar tolle, gefühlvolle Lesestunden und ich kann das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen.

Das Cover ist dezent und hat mir gut gefallen.

Fazit: wunderschöne, gefühlvolle Lovestory mit sympathischen Figuren. 4 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 07.10.2019

Ein Fantasy-Epos endet wieder in einem Highlight.

Die Bibliothek der flüsternden Schatten - Bücherkrieg
6

Akram El-Bahay – Bücherkrieg

Die Fabelwesen konnten erfolgreich aus Paramythia befreit werden und sind nun mit Kani, Nusar und Sam am „Tor des Himmels“ um den Rat von Thalia, den drei Hexen, einzuholen. ...

Akram El-Bahay – Bücherkrieg

Die Fabelwesen konnten erfolgreich aus Paramythia befreit werden und sind nun mit Kani, Nusar und Sam am „Tor des Himmels“ um den Rat von Thalia, den drei Hexen, einzuholen. Während Kani in die Geheimnisse der Vergangenheit eingeweiht wird, müssen Sam und Nusar zurück nach Mythia, um dort einen Krieg zu verhindern und das Buch der geheimen Namen von Layl zu stehlen. Doch der weiße König und seine Sahira Layl haben andere Pläne und der Krieg ist unausweichlich. Während Mythias Untergrund zum Kampf rüstet bleibt auch Nusar und Sam nicht unttätig und versuchen die Fabelwesen zu vereinen.
Kani muss sich ihrer Vergangenheit und der Zukunft stellen, denn nur eine Sahira kann eine andere Sahira aufhalten.

Nach „Bücherstadt“ und „Bücherkönig“ findet die Reihe um den Dieb Samir, der zur königlichen Garde wollte um sein altes Leben hinter sich zu lassen, nun sein Ende mit „Bücherkrieg“.
Auch im dritten Teil der Fantasyreihe konnte der Autor mit seinen bildreichen, detaillierten und epischen Inszenierungen der Story sowie seinen zahlreichen fantastischen Wesen und den wunderbar beschriebenen Schauplätze punkten.
Wer bereits Bücher von Akram El Bahay gelesen hat, weiß, dass der Autor alle Register in seinen Büchern zieht und die Story durch den flüssigen, modernen Schreibstil sowie der spannenden, fesselnden und vor allem mitreißenden Geschichte schnell zum Pageturner wird und wie jedes mal, konnte ich auch diesmal wieder das Buch kaum aus der Hand legen.
Der Abschluß der Trilogie ist sehr viel düsterer durch den aufziehenden Krieg, die Atmosphäre ist fast schon erdrückend, jeder Krieg bringt leider Opfer, und so war ich schon traurig, dass wir uns von dem einen oder anderen liebgewonnen Charakter trennen mussten, was die Story an sich nur noch glaubhafter erscheinen ließ.
Obwohl der Autor die beklemmende Fantasy-Geschichte immer wieder mit teils witzigen Dialogen auflockerte, war die Anspannung aller Beteiligten deutlich zu spüren. Auch hier wirken sämtliche Charaktere wieder lebendig und facettenreich ausgearbeitet.
Obwohl Kani eine der Hauptfiguren ist, ist sie in großen Abschnitten des Buches gar nicht so präsent, wie zum Beispiel Samir, der an allen Fronten zu kämpfen scheint. Trotzdem hat sie mit eine der wichtigsten Aufgaben und konnte mich auch hier wieder von sich überzeugen.
Sam kämpft nicht nur Seite an Seite mit Nusar, versucht seinem Vater Vicente gerecht zu werden und liebt Kani von ganzen Herzen, sondern hat sich auch im Verlauf der Reihe sehr positiv entwickelt und jetzt zum Ende kann ich sagen, aus ihm ist ein richtig tapferer Mann geworden, der aus seinen Fehlern lernt und diese sogar nutzt, um ein besserer Mensch zu sein.
Auch Nusar, der Asfur, der ehemals schwarze König, den man nun unter Bücherkönig kennt, hat mich wieder von sich überzeugen können. Er und besonders Shagyra sind mir bereits im ersten Teil ans Herz gewachsen.

Ich möchte nicht spoilern, aber das Ende hat mich ein klein wenig enttäuscht, und doch war es passend für die Geschichte gewählt. Wie in einem Krieg üblich, bekommt man nicht immer alles was man sich wünscht, und das hat mich traurig gemacht.

Dennoch ist auch dieses Buch wieder eines meiner Highlights in diesem Jahr und die Reihe möchte ich allen Fantasyliebhabern empfehlen.
Der Autor schafft es gekonnt Mythen und Märchen in einer wunderbaren Geschichte zu vereinen und mich in eine Welt voller Geheimnisse, Überraschungen und fremdartiger Wesen zu entführen, die so perfekt aufeinander abgestimmt ist, das selbst die „Bösen“ zu begeistern wissen.
Auch diese Geschichte war wieder sehr kurzweilig und hat mich von der ersten bis zur letzten Seite überraschen, aber auch traurig machen können. Lesegenuss pur, auch wenn es nicht ganz an die ersten beiden Bände heranreicht, trotzdem ist „Bücherkrieg“ ein Highlight.

Das Cover passt sehr schön zur Reihe, das Buch, welches am Anfang noch geschlossen ist, hat sich nun geöffnet.

Fazit: Ein Fantasy-Epos endet wieder in einem Highlight. Knappe 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Fantasie
  • Erzählstil
  • Figuren
Veröffentlicht am 07.02.2022

spannender, temporeicher Thriller...

Die Stimme des Wahns
4

Ethan Cross - Die Stimme des Wahns

Nadia Shirazi und Francis Ackerman jr machen eine ungewöhnliche Entdeckung. Während sie den Killer Demon, den seinerzeit Ackerman und sein Bruder Marcus ins Gefängnis ...

Ethan Cross - Die Stimme des Wahns

Nadia Shirazi und Francis Ackerman jr machen eine ungewöhnliche Entdeckung. Während sie den Killer Demon, den seinerzeit Ackerman und sein Bruder Marcus ins Gefängnis gebracht haben, verhören, tauchen Ungereimtheiten auf. Könnte es tatsächlich sein, das Demon gar nicht im Gefängnis sitzt und einen Stellvertreter eingeschleust hat?
Kurz darauf bekommt Francis seine Antwort, denn Demon hat sich für seinen Erzfeind eine Menge Gemeinheiten ausgedacht... angefangen mit Ackermans Familie.
Werden Nadia Shirazi und Francis Ackerman jr Demon aufhalten können, bevor er allen Menschen Schaden zufügt, die ihnen was bedeuten?

Ich kenne bereits einige Bücher aus der "Ich bin..." Reihe und alle Bücher aus der Shirazi-Ackerman Reihe von Ethan Cross. Auch "Spectrum" habe ich gelesen und war sehr erfreut, ein kleines Spin-Off mit Augustus Burke und Nic in dem Buch zu finden.
Der Erzählstil ist, wie nicht anders zu erwarten, flüssig und modern. Trotz der vereinbarten Pausen durch die Leserunde hatte ich keinerlei Probleme der Story zu folgen.
Im Gegensatz zu den anderen Bücherrn der Reihe gab es einige wenige Längen und das Buch endet mit einem Cliffhanger, weshalb ich annehme, dass die richtige Action im nächsten Buch kommen wird.
Dennoch habe ich das Buch gern gelesen, es gab wieder viel Action, ein gutes und zeitweise sehr hohes Tempo, deutliche Spannung, nette Dialoge, und einige Überraschungen. Ethan Cross baut viele Wendungen ein, und doch lässt er einige Fragen unbeantwortet. Die von anderen Büchern bereits bekannten, etwas übertriebenen Actionszenen halten sich aber – leider – in Grenzen. Dennoch gab es einige Augenblicke, wo Ackerman sich in seiner Bösartigkeit sonnt.
Die Charaktere, soweit bereits bekannt, werden weiter ausgearbeitet. Im Großen und Ganzen ist der Nadia Shirazi-Anteil eher niedrig, da sich der Autor auf Ackerman, seinem Bruder Marcus und auf dessen Sohn Dylan konzentriert. Mir fehlte hier die Zusammenarbeit zwischen Ackerman und Nadia.
Ackerman muss sich seiner dunklen Seite hingeben, hat aber mit Demon einen mächtigen Feind, der scheinbar alle Trümpfe in der Hand hält. Ein wenig fehlte mir Ackermans Selbstsicherheit und Überheblichkeit, oft muss er reagieren und kann nur wenig agieren. Ihn zeitweilig in einer so defensiven Rolle zu sehen ist anders. Ich hoffe dennoch, dass der nächste Band mehr Ackerman-Genialität hervorbringt.
Insgesamt hatte ich das Gefühl, das Ackerman und damit auch der Autor auf der Bremse stand und das Buch ein Vorgeschmack auf das kommende Buch ist.

Pluspunkt gibt es mal wieder für die Ausarbeitung der Schauplätze. Ethan Cross kann nicht nur die düstere, beklemmende Atmosphäre gekonnt einfangen, sondern schafft es auch, die Handlungsorte/Tatorte anschaulich und bildhaft zu beschreiben, sodass ich mir während des Lesens alles gut vorstellen konnte.

Ich habe den Thriller gern gelesen. Wie nicht anders zu erwarten, gibt es sehr gewalttätige und nervenaufreibende Szenen, wir lernen einige Killer kennen, über die man am liebsten nicht mal nachdenken würde, mittendrin Ackerman, der das Morden zur Kunstform erhoben hat. Auch wenn es einige langatmigere Passagen gab, war die Spannung immer noch sehr hoch, es gab viel Action und doch war der Thriller insgesamt ruhiger als ich es von Ackerman-Thrillern gewohnt bin.
Diesmal kann ich leider nicht die volle Punktzahl geben, weil es zum einen ein paar Längen gab, zum anderen die "Sache" zwischen Francis und Nadia mir nur wenig glaubhaft erschien. Außerdem hat das Buch einen Cliffhanger und viele Fragen blieben einfach unbeantwortet.
Keine Frage, eine Leseempfehlung gibt es natürlich trotzdem von mir, und wer bereits in die Welt von Ackerman abgetaucht ist und die "Ich bin..." Reihe oder die direkten Vorgänger gelesen hat, wird auch diesen Thriller wieder verschlingen.

Das Cover ähnelt den Vorgängern. Ich mag das schwarzgraue Cover mit der gelbgoldenen Schrift und dem Schädel im Hintergrund.

Fazit: spannender, temporeicher Thriller der allerdings nicht alle Fragen beantwortet und etwas ausgebremst wurde. 4 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 16.10.2017

Highlight aus dem John Sinclair Universum

Brandmal
4

John Sinclair – Brandmal

Die Privatdetektivin Jane Collins hat einen Auftrag in Sachen Versicherungsbetrug angenommen, als sie ihren Verdächtigen verfolgt und dabei Zeugin wird, wie ein Mann auf der Straße ...

John Sinclair – Brandmal

Die Privatdetektivin Jane Collins hat einen Auftrag in Sachen Versicherungsbetrug angenommen, als sie ihren Verdächtigen verfolgt und dabei Zeugin wird, wie ein Mann auf der Straße verbrennt. Alles geht so schnell, dass sie nicht mal sicher ist, ob es da eine übernatürliche Komponente gibt.
Unterdessen werden John und Suko zu einem merkwürdigen Todesfall an einem Londoner See gerufen, das Opfer ist ebenfalls verbrannt. Im Freundeskreis der Toten fangen sie an zu ermitteln und die beiden Kollegen werden durch einen Zwischenfall getrennt...

In Deutschland ermittelt Johns Kollege Harry Stahl vom BKA auch in einem seltsamen Todesfall, eine Frau aus der Psychiatrie ist auf ihrer Liege verbrannt, aber nichts anderes wurde in Mitleidenschaft gezogen. Doch Harry bekommt prominente Unterstützung, der freiberufliche Kriminalbiologe Mark Benecke wird hingezogen, der weder an das Übernatürliche glaubt, noch eine schnelle Erklärung findet, aber in der spontanen Selbstentzündung der Frau ein großes wissenschaftliches Rätsel wittert. Er und seine Kollegin Tina folgen den Spuren bis in die Slowakei, wo sie auf John Sinclair und Jane Collins treffen.
Doch spätestens da muss Mark zugeben, dass es einige suspekte Dinge gibt, die sich wissenschaftlich – noch – nicht erklären lassen.
Im Team arbeiten die Vier zusammen und müssen gleich an mehreren Ecken die aufkommenden Brandherde löschen.

Wow!
Ich hatte vor einiger Zeit wieder mit den Büchern und Romanheften von John Sinclair angefangen, und als ich gesehen habe, dass neben Florian Hilleberg auch Mark Benecke an diesem Roman gearbeitet hat, musste ich das neue Buch einfach lesen.

Ich bin begeistert!
Die Geschichte hat mich sofort einfangen können, sie wird sehr schnell zum Pageturner und die Handlung ist angenehm gruselig, spannend, mitreißend, kreativ und die wissenschaftlichen Fakten werden so geschickt mit in die Story verwoben, dass das Buch dadurch noch faszinierender wird. Es gibt viele Überraschungen, die Handlung ist abwechslungsreich und durch die verschiedenen Perspektivwechsel und kleinen Cliffhanger an den Kapitelenden wird die Spannung durchgängig auf hohem Niveau gehalten und man kann das Buch einfach nicht nicht aus der Hand legen.
Die Grundstimmung des Buches ist eher düster, jedoch wird durch den verbalen Schlagabtausch der Charaktere die Stimmung immer wieder aufgelockert.

Die Schauplätze sind anschaulich beschrieben, die bildhaften Details lassen das Kopfkino anwerfen und ich habe mir alles sehr gut vorstellen können.

Die Charaktere sind lebendig, vielseitig, facettenreich und detailliert ausgearbeitet, wurden mit einer besonderen emotionalen Tiefe ausgestattet. Der Kreativität wurden hier keine Grenzen gesetzt und gerade die Geschöpfe der Hölle wurden gruselig beschrieben.
Anfänglich war es für einige Seiten irritierend, wie fiktive und reale Charaktere in der Geschichte ihren Platz einnahmen, aber das verging sehr schnell wieder.
Das Zusammenspiel war harmonisch und stimmig, selbst das zwei Autoren an dem Werk gearbeitet haben, fiel überhaupt nicht auf.

John Sinclair ist wieder charmant, tough und clever. Ich mag seinen coolen Sprüche, seine direkte Art. Seine Art zu denken ist immer spannend zu lesen, mir gefällt wie unerschütterlich er streckenweise wirkt und für alles eine Lösung zu haben scheint.
Mark Benecke steht dem allerdings in nichts nach, im Gegenteil, er legt eine gute Portion an Humor, Charme und Schlagfertigkeit drauf, was ihn sofort sympathisch machte.
Auch seine Kollegin Tina ist schlagfertig (im wahrsten Sinne des Wortes), tough und konnte mich sehr schnell für sich einnehmen und überzeugen, und ich muss zugeben, dass ich sehr gerne mehr von ihr gelesen hätte, zumal zum Ende hin ja doch noch ein wenig Spielraum für Spekulationen bleibt.
Jane Collins hat mir auch in diesem Buch wieder sehr gut gefallen, auch wenn ich mir ein wenig „mehr“ Initiative gewünscht hätte. Sie blieb diesmal eher ein wenig entspannter in ihren Entscheidungen.

Zu kritisieren habe ich nichts, denn ich habe mich von der ersten bis zur letzten Seite sehr gut unterhalten gefühlt, hatte Freude beim Lesen, durfte mich gruseln und es blieb spannend.
Vielleicht kann man bemängeln, dass es einen kleinen Cliffhanger zum Ende gibt und wenige Fragen nicht beantwortet wurden, allerdings sehe ich das eher gelassen, denn ich hoffe auf einen Folgeband.

Das Cover ist schwarz mit gelber Schrift. Die brennende Hand ist ein Blickfang und verleiht dem Buch etwas mystisches und gefährliches.

Fazit: Highlight aus dem John Sinclair Universum. 5 Sterne und eine glasklare Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Figuren
  • Atmosphäre
  • Spannung
  • Thema
Veröffentlicht am 01.11.2022

Schöne Lovestory.

Touch me forever
3

Amy Baxter – Touch me forever

Die Schauspielerin Skye ist aufgrund von Drogen und Alkohol am Ende ihrer Karriere angekommen. Sie hat sich für den schweren Weg entschieden. Nun, ein knappes Jahr später ...

Amy Baxter – Touch me forever

Die Schauspielerin Skye ist aufgrund von Drogen und Alkohol am Ende ihrer Karriere angekommen. Sie hat sich für den schweren Weg entschieden. Nun, ein knappes Jahr später ist sie trocken, clean und baut sich ein neues Leben in ihrer Heimatstadt auf. Sie nimmt ihren alten Namen wieder an und trifft noch am ersten Abend auf ihre Jugendliebe Hunter.
Hunter, einst erfolgreicher CEO in New York hat das Großstadtleben satt und als seine Schwester Megan das Familienhotel zurücklässt um ihrer Vergangenheit zu entfliehen, übernimmt er die Pflichten und findet schon bald Gefallen an der ruhigen Kleinstadt und der Arbeit.
Als Ivy vor ihm steht flammen sofort die alten Gefühle wieder auf, allerdings ist er nicht bereit sie noch mal in sein Herz zu lassen, schließlich hat sie ihn schon einmal verlassen.
Doch Ivy alias Skye muss sich erst mal ihrer Vergangenheit stellen, bevor sie auch nur daran denken kann, ihre Zukunft in Angriff zu nehmen.
Wird es ihr gelingen?

Ich habe von der Autorin bereits viele Bücher gelesen, neben der "San Francisco Ink"- oder "Kings Legacy"-Reihe auch Einzelbände und natürlich die beiden Vorgänger der "Now and Forever"-Reihe.
Der Erzählstil der Autorin ist fesselnd, lockerleicht und modern. Ich konnte schnell in die Story abtauchen, war sehr gespannt darauf, was nun aus Skye wird, die sie ja nun mal bereits im ersten Buch (Hold me forever) vorkommt und dort nicht gerade herzallerliebst ist. Für die Autorin war es eine richtige Herausforderung, die einst so unsympathische Gegenspielerin nun so sympathisch zu machen, dass ich sie ins Herz schließen konnte. Es hat ein Weilchen gedauert, aber ja, nachdem Skye alias Ivy ihre Mauern für uns geöffnet hat, habe ich mit ihr fühlen und leiden aber auch hoffen und mich mit ihr freuen können.
Auch Hunter haben wir bereits kurz im letzten Buch (Feel me forever) kennenlernen können. Der ältere Bruder von Megan war mir bereits dort sympathisch und ich freue mich, dass er nun ebenfalls sein Happy End bekommen hat. Ich habe ihn als sehr fürsorglich und sympathisch erlebt, nicht nur im Umgang mit seiner Schwester und den Angstellten sondern auch mit Ivy.
Am Ende gab es einen kleinen Twist, da fand ich seine Reaktion etwas überzogen, aber das ist einfach Geschmackssache.
Schön fand ich hingegen, dass wir alle Hauptfiguren aus den beiden Vorgängern noch mal kurz treffen, das am Ende keine offene Fragen mehr bleiben.

Die Story ist in sich abgeschlossen, kann also eigenständig gelesen werden. Dennoch empfehle ich die Bücher in der richtigen Reihe zu lesen, denn bereits dort werden die verschiedenen Figuren aufgebaut und vorgestellt. Für den optimalen Lesegenuss empfiehlt sich also die Reihe chronologisch zu lesen.

Ich habe mich gut unterhalten gefühlt. Die Story war kurzweilig, es hat geknistert und ich mochte die Dynamik der Figuren. Meine größte Sorge war, dass mir Ivy vielleicht unsympathisch bleibt, denn wie gesagt, in Band 1 war sie nicht die netteste Person im Universum, aber die Autorin hat die Hürde super gemeistert und ich konnte mich nach einiger Zeit auf Ivy einlassen.
Die Liebesgeschichte ist sehr schön ausgearbeitet, mit viel Gefühl, aber auch mit Ängsten, die erst mal angegegangen werden müssen.
Wie nicht anders zu erwarten hat mich die Geschichte von Amy Baxter erneut fesseln und später verzaubern können.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung für die Reihe.

Das Cover ist sehr hübsch, die Farben gefallen mir gut. Außerdem ist der Wiedererkennungswert zur Reihe hoch.

Fazit: Schöne Lovestory. 4 Sterne.

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  • Gefühl