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Veröffentlicht am 24.06.2020

Gelungener Abschluss

Silber - Das dritte Buch der Träume
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Nachdem mich sowohl der erste, als auch der zweite Band total begeistern konnte, musste ich das dritte Buch der Träume gleich hinterher schieben. Auch diesen Teil habe ich binnen kurzer Zeit verschlungen, ...

Nachdem mich sowohl der erste, als auch der zweite Band total begeistern konnte, musste ich das dritte Buch der Träume gleich hinterher schieben. Auch diesen Teil habe ich binnen kurzer Zeit verschlungen, was grundsätzlich ein gutes Zeichen ist.

In gewohnter Weise, ist das Cover wieder ein absoluter Hingucker und ich liebe die detailreichen Zeichnungen. Es ist diesmal in Silber gehalten und spiegelt sogar ein wenig, wenn man es gegen das Licht hält, dann kann man noch mehr Einzelheiten entdecken. Natürlich wurden vereinzelte Seiten auch wieder verziert, was dem Ganzen den Feinschliff verpasst.

Kerstin Gier schrieb auch hier wieder gewohnt witzig und ich konnte nicht anders, als an manchen Stellen laut loszulachen. Jugendlich, humorvoll und in fließenden Bewegungen ist vermutlich die richtige Beschreibung des Schreibstils. Ich hoffe, dass dies in anderen Büchern der Autorin so fortgesetzt wird. Die Bücher dieser Trilogie bauen aufeinander auf und tatsächlich erreicht die Story im dritten Band ihren Höhepunkt.

Liv und Mia sind ein wunderbares Schwesternpaar und vor allem Mia mochte ich auch im letzten Band am meisten. Ihr Gespür für die Kleinigkeiten erinnert mich ein bisschen an mich selbst, weswegen ich einen tollen Zugang zu ihr finde. Das Geheimnis um Secrecy – das Gossip Girl der Schule – wird letztendlich durch Mia gelöst und ich gebe zu, dass ich nicht zu diesem Ergebnis gekommen wäre, aber das werde ich hier nicht verraten. Auch die Liebesgeschichte rund um die Protagonistin Liv und ihren Freund Henry wird weitergeführt und irgendwie sind sie super süß zusammen. Für mich als eine fast 30 Jährige, ist es an manchen Stellen vielleicht ein bisschen zu kitschig, aber ich weiß, dass es ein Jugendbuch ist und betrachte es auch als solches. Liv – eigentlich Olivia – ist ein bisschen tollpatschig, hat das Herz am rechten Fleck und sorgt manchmal für urkomische Situationen. Ihre Impulsivität und ihre Liebenswürdigkeit machen sie unglaublich sympathisch und man wünscht sich in diesen Momenten genau so einen Menschen als Freundin.

Schlussendlich ist zu sagen, dass diese Buchreihe mich absolut begeistert hat und ich sie einfach Jedem empfehlen möchte. Leichte Lektüre mit Witz, Spannung und dem gewissen Etwas. Ich habe gelacht, gegrübelt, geflucht und vor allem unglaublich viel Spaß gehabt – ich denke das ist genau die richtige Mischung an Gefühlen um ein durchweg tolles Leseerlebnis zu erhalten.

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Veröffentlicht am 12.06.2020

Perfekter zweiter Band

Silber - Das zweite Buch der Träume
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Nachdem mich der erste Band wirklich geflasht hat, waren die Erwartungen an den zweiten Teil der Trilogie dementsprechend hoch. Doch auch diesmal konnte mich die Fortsetzung rund um Liv Silber und ihr ...

Nachdem mich der erste Band wirklich geflasht hat, waren die Erwartungen an den zweiten Teil der Trilogie dementsprechend hoch. Doch auch diesmal konnte mich die Fortsetzung rund um Liv Silber und ihr Weg in die Träume absolut begeistern. Im zweiten Buch der Träume tauchen wir tiefer in die Welt hinter den Traumtüren ein. Wir erfahren mehr Details über Charaktere und was ist eigentlich mit Arthurs Exfreundin Annabel passiert?

Liv und Henry sind glücklich vergeben und genießen ihre gemeinsamen Nächte in ihren Träumen. Das Versprechen, nach dem Dilemma im ersten Band, nicht mehr durch die eigenen oder fremde Träume zu wander, konnten sie nicht halten und so lernt Liv immer mehr, wie sie sich in dieser Welt zurecht finden kann. Natürlich bleibt das Leben dank Secrecy immer spannend und manch Freundschaft wird durch Enthüllungen ihrerseits auf die Probe gestellt. Wer Mister Snuggles ist und warum Secrecy so sauer ist, musst du aber selbst herausfinden.

Lotti ist nach wie vor das Kindermädchen der Silbers – man könnte aber auch mittlerweile davon sprechen, dass sie ein Familienmitglied ist. Ihr Alljahresrezept für Vanillekipferl ist sogar als kleiner Zusatz am Ende des Buches zu finden – die sollen bei Sorgen jeder Art Wunder wirken. Frisch, fröhlich und freiheraus bleibt auch Mia Silber, Livs kleine Schwester. Ich liebe ihre freche Art, ihren Optmismus und ihren Ehrgeiz herauszufinden, wer sich hinter Secrecy versteckt.

Kerstin Gier hat auch in diesem Band nichts von ihrer tollen Art zu schreiben verloren. Mit Witz und einer Prise Spannung hat auch dieses Buch sich in mein Gedächtnis gebrannt und verdient definitiv eine ausgezeichnete Bewertung.Das Coverart ist gleichbleibend gut und auch die Seiten profitieren erneut davon.

Abwechslungsreich, spannend, ein klein wenig romantisch und defintiv unglaublich witzig – was will man mehr?

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Veröffentlicht am 11.06.2020

Eines meiner Jahreshighlights

Silber - Das erste Buch der Träume
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Was würdest du machen, wenn du auf einmal entdeckst, dass du durch deine und fremde Träume wandern kannst? Und nicht nur das, ihr könnt es gemeinsam tun. Liv Silber zieht gemeinsam mit ihrer Schwester ...

Was würdest du machen, wenn du auf einmal entdeckst, dass du durch deine und fremde Träume wandern kannst? Und nicht nur das, ihr könnt es gemeinsam tun. Liv Silber zieht gemeinsam mit ihrer Schwester Mia und ihrem sehr deutschen Kindermädchen Lotti zu ihrer Mutter nach London und muss entdecken, dass dort nichts nach Plan läuft. Denn das eigentlich geplante idyllische Leben zu viert entwickelt sich zu einem Leben in einer Großfamilie. Livs und Mias Mum hat beschlossen direkt mit ihren Kindern bei ihrem neuen Partner und dessen Zwillingen Florence und Grayson (welche etwa in Livs Alter sind) einzuziehen, ganz zum Missfallen der verwöhnten Florence.

Ich habe zuvor noch kein Buch von Kerstin Gier gelesen und frage mich nun, warum ich das so lange vor mir hergeschoben habe. Wenn ich gefragt werde, welches Buch in meinem Regal das schönste Cover hat, dann wähle ich immer die Silber-Trilogie. Tatsächlich wird dies im Buch selbst weitergeführt. Manche Seiten sind mit schmuckvollen Ornamenten verziert und machen das Leseerlebnis auch optisch unglaublich einzigartig.

Ihre Bücher sind nicht nur was fürs Auge, sondern haben auch Tiefe und einen unglaublichen witzigen und flüssigen Schreibstil – gerade für Jugendliche perfekt. Erzählt wird aus der Sicht der 15 jährigen Protagonistin Liv (eigentlich Olivia) was dazu führt, dass man sich direkt wieder in seine eigene Schulzeit versetzt fühlt, minus der Traumsache. Locker, flott und mit viel Humor erfährt man von typischen Problemen an einer neuen Schule, der ersten Liebe und sonstigen kleinen oder auch großen Teenie-Katastrophen.

Ich möchte nicht zu viel vorweg nehmen, da ich der Meinung bin, dass man dieses Buch wirklich selbst lesen muss, doch eine kleine Zusammenfassung der Handlung möchte ich trotzdem geben. Liv wird auf wundersame Weise mit vier Jungs, die auf ihre Schule gehen und bei manchen Mädchen für Herzchenaugen sorgen, über ihre Träume verbunden und erfährt, dass sie mit einem Dämon Geschäfte gemacht haben und jungfräuliches Blut benötigen. Liv glaubt nicht an die Dämonengeschichte und geht dem Ganzen a la Sherlock Holmes auf den Grund.

Doch nicht nur das Cover, die Story oder der Schreibstil verzückten mich von der ersten bis zur letzten Seite, sondern auch die Charaktere selbst. Liv ist eine sehr sympathische und vor allem intelligente Protagonistin, die sich nicht auf der Nase rumtanzen lässt. Ihre Schwester Mia ist unglaublich erfrischend und nimmt kein Blatt vor den Mund, was für das ein oder andere Lachen während des Lesens sorgte. Grayson, Henry, Arthur und Jasper sind die vier Jungs mit denen Liv auf eine seltsame Weise verbunden ist, wobei jeder der Vier charakterlich völlig anders ist. Am lustigsten fand ich Lotti, das Kindermädchen der Silbers. Sie ist ein so warmherziger Mensch, sie wünscht man sich auch als Erwachsene noch an seine Seite. Nicht zu vergessen, die geheimnisvolle Secrecy, die an der Frognal Academy für reichlich Wirbel mit ihrem ‚Title Tattle Blog‘ sorgt. Dort werden alle Geheimnisse der Schule und dessen Schüler und sogar Lehrer aufgedeckt. Das Konzept hat mich sehr an Gossip Girl erinnert, denn auch hier weiß Niemand wer Secrecy eigentlich ist. Vielleicht findet Mia Silber das aber noch heraus, denn dieser Aufgabe hat sie sich verschrieben.

Schlussendlich kann ich sagen, dass mich das Buch so fasziniert hat, das ich es an einem Tag durchgelesen habe und es daher auf meiner Sonnenstrahlen-Liste landet. Auch wenn ich nicht mehr zur Kategorie der Jugendlichen gehöre, habe ich das Buch geliebt und kann es guten Gewissens allen Buchliebhabern empfehlen, egal welchen Alters.

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Veröffentlicht am 05.06.2020

Ich bin begeistert

Wer nicht hören will, muss sterben
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Liz Montario lebt mittlerweile in London und hat mit einem Fall zu tun, bei dem kleine Mädchen entführt und ermordet werden. Dank ihrer Einschätzung wird der mutmaßliche Täter freigesprochen und sie muss ...

Liz Montario lebt mittlerweile in London und hat mit einem Fall zu tun, bei dem kleine Mädchen entführt und ermordet werden. Dank ihrer Einschätzung wird der mutmaßliche Täter freigesprochen und sie muss sich mit einem wütenden Mop rumärgern. Da kommt die Möglichkeit wieder mit GeorgStadler in Deutschland an einem Fall zu arbeiten genau richtig. Dieser hat eine besonders grausame Mordserie aufzuklären. Jugendliche werden entführt, gefoltert und grausam verstümmelt. Bei dem Fund der Leichen finden die Ermittler immer einen Zettel im Mund, auf dem ein bekannter Spruch a la „Lügen haben kurze Beine“ steht.

Es steht fest, dass es sich um einen Serienmörder handelt, weswegen Liz Montario als Spezialistin hinzugezogen wird. Schnell wird klar, dass diesmal nicht Liz im Fokus des Täters steht, sondern Stadler, der sich nach wie vor mit viel Alkohol und irgendwelchen Barbekanntschaften von seiner Einsamkeit ablenken möchte. Diesmal war es nicht möglich anhand des Titels schnell auf einen bestimmten Täter zu schließen, was die Spannung stark erhöhte. Auch hier wurde, wie bereits beim Vorgänger, nicht an Details gespart wodurch die Grausamkeit fassbar war.

Am Anfang war es etwas schwer die verschiedenen Handlungsstränge auseinander zu halten, da es auch in verschiedenen Ländern spielte, doch auch das legte sich mit jeder weiteren Seite. Gewohnt gut geschrieben und angenehm kurze Kapitel erhöhen das Lesevergnügen. Auch die Charaktere gewinnen mich für sich. Besonders sympathisch fand ich, dass auch Nebencharaktere wie Birgit und Miguel in diesem Teil mehr in den Vordergrund rutschten.

Besonders gut gefällt mir auch, dass gleichbleibende Coverart. Starke Wendungen, hohe Spannung und eine erschreckende Aufklärung der Fälle und ihrer Verbindung zueinander, sprechen für eine klare Leseempfehlung meinerseits. Ich bin sehr gespannt wie es mit den Protagonisten weitergeht, da sie ja doch irgendwie in verschiedenen Welten leben.

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Veröffentlicht am 05.06.2020

Ein gelungener Auftakt

Schwesterlein, komm stirb mit mir
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Der Auftakt einer neuen Thriller-Reihe in meinem Bücherregal – Liz Montario und Georg Stadler ermitteln gemeinsam an einer Mordserie und Liz entgeht nicht, dass all das etwas mit ihr zu tun haben muss. ...

Der Auftakt einer neuen Thriller-Reihe in meinem Bücherregal – Liz Montario und Georg Stadler ermitteln gemeinsam an einer Mordserie und Liz entgeht nicht, dass all das etwas mit ihr zu tun haben muss. Eine Anwältin wird brutal ermordet, doch sie hatte ein Geheimnis von dem nicht einmal ihr Ehemann wusste. Sie war nicht immer eine Frau. Ein weiterer Mord an einer transsexuellen Frau lässt nicht lange auf sich warten und Stadler zieht nun auch ganz offiziell Montario mit ins Boot. Sie arbeitet als Profilerin, die sich auf Serienmörder spezialisiert hat. Leider verrät der Titel des Buches schon zu viel über das Ende und mir war sehr schnell klar, was passieren wird.

Trotz dieser Kritik an der Story kann ich sagen, dass mich das Buch von Anfang bis Ende ziemlich gepackt hat und ich dank des eingängigen Schreibstils der deutschen Autorin sehr schnell voran kam. Liz Montario als weibliche Protagonistin mit einer dunklen Vergangenheit, die sie gerne für sich behalten würde, wirkt manchmal etwas kühl und distanziert. Doch im Laufe der Story kann ich sie immer mehr verstehen. An Georg Stadler – ein Mann mittleren Alters, der irgendwie das Leben eines Gigolos zu führen scheint – kam ich hingegen nicht so richtig ran. Irgendwas hat mich gestört, aber ich kann es auch nicht genau fassen. Man merkt schon, dass er das Herz am rechten Fleck hat, aber irgendwie war er doch immer sehr unnahbar.

Da die Opfer sehr heftig zugerichtet waren und die Autorin bei der Beschreibung doch ziemlich detailliert vorging, ist dieses Buch nichts für schwache Nerven. Es handelt sich um eine Minderheit, die es auch heute noch, trotz einer aufgeklärten Welt, sehr schwer hat und teilweise mit Abscheu betrachtet wird. Ich finde es positiv, dass ein so wichtiges Thema, zwar auf eine recht unorthodoxe Weise, angesprochen wird. Ich habe sofort darüber nachgedacht, was ich tun kann, um für die Akzeptanz Transsexueller einzustehen.

Das Cover ist für mich sehr ansprechend, da ich mit einem Thriller tatsächlich die Farben weiß, rot und schwarz (in diesem Fall nicht vorhanden) verbinde. Letztendlich ein gelungenes Werk und ich habe mir direkt im Anschluss den zweiten Teil gekauft.

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