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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.07.2020

super süße, spannende und witzige Fantasygeschichte

Lucas und der Zauberschatten
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„Lucas und der Zauberschatten“ stellt den ersten Band einer Kinderbuchreihe von Stefan Gemmel dar. In Band 1 begleitet man Lucas, Li-Feng und auch Ole in die Welt der Ritter. Das empfohlene Alter für dieses ...

„Lucas und der Zauberschatten“ stellt den ersten Band einer Kinderbuchreihe von Stefan Gemmel dar. In Band 1 begleitet man Lucas, Li-Feng und auch Ole in die Welt der Ritter. Das empfohlene Alter für dieses Buch liegt bei 10 Jahren.
Klappentext: Eigentlich muss Lucas nur eine gemeine Mutprobe bestehen, zu der er herausgefordert wurde. Als ihn jedoch ein seltsamer alter Mann aufhält, gerät er in einen Strudel aus unglaublichen Ereignissen! Der Mann behauptet, ein Magier zu sein, und stellt sich ihm als Schüler Merlins vor. Lucas soll ihm helfen, einen uralten Fluch zu brechen, und muss dafür zurück ins Camelot der Zeit König Artus' reisen. Das klingt viel zu verrückt, um wahr zu sein ... Aber wenn doch etwas an der Geschichte dran ist?
Das Cover finde ich unglaublich gelungen. Man sieht auf einen Blick alle wichtigen Charaktere. Die Illustatrionen von Timo Grubing sind wirklich sehr schön gestaltet und untermauern die Ereignisse. Allerdings wiederholen sich einige Illustrationen, weshalb ich mir noch ein bisschen mehr Abwechslung gewünscht hätte.
Mich konnte dieses Kinderbuch wirklich fesseln. Es war unglaublich spannend und ich fand es sehr cool, wie der Autor die Kinder in die Welt von König Artus und seinen Rittern führt. Die Charaktere sind alle sehr sympathisch und jeder auf seine eigene Art und Weise besonders. Lucas liebt es Rätsel zu lösen und hat meist auch die besten Ideen, um Probleme zu lösen. Ole ist für die Technik zuständig und Li-Feng kann sich selbst und die anderen verteidigen, wenn es dann doch mal brenzlich wird. Besonders lustig fand ich die Nebenfiguren Knick und Krack, die einen entscheidenden Teil zur Geschichte beitragen.
Da Rätsel in diesem Buch eine wichtige Rolle spielen findet man am Ende des Buches noch einige Rätsel rund um König Artus, Camelot und die gelesene Geschichte.
Neben der tollen Fantasygeschichte gibt der Autor den Kindern noch eine wichtige Message mit auf den Weg. Denn das Buch beginnt mit einer Challenge, die Lucas eigentlich machen soll. Er soll eine Musikbox stehlen, wenn er es nicht macht, wird er von einigen Schülern aus seiner Klasse gedemütigt. Lucas stellt schnell fest, dass diese Challenge totaler Blödsinn ist und entschließt sich den Challenges ein Ende zu setzen. Themen wie Mobbing, Mut und Zusammenhalt können durchaus anhand dieses Buches besprochen werden.
Fazit: Eine super süße, spannende und witzige Fantasygeschichte für Kinder, bei der auch Erwachsene auf ihre kosten kommen.

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Veröffentlicht am 09.06.2020

realitätnah, authentisch und einfach toll

All The Fucks We Give
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Rezension

Bei „all the f** we give“ handelt es sich um einen Gayromance Roman. In diesem Buch begleiten wir vor allem Sasha und Julien auf ihrem individuellen sowie gemeinsamen Weg.

Klappentext: Julien ...

Rezension

Bei „all the f** we give“ handelt es sich um einen Gayromance Roman. In diesem Buch begleiten wir vor allem Sasha und Julien auf ihrem individuellen sowie gemeinsamen Weg.

Klappentext: Julien braucht nichts und niemanden, nur seine beste Freundin Bekah, sein Longboard und die Unabhängigkeit, die er in Chicago auskosten kann. Dass sein Bruder Miete verlangt und Julien noch immer viel zu oft scheinbar grundlos wütend wird, ist sein einziges Problem - glaubt er zumindest. Als nebenan ein junger Mann einzieht, ist plötzlich alles anders. Denn Sasha, der reiche Sohn aus gutem Hause, der Gewitter liebt und Menschen meidet, hat die schönsten Augen, die Julien je gesehen hat. Die sein Herz zum Stolpern bringen, die ihm das Hirn aufweichen und etwas in Julien sehen, das er selbst noch nicht kennt.
Und das er kennenlernen will, unbedingt.
Egal, wie weit er dafür gehen muss.
Egal, was die anderen sagen.
Egal, wie nah Sasha der Ursache für Juliens Wut kommt.

Das Cover dieses Buches gefällt mir unglaublich gut. Die Rauchwolken gehen schön ineinander über und passen farblich sehr gut zusammen. Die Orange-, Grau- und Lilatöne harmonieren perfekt miteinander. Auch zu Beginn jedes Kapitels wird dieser Rauch im Buch abgebildet.

Der Schreibstil von Nina Kay ist in diesem Buch sehr jugendlich gehalten, was wirklich enorm gut zu unseren Protagonisten und vor allem zu Julien passt. Neben dem direkten Dialog zwischen unseren Protas liest man im Buch auch immer wieder die Gedanken von Julien und Sasha sowie ihren Chatverlauf. Für die Gedanken und den Chat wird eine andere Schriftart verwendet, was eine Unterscheidung sehr einfach macht. Die Dialoge zwischen Julien und Sasha sind zum Teil sehr knapp gehalten. Dadurch wirkt das Buch auf mich sehr authentisch, da Jungs, gerade im Alter der Protas, oftmals mit wenigen Worten auskommen, obwohl ihre innere Gefühlslage sehr chaotisch ist. Julien und Sasha sind durch ihre Gedankengänge, die dem Leser durchgehend geschildert werden, transparent und man kann sich sehr gut in die beiden hineinversetzen.

Julien und Sasha sind sehr sympathische Protagonisten, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Sasha ist ein sehr ruhiger, in sich gekehrter Charakter, der vor allem durch das Verhalten seines Vaters geprägt wurde. Julien, der schon früh seine Eltern verlieren musste, löst hingegen viele Situationen mit Gewalt, da er noch so viel Wut und Trauer in sich trägt. Auf eine sehr außergewöhnliche Art und Weise gibt die Autorin ihren Protagonisten den Raum laut und zugleich doch sehr leise zu sein.

Im Buch wird sowohl der individuelle als auch der gemeinsame Entwicklungsprozess von Julien und Sasha thematisiert. Für beide ist die Liebe zu einem Jungen etwas Neuartiges und demensprechend auch aufregend. Dennoch wirkt die Gesamtsituation auf sie beängstigend und es folgt ein längerer Prozess ihre Sexualität zu akzeptieren und dazu zu stehen.

Fazit: ein wirklich authentisches und realitätsnahes LGBTQ+ Buch, welches sich vor allem mit den Gefühlen der Protagonisten auseinandersetzt und eine tolle Botschaft vermittelt. Absolute Leseempfehlung von mir!

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Veröffentlicht am 04.06.2020

Surril, grausam und grandios

The Doll Factory
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Beim Hörbuch handelt es sich um eine ungekürzte Version des Buches. Die 416 Seiten des Buches bieten knapp 11 Stunden puren Hörspaß.
Klappentext: London, 1850. Iris schuftet unter harten Bedingungen ...

Beim Hörbuch handelt es sich um eine ungekürzte Version des Buches. Die 416 Seiten des Buches bieten knapp 11 Stunden puren Hörspaß.
Klappentext: London, 1850. Iris schuftet unter harten Bedingungen in einer Puppenmanufaktur, doch heimlich malt sie Bilder und träumt von einem Dasein als Künstlerin. Als sie für den Maler Louis Frost Modell stehen soll und von ihm unterrichtet wird, eröffnet sich ihr eine völlig neue Welt: Künstlerische Meisterschaft, persönliche Entfaltung und die Liebe zu Louis stellen ihr Leben auf den Kopf. Sie ahnt jedoch nicht, dass sie einen heimlichen Verehrer hat. Einen Verehrer, der seinen ganz eigenen, dunklen Plan verfolgt.
Das Cover gefällt mir unglaublich gut. Ich mag es, wie einzelnen Elemente der Geschichte ins Cover eingearbeitet wurden.
Diese Geschichte hat mehrere Handlungsstränge, die immer wieder zueinander führen. Zum einen begleitet man die junge Iris Whittle, die in einer kleinen Puppenmanufraktur, zusammen mit ihrer Zwillingsschwester Rose, arbeitet. Trotz der gesellschaftlichen Konventionen des 19. Jahrhunderts träumt sie davon, sich ihre Freiheit zu erkämpfen und als Malerin zu arbeiten. Zum anderen begleitet man Silas Reed, einen Kuriositätensammler, der in seinem Leben oft Ausgrenzung und Demütigung erleben musste. Aufgrund seiner Vergangenheit und der Gegenwart, in der er immer noch nicht akzeptiert wird, entwickelte er sich zu einem sehr speziellen Charakter. Außerdem begleitet man Albie, einen kleinen Straßenjungen, der mit seiner großen Schwester kein leichter Leben führt. Die beiden sind Weisen und müssen sehr niederen Arbeiten nachgehen. Des Weiteren begleitet man den jungen Maler Louis Frost. Im Verlauf führen die Handlungsstränge immer wieder zusammen und die Charaktere aus den unterschiedlichsten Gesellschaftsschichten treffen aufeinander, wodurch die Story von Anfang an sehr spannend ist.
Mich konnte die Story rund um Iris und die anderen Protas von Beginn an fesseln. Der Schreibstil ist sehr außergewöhnlich, düster, an manchen Stellen detailliert grausam, aber auf der anderen Seite auch wieder erstaunlich schön. Ich hatte das Gefühl, dass sich in meinem Kopf immer wieder ein sehr genaues Bild des Geschehens geformt hat, wodurch ich die Geschichte als sehr lebendig empfunden habe. Die Charaktere sind so vielschichtig, geprägt von ihrer Vergangenheit oder ihrer jetzigen Situation. Einige Stellen des Buches konnten mich zu Tränen rühren, bei anderen musste ich schmunzeln und bei wieder anderen war ich einfach nur angeekelt. Das Ende des Buches bietet nochmal ordentlich Spannung und man kann nicht einschätzen, ob es ein Happy End gibt oder ob die Geschichte doch ein bitter böses Ende nimmt. Dieses Buch bietet so so viel und konnte mich von Anfang an begeistern.

Fazit: Eine skurrile zum Teil grausame aber auf jeden Fall grandiose Geschichte des 19. Jahrhunderts mit komplex ausgestalteten Charakteren. Eine absolute Leseempfehlung (Hörempfehlung) von mir!

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.06.2020

skurril, grausam und grandios

The Doll Factory
0

Beim Hörbuch handelt es sich um eine ungekürzte Version des Buches. Die 416 Seiten des Buches bieten knapp 11 Stunden puren Hörspaß.
Klappentext: London, 1850. Iris schuftet unter harten Bedingungen ...

Beim Hörbuch handelt es sich um eine ungekürzte Version des Buches. Die 416 Seiten des Buches bieten knapp 11 Stunden puren Hörspaß.
Klappentext: London, 1850. Iris schuftet unter harten Bedingungen in einer Puppenmanufaktur, doch heimlich malt sie Bilder und träumt von einem Dasein als Künstlerin. Als sie für den Maler Louis Frost Modell stehen soll und von ihm unterrichtet wird, eröffnet sich ihr eine völlig neue Welt: Künstlerische Meisterschaft, persönliche Entfaltung und die Liebe zu Louis stellen ihr Leben auf den Kopf. Sie ahnt jedoch nicht, dass sie einen heimlichen Verehrer hat. Einen Verehrer, der seinen ganz eigenen, dunklen Plan verfolgt.
Das Cover gefällt mir unglaublich gut. Ich mag es, wie einzelnen Elemente der Geschichte ins Cover eingearbeitet wurden.
Diese Geschichte hat mehrere Handlungsstränge, die immer wieder zueinander führen. Zum einen begleitet man die junge Iris Whittle, die in einer kleinen Puppenmanufraktur, zusammen mit ihrer Zwillingsschwester Rose, arbeitet. Trotz der gesellschaftlichen Konventionen des 19. Jahrhunderts träumt sie davon, sich ihre Freiheit zu erkämpfen und als Malerin zu arbeiten. Zum anderen begleitet man Silas Reed, einen Kuriositätensammler, der in seinem Leben oft Ausgrenzung und Demütigung erleben musste. Aufgrund seiner Vergangenheit und der Gegenwart, in der er immer noch nicht akzeptiert wird, entwickelte er sich zu einem sehr speziellen Charakter. Außerdem begleitet man Albie, einen kleinen Straßenjungen, der mit seiner großen Schwester kein leichter Leben führt. Die beiden sind Weisen und müssen sehr niederen Arbeiten nachgehen. Des Weiteren begleitet man den jungen Maler Louis Frost. Im Verlauf führen die Handlungsstränge immer wieder zusammen und die Charaktere aus den unterschiedlichsten Gesellschaftsschichten treffen aufeinander, wodurch die Story von Anfang an sehr spannend ist.
Mich konnte die Story rund um Iris und die anderen Protas von Beginn an fesseln. Der Schreibstil ist sehr außergewöhnlich, düster, an manchen Stellen detailliert grausam, aber auf der anderen Seite auch wieder erstaunlich schön. Ich hatte das Gefühl, dass sich in meinem Kopf immer wieder ein sehr genaues Bild des Geschehens geformt hat, wodurch ich die Geschichte als sehr lebendig empfunden habe. Die Charaktere sind so vielschichtig, geprägt von ihrer Vergangenheit oder ihrer jetzigen Situation. Einige Stellen des Buches konnten mich zu Tränen rühren, bei anderen musste ich schmunzeln und bei wieder anderen war ich einfach nur angeekelt. Das Ende des Buches bietet nochmal ordentlich Spannung und man kann nicht einschätzen, ob es ein Happy End gibt oder ob die Geschichte doch ein bitter böses Ende nimmt. Dieses Buch bietet so so viel und konnte mich von Anfang an begeistern.

Fazit: Eine skurrile zum Teil grausame aber auf jeden Fall grandiose Geschichte des 19. Jahrhunderts mit komplex ausgestalteten Charakteren. Eine absolute Leseempfehlung (Hörempfehlung) von mir!

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Veröffentlicht am 01.06.2020

Kerstin Gier konnte hier wieder etwas ganz tolles Erschaffen

Wolkenschloss
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Bevor meine Rezi zum Wolkenschloss folgt, eine Frage an alle, die dieses Buch schon gelesen haben. Würdet ihr auch so gerne wie ich dem Wolkenschloss mal einen Besuch abstatten?
Beim Wolkenschloss handelt ...

Bevor meine Rezi zum Wolkenschloss folgt, eine Frage an alle, die dieses Buch schon gelesen haben. Würdet ihr auch so gerne wie ich dem Wolkenschloss mal einen Besuch abstatten?
Beim Wolkenschloss handelt es sich um ein Hotel, welches in den Schweizer Bergen steht. Dort absolviert unsere Protagonistin Fanny Funke ein Jahrespraktikum. Das Highlight stellt wie jedes Jahr der Ball am Silvesterabend dar. Weshalb Gäste aus der ganzen Welt ihren Urlaub im Wolkenschloss verbringen. Zufolge muss das Personal an diesen Tagen noch mehr Arbeiten als sonst. Doch einige der Gäste scheinen gar nicht nur ihren Urlaub genießen zu wollen, sondern führen etwas ganz anderes im Schilde. Was das ist könnt ihr zusammen mit Fanny herausfinden, wenn ihr dieses Buch lest.
Zum Schreibstil muss ich denke nicht viel sagen, wenn man schon Bücher von Kerstin Gier gelesen hat, weiß man was für ein toller Schreibstil einen erwartet. Locker, leicht und flockig fliegt man durch die Seiten, dank ihrem grandiosen Schreibstil. Dennoch ist dieses Buch etwas ganz anderes als die Edelstein- oder die Silbertrilogie. Dieses Buch beginnt eher langsam, was nicht gleichzusetzen mit langweilig ist. Zunächst werden alle Charaktere vorgestellt und man erfährt viel über die Meinung und die Gedanken unserer Protagonistin im Bezug auf Personal, die Chefs des Hotels und Gäste. Die Beschreibung der Charaktere ist wirklich sehr ausführlich, was bei mir auch dazu geführt hat, dass ich mich am Ende gar nicht von dem Buch und den liebenswürdigen Charakteren trennen wollte. (Deswegen werden ich das Buch auf jeden Fall irgendwann rereaden) Neben Fanny gibt es noch zwei männliche Hauptprotagonisten, die ich beide als sehr sympathisch empfunden habe, auch wenn einen einer der beiden oft mit kleinen Fragezeichen hinterlässt und deshalb spannender wirkt als der andere. Dadurch war es sehr interessant, wie es sich zwischen Fanny und den beiden entwickelt, weil nicht sofort klar war, für wen sie sich entscheiden wird und ob es dann auch funktioniert oder nicht.
Allerdings muss ich sagen (wie oben schonmal kurz erwähnt), wenn man ein klassisches Kerstin Gier Jugendbuch erwartet, ist man beim Wolkenschloss an der falschen Stelle. Das Wolkenschloss und die Charaktere sind zwar wundervoll, aber ansonsten ist dieses Buch eher schlicht gehalten, ohne viel Magie. Dennoch ein wundervolles Buch für zwischendurch, welches sich vor allem durch die liebevolle Gestaltung der Charaktere einen Platz in meinem Herzen erobern konnte.

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