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Veröffentlicht am 01.12.2024

Neuerzählung von „Liebe braucht keine Ferien“

The Holiday Switch
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Holly und Ivy – das sind nicht nur DIE Weihnachtssymbole schlechthin im englischsprachigen Raum mit Stechpalme und Efeu, sondern das sind hier im Roman auch allerbeste Freundinnen. Allerdings mit einem ...

Holly und Ivy – das sind nicht nur DIE Weihnachtssymbole schlechthin im englischsprachigen Raum mit Stechpalme und Efeu, sondern das sind hier im Roman auch allerbeste Freundinnen. Allerdings mit einem riesigen Problem, denn Holly wird am Tag vor ihrer Weihnachtshochzeit von ihrem Verlobten sitzengelassen. Unmöglich kann sie nun ihre Flitterwochen nach Hawaii antreten. Also tauschen die Besties kurzerhand: Ivy fliegt anstelle von Holly nach Hawaii, während diese ins verschneite Hudson Valley fährt, wo Ivy eigentlich zurückgezogen malen wollte.

Der Untertitel dieser Weihnachtsromance deutet es schon ganz klar an: Diese Story ist ganz eng am beliebten Film „Liebe braucht keine Ferien“ gestrickt. Das sind nicht nur dezente Anspielungen, sondern nicht übersehbare Parallelen, vor allem durch den Gegensatz von Ivys sich anbahnender Romanze im sommerlich heißen Hawaii und Hollys neu erwachenden Gefühlen im verschneiten Valley. Trotzdem kommt am Ende eine wirklich schöne Neuinterpretation heraus, die mich wunderbar unterhalten hat. Gerade das Hüpfen zwischen den beiden Locations sorgte für kurzweilige Lesestunden. Mich persönlich hat der Plot rund um Holly ein klein wenig mehr begeistert, weil die verschneite Landschaft so schön in die Weihnachtszeit passt.

Ein wirklich süßer Weihnachtsroman, für den ich gerne eine Leseempfehlung ausspreche.

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Veröffentlicht am 26.11.2024

Eine viel zu flache Flugkurve

Freier Fall
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Eigentlich sind es zwei Dramen, die in dieser Geschichte stecken: Um Minas Ehe ist es nicht zum Besten bestellt, und ihre Adoptivtochter braucht ganz besondere Zuwendung. So viel, dass Mina sich manchmal ...

Eigentlich sind es zwei Dramen, die in dieser Geschichte stecken: Um Minas Ehe ist es nicht zum Besten bestellt, und ihre Adoptivtochter braucht ganz besondere Zuwendung. So viel, dass Mina sich manchmal davon erdrückt fühlt. Daher tritt sie die Flucht an und meldet sich für einen Rekordflug von London nach Sydney. Doch kaum in der Luft, zeigt sich schon bald, dass da etwas nicht stimmt. Und Mina wird vor die Entscheidung ihres Lebens gestellt.

Nachdem ich bereits zwei Krimis der Autorin gelesen hatte, war meine Erwartungshaltung an diesen neuen Roman recht hoch, zumal das Thema ein wenig an Schirach erinnert. Leider wurde ich von diesem Buch ziemlich enttäuscht. Schnell war das zugrundeliegende Schema der anderen beiden Krimis wieder zu erkennen, schimmerte wie eine Schablone unter der Story durch. Zum anderen war Minas große Entscheidung ein verschenkter Moment. Das moralische und ethische Dilemma wird zugunsten einer impulsiven Handlung aufgegeben. Vor allem wird die Entscheidung anschließend nicht wirklich beleuchtet oder hinterfragt, sondern einfach hingenommen – es ist ja nun schließlich passiert, dann war es eben so. Das war mir viel zu wenig.

Statt der großen Fragen bekam ich reichlich Actionszenen, die an Filme mit Liam Neeson erinnern. Das war auch nett, wäre für mich aber kein Grund gewesen, mir genau dieses Buch vorzunehmen. Hinzu kommt, dass die Bösewichte in dieser Story sehr, sehr eindimensional geschildert sind. Weder ihre Persönlichkeiten noch ihr Motiv wurde in irgendeiner Weise näher beleuchtet.

Für mich persönlich war der Kriminalroman leider eine Enttäuschung.

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Veröffentlicht am 24.11.2024

Überdrehte Agentenkomödie zu Weihnachten

Christmas undercover
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Zuviel Zuckerstangen genascht im Advent und daher lieber Lust auf ein gar nicht so süßes Weihnachtsbuch? Dann ist diese schräge Agentenkomödie genau richtig!

Sydney ist CIA-Agentin und wird auf eine Mission ...

Zuviel Zuckerstangen genascht im Advent und daher lieber Lust auf ein gar nicht so süßes Weihnachtsbuch? Dann ist diese schräge Agentenkomödie genau richtig!

Sydney ist CIA-Agentin und wird auf eine Mission geschickt, und zwar heim zu ihrer Familie nach Maine. Ihre Schwester Calla hat sich nämlich verlobt und ahnt nicht, dass ihr Zukünftiger Johnny ein Verbrecher ist. Sydney soll herausfinden, was der nächste Coup sein wird, doch plötzlich muss sie es mit Johnnys attraktivem Bodyguard Nick aufnehmen. Dabei weiß die sonst so routinierte Sydney partout nicht, was sie von Sidekick Nick halten soll.

Was für eine chaotische Story! Da tauchen sämtliche Geheimdienste Nordamerikas auf, jeder bespitzelt jeden und man weiß einfach nicht, wem man vertrauen darf. Die Geschichte ist völlig abgefahren und hat jede Menge schrullige Charaktere von Grandma Ruby über den süßen Hund Sweetie-Pie bis zur seltsam schrillen Verbindungsfrau Gail. Nick und Sydney zünden ein wahres Feuerwerk zwischen Bespitzelungen und entfesselter Leidenschaft. Das Erzähltempo ist flott, die Handlung völlig überdreht und turbulent – und dazwischen gibt es dann doch eine gute Portion Weihnachten.

Ein Wehmutstropfen ist die wirklich unelegante Übersetzung. Da wurden Produktnamen irreführend übersetzt und es gab völlig sinnfreie Sätze. Das nahm beim Lesen leider den Schwung und störte.

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Veröffentlicht am 20.11.2024

Drei Ladys im Club

Der Mörder ist in Feierlaune
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Das gefürchtetste Ermittlerinnentrio der Cotswolds ist mal wieder zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Als in einem neu eröffneten Club ein Mensch von einer herabfallenden Discokugel getötet wird, glauben ...

Das gefürchtetste Ermittlerinnentrio der Cotswolds ist mal wieder zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Als in einem neu eröffneten Club ein Mensch von einer herabfallenden Discokugel getötet wird, glauben Leah, Betty und Ruth nicht wirklich an einen Unfall, sondern klinken sich bei Inspector Dowlings Ermittlungen ein. Doch Dowling hat das Heft nicht mehr in der Hand, seit ihm Inspector Hyde an die Seite gestellt wurde. So müssen die drei Ladies nicht nur den Fall lösen, sondern auch noch völlig unerwartet Dowling zur Seite stehen.

Die Cozy-Crime-Romane rund um das beschauliche Old Alley Town sind immer wieder ein wunderbares Unterhaltungsbonbon. Bei dieser Krimireihe kann man beim Lesen großartig mitraten. Dieses Mal fand ich mögliche Täter und deren Motive ganz besonders gut nachvollziehbar, so dass man tatsächlich mit einer guten Spürnase auf die richtige Fährte kommen konnte.

Dank Leahs Wellensittichen Mr. Welli und Peachy bleibt auch der Humor nicht auf der Strecke, denn die beiden sind immer für freche Aktionen und witzige Einlagen zu haben. Natürlich bringt auch Leahs Freundin Betty wieder einmal ihre knochentrockenen Sprüche, so dass es viel zu schmunzeln gibt.

Eine wirklich liebe Cozy-Crime-Reihe, die ich von Anfang an mit viel Spaß lese und gerne weiterempfehle.

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Veröffentlicht am 20.11.2024

Wasserzauber im Königshaus

Sirens – Das Rauschen der Macht
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Das Ritual ist vollzogen, doch plötzlich sind die Karten neu gemischt und in Regan Seaborns Welt ist nichts mehr, wie es war.

Die Fortsetzung der Dilogie knüpft nahtlos an den ersten Band an. Die Urban ...

Das Ritual ist vollzogen, doch plötzlich sind die Karten neu gemischt und in Regan Seaborns Welt ist nichts mehr, wie es war.

Die Fortsetzung der Dilogie knüpft nahtlos an den ersten Band an. Die Urban Fantasy führt uns wieder zu den Artaga, dem Sirenenschwarm, der seinen Standort in London hat. Wir erleben eine abenteuerliche Flucht, Bedrohungen und Verschwörungen, Kämpfe – und dank Regan und Penn auch eine leidenschaftliche Lovestory. Für die Lacher zwischendurch sorgt wieder Wasserdrache Shen, die schon im ersten Band als witziger Sidekick unterwegs war.

Ich muss gestehen, dass mich das Buch beim Lesen nicht richtig packen konnte. Zum einen fühlte es sich stark nach einem Jugendbuch an, was sich für mich vor allem am Ende noch einmal bemerkbar machte. Zum anderen fand ich das Worldbuilding mit den Sirenen nicht ausreichend beschrieben. Auch nach zwei Bänden ist mir noch nicht klar, was es mit den Sirenen eigentlich auf sich hat. Andere Wesen wurden da wesentlich detaillierter geschildert. Und darüber hinaus konnte mich die Story einfach emotional nicht abholen, sondern hat mich seltsam unberührt gelassen. Ich werde das Gefühl nicht los, dass ich einfach nicht zur richtigen Zielgruppe gehöre. Daher hoffe ich sehr, dass diese an sich so schöne Story ihren Weg zu anderen begeisterten Leser*innen findet.

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