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Veröffentlicht am 08.02.2021

Unterhaltsame, etwas übertriebene Hau-Drauf-Fantasy-Romance-Story

Blacksmith Queen
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G.A. Aiken – Blacksmith Queen

Als der alte König stirbt, kämpfen sämtliche Söhne um den Thron. Jedoch wissen nur wenige von der Prophezeiung der Hexen, die besagt, das eine Frau den Thron besteigen wird. ...

G.A. Aiken – Blacksmith Queen

Als der alte König stirbt, kämpfen sämtliche Söhne um den Thron. Jedoch wissen nur wenige von der Prophezeiung der Hexen, die besagt, das eine Frau den Thron besteigen wird. Während der eine Sohn versucht die zukünftige Königin zu töten, sucht der zweite Sohn Beatrix um sie zu heiraten und für seine Zwecke einzuspannen.
Keeley Smythe ist Schmiedin, aber sie ist auch eine Kämpferin und als sie und ihre Familie angegriffen werden, schmeißt sie sich in das Kampfgetümmel um ihrer Familie zu retten. Unterstützt wird sie von den Zentauren, die die junge Königin beschützen wollen, bis diese gekrönt wird.
Der Zentaur Caid ist stolz, stark und distanziert, doch Keeley, die unentwegt plappert hat etwas an sich, dass er noch erkunden muss. Auf der Reise müssen sie gefährliche Abenteuer bestehen und sowohl Geheimnisse als auch Verrat in den eigenen Reihen ist vorprogrammiert...

Vorab, ich habe mich gut unterhalten gefühlt, auch wenn die Geschichte überhaupt nicht das ist, was ich anfänglich vermutet habe. Es handelt sich hier im weitesten Sinne um Fantasy-Romance/Romantasy und wenn ich eine vergleichbare Reihe finden müsste, wäre das wohl Ilona Andrews mit ihrer „Stadt der Finsternis-Reihe“. Wer die Reihe mag, wird auch „Blacksmith Queen“ mögen.

Auf den ersten Seiten gibt es erst mal Kampfgemetzel und Beschimpfungen mit vulgären Ausdrücken. Ich hatte schon überlegt, ob ich die Geschichte abbrechen soll, weil das Kampfgeschehen sicherlich auch etwas kürzer hätte ausfallen können, aber ich war neugierig.
Irgendwann kam die Story in Fahrt und ab da hatte mich die Geschichte eingefangen, und ich habe das Buch fast in einem Rutsch gelesen, trotz der verbalen Attacken, vulgären Ausdrücken und der andauernden Metzelei. Wenn man darüber hinwegsehen kann, und das Ganze mit Humor nimmt, entwickelt sich eine interessante und spannende Geschichte, die mich gut unterhalten konnte und auf deren Fortsetzung ich gespannt bin.
Ich glaube schon, dass dieses Buch nicht jedem gefallen wird. Wer eine sehr ernste, dramatische Fantasygeschichte sucht, wird wahrscheinlich enttäuscht werden. Wer aber eine lockere Zwischendurch-Gut-Zu-Lesende-Story mit Humor und schlagfertigen Dialogen möchte, der wird Spaß an der Geschichte haben.
Der Erzählstil ist locker, flüssig und derb. Viele Szenen sind von Gewalt geprägt und die Story ist eindeutig extrem übertrieben, dazu kommen die ständigen Streitereien der Schwestern und ein paar sich ständig wiederholende Szenen, aber hey, ich mochte die Geschichte irgendwie.
Ich werde auf jeden Fall Band 2 lesen, hoffe aber, dass die Geschichte sich etwas setzt, etwas ernsthafter wird und vielleicht nicht so übertrieben turbulent, dass man auch mal durchatmen kann.
Die Charaktere konnte ich mir gut vorstellen, sie wirkten lebendig. Keeley ist ein wenig anstrengend, sie plappert viel, sie ist fürs Grobe, aber sie hat ein Herz für Tiere und so wie es aussieht, hat sie eine besondere Verbindung zu ihnen, sei es zu Dämonenwölfen oder auch zu Wildpferden.
Caid ist distanziert und hat um sich eine hohe Mauer aufgebaut. Der Zentaur redet nicht gern und er hört auch nicht gern zu, aber er mag Keeley und fühlt sich sogar wohl bei ihr. Natürlich knistert es irgendwann heftig zwischen den beiden und es gibt auch ein bisschen Erotik, aber nichts wildes.
Die anderen Figuren wie zum Beispiel Keeleys Familie, Caids Schwester oder die verschiedenen Bergvölker sind ebenfalls interessant und harmonieren gut in der Geschichte.

Ich hab die Story gern gelesen und mich unterhalten gefühlt, aber ich denke, dass die Story polarisiert und nicht jedermanns Sache ist und daher empfehle ich vor dem Kauf die Leseprobe zu lesen.

Das Cover hat mich angesprochen, so stelle ich mir Keeley vor.

Fazit: Unterhaltsame, etwas übertriebene Hau-Drauf-Fantasy-Romance-Story mit einem Hauch Knistern und vielen schlagfertigen Dialogen. Knappe 4 Sterne.

Veröffentlicht am 06.02.2021

guter Auftakt der Fantasy-Story um Wandler und ihre Sänger

Touch of Ink, Band 1: Die Sage der Wandler (Fesselnde Gestaltwandler-Romantasy)
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Stefanie Lasthaus – Touch of Ink, 1, Die Sage der Wandler

Quinns erster Tag an der Vancouver Island Univerity verläuft ganz anders als gedacht: Nicht nur das ihr der Job bei einer Professorin vom „heißen“ ...

Stefanie Lasthaus – Touch of Ink, 1, Die Sage der Wandler

Quinns erster Tag an der Vancouver Island Univerity verläuft ganz anders als gedacht: Nicht nur das ihr der Job bei einer Professorin vom „heißen“ Nathan direkt vor der Nase weggeschnappt wird, nein sie wird auch direkt in einen Streit zwischen Nathan und Gabriel hineingezogen. Doch das ist nicht alles, Quinn glaubt, sie wird verfolgt und das wiederum macht sie reizbar... reizbarer als sie es sonst schon ist.
Es dauert nicht lange, bis sie Freundschaft zur schüchternen Maya schließt, die übelst von der Campusprinzessin Joanna herumkommandiert wird. Mit ihrem Verhalten überhaupt nicht einverstanden wehrt sich Quinn gegen Joanna. Kurze Zeit später ist Maya verschwunden. Doch was ist passiert? In ihrer Not läuft sie zu Nathan, der ihr ein Geheimnis verrät und plötzlich ist alles klar... Quinn findet Antworten und noch so viel mehr... aber leider bringen die Antworten sie in Lebensgefahr.

Ich kannte bisher noch kein Buch der Autorin und obwohl ich die Geschichte rund um Quinn, Nathan und Gabriel mag, zog sich diese an einigen Stellen. Ich bin aber aufgrund des fiesen Cliffhangers neugierig geworden und werde mit Sicherheit auch den zweiten Band lesen.

Der Erzählstil ist jugendlich und modern, die Geschichte lässt sich im Großen und Ganzen gut lesen, die Idee finde ich klasse, aber dennoch hat mich die Geschichte an einigen Stellen verloren aber auch wiedergefunden. Auf über 300 Seiten braucht die Spannung etwas, bis sie komplett durchschlägt, dazu gibt es viele Wiederholungen, zum Beispiel das die Hauptfigur Quinn keine Blautöne erkennen kann. In gefühlt jedem Abschnitt wird der Leser daran erinnert, was ich ein wenig schade finde.
Erst zum Ende hin wird die Geschichte richtig spannend und dann kommt – natürlich – der Cliffhanger.
Die Charaktere wirken lebendig ausgearbeitet, hier darf man nicht vergessen, das es sich um Jugendliche handeln, die manchmal irrational reagieren und manchmal ein leichtes Kopfschütteln aufgrund der Bockigkeit der Protagonistin hervorzaubert. Egal, mir hat die Geschichte bis auf Kleinigkeiten gut gefallen, auch wenn ich mir gewünscht hätte, das Tempo und Spannung deutlich mehr angezogen werden.
Nathan erschien mir als männliche Hauptfigur angenehmer als Quinn. Er kümmert sich um alles, hilft jedem, lässt sich aber auch mal fallen und Gefühle zu. Ich mag die Vielschichtigkeit seines Charakters.
Dann gibt es da noch die „bösen“ Geschwister Gabriel und Joanna, die ihre eigenen Beweggründe haben. Ob sie tatsächlich so böse sind, wie es uns in Band 1 vorgegeben wird, wage ich noch ein wenig zu bezweifeln, aber das werden wir ja sehen.

Der mythische/fantastische Aspekt der Geschichte ist gut gelungen. Wie unschwer schon beim Titel zu erkennen ist, handelt es sich um Wandler und ihre „Sänger“. Eine tiefe innige Freundschaft verbindet die beiden Teile einer Einheit und das ist hier gut beschrieben. Auch Quinn findet ihren, wer das ist, war keine Überraschung für mich.
Schön fand ich die Zwischenkapitel, auf denen in kurzen Worten die wichtigsten Fakten zu Wandlern/Sängern/Rangordnungen/Sdáng/... aufgegriffen werden. Hätte es für mich jetzt nicht gebraucht, aber ich fand es trotzdem schön.

Die Schauplätze sind gut beschrieben, manchmal etwas sehr detailliert, was die Geschichte ein wenig langatmig erscheinen lässt, aber dafür konnte ich mir alles sehr genau vorstellen.

Die Geschichte ist schön, die Idee gefällt mir gut, ich hoffe aber das der Folgeband die Spannung und das Tempo anzieht. Ich hatte überhaupt keine Probleme in die Geschichte zu finden, und ich habe das Buch schnell durchgelesen gehabt, weil mich die mythischen Aspekte angesprochen haben. Ich kann das Buch weiter empfehlen und erhoffe mir vom nächsten Band einen guten Abschluss.

Das Cover ist sehr hübsch, das florale Muster auf schwarzem Grund, dazu die filigrane Schrift und die goldenen Sprenksel. Sehr hübsch.

Fazit: guter Auftakt der Fantasy-Story um Wandler und ihre Sänger, an einigen Stellen aber etwas spannungsarm. 3,5 Sterne.

Veröffentlicht am 06.02.2021

Schöne, spannende College-Romanze, die mir viel Freude bereitet hat

Matching Night, Band 2: Liebst du den Verräter?
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Stefanie Hasse – Matching Night, 2, Liebst du den Verräter?

Cara hat es geschafft. Sie kann ihre Eltern entlasten und hat das Stipendium bekommen und ist nun selbst eine Raven. Doch der Sieg ist bittersüß, ...

Stefanie Hasse – Matching Night, 2, Liebst du den Verräter?

Cara hat es geschafft. Sie kann ihre Eltern entlasten und hat das Stipendium bekommen und ist nun selbst eine Raven. Doch der Sieg ist bittersüß, musste sie doch erkennen, das Josh sie nur benutzt hat um an sein Ziel zu kommen und Tylers Geheimnis schrecklicher ist, als sie gedacht hat. Alles dreht sich um die verschwundene Beverly. Josh muss das Mädchen sehr geliebt haben, genau wie Hannah und Tyler. Wird ihr das selbe Schicksal widerfahren?


Auch die Fortsetzung zu „Matching Night – Küsst du den Feind?“ hat mir gut gefallen und ich bin praktisch durch die Seiten gerauscht. Ein schöner Young Adult Roman mit Höhen und Tiefen der Protagonistin Cara, die sich – verständlicherweise – verraten und manipuliert fühlt und sich am liebsten erst mal zurück ziehen würde. Allerdings hat sie ein paar Geheimnisse erfahren und die müssen ja auch erst mal verdaut werden.

Der zweite Band „Liebst du den Verräter?“ geht da weiter, wo Band 1 aufgehört hat. Cara flüchtet aus Tylers Wohnung. Hier empfehle ich, unbedingt den ersten Band gelesen zu haben, sonst besteht keine Chance, die restliche Geschichte zu verstehen.

Der Erzählstil ist, wie nicht anders zu erwarten, weiterhin locker und flüssig. Die Story wird aus der Sicht von Cara erzählt. Die Prologe scheinen irgendwie nicht zu passen. Bei Band 1 ist mir das stärker aufgefallen als bei Band 2, da erfahren wir zumindest wie Hannah und Josh sich kennengelernt haben, aber das Thema wird nicht noch mal aufgegriffen. Ansonsten habe ich auch die Fortsetzung wieder sehr gern und sehr schnell gelesen. Durchweg spannend und ein wenig hochdramatisch, denn hier hält auch die Fortsetzung der Story einige Überraschungen und Irrwege parat.

Die Figuren erleben eine Entwicklung, die ich nachvollziehen kann. Vielleicht ist das Ende ein klein wenig gewöhnungsbedürftig, aber warum nicht? Ein Happy End ist ein Muss, und ab und zu darf es auch mal ordentlich übertrieben werden, schließlich handelt es sich um einen Jugendroman und beide Teile waren durchweg stimmig aufgebaut.
Cara hat mir gut gefallen, sie hat das Herz am rechten Fleck und sie setzt sich für die Wahrheit ein. Allerdings kämpft sie auch um das, was ihr wichtig ist, und muss sich bald entscheiden: Herz oder Kopf?Wahrheit bzw Gerechtigkeit oder Studienplatz? Josh oder Tyler?
Der Freundschaftsaspekt ist hier von vielen Seiten gut beleuchtet. Zum einen haben wir Hannah, die seit Kindheitstagen mit Cara befreundet ist, zum anderen Dione, die neue Freundin aus der Raven-Verbindung, die mir sogar noch besser mit ihrer Art gefallen hat, als Hannah, die zeitweise sehr distanziert und abweisend rüber kam.
Das selbst Laurel irgendwann „menschlich“ wird und nicht nur eine Zicke ist, hat mir gut gefallen.

Ich hatte viel Freude beim Lesen, konnte in die Welt der Ravens und Lions am St. Joseph College abtauchen und mich in die Geschichte fallen lassen. Mir hat es Spaß gemacht die Geschichte zu lesen. Ich hab mich über das Happy End gefreut, und ich finde schön, dass es ein typischer mit einigen Klischees beladener Jugendroman ist, der aus einer guten Mischung aus Drama, Leidenschaft und Krimi-Elementen besteht.
Ich kann den Doppelband „Matching Night“ auf jeden Fall empfehlen.

Das Cover ist wieder sehr hübsch und passt zu Band 1. Vermutlich ist es Cara, die auf dem Cover zu sehen ist, diesmal in einem andersfarbigen Kleid.

Fazit: . Schöne, spannende College-Romanze, die mir viel Freude bereitet hat4 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
Veröffentlicht am 01.02.2021

gelungener, spannender und nervenaufreibender Auftakt der College-Romance

Matching Night, Band 1: Küsst du den Feind? (Gewinner des Lovelybooks-Leserpreises 2021)
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Stefanie Hasse – Matching Night, 1, Küsst du den Feind?

Cara will an der St. Joseph´s studieren. Ihre Eltern haben sich hoch verschuldet um dies möglich zu machen. Doch der Start ins College ist nicht ...

Stefanie Hasse – Matching Night, 1, Küsst du den Feind?

Cara will an der St. Joseph´s studieren. Ihre Eltern haben sich hoch verschuldet um dies möglich zu machen. Doch der Start ins College ist nicht einfach, schon gar nicht mit Nebenjob und keiner Wohnung in der Nähe des Campus. Doch dann kommt die rettende Lösung: Die „Ravens“, eine Studentinnen-Verbindung, bieten ihr an, die Kosten für ihre Ausbildung zu übernehmen inkl. Wohnheimzimmer. Vom Glück überwältigt erfährt Cara, dass sie erst mal die Anwärter-Wochen überstehen muss und das geht nur mit einem Partner. Josh ist Anwärter bei den „Lions“ und ihr Matching-Partner. Zusammen können sie siegen oder alles verlieren. Leider ist Josh überheblich und arrogant, nutzt seinen Status aus und treibt Cara zur Weißglut. Können sie gemeinsam bestehen? Denn Josh hat ein Geheimnis und Cara fühlt sich eigentlich zu Tyler hingezogen.

Ich kannte bisher noch kein Buch der Autorin, bin aber sehr froh, dass es von „Matching Night“ bereits die Fortsetzung gibt, denn mir hat die Story um Tyler, Cara und Josh gut gefallen. Das Buch ist ein Jugendroman, dementsprechend sollte man mit der Hauptfigur Cara nicht zu hart ins Gericht gehen, denn sie macht einige dumme Fehler und nicht jede Aktion ist nachvollziehbar. Doch eigentlich schon, denn Cara muss erst mal ihren Weg finden und dabei wird sie – unwissentlich – gleich von mehreren Parteien manipuliert.
Der Erzählstil der Autorin ist flüssig. Ich mag die lockere Erzählart, die Lust auf die Geschichte macht. Kleine fiese Kapitelcliffhanger sorgen dafür, dass man an der Geschichte dran bleibt und sie gar nicht zur Seite legen will. Natürlich wird das eine oder andere Klischee bedient und das ist auch gut so.
Die Charaktere sind lebendig ausgearbeitet. Ich konnte mir sämtliche Personen gut vorstellen.
Cara war mir sympathisch, auch wenn sie manchmal mit dem Kopf durch die Wand will und ihren Hormonaushalt vielleicht ein wenig unter Kontrolle bringen sollte. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wen sie am Ende wählen wird, obwohl ich schwer hoffe, dass sie sich noch umentscheidet. Ich fand die Aufgaben, die ihr in der Verbindung gestellt wurden, einfallsreich und es hat mir Spaß gemacht zu verfolgen, wie es wohl mit ihr weiter geht. Die Dynamik zwischen ihr und Josh ist stimmig und ich mag die kleinen Reibereien.
Josh, der Präsidentensohn, ist arrogant und trotzdem mochte ich ihn einen Touch mehr als Tyler, der ebenfalls ein kleiner Sonnenschein ist und beide sind ständig im Flirtmodus. Das der Hormonhaushalt von Cara etwas durcheinander gerät ist daher auf jeden Fall nachvollziehbar.

Die Atmosphäre des Buches ist gut eingefangen. Cara mit ihren Problemen, dazu die kleine Crime-Note, außerdem ein bisschen Geheimnistuerei, viel Knistern und ich mag die Aufgabenstellungen, die sich die Autorin hier ausgedacht hat. Collegeflair und Elite ergänzen sich hier ganz gut. Ich habe das Buch sehr gern gelesen, die Story hat mich gut unterhalten und ich bin schon sehr gespannt auf die Fortsetzung. Sehr angenehm, dass sie am gleichen Tag erschienen ist und ich direkt weiter machen kann.

Das Cover ist sehr hübsch, ich mag es gern. Zusätzlich finde ich schön, dass der Schutzumschlag in etwa genauso aussieht wie das eigentliche Buch. Hübsch gemacht.

Fazit: gelungener, spannender und nervenaufreibender Auftakt der College-Romance mit einigen Überraschungen und einen kleinen Crime-Einschlag. 4 Sterne.

Veröffentlicht am 31.01.2021

guter, solider, überdurchschnittlicher Thriller

Leichenblume
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Anne Mette Hancock – Leichenblume

Heloise Kaldans Job steht auf der Kippe. Die Journalistin hat ihrer Quelle vertraut und einen Artikel mit Falschinformationen gedruckt, sodass ihr die Geschichte postwendend ...

Anne Mette Hancock – Leichenblume

Heloise Kaldans Job steht auf der Kippe. Die Journalistin hat ihrer Quelle vertraut und einen Artikel mit Falschinformationen gedruckt, sodass ihr die Geschichte postwendend auf die Füße fällt. Doch dann bekommt sie geheimnisvolle Post und ein neuer Fall eröffnet sich ihr. Eine Frau, die vor einigen Jahren einen angesehenen Rechtsanwalt ermordet haben soll und seitdem auf der Flucht ist, legt eine Fährte, der Helloise folgen soll und die in ihrer eigenen Vergangenheit endet.
Kommissar Schäfer ermittelt ebenfalls in dem Jahre zurückliegenden Mord, weil sich eine Zeugin gemeldet hat, die die Täterin gesehen haben will. Warum jetzt? Warum sollte die Mörderin ausgerechnet jetzt wieder aktiv werden? Das damalige Motiv war für den Ermittler ohnehin nicht wirklich nachvollziehbar und je mehr Puzzlesteinchen er und seine Kollegin aufdecken, umso undurchschaubarer wird der Fall erneut. Schon bald ergibt alles einen schrecklichen Sinn, auch wenn die Hintergründe bösartiger nicht sein könnten...

„Leichenblume“ ist ein Thriller aus der Feder von Anne Mette Hancock. Ich kannte bisher noch kein Buch von ihr, könnte mir aber vorstellen, weitere Bücher der Autorin zu lesen.
Der Erzählstil ist flüssig, wenn auch an einigen Stellen etwas ausschweifend und detailreich. Es ist zwar nicht so, dass Langeweile aufkommt, manche Beschreibungen hätten aber dennoch etwas kürzer ausfallen können. Ich konnte mir einen guten Eindruck von Land und Leute verschaffen.
Die Charaktere wirken gut ausgearbeitet, an einigen Stellen blieben sie mir noch etwas distanziert, auch wenn sie realitätsnah agieren.
Heloise ist eigentlich eine toughe Journalistin. Gestört hat mich aber das private Drama, dass so irgendwie gar nicht in die Geschichte passt und nur die Seiten zusätzlich gefüllt hat. Wahrscheinlich wollte die Autorin der Protagonistin ein Leben und mehr Tiefe verpassen, aber dieses hin- und hergerissen-sein hat mich von der eigentlichen Story abgelenkt. Ich bin mir auch nicht sicher, ob es für Heloise und ihrem Freund eine Zukunft geben wird.
Erik wirkt an einigen Stellen distanziert und überheblich. Er hat seine Ecken und Kanten, das ist okay, aber ich bin gespannt ob es einen Fortsetzungsroman geben wird, und ob er dann immer noch so kaltschnäuzig ist. Im Großen und Ganzen kam ich mit beiden Protagonisten zurecht und ich hatte keine Schwierigkeiten der Geschichte zu folgen, die ihre Spannungsmomente und auch einiges an Überraschungen zu bieten hatte.
Sagen wir es mal so... anfänglich war nicht ersichtlich worauf das Finale hinauslaufen würde, das erschließt sich erst gegen Ende des Buches und hat mich überrascht.

Das Buch konnte mich unterhalten, der Thriller ist solide. Ein bisschen mehr Augenmerk auf die Charaktere und den Fall hätte ich mir gewünscht, dafür weniger Drumherum von Nebenfiguren und die Schönheit des Landes, und schon wäre es auch deutlich spannender gewesen. Nicht das es keine Spannung gab, die Autorin hat immer wieder solide Spannungspunkte gesetzt, aber der Aha-Effekt blieb zumindest bei mir aus. Ich habe mich aber gut unterhalten gefühlt und dieses Buch gern gelesen.

Das Cover ist ein Blickfang. Hat mich angesprochen.

Fazit: guter, solider, überdurchschnittlicher Thriller der mich gut unterhalten hat. Aber für die Fortsetzung wünsche ich mir mehr und vor allem durchgehende Spannung. 3,75 Sterne.