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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.10.2017

Noch schöner als der erste Band!

Abendsonne. Die Wiedererwählte der Jahreszeiten (Buch 2)
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Inhalt/Klappentext:

Niemals hätte sich Dahlia träumen lassen, dass sie einst zu den Auserwählten der Jahreszeiten gehören könnte. Als eine gewöhnliche Tochter der letzten bewohnbaren Stadt auf Erden gehört ...

Inhalt/Klappentext:

Niemals hätte sich Dahlia träumen lassen, dass sie einst zu den Auserwählten der Jahreszeiten gehören könnte. Als eine gewöhnliche Tochter der letzten bewohnbaren Stadt auf Erden gehört sie nicht in die Nähe von Göttern, sondern aufs Feld, wo sie von klein auf Lavendelblüten pflückt und ihre Familie unterstützt. Aber die Anweisung der Göttin Gaia hätte klarer nicht sein können: Dieses Mal soll ein Mädchen aus Hemera zu ihren vier Söhnen geschickt werden und sich ein Jahrhundert lang an einen von ihnen binden. Sollte Daliah die Auserwählte werden, für wen würde sie sich entscheiden? Den verspielten Frühling, den selbstsicheren Sommer, den tiefgründigen Herbst oder den verschlossenen Winter?

Design:
Das Cover ist in kühlen Farben gehalten und sieht winterlich aus. Der Lavendel passt zum Inhalt des Buches und wird dort immer wieder erwähnt. Nur der lange Zopf ist etwas irreführend, da Dahlia nur zu Beginn des Buches lange Haare hat und diese dann abgeschnitten werden. Aber das ist Meckern auf hohem Niveau. Mir hätten kurze Haare einfach besser gefallen. ;)
Das gesamte Design passt sehr gut zum ersten Band und ich hoffe, dass es auch hiervon einen Print geben wird. Den werde ich mir auf jeden Fall holen!
Meine Meinung:
Die Protagonistin dieses Romans namens Dahlia ist vom Charakter her ganz anders als Maya aus Band 1. Sie ist eine kleine Rebellin, überhaupt nicht unterwürfig und schicksalsergeben. Sie lässt sich nicht unterkriegen und will sich gegen das ihr auferlegte Schicksal wehren.
Auch hat sie kein perfektes Aussehen, da sie bereits recht früh in der Handlung zwei große Narben im Gesicht und am Hals davon trägt. Das macht sie für mich interessanter, da jeder Mensch Dinge an sich hat die er nicht mag und niemand perfekt ist. So sollten auch gute "Helden" sein meiner Meinung nach.
Dass Dahlia ein Mädchen des Volkes ist erkennt man auch daran, wie sie mit den Göttern umgeht. Bei ihrem ersten Treffen mit dem Herbst ist sie sehr forsch. Das hätte eine Hüterin nie gewagt!
Dafür, dass sie in ihm ihren Mann aus den Träumen wiedererkennt über den sie monatelang nachgedacht hat, beschäftigt sie sich nach dem Treffen viel mit dem Haus und der Ausstattung. Das hätte ich vielleicht andersherum geplant. Erst die Führung durch das Haus und dann das Treffen mit den Jahreszeiten. Aber das ist nur mein Geschmack. ;)
Insgesamt ist sie zerrissen zwischen ihren beiden Seelen, der Vergangenheit und der Gegenwart.

Zu den anderen Personen:
Was sicher interessant wird in den nächsten Bänden ist, dass selbst die Mutter Göttin eine Mutter im Ether hat. Mal sehen ob wir von der Oma Göttin mehr erfahren werden.
Meine heimlichen Lieblinge in diesem Buch waren Isebill und Werther. Sie waren so herrlich erfrischend und realistisch. Wie aus dem Leben gegriffen und ins Buch gepackt. Ein typisches, "altes" Ehepaar. Wegen ihnen musste ich mehrfach herzlich lachen, besonders wenn ihre Stimme durch die Küche "schrillte". Ich konnte mir das super bildlich vorstellen. Herrlich!
Die Götter sind ansonsten schon wie im ersten Band. Sie haben sich jedoch noch weiterentwickelt. Mehr schreibe ich aber nicht, sonst spoilere ich womöglich über Band 1. ;)

Zwischendrin hatte ich Zweifel ob dieser Band nach Schema F abläuft wie der erste, doch die Autorin hat mich mit einer komplett anderen Handlung überrascht. Sehr gelungen. Ansonsten wäre es auch langweilig geworden denke ich. Überraschende Wendungen ließen das Geschehen in eine ganz andere Richtung laufen.
Fazit:

Ich finde dieses Buch sogar besser als Band 1. Es ist meiner Meinung nach schöner und emotionaler als der Erste. Gefühlsmäßig hat es mich mehr mitgenommen und die Personen sind realistischer. Ein bisschen weniger Disney-Zauber da die Tierwesen nur am Rand erwähnt werden, aber das ist absolut okay. Von mir erhaltet ihr auf jeden Fall eine klare Kaufempfehlung. Top!

Veröffentlicht am 01.10.2017

Gedichte statt Tiefgang - schade um das Potential des Buches

Weil ich Layken liebe
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Inhalt / Klappentext:

Nach dem Unfalltod ihres Vaters zieht die 18-jährige Layken mit ihrer Mutter und ihrem Bruder von Texas nach Michigan. Nie hätte Layken gedacht, dass sie sich dort bereits am ersten ...

Inhalt / Klappentext:

Nach dem Unfalltod ihres Vaters zieht die 18-jährige Layken mit ihrer Mutter und ihrem Bruder von Texas nach Michigan. Nie hätte Layken gedacht, dass sie sich dort bereits am ersten Tag Hals über Kopf verliebt. Und dass diese Liebe mit derselben Intensität erwidert wird. Es sind die ganz großen Gefühle zwischen Layken und Will. Das ganz große Glück - drei Tage lang. Denn dann stellt das Leben sich ihrer Liebe mit aller Macht in den Weg…

Design:

Das Gesamt-Design aller drei Bände zusammen gefällt mir gut. Beim ersten Band finden sich sowohl die Namen Layken, als auch Will wieder. Der Farbklecks zieht sich durch alle Cover und verbindet sie. Zunächst einfarbig und beim letzten Band zweifarbig. Das gefällt mir gut.

Meine Meinung:

Im Gegensatz zur Gestaltung hat mir der Inhalt leider nicht so gut gefallen. Die Charaktere sind von Anfang an flach gezeichnet. Ich hatte Probleme in die Geschichte hineinzukommen. Die Umgebung wird kaum beschrieben und dadurch fehlte mir der Rahmen der Handlung um mir alles gut vorstellen zu können. Als würden Schauspieler vor einem Greenscreen spielen.
Die Handlung entwickelte sich für meinen Geschmack zu schnell, der Alltag wird kaum beschrieben. Hier hätte sich die Autorin mehr Zeit lassen können. Der Vater ist erst kurz tot und doch kommt die Trauer nicht richtig rüber, es herrscht ziemliche Normalität und es gibt kaum Anzeichen für den Verlust zu Beginn des Buches. Gerade da ist es noch frischer und hätte mehr thematisiert werden müssen.
Als Layken und Will ihr Problem realisieren, wird es endlich etwas interessanter. Auch wenn es mich stark an "Pretty Little Liars" und das Paar Aria und Ezra erinnert. Viel Drama und trotziges Türen-Geknalle. Etwas nervig. Mit 18 Jahren sollte Layken ein kleines bisschen reifer sein.
Und was ist bitte mit Eddie, der spontan neuen besten Freundin von Layken los? Niemand ist so nett von jetzt auf gleich. Wirklich nicht! Leider total unrealistisch. Hier wurde Zeit gespart und mal schnell eine gute Fee an ihre Seite geschustert ohne viel Arbeit.
Zu Will: er muss sich um seinen kleinen Bruder kümmern und lässt trotzdem einfach mal so die Lichtmaschine ihres Jeeps reparieren? Weiß die Autorin wie teuer so etwas ist? Das ginge eigentlich in seiner finanziellen Situation nicht so einfach. Es wäre realistischer wenn er sie zum Beispiel zu einem günstigen Mechaniker verwiesen hätte oder etwas in der Art.
Nach ich glaube 60% des Buches kam endlich der zweite Teil und ich hoffte nach dem Ende von Teil 1 auf eine Besserung. Es wurde zwar etwas tiefgründiger, aber trotzdem immer noch seicht.
Allgemein fand ich es zwar interessant dass jedes Kapitel mit einem kurzen Songtext der "The Avett Brothers" begann, doch die andauernden Gedichte und Lyrik kamen mir so möchte-gern-kreativ vor. Hätte sich die Autorin mehr auf die Handlung als auf die Gedichte konzentriert hätte es mir sicher besser gefallen.
Eine Kleinigkeit fand ich jedoch positiv: die Ratschläge der Mutter waren gut und liebevoll. Ihre Antworten und manche Diskussionen mit Lake waren manchmal wie aus dem Leben gegriffen, sodass ich Lächeln musste. Die Aussprache und das spätere Geschehen hat mich zu Tränen gerührt. Das gibt einen Stern mehr, ansonsten wären es nur 1-2 gewesen. So sind es 2-3 und ich runde großzügig auf.

Fazit:

Leider hat mich dieses Buch nicht überzeugt. Es hat viel oberflächliches Geplänkel und dafür sollen die Gedichte Tiefgang erzeugen. Die Charaktere sind zu einfach gestrickt. Ich hätte mir mehr Tiefgang gewünscht. Ein klassisches Ende, wie erwartet, und keine größeren Überraschungen.
Ich musste mich mehrere Tage hindurch quälen und wirklich zwingen es zu Ende zu lesen. Zum Glück ist das Buch abgeschlossen und endet nicht mit einem Cliffhanger. So kann ich beruhigt auf die beiden folgenden Bände verzichten. Dieses Hype-Buch trifft nicht meinen Geschmack, muss es aber auch nicht.

Veröffentlicht am 01.10.2017

Ein Lesevergnügen für die kleinen Prinzessinnen in uns

Royal 1: Ein Leben aus Glas
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Inhalt / Klappentext:

*Vier junge Männer, doch wer ist der Prinz?*

Viterra, das Königreich unter einer Glaskuppel ist der einzige Ort auf Erden, an dem die Menschen die atomare Katastrophe überlebt haben. ...

Inhalt / Klappentext:

*Vier junge Männer, doch wer ist der Prinz?*

Viterra, das Königreich unter einer Glaskuppel ist der einzige Ort auf Erden, an dem die Menschen die atomare Katastrophe überlebt haben. Um die Bevölkerung bei Laune zu halten, findet dort alle zwei Jahrzehnte die große Fernsehshow zur Königinnenwahl statt. Aber diesmal ist alles anders. Diesmal will der Prinz ein Mädchen finden, das ihn um seiner selbst liebt. Vor den Augen des gesamten Königreichs soll die siebzehnjährige Tatyana zusammen mit den schönsten Mädchen des Landes um die Gunst vier junger Männer buhlen, von denen keiner weiß, wer der echte Prinz ist. Sie würde alles darum geben, nicht teilnehmen zu müssen. Aber auch sie kann sich dem Glanz eines Königslebens nur schwer entziehen …


Design:

Ist das Cover nicht wunderschön? Dezent und harmonisch gestaltet, toller Schriftzug und so passend zum Titel. Es sieht aus, als wäre die junge Dame auf dem Cover in einer Glaskugel. Dies ist auf direkt mehrere Wege passend zum Inhalt des Romans. Und dann das Kleid. Einfach königlich und bezaubernd.
Die Krone im "O" von ROYAL zieht sich auch durch das ganze Buch und ist immer bei einem neuen Kapitel zu finden. Solche Stilelemente mag ich einfach.
Dieses Buch hätte ich definitiv allein schon wegen seines Covers angeklickt (leider gibt es das Buch nur als Ebook - ich bin schwer dafür es drucken zu lassen!).

Meine Meinung:

In ROYAL geht es um die 17-jährige Tatyana (abgekürzt auf Tanja). Sie lebt im Königreich Viterra bei ihrem Onkel und ihrer Tante (was für ein Biest!) nachdem ihre Eltern früh gestorben sind.

Auf einem Gebiet in Russland, so groß wie Österreich, wurde eine Kuppel erbaut um eine Neue Welt zu schaffen, welche sich im Gleichgewicht hält und in deren Gesellschaft die Werte Gerechtigkeit und Frieden zählen. Durch den dritten (atomaren) Weltkrieg wurde die gesamte Welt zerstört, nur Viterra und die darin befindlichen Auserwählten überlebten.

In Viterra herrscht ein im Vergleich veraltetes Bild der Frau, so müssen Mädchen immer lange Kleider tragen. Das Land wird regiert von König Alexander und Königin Lilyana. Deren Sohn sucht eine Frau und will die wahre Liebe finden. Daher veranstalten sie einen Wettbewerb und der Prinz mischt sich unter drei andere junge Männer: Phillip, Charles, Fernand und Henry. Allesamt gutaussehend und charmant. Die eingeladenen Damen wissen nicht wer der Prinz ist, und so ergibt sich schon bald ein großes Raten wer denn wer sei.

Tanja ist sehr jung und kann dennoch ihre Gefühle gut verbergen. Sie scheint manchmal ein wenig altklug aber ansonsten wie ein normales Mädchen. Sie war mir direkt sympathisch und ich habe ihre Geschichte gerne verfolgt.

Mein Lieblingscharakter jedoch ist Erica. Eine wunderbare, herzensgute Glucke, die ich sofort ins Herz geschlossen habe. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund und selbst der Prinz hat bei ihr nichts zu melden (bzw. alle vier Männer legen sich nicht mit ihr an).

Fazit:

Flüssig geschrieben und viiiiiiiel zu kurz für meinen Geschmack. Es hätte gerne länger sein können!
Ein Vergleich mit der "Selection"-Reihe wird sicher immer wieder gemacht. Und wer die mochte, wir auch ROYAL mögen. Dennoch ist es ein anderes Prinzip, allein schon weil die Mädchen nicht wissen wer der Prinz ist.
Ich freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung! Klare Leseempfehlung von mir.

Veröffentlicht am 01.10.2017

Holland, wie es lebt und lacht.

Mordsgouda
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Inhalt/Klappentext:
Sie sind vernarrt in Frittiertes, züchten die schönsten Tulpen (und wässrigsten Tomaten) der Welt - und lieben nichts mehr als Urlaub im Wohnwagen. Annette Birschel lebt seit über ...

Inhalt/Klappentext:
Sie sind vernarrt in Frittiertes, züchten die schönsten Tulpen (und wässrigsten Tomaten) der Welt - und lieben nichts mehr als Urlaub im Wohnwagen. Annette Birschel lebt seit über zehn Jahren im Land der Kaufleute und Pfarrer. In ihrem Buch gibt sie Antworten auf Fragen, die uns Deutsche seit jeher beschäftigen: Warum hassen Holländer Gardinen? Schmecken Bitterballen wirklich bitter? Und wieso muss im Oranje-Land immerzu alles lekker, leuk und makkelijk sein? Eine überfällige Bestandsaufnahme unseres sympathischen Nachbarn im Westen - mit Humor und feinsinnigem Spott erzählt. übersetzt etwa: toll, lustig und unkompliziert.

Design:

Kitschig, grell und symbolisch zeigt das Cover die angeblich so typischen Dinge, die Holland ausmachen. Das Cover ist nichts Besonderes, aber man kann sich direkt denken worum es in dem Buch geht. Von daher passt es.

Meine Meinung:

Das Buch hat mich gut unterhalten. Als Tourist war ich schon mehrfach in Holland und ich liebe das Land. Ich konnte über viele der geschilderten Dinge herzlich lachen.
Natürlich ist die Story überspitzt und strotzt nur so vor Klischees, aber gerade das machte für mich den Charme aus. Wer eine realistische Dokumentation oder Präsentation von Holland und seinen Bewohnern lesen möchte, der sollte dieses Buch nicht lesen.
Annette ist als Charakter im Buch flach gezeichnet und kann nicht gerade durch Tiefgang überzeugen. Muss sie auch nicht. Es geht ja weniger um sie, als um Holland bzw. deren Bewohner.

Fazit:

Wer Holland mag und eine leichte Lektüre sucht wird hier fündig. Aber vielleicht sollte man es nicht unbedingt in Holland lesen. Wer weiß was sie dazu sagen. ;) Ich habe mehrfach versucht die niederländischen "Vokabeln" auszusprechen. Das sieht vielleicht etwas doof aus wenn man am Strand sitzt und vor sich hin brabbelt. ^^ Kurios und herzlich.

Veröffentlicht am 01.10.2017

Ein zauberhaftes Abenteuer!

Lulea und ihre Vertrauten
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Inhalt / Klappentext:

Es ist Luleas 13. Geburtstag. Ein magischer Tag, gäbe es da nicht ein Problem: Lulea hat noch keinen tierischen Vertrauten.
Ohne diesen Begleiter gibt es keinen Hexenbesen, so sind ...

Inhalt / Klappentext:

Es ist Luleas 13. Geburtstag. Ein magischer Tag, gäbe es da nicht ein Problem: Lulea hat noch keinen tierischen Vertrauten.
Ohne diesen Begleiter gibt es keinen Hexenbesen, so sind die Regeln.
Kurzerhand begibt sie sich auf die Suche, doch die Uhr tickt. Sie muss ihren Vertrauten bis Mitternacht gefunden haben.
Auf ihrer Reise begegnet sie einer gefräßigen Spinne, einem kidnappenden Feenvolk und einer diebischen Elster, die sich ihr in den Weg stellen. Als wäre das nicht schlimm genug, läuft sie einer frechen Fee über den Weg, deren missglückter Zauber die Hexe auf Mäusegröße schrumpfen lässt. Zum Glück gibt es aber Schru Schru, den besserwisserischen Sperlingskauz, der auf fast alles eine Antwort weiß. Ob Lulea ihren Vertrauten finden wird?


Design:

Das Design des Buches ist einfach toll. Das Cover ist wunderschön und im Buch selber sind weitere Zeichnungen. Sie zeigen genau was in dem Moment in der Geschichte passiert. Das ist herrlich für kleinere Kinder, denen man das Buch vorliest. So kann man ihnen etwas zeigen.
Die Trennung der einzelnen Kapitel mit dem Bild eines Besen finde ich gelungen. Solche kleinen Stilelemente mag ich.

Meine Meinung:

Lulea ist ein toller Charakter. Ich habe sie direkt ins Herz geschlossen. Und ich glaube das ist bei anderen Lesern auch so. Kinder werden mit ihr mitfiebern bei ihren Abenteuern oder so sein wollen wie sie (ich sehe jetzt schon die Kleinen durch ihr Zimmer springen mit einer Stofftiereule im Arm und einer Puppe als Fee Flitze). Wer will denn nicht in diesem coolen Hexenbaum wohnen? Mal ganz ehrlich, ich habe mir das früher immer gewünscht. Und auch jetzt als Erwachsene wollte ich spontan einen Schrubbel haben (das ist eine Mischung aus Staubwedel und Wischmopp - sehr praktisch!).

Die Welt von Lulea und ihre Bewohner werden so einfallsreich und detailliert beschrieben, dass die beigefügten Bilder überhaupt nicht notwendig gewesen wären. Sie sind aber eine tolle Ergänzung, wie bereits oben geschrieben.

Der Schreibstil und die Ausdrucksweise ist an junge Leser angepasst. Und das sollte bei einem Kinderbuch auch definitiv so sein. Daher finde ich es hierfür passend und genau richtig.

Mein einziger Kritikpunkt, der mich beim Lesen gestört hat (und weswegen ich einen Stern abziehe): Ich persönlich fand die Übergänge oftmals zwischen den Situationen sehr abgehackt. Natürlich erlebt Lulea viel und stolpert von einer Situation in die andere. Aber irgendwie wurde ich beim Lesen immer wieder unterbrochen und verhakte mich. Es war nicht so flüssig, wie ich es mir gewünscht hätte. Sicher ist das nicht so schlimm da kleine Kinder immer nur Abschnitte lesen oder vorgelesen bekommen. Doch mir als Erwachsene ist es beim Durchlesen aufgefallen, dass ich immer wieder regelrecht stolperte und erst wieder in die Handlung eintauchen musste.

Fazit:

Von mir gibt es 4 von 5 Sterne für dieses zauberhafte Buch. Ein fabelhaftes Buch zum Vorlesen und für die junge Leserschaft. Ich kann es mit ganzem Herzen empfehlen. Tolle Ideen, eine liebevoll entworfene Welt voller Abenteuer und neuen ungewöhnlichen Freunden. Ein moderner, magischer Nils Holgersson. Ich werde sicher auch noch Band 2 lesen sobald er verfügbar ist.