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Dreaming

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.08.2021

Kritik ohne Gegenpol

Mutter werden. Mutter sein.
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Gleich vorweg, obwohl ich mich sehr auf dieses Buch gefreut habe, hat mir der Inhalt Großteils so gar nicht gefallen. Es werden Kurzgeschichten verschiedener Autorinnen über Mütter erzählt. Einige davon ...

Gleich vorweg, obwohl ich mich sehr auf dieses Buch gefreut habe, hat mir der Inhalt Großteils so gar nicht gefallen. Es werden Kurzgeschichten verschiedener Autorinnen über Mütter erzählt. Einige davon sind sehr Kunstvoll und sprechen mich sehr an, z.B. "Meine Mutter die Serienmörderin" (Dafür gibt es dann auch den 2.Stern), viele andere dagegen aber so gar nicht. Ich finde es ja gut und schön, wenn auch mal auf Negative Seiten mit Krach und Aggression oder harter Brutalität sowie leereausstrahlender Melachonie hingewiesen wird, doch das habe ich bei dem Buch in der Konzentration einfach nicht erwartet. Das lag auch am Klappentext. Hätte der etwas mehr herausgestellt, dass sich dieses Buch vor allem mit Wütenden und Kritischen Stimmen beschäftigt, hätte ich sicherlich einen anderen Bezug zu den Geschichten aufgebaut. Mir wurde aber ein Werk versprochen, dass vielschichtig und viele Seiten darstellt. Nur kann ich sie in dem Buch kaum finden, die Freude, den Humor und die Herzlichkeit. Damit erlebe ich das Gesamtwerk als eher entmutigend und kraftraubend statt Weiblichkeit empowernd!
Fazit: Wer sich einmal mit den Schattenseiten des Mutterseins beschäftigen mag, dem ist dieses Buch wärmstens zu empfehlen. Wer ein rundes Werk sucht, dass Alle Seiten beleuchtet und etwas Mut macht sollte sich lieber eine andere Lektüre suchen.

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Veröffentlicht am 04.08.2021

Afrika Fieber

Löwenherzen
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Das Thema des Buches hat mich bereits in der Leseprobe schwer begeistert und ich bin geflasht von all den Eindrücken der Autorin Gesa, die gemeinsam mit ihrem Freund Frank den wilden Kontinent auf eigene ...

Das Thema des Buches hat mich bereits in der Leseprobe schwer begeistert und ich bin geflasht von all den Eindrücken der Autorin Gesa, die gemeinsam mit ihrem Freund Frank den wilden Kontinent auf eigene Faust mit Landrover Elli erkundet hat. Ein echter Traum.
Jedes einzelne Kapitel hat mich dem Land und den Leuten dort ein Stückchen näher gebracht. Für mich hatte das Werk drei große Löwenanteile:
1. Die Beschreibung des Landes und der Wildtiere
2. Die Erzählung der Reise als solche mit jeder Menge Fernweh
3. Die Entwicklung der eigenen und zwischenmenschlichen Beziehung
Es hat mir viel Spaß gemacht die beiden Begleiten zu dürfen, besonders eindrucksvoll fand ich auch die Fotografien in der Mitte.
Der Kick, der für mich aber zum 5 Punkt fehlt ist das für mich etwas zu geringe Spotlight auf die Wildnis und die Menschen die dort leben. Die Erklärungen und Begegnungen wirkten mir hier oft etwas zu oberflächlich und kurz beschrieben. Ich hätte gern noch etwas mehr Insider Wissen erfahren.
Ein besodnerer wichtiger Punkt ist für mich aber weiterhin der Schutz unserer Natur und der Lebensräume, insbesondere dieser vom Aussterben bedrohten Arten. Ich glaube, wir müssen viel mehr tun und diese Geschichte macht Mut und zeigt, einmal mehr, um was es zu retten gilt!

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Veröffentlicht am 11.05.2021

Gemächliche Sommerlektüre

Möwensommer
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Unsere Protagonistin Lina ist hin und hergerissen zwischen ihrer heimlichen Liebe, sowie Jungendfreund Mattis und dem neuen Inselbewohner Bent, der ihr sogleich den Hof macht. Und das scheint an Mattis ...

Unsere Protagonistin Lina ist hin und hergerissen zwischen ihrer heimlichen Liebe, sowie Jungendfreund Mattis und dem neuen Inselbewohner Bent, der ihr sogleich den Hof macht. Und das scheint an Mattis wiederum nicht spurlos vorbei zu gehen. Als Kulisse bietet sich uns der wunderbare Strand Norderneys und eine richtige Insel-Leben Atmosphäre.

Die Geschichte und Entwicklung wirkt auf mich bereits auf den ersten Seiten tendentiell vorhersehbar, die Entwicklung der Romanze fließt entspannt dahin. Im Mittelteil habe ich das Gefühl etwas durchzuhängen, es zieht sich etwas, das zum Ende jedoch wieder etwas mehr Fahrt aufnimmt. Ich schätze, hier hätte mir etwas mehr Action gut gefallen.

Der tragende Aspekt dieses Buchs ist für mich tatsächlich nicht die Romanze, sondern vielmehr das Inselgefühl, das vermittelt wird. Jeder Mensch schient eine Geschichte zu haben, die "Blühende Fantasie" wird zu einem Ort, den man gerne in Gedanken besucht.

Fazit: Gemächlich plätschernder Sommerroman für Inselliebhaber

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Veröffentlicht am 12.04.2021

Der Spagat

Johanna spielt das Leben
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Die Geschichte rund um Johannas Spagat zwischen Karriere und Kind in vergangenen Zeiten hat mich nicht begeistert, ist jedoch durchweg qualitativ hochwertige Literatur. Wie komme ich zu nun zu meiner ...


Die Geschichte rund um Johannas Spagat zwischen Karriere und Kind in vergangenen Zeiten hat mich nicht begeistert, ist jedoch durchweg qualitativ hochwertige Literatur. Wie komme ich zu nun zu meiner 5 Sterne - Einschätzung? Nun, ich habe meine Symathie zu Johanna und ihrem Leben nicht als Maßstab genommen. Oft werden für mich Geschichten über mein Mitfiebern mit Protagonisten lesenswert. Das ist hier anders. Ich habe es eher als Gesellschaftsbuch gelesen. Und so fand ich viel Kritik an der Rolle der Frau damaliger Zeiten, teils Anstöße, die man auch heute noch findet. Ich war schwer hin und her gerissen zwischen Verständnis für Johannas Wunsch ihrer Schauspielerei weiter nachzugehen und tiefem Mitgefühl für die arme Lore, die ja nun wirklich was anderes verdient hätte als abgeschoben und vollgestopft zu werden. Somit fand ich in dem Buch zwar wirklich niemanden Sympathisch, doch der Einblick in die Schuhe der Emanzipation und den Konflikten, in die Frau dort gestoßen wurde, fantastisch.

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Veröffentlicht am 12.04.2021

Das Leben der geheimen Rose

Die Roseninsel
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Die Roseninsel war eine wirklich niedliche, berührende und ruhige Geschichte. Sie lies sich genüsslich im Grünen und an ersten warmen Frühlingstagen verspeisen und erinnerte mich an ein sanft über einen ...

Die Roseninsel war eine wirklich niedliche, berührende und ruhige Geschichte. Sie lies sich genüsslich im Grünen und an ersten warmen Frühlingstagen verspeisen und erinnerte mich an ein sanft über einen See gleitendes Boot, dass Stück für Stück näher an sein Ziel rauscht. So erfahren wir stetig immer ein klein wenig mehr aus dem Leben der beiden Frauen, verbunden durch ein geheimes Tagebuch - von einer geschrieben, von einer gelesen. Ich muss schon sagen, dass es mich sehr überrascht hat, dass die junge Dame das Buch nicht gleich nach dem Fund wieder abgegeben hat, aber hey, wo wäre da der Spaß geblieben. Besonders freue ich mich über das letzte Viertel. Da wird nochmal richtig losgelegt, offene Fäden finden ein Ende, letzte Fragen werden geklärt. Auch die zart beseiteten, romantischen unter uns werden hier ihre Freude dran haben. Dieses Buch eignet sich besten um selber einfach mal die Seele baumeln zu lassen.

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